Beiträge von Boschy

    Meine Therapeutin meinte doch glatt innerhalb der ersten zehn Sekunden - noch bevor ausfüllen meines Informationsblattes, dass ich mir doch ne Menge "Kummer angefressen" hätte! Kann man jetzt alles unter "Kummer angefressen" hier in der Sparte Gesundheit durchlesen! ;)


    Naja, ich ging eigentlich hin wegen meinen Panikattacken und Ängsten, und nun nach der dritten Stunde sind wir noch immer beim Thema Gewicht und in welchen Situationen ich esse und wie das dann alles verknüpft ist, mit meiner Panik etc.! Momentan geben wir auch meinen Großeltern quasi die "Schuld" an meinem Essverhalten aber was das jetzt so bringt - ich weiß es nicht!
    Obwohl ich mich mit ihr sonst super verstehe, habe ich leider noch immer das Gefühl eher in ner Dicken-Verhaltenstherapie zu sitzen!


    Ich geb ja zu, hab Frust und Kummer wahrhaftig in mich reingefressen. Allerdings hab ich mich auch direkt überrumpelt bei der Therapeutin gefühlt! Für mich übermittelt das direkte reduzieren auf's Gewicht immer direkt die Botschaft: Gehen wir doch mal vom Offensichtlichen aus ZU DICK - alle Anderen Probleme bitte hinten anstellen! :)

    Hallo Itsme,


    am liebsten würde ich dich ganz ganz fest *drücken*! Auch meine Teenie-Zeit ist noch nicht lange her und ich kann mich noch ganz genau an all die Kommentare von Mitschülern/Freunden UND Familie erinnern (oder sagen wir mal besonders der Familie)! :)


    Ich kann dir nur eins raten: Lass den Kopf nicht hängen und dich von so einem Quatsch nicht unterkriegen! Spiel Fußball und fühl dich wohl in deiner Haut! Wer sieht denn schon Ideal aus?! Deine Mitschüler und vor allem die Jungs ganz sicher nicht, und ein so hässlicher Charakter macht auch nicht wirklich schöner ;)


    Ich weiß es klingt verdammt schwer aber mit der Zeit wirst du lernen wahre Freunde wertzuschätzen und Menschen die dir gut tun, verletztende Kommentare wird es immer geben, aber die werden auch Menschen hören nur weil sie zu groß/klein/dünn/schief/krumm etc. sind! Irgendwie kann man es niemandem Recht machen oder?! Und was deine Familie betrifft: Sage ihnen, dass dich ein solches Verhalten verletzt und trifft, wenn du es nicht kannst, schreibe ihnen einen Brief oder eine E-Mail oder bitte jemanden dir zu helfen mit ihnen zu reden!


    Du bist gut so wie du bist! Ich war quasi normalgewichtig bis zur Mitte meinr Pubertät und dann fing ich durch Kommentare von Freunden/Familie an aus Frust zu essen und quasi den Kummer in mich reinzufressen! Tu das nicht, sei offen und ehrlich und tu was dir Spaß macht und wenn Menschen dich verletzen dann sag ihnen das! Und ja, die lieben Großeltern sind in meiner Familie die schlimmsten, stopfen mich einerseits mit Schokolade voll und sagen mir dann, dass ich viel zu dick bin :rolleyes: ja, was denn nun?!

    Danke für die ganzen Antworten!
    Auch ich war letzte Woche ziemlich perplex vom ganzen Ablauf (auch dass ich Größe und Gewicht in mein quasi "Anmeldeblatt" eintragen musste, ist das auch relevant beim Therapeuten?) :confused:


    Heute hatte ich bereits meine zweite Stunde, die anfangs wirklich gut lief. Doch als wir dann an dem Punkt "Süchte" angelangten und ich alles mit Alkohol/Nikotin etc. verneint habe meinte sie dann aber doch, dass ich auf jeden Fall eine Esssucht hätte, denn laut ihr ist die Definition von Adipositas = Essucht!
    Als ich daraufhin meinte, ich würde das jetzt nicht direkt als "Sucht" einordnen, fragte Sie mich denn ob es mir schwer fallen würde weniger zu essen, als ich dann meinte natürlich schon ANFANGS machte sie sich direkt Notizen!


