Beiträge von Fortuna

    Ich nähe selbst. Zuerst dachte ich, das lernst du niiiieeeemals. Dennoch habe ich Geld in eine Nähmaschine und die ersten Stoffe nebst Schnittmustern investiert und viel Zeit darauf verwendet, mir über diverse Anleitungen und Videos (beides ist im Netz frei verfügbar), die grundsätzlichsten Dinge anzueignen. Mittlerweile scheidere ich mir fast alles selbst und bin rundum zufrieden damit. Geld spart es auch jede Menge und das Beste, es passt wie maßgeneidert, was es ja auch ist! :)


    Sonnige Grüße,
    Fortuna



    Aber was ist bitte eine Hammelreligion ??:confused:
    (Nie gehört den Ausdruck.)


    Das ist eine Analogie zum Offenbarungstext der Bibel, in dem vom "Lamm Gottes" die Rede ist. Zugegeben, das ist nicht sehr nett, aber meines Empfindens nach ziemlich passend, auch weil es vielfach Usus ist, die Gläubigen als Schafe, bzw. Schäfchen zu bezeichnen. Unser Pastor sprach auch in dieser Form von der Kanzel und ich, als kleines Stöppken, musste mir jedes göttliche Mal das Lachen verbeißen.


    Btw. Hochwürden und die Schafe. :D


    Lieben Gruß
    Fortuna

    Nein - aber es war ein wirklich nahe zu teuflischer Beitrag.


    Ich hätte da auch noch was:

    Was war Jesus von
    Beruf? Student! Er wohnte mit 30 Jahren noch bei den Eltern, hatte lange Haare und wenn er etwas tat, dann war es ein Wunder.


    Ich hoffe, dass die großen Hammelreligionen, Gnade walten lassen mit mir. ;o)


    Beste Grüße, Fortuna

    Hallo!
    Ich esse einfach nichts mehr das mir nicht schmeckt. Das hat mein Befinden sehr verbessert und mein Gewicht gesenkt. Ich musste allerdings erst einmal erlernen wieder auf meine Geschmacksknospen und meinen Geruchssinn zu hören. Mittlerweile rieche ich immer erst einmal und probiere dann, wenn der Geruch zusagt. Dabei schließe ich die Augen, konzentriere mich und lasse mir den Bissen auf der Zunge zergehen.


    So habe ich z. B. festgestellt, dass der Geschmack einer Sorte Gemüse deutlich variieren kann, was von Jahreszeit, Anbauort und Anbaumethode abhängt. Gelandet bin ich bei Biogemüse aus der Region, denn selbst importierte Tomaten müffeln bisweilen und die Bananen erst, gruselig! Gesund hin oder her, sowas esse ich nicht - bäh!


    Und so geht es mir mit vielen Lebensmitteln. All das "tolle Leckerlie", von dem ich meinte mich "niemals nie nicht" trennen zu können, ist mittlerweile großteils unter "igitt" verbucht, da es komische Nach- und Beigeschmäcker hat, was ich jedoch erst wieder merkte, seit ich mich wirklich darauf konzentriere was ich da im Mund habe. Auch Light- und Diätprodukte verschwanden gänzlich von meiner Speisekarte, da sie allesamt widerliche Untertöne in Geschmack und Geruch haben. Lieber EINEN vollfetten Sahnequark und dann für die nächste Zeit rundum zufrieden. Bei dem Light-Zeugs hatte ich immer ein unbefriedigtes Gefühl, vermutlich weil der Körper nicht das bekam was er wollte, der braucht schließlich auch Fett und echten Zucker. Wie dem auch sei.....


    Früher habe ich oft nebenbei gegessen, das mache ich gar nicht mehr. Und siehe da, ohne viel Sport oder sonstiges Herumgeeier, habe ich in den letzten zwei Jahren gute 20 Kilo verloren und bin, zumindest laut Check, in einem sehr guten körperlichen Zustand. :)


    Liebe Grüße - Fortuna

    Schlimm. Einfach nur schlimm, diese Schlächterindustrie. Das ist meiner Ansicht nach ähnlich traurig, wie der Weg, den die plastische Chirurgie genommen hat. Waren die OP's anfänglich noch sinnvolle Einzelfälle für Brandopfer oder durch sonstige Unfälle entstellte Personen, so wurde daraus eine kosmetische Wurstfabrik der wirklich skurrilen Art. Mich macht sowas immer betroffen und ein wenig ängstlich.


