Beiträge von Jameela

    Ihr Lieben,

    ich wollte mich nur mal kurz zwischenmelden WIE froh ich gerade bin und wie wohl ich mich fühle...

    Seit 10 Tagen höre ich ich in mich hinein was ich essen und trinken mag.
    Und gerade in den letzten drei Tagen bemerke ich wie mir dieser neue Weg gesundheitlich gut tut.:)

    Hört sich vielleicht etwas abenteuerlich an- und bitte die Auflistung von Nahrungsmitteln nicht übel nehmen, ich will damit nur veranschaulichen was mir mein Körper mitteilt wenn ich auf ihn höre ohne "vernünftigen/gesunden" Ernährungsregeln zu befolgen. Nahrungsmittel, die mich angelacht haben aber die ich ohne diese innere "Erlaubniss" eher nicht auf den Teller gepackt hätte.

    Reismilch, Bruschetta selbstgemacht...mit viel Kräutern und frischen und getrockneten Tomaten, Nudeln mit Speck, Zwiebeln und Kraut, morgens weichgekochtes Ei mit Toast, selbstgebackener Käsekuchen mit lactosefreiem Quark und Birnen....

    Und mir gehts gut! So gut, das ich heute Abend mit Erstaunen festgestellt habe, das ich gegessen habe ohne vorher zu Grübeln und genossen habe ohne zu bereuen, satt war aber mich nicht schwer und kreuzmüde fühle.

    Und DAS hatte ich schon lange nicht mehr!:):):)

    Ich bin zum erstenmal seit langem frei von Magenschmerzen nach dem Essen und ständigem Aufgebläht-Sein...


    Gruß, Jameela

    Danke für den link.

    Ich lese sobald die "Dauersitzung" vorbei ist.

    Milch ist Punkt 1 auf meiner Liste. Eindeutig.

    Warum hat mir das NIEMAND vorher gesagt???
    Ich war bei einer Ernährungsberatung, als Teenager in einer Kurklinik zum Abnehmen, mehrmals bei Weight Watchers, beim Hausarzt....
    Es ging immer nur um Fettreduktion und darum die Ernährungspyramide zu beachten.

    Weil ich mal gucken wollte ob es mir schwer fällt auf Kaffee zu verzichten habe ich heute morgen zwei Gläser Milch getrunken.
    Und nix dazu gefrühstückt.
    Eine Stunde später habe ich Bauchkrämpfe und Durchfall bekommen...es gluckert und rumort im Magen, Symptome wie bei einer Magen-Darm-Grippe. Mir gehts grad bescheiden, matt und kraftlos.

    Ich verstehs nicht...weil ich doch auch andere Milchprodukte esse und trinke und da passiert nix. Oder bilde ich mir das ein?

    Um sicher zu gehen müsste ich jedes Lebensmittel pur essen um zu gucken was passiert, oder?
    Das wäre ein Riesenaufwand und schwierig zu bewerkstelligen...
    Einen Tag nur Zitrusfrüchte, einen Tag nur Vollkornprodukte...

    Aber nach der Reaktion auf die Milch, die ich sonst nur schluckweisse im Kaffee trinke- würde ich gerne rausfinden, ob und welche Unverträglichkeiten ich habe.

    Es muss da doch erprobte Methoden geben, oder?:confused:

    Tatsächlich hat der Arzt mir damals als ich nach den Ergebnissen der Blutuntersuchung fragte, entgegnet:
    "Sie brauchen nicht auf die Schilddrüse zu hoffen, die funktioniert bei ihnen! Sie müssen einfach FdH machen."

    Ich habe nie darauf geachtet WANN diese Symptome auftraten, es war sehr diffus, mal sehr oft und dann wieder gar nicht. Die Schmerzen, leicht kolikartig...wie leichte Wehen...vergingen auch wieder...ich habs einfach verdrängt. Sehr unangenehm ist es, wenn der Bauch voller Luft ist...ich habe dann Sab simplex genommen.

    Wenn ich Müsli esse, ist mir aufgefallen, das mir das nicht gut bekommt. Ich mich schwer und aufgebläht vorkomme. Ich habe es trotzdem gegessen, weil es für mich "gesund" bedeutet.

    Kaffee dagegen bekommt mir unheimlich gut und den trinke ich auch mit Milch.

    Ich habe diese Freundin immer glühend beneidet.