    Ebenfalls ging es heute auch um meine Vorgeschichte sprich Kindheit/Jugend und da ich auch noch nicht wirklich Erfahrung im Bereich Beziehung etc. habe sprach sie mich die ganze Zeit drauf an, ob ich denn nicht auch einen Partner wollte und ich würde doch Nähe suchen. Am Ende der Stunde hatte ich das Gefühl die Therapeutin wünscht sich mehr eine Beziehung für mich als ich selber im Moment.
    Auch wenn's jetzt vielleicht blöd klingt, sind all diese Dinge im Moment eher zweitrangig für mich! Ich bin momentan weder auf der Suche nach einem Freund noch nach Größe 36, von daher! :rolleyes:

    Hallo,


    da bin ich mal wieder! :) Habe jetzt eine eigentlich nette Therapeutin gefunden bezüglich meiner Ängste und Panikattacken! Allerdings fühle ich mich nach der erste Stunde ein bischen "überrumpelt" was das Thema Gewicht angeht!
    Ich habe nun wirklich garkeine Ahnung wie die Abläufe von therapeutischen Gesprächen sind. Direkt nach unserer Begrüßung wies sie mich daraufhin (sie kannte mich noch ein aus einem Seminar von vor ein paar Jahren) dass ich mir doch ordentlich "Kummer angefressen" hätte wie man deutlich sehen könnte, ich lächelte daraufhin nur und presste verlegen ein "Ja" heraus!
    Reagier ich nun (mal wieder) total über oder ist dies wirklich angebracht in der ersten Stunde? Ich fühl mich dann nämlich direkt in die Ecke gedrängt und auf mein Gewicht reduziert und was meine Anderen Probleme dann betrifft, nicht wirklich ernst genommen!


    Es ist dann vergleichbar mit Gesprächen mit Familie/Verwandten. Alles läuft super und wir führen tolle Gespräche die aber am Ende immer darauf hinauslaufen, dass diese oder jene Diät gut funktioniert und mir sicher auch helfen würde und ich dringend ein paar Kilo abnehmen müsste und überhaupt warum ich denn keine Kur beantragen würde etc.! Genau so hat die Therapeutin mir direkt eine "Verhaltentherapie" verordnet wegen des Übergewichts!


    Ich weiß auch nicht was ich genau erwartet habe! Das wir über die Ursachen meiner Ängste und Panik reden? Dass ich das Thema Gewicht ansprechen kann wenn ich das möchte? Oder das ich einfach "ernst genommen" werde und nicht gleich auf's Gewicht reduziert werde?
    Jedenfalls fühlte ich mich gleich in der ersten Stunde total überrempelt. Und natürlich ess ich zu viel, aber es hätte doch auch theoretisch eine Krankheit etc. dahinter stecken können. Von daher finde ich solche Mutmaßungen "du hast dir ganz sicher so wie du aussiehst ziemlich viel Frust angefressen" ein bischen voreilig in der ersten Stunde!


    Dick bin ich nämlich geworden, weil von allem Seiten auf mich eingeredet wurde und mir suggeriert wurde, dass so wie ich bin NICHT in Ordnung bin und abnehmen müsste und selbst heute wo ich mich langsam mit meinem Gewicht arrangiere nehmen die Ratschläge und vermeintlich guten "Absichten" kein Ende. Deswegen fühle ich mich auch was die Anderen Probleme in meinem Leben momentan betrifft, nicht wirklich ernst genommen, eher nach dem Motto "stell das mal hinten an, das Fett muss zuerst weg".


    Meine Frage also nun. Ist das normal in Bezug auf eine Therapeutin? Muss sie das direkt ansprechen und dann auch behandeln wollen (ohne mich zu fragen ob ich das möchte)? Oder bin ich da mal wieder das kleine Sensibelchen das sich angegriffen fühlt? :rolleyes:

    Und da bin ich wieder..


    wollte jetzt nicht wirklich wieder ein neues Thema eröffnen, da meine neuesten Erlebnisse doch an meine bisherige Gesundheitsgeschichte besonders den Bluthochdruck anknüpfen und es daher unnötig fand!


    Habe jetzt tatsächlich den "Arzt" gewechselt wenn man in einer Gemeinschaftspraxis mit zwei Ärzten davon sprechen kann, die Situation ist allerdings nicht wesentlich besser geworden, stattdessen fühle ich mich unverstander als je zuvor! Ich weiß nicht ob es einfach nur an mir liegt ob ich einfach zu überempfindlich/sensibel momentan bin oder mich ständig auf den Schlips getreten fühle..aber von Anfang..


