Beiträge von Svantje

    Hi,


    wie in einem anderen Beitrag bereits erwähnt, bin ich momentan auf Jobsuche.


    Mein Problem ist, dass ich erst sehr spät meine Ausbildung abschließen konnte (28). Wenn man bedenkt, dass die Jüngste in meiner Klasse damals 16 Jahre alt war..


    Jedenfalls konnte ich dann 8 Monate danach noch 8 Monate in dem Betrieb, indem ich auch lernte arbeiten. Dann musste Personal abgebaut werden und zack, war ich wieder raus.


    Anfangs bekam ich noch einen Rest Arbeitslosengeld I. Ich nahm mir vor, alles dafür zu tun, nicht in die Hartz4-Schiene zu rutschen (Jobcenter ist mir von meiner Ausbildung schon bekannt, hatte viel Kontakt). Nichts da, ich bewarb mich unendlich oft, nur Absagen, selten ein Vorstellungsgespräch.


    Das Jobcenter schickt mich nun seit Ende Juli bis Ende November in eine Minimaßnahme, in der ich 2x wöchentlich je eine Stunde Bewerbungen schreiben soll usw. Als würde ich das nicht können! Ich benötige gar keine Hilfe, ich könnte das auch in Ruhe zu Hause machen und hätte den unnötigen Stress mit der Parkerei nicht.


    Letztens war mein Ansprechpartner wohl schlecht gelaunt und als ich ihn gebeten habe (er war grad da und ich dachte, wenn ich schon hier bin, kann er mich mit seinen Ideen unterstützen), mir bei einer Formulierung zu helfen reagierte er schnippisch, ob ich das denn nicht langsam mal alleine könne :confused: Daraufhin sagte ich: "Wenn Sie mir nicht helfen wollen, wozu komme ich dann her?" Daraufhin hat er sich kommentarlos an den Satz gemacht (den ich mit etwas Überlegen auch selbst hinbekommen hätte).


    Bei Bewerbungen ist es sowieso immer grausam, dass jeder eine andere Meinung hat. "Oh, das geht so gar nicht" hört man dann auf einmal. Entsprechend kann man es doch sowieso nicht allen Recht machen.


    Ich bin so deprimiert und frustriert, dass mir die Worte fehlen. Kein Chef gibt mir die Chance, mich beweisen zu können. Durch meinen Mangel an Berufserfahrung habe ich es denke ich noch schwerer, einen Job zu finden. Dabei ist der kaufmännische Bereich das, was mir Spaß macht. Ich habe während meiner Ausbildung und auch die paar Monate danach durchweg positives Feedback bekommen.


    Es nimmt mich so sehr mit, dass ich einfach nichts finde. Zu einem Vorstellungsgespräch war ich vor kurzem erst eingeladen. Bei einem riesen Energieversorger. Das Gespräch verlief so toll und auch relativ locker, dass ich mir wirklich Hoffnungen machte. Einen Tag später kam der Anruf mit der Absage. Und mit jeder Absage rutsche ich tiefer in ein Loch.


    Mag sein, dass es Chefs gibt, die nicht aufs Äußere schauen. Ich bin der Meinung, meistens schauen sie aber. Und das, gepaart mit meinem Minimum an Berufserfahrung bricht mir das Genick. Lieber setzen sie ein naives, schlankes Blondchen vor den Pc, bei der man auch was fürs Auge hat. Etwas überspitzt, aber so sehe ich das.


    Es ist ein Teufelskreis, aus dem ich einfach nicht rausfinde. Ich möchte umziehen bzw. ausziehen. Durch meine späte Ausbildung sitze ich noch immer zu Hause. Ätzend und nervig. Finde dank Hartz4 keine Wohnung. Anfangs wollte ich warten, bis ich einen Job in der Tasche hatte, um es dann bei der Wohnungssuche nicht so schwer zu haben, aber ich finde keinen!


    Das Jobcenter richtet sich nach veralteten Mietspiegeln, bei dem es fast unmöglich ist, eine Wohnung zu finden. Egal wo ich anrufe, heißt es "Oah nee, Hartz4-Empfänger hatten wir schon. Nein Danke!". Man wird in einen Topf voller Klischees geworfen.


    Einige hier sind dennoch der Meinung, es liegt nicht am Gewicht. Woran denn aber sonst? Ich kann von mir behaupten, dass ich sehr umgänglich, freundlich und höflich bin. Zu jedem. Selbst zu Leuten, zu denen ich nicht so einen guten Draht habe. Mir wird nachgesagt, dass ich sympathisch rüberkomme. Was also mache ich falsch?