    Sie isst luftgetrocknete Salami voller Fett, ich Lachsschinken- aber wer wiegt 60 Kilo mehr?:(

    Sie ist eh kein Mensch, der Meinungen unüberlegt übernimmt, sie ist ein Lustmensch.
    "Bei mir zuhause steht immer eine Kiste Cola für die Kinder. Die, deren Eltern sie verbieten, stürzen sich wie die Wilden drauf und trinken eine 1,5 Liter Flasche weg nie nichts. Meine nicht..." sagt sie.

    Ich habe immer gedacht "Irgendwann rächt sich das aber, sie bekommt Haarausfall oder Gicht, Cola begünstigt Osteoporose..."

    Danke für eure Antworten.:)

    Diabetes und eine Schilddrüsenfunktionsstörung konnten bei mir ausgeschlossen werden.

    Ab und an habe ich nach dem Essen Blähungen, Magenschmerzen, aufgeblähter Bauch.
    Die Symptome lassen zwar relativ schnell wieder nach, aber das sollte ich untersuchen lassen. Ich konnte sie bislang keinem Lebensmittel zuordnen.

    Leider, leider muss ich sagen, das ich auf meine Ernährungsumstellung nun doch wieder so darauf reagiere als ob ich eine Diät mache...:(
    Kein Hunger, aber ständig Gelüste....

    Besonders der Appetit aus Süsses ist da.
    Ich habe dann auch was Süsses gegessen...und neeeein, ich werde jetzt nicht aufzählen was es war..:cool:.
    Aber mit schlechtem Gewissen.

    Ausserdem ist mir aufgefallen, das ich sehr schlecht zwischen Hunger und Appetit unterscheiden kann.
    Und beim Appetit Lust auf irgendwas habe und oft gar nicht weiss´worauf...

    Ich fürchte, ich habe mein gesundes "Bauchgefühl" verloren.

    Ich glaube, ich sollte das Abnehmen erstmal total nach hinten stellen und das "Zulassen" üben.

    Ich hoffe, ich geh mit dem Beispiel jetzt nicht wieder zu sehr ins Detail, aber es erklärt ziemlich schön was ich meine...hoffe ich zumindest.

    Eine Freundin von mir, sie ist Ärztin, leicht mollig, hat mir mal sehr vergnügt erklärt, das sie zum Frühstück nur Süsses, also Schnuck, essen könnte.
    Sprich Schoko/Milchkaffeefrühstück.
    "Bleib´mir fort mit Vollkornbrot, da bin ich nur am P...psen- Toffifee und Milchkaffee...LECKER..da bin ich fit wie ein Turnschuh!!"

    Ich war ziemlich baff und hab mir damals gedacht:
    "Ärztin und keine Ahnung von Ernährung...tzz, tzz...."

    Ich will weder Zuspruch noch Einspruch, das sollten nur Beispiele sein.

    Warum soll ich denn schweigen?

    Nur weil ich erst ganz am Anfang bin von einem Prozess, von dem ich hoffe, das auch ich MEIN gesundes Bauchgefühl finde?

    MeiersJulchen, ich wünschte, ich bekäme es auch im Blindflug hin.
    Aber so einfach wird es warscheinlich nicht, denn ich habe 2,5 Jahrzehnte Leben mit Diäten, Fastenkuren und FdH hinter mir.

    Wenn ich hier nicht drüber schreiben darf wie ich losstolpere auf diesem Weg: Wo dann?

    Eigentlich hatte ich gehofft, das vielleicht andere auch berichten wie sie sich von alten Mustern gelöst haben und fernab von Magenbypass/band und Diät ein gesünderes Essverhalten und damit eine Abnahme erzielt haben.

    Da will ich auch hinkommen.:)

    Eben habe ich "gesund" gekocht. Einfach mal ausprobiert.

    Tatar angebraten, Reis dazu, Mungosprossen, Ananas, Gewürze...alles angebraten. Sollte einen asiatischen Touch haben...

    Bäh!

    Hat geschmeckt wie Hundefutter. Ich habs ausprobiert...und werds nicht wieder machen.
    Wir haben dafür Brotzeit gemacht.:)
    Knusprige Vollkornbrötchen mit Leberwurst. Dazu Honiggurken aus dem Glas...

    Lecker!