    Lieben Gruß, Fortuna

    Kann es sein, dass sie Euch gar nicht als 'wirklich dick' wahrnimmt? Ich habe das schon häufiger erlebt, dass schlanke Menschen aus meinem Freundeskreis gegen Dicke wetterten und mir, wenn ich teils dann recht ätzend wurde, mit großen Augen sagten: "Ach DU? Du bist doch gar nicht gemeint damit. Du bist doch gar nicht richtig dick." (Ich wiege deutlich über 100 Kilo.) Da mir das häufiger passierte, auch bei Leuten die ich immer als höflich und taktvoll erlebt hatte und die aus allen Wolken fielen, mich nun persönlich getroffen zu haben, gehe ich davon aus, dass das eine Art verschobene Wahrnehmung ist.


    Lieben Gruß, Fortuna

    Hallo und guten Abend!
    Was ich nicht ganz verstehe, dass wenn Du Deine Freunde nervst, sie anscheinend, selbst auf Nachfrage hin, Dir das nicht sagen. Ehrlichkeit gehört für mich jedoch zu einer Freundschaft dazu.


    Nur so ein Gedanke.


    LG, Fortuna

    Hallo, Anja!



    Der andere Punkt ist, daß die meisten Menschen einfach sehr schnell mit ihren Schubladen da sind. Dicker Mensch? Disziplinlos, maßlos. Schlanker Mensch? Supi, erfolgreich, glücklich etc. ... Dicker Mensch sagt, daß Übergewicht psychische Gründe hat? Lügner, kann der Realiät nicht in die Augen sehen.


    Stimmt schon, das Schubladendenken ist leider weit verbreitet. Allerdings sind meiner Erfahrung nach auch z. B. dicke Menschen nicht frei davon. So wie Du es sagst, nämlich, dass schlanken Leuten beispielweise, ganz automatisch Glück zugeordnet wird. Frei nach dem Motto: "Was willst Du denn? Du hast doch alles? Bist hübsch, erfolgreich (usw.)." Ich glaube, das trifft jeden, dass er sich mal missverstanden und in eine Schublade gepackt fühlt.

    Ich denke, es wäre - egal worum es geht - hilfreich, wenn man nicht jeden Menschen aburteilt, bevor man näheres weiß.


    Klar, wäre das wünschenswert. Aber es ist eben auch nicht immer so einfach. Ich bin auch manchmal genervt und kann mich dann nicht überwinden, erst ellenlang nachzuforschen welche Befindlichkeiten hinter einem Verhalten stecken, ich habe auch eigene Sorgen. Und ich glaube, damit bin ich nicht allein. Es ist meiner Ansicht nach auch wichtig, dass man lernt zu sich zu stehen und sich bei Bedarf dann auch durchzusetzen, bzw. darauf zu bestehen, dass das Gegenüber nicht so im Vorbeigehen sein Urteil fällt. Besagtes Gegenüber hat sich womöglich einfach keine Gedaken gemacht. Aber nicht aus Böswilligkeit, sondern weil es mit sich selbst zu beschäftigt ist, das soll ja mal vorkommen.

    Ich denke, es kommt viel auf einen selbst an, wie man mit Klischees umgeht, bzw. dagegen an geht.


    Liebe Grüße, Fortuna

    Hallo!



    Manche Menschen haben einfach kein Verständnis für psychische Probleme, die sagen auch zu Depressiven "reiß dich zusammen und sieh das Leben positiv".


    Ich glaube ja, dass dabei auch vielfach Hilflosigkeit eine Rolle spielt. Ich stelle mir ein Dasein als z. B. Partner oder naher Angehöriger eines Depressiven oder sonstwie psychisch Erkrankten, einigermaßen schwierig vor. Man möchte gerne helfen und muss aber hilflos zusehen, wie der geliebte Mensch leidet. Dass einem da schon mal etwas herausrutscht, das kann ich gut nachvollziehen.


    Es ist ja auch so, dass man als Außenstehender nun einmal nicht sofort erkennen kann, ob es sich um eine Krankheit handelt oder nur um ein vorübergehendes Phänomen. Einige Menschen nehmen bei Stress zu oder auch ab, was sich dann jedoch wieder gibt, wenn die Belastungssituation vorbei ist. Viele Menschen haben wohl auch mal Phasen von Traurigkeit und Antriebsschwäche, besonders in der dunklen Jahreszeit, was allerdings nicht direkt eine Depression darstellt.