    Finde ich keinen Job, werde ich wohl weiterhin keine Wohnung finden. Dazu kommt dieses "gemästet werden" inkl. psychischem Druck (eingeschnappt und beleidigt sein, wenn man das Stück Kuchen nun nicht essen möchte).


    Ich weiß, das ist keine Plattform zum Abnehmen, aber ein paar Kilos hätte ich gerne runter. In meiner aktuellen Lage aber total schwer. Mitunter ein Grund, warum ich endlich ausziehen will. Meine eigene Mutter sagt: "Wegen deinem Gewicht findest du nix!". Endlich ich sein, erwachsen sein. Verantwortung übernehmen.


    Die ganzen Steine die mir in den Weg gelegt werden, kann ich bald nicht mehr wegräumen, weil sie scheinbar immer größer werden. Ich bleibe am Ball, versuche das beste aus meiner Situation zu machen und werde durchweg mit Ablehnung belohnt. Meine Kraft und meine Ausdauer schwinden.

    Hi,


    ich hatte heute ein kleines Erfolgserlebnis und möchte das mit euch teilen!


    Und zwar habe ich sonst immer totale Angst, wenn ich nicht weiß, wie weit ich laufen muss. Heute wurde ich quasi ins kalte Wasser geschmissen, weil ich (durch ein Fest bedingt) nicht die Möglichkeit hatte, mein Auto nahe meines Termins zu parken. Das heißt, ich musste (für meine Verhältnisse) ganz schön weit laufen. Aber anders als sonst, bin ich dort nicht fix und fertig angekommen (das heißt erschöpft und total verschwitzt), sondern nur ein wenig erschöpft, was ich sogar gut verstecken konnte. Die Schmerzen im Rücken hielten sich auch in Grenzen.


    Es ist zwar anfürsich ein total banales Thema, aber wenn man das nicht mehr gewohnt ist.. Selbst als ich wusste, ich muss den ganzen Weg wieder zurücklaufen war ich nicht ängstlich, sondern ließ es einfach auf mich zukommen. Auf dem Rückweg gings hauptsächlich bergauf, aber auch das habe ich hinbekommen. Ich war zwar total froh und erleichtert, am Auto angekommen zu sein, aber dennoch bin ich glücklich darüber.


    Ich könnte zwar noch nicht "einfach mal so" durch die Stadt gehen und ein wenig bummeln, aber der Fortschritt selbst macht mir Mut und Hoffnung in einem. Ein Stück Lebensqualität habe ich nach Jahren zurückbekommen. :)


    Ich steige nun täglich auf den Crosstrainer und spüre laaaaaaangsam, dass ich wieder länger aushalte und dass es mir auch gut tut. Auch wenn es Anfangs nur wenige Minuten sind, spüre ich, dass es gut war, überhaupt was für den Körper getan zu haben.


    LG


    Svantje

    Ja, das mit dem Rucksack kann ich voll und ganz bestätigen! :eek: Ich sitze momentan auch viel, aber mein Gewicht schwankt eben.


    Heut morgen war ich dann noch auf dem Crosstrainer und da ich wieder ganz von vorne anfangen darf, schaffte ich es nur 5 Minuten und da fing es währenddessen auch an. Ich berichte mal, ob es dadurch besser wird bzw. ganz weg geht (wäre mir natürlich am liebsten!).

    Kann auch nicht verstehen, was sich so einige Hersteller denken.
    In meiner früheren Firma musste ich öfters mal einen Fiat Punto fahren. Der Gurt ging geraaaade so zu. Bewegen war nicht mehr möglich. Finde ich unmöglich sowas. Vor allem sind die unterschiedlichen Längen scheinbar enorm. Bei älteren Audis hatte ich noch keine Probleme, beim relativ neuen A1 ist der Gurt schon kurz geraten, aber er reicht für mich noch aus. Ob man da an der Gurtlänge sparen will? Die Hersteller scheinen sich dabei wohl nichts zu denken.

    Hi,


    der Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber ich wollte trotzdem meinen Senf dazu geben.