    Wegen der Fertigpizza: Ich hatte nie wirklich Lust drauf. Nicht aus kalorientechnischen Gründen sondern wg. Analogkäse und solch netten Geschichten.
    Trotzdem habe ich dann und wann welche gekauft damit ich "im Notfall" mal was hatte zum schnellen Aufbacken.

    Als "gesund" propagierte Sachen wie Hüttenkase, Gemüseaspikwurst, 0,1%Joghurt oder Milch, Lightprodukte, Süssstoff kommen mir nicht ins Haus, erste weil sie mir absolut nicht schmecken, letztere weil ungesund.

    Aber tatsächlich ist es so:

    Bei mir ist da ein Marktschreier im Kopf am toben, der immer ruft:
    Schokolade!!! TOTAL verboten!
    Sahne! GAAAAANZ schlimm!
    Kakao?? NIEMALS!

    Wenn du gesund leben willst, dann ist das GIFT!

    Es ist total schwer, dagegen anzukämpfen und sich solche Dinge wieder zu erlauben und sie ohne Reue wirklich zu geniessen.

    Nur: Wie bekommt man das weg?

    Das ich eine Essstörung habe, will ich gar nicht abstreiten, aber wie gehe ich GESUND mit ihr um?
    Darum gehts mir.

    Wer einmal fettreduzierten Käse gegessen hat von "Du...st", weiss´wovon ich rede...;)
    Ich wusste da nie wo die Verpackung anfhört und der Käse beginnt...

    Ich kann, will und werde z.B nicht auf einen leckeren, sahnigen Brie verzichten wollen und können.

    Aber bislang lief der immer unter "Eigentlich verboten" für mich.

    Es wird ein Prozess sich von diesen Mustern zu lösen, warscheinlich schwerer als ich dachte...

    Ich will mich ja eben nicht selbst oder sonstwen betrügen.

    Natürlich entscheidet sich NACH oder während des Essens ob ich geniesse, ob ich Freude habe am Essen.

    Aber die Motivation zu haben, dahin zu kommen, ist doch die Triebfeder etwas zu bewegen, auszuprobieren.

    Ich verstehe aber jetzt was du meinst.

    Genau DAS will ich nicht, das es bei mir WIEDER so wird.
    Denn dann wäre das eine dieser typischen Diäten, an denen ich so oft gescheitet bin und die ua. mein Gewicht auch hochgetrieben haben.

    Es wird schwierig, sich selbst da gegenüber ehrlich zu bleiben.

    Deshalb schreibe ich ja und teile mich mit, weil ich zwar schon reflektieren kann, aber irgendwie sind die alten Muster ja doch in einem drin....

    Ja, das stimmt, das mein Beitrag den Eindruck vermittelt.
    Tatsächlich ist es aber GENAU DAS was ich nicht will.

    Ich will mich ja genau davon lösen:

    Eine Ernährungs-bzw. Lebensweise übernehmen, dem das Prädikat "gesund" aufgedrückt wurde.
    Und dies gleichsetzen mit: Gesund leben.
    Das habe ich ja zigmal gemacht, war unglücklich und bin dann in der Form gescheitert, das ich noch mehr zunahm.

    Ich möchte dahin kommen, das ich ein Stück Nusstorte mit Genuss und Freude essen kann, genauso wie Fisch, einen Eichbattsalat mit gebratenen Pilzen oder einen Mangosmoothie.

    Das das ein Prozess ist, weiss ich.
    Ob er gelingt, nicht.
    Am im Moment fühlt sich das Vorhaben und das Ausprobieren klasse an!

    Guten Morgen!:)

    Ich habe gar keinen Berater zur Seite.
    Ich verstehe jetzt auch nicht so ganz worauf du hinauswillst.

    Ich will jetzt einfach mal versuchen eine Lebensweise für mich selbst herauszufinden und zu entwickeln die mir gut tut.
    Mit der ich mich wohl fühle und ganz langsam auch abnehme.
    Ich habe mir kein Zielgwicht gesetzt, sondern will einfach an den Punkt wo ich mich wieder wohlfühle.
    Ich hab das so einen Anhaltspunkt im Kopf: Mit 120 Kilo habe ich mich recht fit und gut gefühlt.

    Bezieht sich deine Aussage auf die Lebensmittel, die ich genannt habe?

    Ich habe so gar nicht vor mich jetzt diätisch zu ernähren.
    Sondern gesund.
    Frisches Obst und Gemüse verwenden, mir wieder Mühe geben beim Zubereiten von leckeren Gerichten und Bewegung und Sport in meinen Tagesablauf einbauen.