    Ich denke, man kann auch nicht zu viel von seinen Mitmenschen erwarten, erkenntnistechnisch betrachtet. Besonders nicht von Leuten, die einen überhaupt nicht kennen und damit auch wenig einschätzen können. Genauso habe ich es schon erlebt, dass jemand todesempört war, wenn man ihm eine Krankheit "andichten" wollte, obwohl man sich nur mühte Verständnis zu zeigen. Da denkt man dann auch: "Wie man es macht, macht man es verkehrt." Es ist manchmal gar nicht so einfach für die Umwelt, das sollte man auch nicht vergessen.


    Liebe Grüße, Fortuna

    Hallo liebe Forianer,
    ich möchte hier nun einmal einen kurzen Gedankenabriss posten, der sich im Zuge vieler Beobachtungen ergab, die ich immer wieder machte (und mache). Ich würde gerne herausfinden, ob noch andere Leute Vergleichbares wahrnehmen. Also, ich kenne relativ viele Menschen, bzw. habe diese im Laufe meines Lebens kennenlernen dürfen. Darunter waren Dicke und Dünne, Große und Kleine, Hübsche und weniger Hübsche... wobei das natürlich Geschmackssache ist, ich jedoch einmal von solchen Standardisierungen wie z. B. möglichst symmetrischen Gesichtszügen oder klassischen Figurproportionen ausgehe.


    Also, es gibt unbestreitbar Menschen, die nach diesen Standardisierungen sehr schön sind. Ebenmäßige Gesichtszüge, wohlproportionierte Körper und vielleicht noch schöne, glänzende Haare und ein reines, glattes Hautbild, um nur einiges zu nennen. Diese Menschen sind schön - eigentlich. Und dann gibt es Personen, die sind nach diesen klassischen Schemata überhaupt nicht schön. Haben beispielsweise Falten, Pickel, sind zu dick oder zu dünn, haben eine krumme Nase oder schiefe Zähne, kurz, fallen durch das definierte Schönheitsideal, sind also hässlich - eigentlich.


    Nun passiert es mir immer mal wieder, dass ich den einen oder anderen (nach Standard) als schön definierten Menschen, als nichtssagend oder sogar ungeschlacht erlebe. Dass ich es so empfinde, dass sie keinerlei Lebensfreude ausstrahlen und in Gesprächen, so ich Gelegenheit dazu habe, erfahre ich dann, dass sie sich mit sich auch nicht wohl fühlen, sich selbst nicht als attraktiv einstufen würden, ja, sie einfach nicht zufrieden mit sich (und ihrem Leben) sind.


    Und dann gibt es manchmal auch den umgekehrten Fall, nämlich, dass ich Personen die eigentlich hässlich zu nennen wären, wie gesagt nach den Standards, als nahezu umwerfend attraktiv erlebe. Sie bewegen sich geschmeidig und kraftvoll, haben eine lebendige Mimik und strahlen schlicht von innen, was sie unerhört sexy wirken lässt, trotz (ober vielleicht gerade wegen) ihrer Ecken und Kanten im Erscheinungsbild.


    Ich bin daher immer mehr zu der Ansicht gelangt, dass Schönheit, nicht nur sprichwörtlich sondern ganz real, von innen kommt. Dass das äußere Erscheinungsbild in der Tat nur ein kleiner Teil von diesem Attribut -Schönheit- zu sein scheint und, dass es im Grunde wirklich nur darauf ankommt, wie bzw. was man fühlt, in der eigenen Haut. Dementsprechend wird man sich bewegen, wird man lächeln und sprechen, wird durchs Leben tanzen oder aber schleichen mit gesenktem Haupt. Tja, und wenn man das Letztere tut, so kann man laut Standard noch so schön sein - man wird es schlicht nicht sein.


    Schönheit und Attraktivität scheinen mir also ganz bewusst beeinflussbar zu sein. Jedoch nicht durch physische Modifikationen (wobei jemand der sich gerne mag, meiner Erfahrung nach, ein besseres Händchen für sein Styling hat, was auch viel ausmachen kann), sondern durch die Entscheidung, dem Leben positiv gegenüber zu treten und sich selbst wohlgesonnen zu sein.


    Liebe Grüße, Fortuna