    Ich schaue Fußball nicht nur während EM/WM, sondern auch die Bundesliga. Das fing vor 5-6 Jahren an und interessierte mich immer mehr. Allerdings interessiert mich die 2. Liga nicht besonders. Vielleicht auch einfach, weil dort einige Vereine sind, die dort meiner Meinung nach gerne bleiben dürfen. :evil:


    Seit letztem Jahr habe ich mir eigentlich nur wegen dem Fußball Sky gegönnt, so kann ich meiner Lieblingsmannschaft die Daumen drücken. Gucke auch gerne andere "wichtige" Spiele und merke von mir selbst, dass ich immer hellhöriger werde und ich immer mehr mitbekomme. Dieses Jahr verfolgte ich die Transfers schon sehr.


    Mein Freund (absoluter Fußballfreak) steckte mich da auch ein Stück weit an. :D Muss ihm nur noch abgewöhnen, dass er mich gerne mal mit meinem Verein aufzieht!


    Würde auch endlich gerne mal "unser" Stadion besuchen, aber bisher traute ich mich nicht. Mache mir da leider viel zu viel Kopf. Ob die Sitze breit genug sind, oder ob ich das bei Stehplätzen aushalte, so lange zu stehen usw.

    Hey,


    danke für die Antworten.


    Ich bin mir relativ sicher, dass es am Gewicht bzw. an der Muskulatur liegt. Habe das schon eine ganze Weile und wirklich jedes Mal, wenn ich an Gewicht verliere, ist es wie weggeblasen.


    @MeiersJulchen: Es spielt dabei keine Rolle, was ich esse/trinke oder was ich mache. Es ist einfach nur die Bewegung. Bei jeder Kleinigkeit. Da macht sich manch anderer gar keinen Kopf drüber, da zerbreche ich mir den Kopf. Wie wird das Einkaufen? Arztbesuche, etwas, was ich nicht im Voraus planen kann. Wie schnell die Kilos verschwinden, kann ich dir leider nicht sagen. Jedenfalls auf dem "normalweg". Also Einlagerungen o.ä. kann ich mir nicht vorstellen.


    Freitag war ich mit einer Freundin in einer Bar. Mitten in der Stadt. Entsprechend keine Möglichkeit, das Auto nah an die Bar zu stellen -> Kopfzerbrechen, wie das ablaufen wird. Aber es ging. Ganz so weit war es nicht.


    nin-nanna: Wie hast du die Rückenübungen denn ausgeführt, also welche Art hat dir denn geholfen?


    Ich überwinde mich gerade, wieder täglich auf den Crosstrainer zu steigen. Das sollte eventuell auch die Muskulatur etwas aufbauen, oder? Vor einer Weile habe ich das schon mal täglich gemacht, vielleicht war das auch der Auslöser, dass ich es eine Weile nicht mehr hatte.


    Möchte das jedenfalls loswerden. Es schränkt mich ungemein in meiner Lebensqualität ein. So blöd es klingt, es gibt fast nichts schöneres, als sich keinen Kopf machen zu müssen, wenn man irgendwo unterwegs ist. Selbst zu Hause habe ich das, wenn ich ein wenig aufräume und "viel" laufe. Da wird das Blumengießen zum Horror und man darf sich schon kurz nach dem Beginn hinsetzen. :(


    Ständig der Drang, mich zu setzen, weil dann eben die Schmerzen anfangen. Beim Kochen, Müll raustragen. Es ist furchtbar! :o

    Hi bzw. guten Morgen,


    danke für deine Antwort. Das mit dem Essen schaufeln war natürlich überzogen. Ich meine damit, dass ich letztendlich doch nichts an meinem Gewicht, obwohl ich ja weiß, es liegt nur an wenigen Kilos. Und das Absurde daran ist eben, dass mir dieses "kaum paar Meter gehen und schon Schmerzen" in sämtlichen Lebenslagen Kopfzerbrechen und vor allem auch Angst vor dem Schmerz bereitet (heut muss ich da und da hin, werd ich weit laufen müssen?...) und dennoch ändere ich nichts daran.


    Von Ärzten halte ich mich momentan so gut wie möglich fern. Habe in letzter Zeit nur schlechte Erfahrungen gemacht.


    Vor ein paar Jahren hatte ich es öfters etwas im Rücken. Einmal schon relativ schlimm, sodass ich dann zum Orthopäden ging. Er hackte natürlich sofort auf meinem Gewicht rum, der Rücken muss das alles ertragen und mitmachen, das geht alles kaputt durch das enorme Gewicht usw. Ich glaube selbst wenn ich dann einen Hexenschuss gehabt hätte, wäre ich da nicht mehr hingegangen. :D

    Hi,


    ich habe bei mir vor wenigen paar Jahren bemerkt, dass ich ab einem bestimmten erreichten Gewicht absolute Probleme mit dem Laufen habe. Da mein Gewicht immer etwas schwankt (nur wenige Kilo rauf und runter) kann ich nicht mal genau sagen ab welchem Gewicht (ca. 150kg).