    Kurz nach meinem letzten Beitrag habe ich ein halbjähriges Praktikum in der örtlichen Bücherei angefangen was mir schnell über den Kopf wuchs, Arbeitgeber waren nicht wirklich nett und ich fühlte mich ständig überfordert und unter Druck gesetzt!
    Eines Nachmittags wurde das permanente Nörgeln an meiner Arbeit so schlimm, dass ich eine regelrechte "Panikattacke" bekam, mein Herz raste, mir schlecht wurde und ich das Gefühl bekam jeden Momen in Ohnmacht zu fallen etc. Habe mich daraufhin direkt abholen lassen und erstmal nach Hause wo sich die Situation direkt verbesserte bis es allerdings Abends zu Stechen in der Herzgegend kam und wir ins Krankenhaus fuhren wo ich dann zwei Nächte verbrachte und durchgecheckt wurde (Bluttest, EKG's, Herzultraschall etc.alles für in Ordnung befunden!).
    Wieder zurück auf der Arbeit kamen zwar keine direkten Attacken mehr aber diese Angst vor der Angst war dennoch ständig vorhanden und das Gefühl gleich ohnmächtig zu werden etc.! Irgendwann wurde das ganze dann so schlimm, dass ich beschloss das Praktikum sein zu lassen und zum Arzt zu gehen!


    Dies war nun mein zweiter Besuch bei ihm (der erste kurz nach meinem Krankenhausaufenthalt bei dem bei mir auch ein niedriger Kaliumwert festgestellt wurde aber er meinte das wäre unbedenklich).
    Ich schilderte ihm, dass ich bereits eine neue Praktikumsstelle in Aussicht hätte und diese hier einfach nicht mehr schaffen könnte weil sie mir ganz schön an die Substanz ging. Er schrieb mir dann einen Brief für meine Praktikumsstelle, dass es aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht mehr ginge, ermahnte mich aber dass dies eine Ausnahme seie, da man ja schließlich nicht immer gleich die Flinte ins Korn werfen könnte wenn mal alles nicht gleich so läuft wie man sich das vorstellt!


    Schon an diesem Punkt hatte ich das Gefühl das er mir garnicht richtig zugehört hatte, Stress kann ich aushalten aber aufgrund ständiger Panik/Angst am Arbeitsplatz und das mir körperlich etwas passieren könnte wurde es einfach unerträglich! Schließlich wies ich dann am Ende des Gesprächs (er wollte mich eigentlich schon rausschicken) daraufhin, dass ich das Gefühl habe unter Panikattacken zu leiden und gerne wissen würde, was ich dagegen unternehmen könnte und/oder ob ich deshalb zu einem Psychologen müsste!
    Daraufhin winkte er ab und meinte dazu bestehe jetzt keine Notwendigkeit und ich sollte erst einmal versuchen mein Leben in den Griff zu kriegen!


    Nachdem dem ganzen Arztbesuch bin ich jetzt natürlich erstmal total gefrustet und fühle mich unverstanden. Ich bin kein Mensch der sehr offen mit seinen Gefühlen/Problemen umgeht, nur dies ist wirklich etwas was mich sehr belastet und was mir schwerfällt überhaupt erst einzugestehen.
    Nach dem Tod meiner Mutter habe ich sehr zu kämpfen mit ständiger Angst und Zwängen und fände wirklich nicht, dass es mir schaden würde mit jemand professionellem drüber zu reden der mir ein wenig von meinen Ängsten nehmen kann bzw. mir einfach Tipps im Umgang dazu geben kann. Und mir geht es bei meinem Panikattacken ja vor allen Dingen darum etwas zu unternehmen, damit ich mein nächstes Praktikum ohne Hürden meistern kann!

    Achja und bei meinem ersten Besuch beim hiesigen Arzt bei dem ich währned des Praktikums aufgrund von Übelkeit war tastete er gefühlte zehn Minuten meinen Bauch ab um nachher die Diagnose Adipositas in den PC zu schreiben, ohne mir allerdings ein Wörtchen davon zu sagen und natürlich ohne mich zu wiegen!