    Ich werde jetzt kein "Programm" mehr machen, keine Diät, keine Regeln einhalten, die andere festgesetzt haben.
    Nie wieder Diät! Für mich ist das eine unblutige Massakrierung des Körpers, ich habe meinen Körper und mich lange genug damit gequält....

    Ich will einfach mal schauen, ob ich nicht wieder mein eigenes, gesundes Bauchgefühl entwickeln kann was eine gesunde Lebenweise angeht.

    Ich weiss nicht, ob mir das gelingt...ich denke, ich werde genau in mich hineinhorchen müssen was mir gut tut.

    Vom "Runterschlucken" von Lebensmitteln halte ich mal gar nix.

    Gestern habe ich Ratatouillle mit Minzjoghurtsosse und Vollkornbaquette gemacht, danach gabs Joghurt mit etwas Honig, püriert mit Banane und tiefgefrorenen Himbeeren.
    Es war ultralecker und erfrischend.:)

    Die Kinder und ich habens genossen....

    Liebe Andrea,

    welche Nebenwirkungen hast du denn?
    "Arschkarte" hört sich ziemlich schlimm an...

    "Schlächterindustrie" finde ich, ist ein heftiger Begriff.
    Ich denke, es gibt extremst Übergewichtige, deren Leben von so einem Eingriff abhängt- wo sonst GAR NICHTS anderes mehr geht.
    Schlimm genug.
    Ich verurteile diese Leute nicht.
    Aber die Ärzte, die viel zu schnell das Messer zücken.

    Leider habe ich im Wartebereich ganz viele Übergewichtige gesehen auf die dieser Fall überhaupt nicht zutrifft.
    Das saßen mehrere junge Frauen, die max. 100 bis 110 Kilo hatten.
    Mit einer kam ich kurz ins Gespräch, sie hatte ein Gewicht von 108 Kilo und wollte das Magenband.
    Auch ihr wurde zum Bypass geraten, da sie schon immer übergewichtig war und der Bypass eine "dauerhafte Lösung" sei.
    "Das ist dann endlich Schluss mit dem Thema Übergewicht", hätte der Arzt zu ihr gesagt.
    Sie selbst war so überzeugt und wird sich um die Kostenübernahme durch die KK bemühen.

    Ich war echt geschockt:
    Sie hatte diese lange bunten Gelnägel dran und sagte mir:"Die muss ich draufmachen, meine sind so spröde und splittern, ich hab da nen Vitaminmangel, glaube ich..."

    Pff. DAS wäre wohl ein Fall für eine Ernährungsberatung und nicht für den Bypass....:eek:

    Tag 3 bei mir nach dem Gespräch in der Klinik.

    Ich habe sofort die Waage verbannt, alle schrottigen Lebensmittel wie gezuckertes Müsli, Fertigbackmischungen, Toast, Fertigpizza und so meiner Nachbarin geschenkt.

    Und ich habe neu eingekauft.

    Obst, Mangos, Salat, Lachsschinken, fett.Joghurt, tiefg. Himbeeren, Pangasius....

    Und war spazieren, obwohl ich echt ein Bewegungsmuffel bin.:o
    Ich war lange mit meiner kleinen Tochter draussen, wir sind in den Wald gegangen- ich habe die Lungen voll mit frischer Luft gezogen.
    Es war sooo schön!:)

    Ich mache keine Diät mehr, ich will mich auf einen gesunden Weg für mich machen...

    Ich hoffe, das ich dabei bleibe.

    Doch wenn ich daran denke...ich hätte mir fast meinen gesunden Magen und den gesunden Darm zerschneiden lassen!
    Nee, dann lieber so.....

    Liebe Grüsse, Jameela

    Liebe mandan,

    ich will Jessi auf keinen Fall verurteilen.

    Wenn sie keinen anderen Weg mehr für sich sieht, dann hoffe ich ganz stark für sie das dieser der richtige ist.
    Das er ihr hilft und sie hoffentlich nie unter Spätfolgen leidet.

    Aber für mich ist er das nicht.

