Hallo liebe Forianer,
ich möchte hier nun einmal einen kurzen Gedankenabriss posten, der sich im Zuge vieler Beobachtungen ergab, die ich immer wieder machte (und mache). Ich würde gerne herausfinden, ob noch andere Leute Vergleichbares wahrnehmen. Also, ich kenne relativ viele Menschen, bzw. habe diese im Laufe meines Lebens kennenlernen dürfen. Darunter waren Dicke und Dünne, Große und Kleine, Hübsche und weniger Hübsche... wobei das natürlich Geschmackssache ist, ich jedoch einmal von solchen Standardisierungen wie z. B. möglichst symmetrischen Gesichtszügen oder klassischen Figurproportionen ausgehe.
Also, es gibt unbestreitbar Menschen, die nach diesen Standardisierungen sehr schön sind. Ebenmäßige Gesichtszüge, wohlproportionierte Körper und vielleicht noch schöne, glänzende Haare und ein reines, glattes Hautbild, um nur einiges zu nennen. Diese Menschen sind schön - eigentlich. Und dann gibt es Personen, die sind nach diesen klassischen Schemata überhaupt nicht schön. Haben beispielsweise Falten, Pickel, sind zu dick oder zu dünn, haben eine krumme Nase oder schiefe Zähne, kurz, fallen durch das definierte Schönheitsideal, sind also hässlich - eigentlich.
Nun passiert es mir immer mal wieder, dass ich den einen oder anderen (nach Standard) als schön definierten Menschen, als nichtssagend oder sogar ungeschlacht erlebe. Dass ich es so empfinde, dass sie keinerlei Lebensfreude ausstrahlen und in Gesprächen, so ich Gelegenheit dazu habe, erfahre ich dann, dass sie sich mit sich auch nicht wohl fühlen, sich selbst nicht als attraktiv einstufen würden, ja, sie einfach nicht zufrieden mit sich (und ihrem Leben) sind.
Und dann gibt es manchmal auch den umgekehrten Fall, nämlich, dass ich Personen die eigentlich hässlich zu nennen wären, wie gesagt nach den Standards, als nahezu umwerfend attraktiv erlebe. Sie bewegen sich geschmeidig und kraftvoll, haben eine lebendige Mimik und strahlen schlicht von innen, was sie unerhört sexy wirken lässt, trotz (ober vielleicht gerade wegen) ihrer Ecken und Kanten im Erscheinungsbild.
Ich bin daher immer mehr zu der Ansicht gelangt, dass Schönheit, nicht nur sprichwörtlich sondern ganz real, von innen kommt. Dass das äußere Erscheinungsbild in der Tat nur ein kleiner Teil von diesem Attribut -Schönheit- zu sein scheint und, dass es im Grunde wirklich nur darauf ankommt, wie bzw. was man fühlt, in der eigenen Haut. Dementsprechend wird man sich bewegen, wird man lächeln und sprechen, wird durchs Leben tanzen oder aber schleichen mit gesenktem Haupt. Tja, und wenn man das Letztere tut, so kann man laut Standard noch so schön sein - man wird es schlicht nicht sein.
Schönheit und Attraktivität scheinen mir also ganz bewusst beeinflussbar zu sein. Jedoch nicht durch physische Modifikationen (wobei jemand der sich gerne mag, meiner Erfahrung nach, ein besseres Händchen für sein Styling hat, was auch viel ausmachen kann), sondern durch die Entscheidung, dem Leben positiv gegenüber zu treten und sich selbst wohlgesonnen zu sein.
Liebe Grüße, Fortuna