    Hoffe, dass war jetzt alles nicht zu lang und zu kompliziert! Ich finde dieses Forum hier einfach super und es tut gut sich mal den ganzen Frust von der Seele schreiben zu können! Zum Glück habe ich in knapp zwei Wochen noch einen Termin beim Hausarzt meines Vaters der spezialisiert ist auf Homöopathie und Naturheilkunde, vielleicht hat dieser ja mehr Verständnis für meine Probleme!


    Und was mich ebenfalls noch gestört hat bei meiner vorletzten Panikattacke die bei meiner Schwägerin passierte war das sie gleich alles auf's Gewicht schub, plötzlich wurde mir wieder ganz schwummrig und der Puls raste und als ich sie bat mir den Blutdruck zu messen war dieser kurz danach 140/80 was laut ihr für jemanden in meinem Alter VIEL zu hoch war und natürlich nur an meinem Gewicht liegen könnte und mit Gewichtsabnahme auch wieder sinken würde, kein Wort dazu, dass ich kurz zuvor noch Angst und Panik ausgestanden habe! :rolleyes:

    Nachdem ich mir hier viele "Horrorstorys" von Ärzten durchgelesen habe, schäm ich mich schon fast das hier zu berichten. Aber LEUTE, ES MUSS EINFACH RAUS. Sonst reg ich mich noch tagelang drüber auf! :rolleyes:


    War vor dem neulichen Arztbesuch vielleicht zweimal in den letzten Jahren beim Arzt. Fing alles damit an, dass meine Mutter starb, mein Blutdruck sich erhöhte und ich deswegen ganz schöne Panik bekam. Also "netten" Arzt ausgesucht, in die Sprechstunde und los! Bekam daraufhin Tabletten zum senken verschrieben und dann kam auch schon der zweite Besuch! Und wie sollte es auch anders sein, liegt der Fokus nun auf meinem Gewicht! Nachdem meine Blutwerte alle im Top-Bereich sind, stürzt er sich nun auf mein Übergewicht (116 kg).
    Und mir ist klar, dass Übergewicht ein wichtiger Faktor für Bluthochdruck ist und das ich abnehmen muss- ABER aus veralte Klischees kann ich gerne verzichten! :mad:


    Es fing an wie bei einer Ernährungsberatung, essen sie bitte keine Mehlhaltigen Speisen mehr , KOHLENHYDRATE (und ehrlich gesagt bei dem ganzen low-carb s***** krieg ich mittlerweile echt die KRISE!!) einschränken, nach 18 Uhr sowieso nicht mehr, stattdessen Salat mit Fisch, Fleisch & Co. Aber bloß keine Nudeln, Reis und Kartoffeln und nicht andauernd Kuchen, Plätzchen, etc. (als wenn jeder x-beliebige übergewichtige nichts anderes tut als Süßkram in sich reinzustopfen).
    Als ich daraufhin meinte das ich Vegetarier sei und mich teilweise vegan ernähre war er ziemlich durcheinander, wiederholte aber mehrmals das KEINE MEHLSPEISEN MANTRA! :eek:


    Ich fühl mich ehrlich gesagt verarscht! Seitdem ich mich für eine vegetarische Ernährungsweise entschied sind ein paar Kilos runter aber noch nicht die Welt und ich fühl mich durch diesen Arztunter Druck gesetzt!
    Ich informier mich gerne über Ernährung, aber dieser ganze keine Kohlenhydrate/nur Eiweiß-Mist hängt mir ziemlich zum Hals raus. Im Vergleich zu vielen Erlebnissen klingt das jetzt alles ein bischen lasch/als würde ich mich einfach zu sehr aufregen, aber es belastet mich schon. Einfach die Annahme, dass jeder Dicke nur Mist in sich reinstopft, keine Ahnung von Ernährung hat und sich nicht bewegt!
    Ich will mir ganz sicher nicht, dass Wissen von Ernährung was ich mir selbst angeeignet hab madig machen lassen, bisher bin ich auch beim Abnehmen gut mit Kohlenhydraten abends gefahren und finde eher das der Schlüssel in der Maßhaltung liegt!
    Meine Erfahrung bestätigt bisher eher das keine Diäten zum Erfolg führen sondern sich einfach mal nicht dem Kopf drum machen. Aber jetzt fühle ich mich unter Druck gesetzt und sehe der Weihnachtszeit nicht gerade mit Freude entgegen.. :(