    Denn ich lehne für mich ab, etwas das gesund ist und wunderbar funktioniert zu zerstören, damit sich der Zähler der Waage bewegt.
    ICH für mich will gesünder werden.
    Und ich will auch Ballast abwerfen.
    Aber so, das ich mich fitter und gesünder fühle und nicht mit einem geschundenen, irreversibel geschädigten Körper leben MUSS, der zwar leichter ist, aber schmerzt und eventuell meine Lebensqualität so einschränkt, das ich nur noch leide.

    Und dies KANN passieren.

    Jessi wünsche ich ganz fest, das dies nie eintritt.

    Ganz liebe Grüsse, Jameela

    .....ausserdem:

    Auch wenn ich keine Schmerzen hätte, die Angst wäre mein ständiger Begleiter.
    Angst davor, eine tickende Zeitbombe zu sein.
    Plötzlicher Darmverschluss oder ähnliches.

    Es war meine eigene Idee, es zu tun.
    Und ich bin irgendwie auch stolz, das es auch mein eigener ist, es nun doch nicht zu tun.

    Ich habe ja bis gestern auch daran gedacht bzw. war fest entschlossen, aber ich habe Angst..
    Was, wenn die Nebenwirkungen so schlimm sind das ich chronisch leide?
    Ein Leben mit ständiger Übelkeit, Brechen, Durchfall und dem Risiko, das sich etwas lebensbedrohlich verändert....ich hab zwei Kinder, ich kanns mir nicht leisten chronischer Schmerzpatient zu werden...

    Die Vorstellung schreckt mich total ab.

    Ich versuche es doch nochmal mit Ernährungsumstellung, Sport und Selbsthilfegruppe...
    Vielleicht vertue ich eine Superchance für mich, aber ich finde die Idee, das ich da zum Invaliden geschnibbelt werde an einem gesunden Organ ganz schrecklich...

    Ich dachte an das Band an temporäre Unterstützung...

    Aber jetzt bin ich von der ganzen Geschichte abgekommen...

    Hallo, ihr Lieben!

    Ich möchte mich erstmal vorstellen:

    Ich heisse Jameela, bin 40 Jahre alt, Mutter zweier Mädchen und ziemlich unglücklich mit meinem wirklich massiven Übergewicht. Ich wiege 145 Kg.

    Ich bin leidvoll diäterfahren und war an einem Punkt, wo ich dachte: Ich kann nicht mehr. Ich brauche jetzt chirurgische Hilfe. Ich bin in einer Sackgasse.

    Gestern hatte ich ein Vorgespräch für eine Magenband-OP in der Klinik, in dem mir vom Magenband abgeraten und zu einer Magenbypass-OP geraten wurde.

    Ich war sehr euphorisch nach dem Gespräch. Die Ärztin war unheimlich nett und hat sich lange Zeit genommen. Sie sagte, das ich das unbedingt tun solle, damit ich mich nicht weiter quälen müsse und gesundheitliche Spätfolgen vermeide.

    Gestern Abend habe ich dann begonnen über den Magenbypass im Internet zu recherchieren.

    Jetzt bin ich platt. Total geschockt.

    Jeder in meiner Umgebung, in der Familie, im Freundeskreis rät mir zu.
    "Jameela, mach´s! Du wirst krank und du leidest so sehr..."

    Aber die Nebenwirkungen sind doch verheerend!
    Oder bin ich viel zu ängstlich???:confused:

    Totale Mangelernährung, Schmerzen, Erbrechen, Durchfälle, Irreversibiltät des Eingriffes, Darmverschluss, Übersäuerung etc. bis zur Todesfolge.....

    Bin ich bescheuert???

    Aber DAS tue ich mir nicht an! Sorry, auch wenn mir gerade ALLE zuraten, die Ärztin, Mutter, Freunde, Verwandte- DAS mache ich nicht!
    Ich habe zuviel Angst, verstümmelt zu sein und mein Leben lang von Schmerzen geplagt zu werden. :(

    Es muss doch auch anders gehen....
    Auch wenn ich noch nicht weiss wie.

    Was meint ihr?
    Reagiere ich gerade über???
    Erkläre ich die statistische Ausnahme zur Regel?

    Ich will Niemanden verurteilen, der das anders sieht. Und freue mich für Jeden, der glücklich mit seiner, für ihn richtigen, Entscheidung ist: Aber ich FÜR MICH sehe nicht, das ein Übel das andere ersetzen sollte...


    Ich freue mich sehr über eure Meinungen!:)

    Liebe Grüsse, Jameela