Und da bin ich wieder..
wollte jetzt nicht wirklich wieder ein neues Thema eröffnen, da meine neuesten Erlebnisse doch an meine bisherige Gesundheitsgeschichte besonders den Bluthochdruck anknüpfen und es daher unnötig fand!
Habe jetzt tatsächlich den "Arzt" gewechselt wenn man in einer Gemeinschaftspraxis mit zwei Ärzten davon sprechen kann, die Situation ist allerdings nicht wesentlich besser geworden, stattdessen fühle ich mich unverstander als je zuvor! Ich weiß nicht ob es einfach nur an mir liegt ob ich einfach zu überempfindlich/sensibel momentan bin oder mich ständig auf den Schlips getreten fühle..aber von Anfang..
Kurz nach meinem letzten Beitrag habe ich ein halbjähriges Praktikum in der örtlichen Bücherei angefangen was mir schnell über den Kopf wuchs, Arbeitgeber waren nicht wirklich nett und ich fühlte mich ständig überfordert und unter Druck gesetzt!
Eines Nachmittags wurde das permanente Nörgeln an meiner Arbeit so schlimm, dass ich eine regelrechte "Panikattacke" bekam, mein Herz raste, mir schlecht wurde und ich das Gefühl bekam jeden Momen in Ohnmacht zu fallen etc. Habe mich daraufhin direkt abholen lassen und erstmal nach Hause wo sich die Situation direkt verbesserte bis es allerdings Abends zu Stechen in der Herzgegend kam und wir ins Krankenhaus fuhren wo ich dann zwei Nächte verbrachte und durchgecheckt wurde (Bluttest, EKG's, Herzultraschall etc.alles für in Ordnung befunden!).
Wieder zurück auf der Arbeit kamen zwar keine direkten Attacken mehr aber diese Angst vor der Angst war dennoch ständig vorhanden und das Gefühl gleich ohnmächtig zu werden etc.! Irgendwann wurde das ganze dann so schlimm, dass ich beschloss das Praktikum sein zu lassen und zum Arzt zu gehen!
Dies war nun mein zweiter Besuch bei ihm (der erste kurz nach meinem Krankenhausaufenthalt bei dem bei mir auch ein niedriger Kaliumwert festgestellt wurde aber er meinte das wäre unbedenklich).
Ich schilderte ihm, dass ich bereits eine neue Praktikumsstelle in Aussicht hätte und diese hier einfach nicht mehr schaffen könnte weil sie mir ganz schön an die Substanz ging. Er schrieb mir dann einen Brief für meine Praktikumsstelle, dass es aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht mehr ginge, ermahnte mich aber dass dies eine Ausnahme seie, da man ja schließlich nicht immer gleich die Flinte ins Korn werfen könnte wenn mal alles nicht gleich so läuft wie man sich das vorstellt!
Schon an diesem Punkt hatte ich das Gefühl das er mir garnicht richtig zugehört hatte, Stress kann ich aushalten aber aufgrund ständiger Panik/Angst am Arbeitsplatz und das mir körperlich etwas passieren könnte wurde es einfach unerträglich! Schließlich wies ich dann am Ende des Gesprächs (er wollte mich eigentlich schon rausschicken) daraufhin, dass ich das Gefühl habe unter Panikattacken zu leiden und gerne wissen würde, was ich dagegen unternehmen könnte und/oder ob ich deshalb zu einem Psychologen müsste!
Daraufhin winkte er ab und meinte dazu bestehe jetzt keine Notwendigkeit und ich sollte erst einmal versuchen mein Leben in den Griff zu kriegen!
Nachdem dem ganzen Arztbesuch bin ich jetzt natürlich erstmal total gefrustet und fühle mich unverstanden. Ich bin kein Mensch der sehr offen mit seinen Gefühlen/Problemen umgeht, nur dies ist wirklich etwas was mich sehr belastet und was mir schwerfällt überhaupt erst einzugestehen.
Nach dem Tod meiner Mutter habe ich sehr zu kämpfen mit ständiger Angst und Zwängen und fände wirklich nicht, dass es mir schaden würde mit jemand professionellem drüber zu reden der mir ein wenig von meinen Ängsten nehmen kann bzw. mir einfach Tipps im Umgang dazu geben kann. Und mir geht es bei meinem Panikattacken ja vor allen Dingen darum etwas zu unternehmen, damit ich mein nächstes Praktikum ohne Hürden meistern kann!
Achja und bei meinem ersten Besuch beim hiesigen Arzt bei dem ich währned des Praktikums aufgrund von Übelkeit war tastete er gefühlte zehn Minuten meinen Bauch ab um nachher die Diagnose Adipositas in den PC zu schreiben, ohne mir allerdings ein Wörtchen davon zu sagen und natürlich ohne mich zu wiegen!
Hoffe, dass war jetzt alles nicht zu lang und zu kompliziert! Ich finde dieses Forum hier einfach super und es tut gut sich mal den ganzen Frust von der Seele schreiben zu können! Zum Glück habe ich in knapp zwei Wochen noch einen Termin beim Hausarzt meines Vaters der spezialisiert ist auf Homöopathie und Naturheilkunde, vielleicht hat dieser ja mehr Verständnis für meine Probleme!
Und was mich ebenfalls noch gestört hat bei meiner vorletzten Panikattacke die bei meiner Schwägerin passierte war das sie gleich alles auf's Gewicht schub, plötzlich wurde mir wieder ganz schwummrig und der Puls raste und als ich sie bat mir den Blutdruck zu messen war dieser kurz danach 140/80 was laut ihr für jemanden in meinem Alter VIEL zu hoch war und natürlich nur an meinem Gewicht liegen könnte und mit Gewichtsabnahme auch wieder sinken würde, kein Wort dazu, dass ich kurz zuvor noch Angst und Panik ausgestanden habe!