    Es ist jedenfalls dann so bei mir, dass ich nach noch keinen 5 Minuten laufen plötzlich Schmerzen im Rücken bekomme. Relativ weit unten richtung Po, links und rechts neben der Wirbelsäule. Das wird dann von Schritt zu Schritt schlimmer, sodass ich quasi in den Knien einknicke bzw. darum etwas gekrümmter laufe. Setze ich mich dann hin, dauert es einen Moment und es ist wieder alles gut.


    Ist das nur bei mir so, weil z.B. bestimmte Muskelgruppen nicht "trainiert" genug sind, oder kennt das auch jemand von euch?


    Das absurde dabei ist, selbst wenn ich das dann weiß, dass es wieder "soweit ist", ich wegen Schmerzen nicht weit laufen kann, schaufle ich trotzdem Essen in mich.


    LG


    Svantje

    Hey,


    ich bin einfach frustriert, weil es beruflich bei mir nicht weitergeht. Biete mich für Probearbeit an, für Praktikum. Fahre zum A**** der Welt, erkläre, dass ich bereit bin, für den Job umzuziehen. Doch niemand gibt mir die Chance mich zu beweisen. So bekomme ich nie mehr Berufserfahrung, die ich so dringend benötige.


    Diese ständigen Absagen fühlen sich mittlerweile an wie Schläge in den Magen. Nach der Absage habe ich erst mal geflennt, weil wieder mal meine ganze Hoffnung in 1.000 Teile zersprungen ist.


    Zudem möchte ich mit Jobcenter usw. nichts mehr zu tun haben. Ich finde es furchtbar von denen abhängig zu sein und diese "Maßnahme" zu der ich muss nervt mich auch täglich mehr.


    Aber ich schweife ab. Es ging ja letztendlich um die Beschwerde.

    Hi,


    habe das Gespräch mit der Vermittlerin und ihrem Teamleiter hinter mich gebracht.


    Wir saßen zu dritt an einem Tisch und zusammengefasst hat sie sich bei mir entschuldigt. Sie hätte sich sehr verbunden mit mir gefühlt, weil sie in etwa den gleichen beruflichen Werdegang hat.


    Dennoch habe ich meine Meinung mitgeteilt. Dass sie mich total diskriminiert hat und mein eh schon kaum vorhandenes Selbstbewusstsein sowie Selbstwertgefühl komplett genommen hat. Und, dass es mich enorm verletzt hat.


    Beim nächsten Mal soll ich sofort "stop" sagen. So lief es im Groben ab.


    Ich ging dann fröhlich aus dem Gespräch. Endlich war die Sache erledigt.


    Dann folgte ein Anruf von meinem potenziellen neuen Arbeitgeber und teilte mir eine Absage mit. War dort gestern zum Vorstellungsgespräch, das (meiner Meinung nach) wirklich super verlief. Als ich nachhakte, woran es denn gelegen hat, dass man sich gegen mich entschieden hat, hieß es, eine Mitbewerberin würde besser ins Team passen. Da frage ich mich schon wieder: Woher wollen sie wissen, ob sie besser ins Team passt? Die Frau hat sicher Modelmaße und ich habe genau deshalb auch weiterhin keine Chance. :mad::(


    Svantje

    Hi,


    macht nichts wegen der verspäteten Antwort. Ich habe gleich einen Termin beim Jobcenter zum Besprechen meiner Beschwerde. Zusammen mit der netten Frau *hust* und ihrem Teamleiter. Mal gespannt, ob sie dann zu zweit auf mir rumhacken, oder es eine akzeptable Diskussion gibt. Werde jedenfalls äußern, dass ich mich total diskriminiert fühlte und ich um einen anderen Vermittler bitte. Auch wenn die Frau dabeihockt.


    Melde mich später mit dem Ergebnis.


    Ps: Heute bin ich etwas schicker gekleidet und ein wenig geschminkt. Mal gespannt, welche Reaktion kommt. Eigentlich müsste ich mit Jogginganzug hingehn! :D

    Huhu,


    vielen Dank für die vielen Antworten. Ich war heute noch Bewerbungen schreiben, dort habe ich mit einem sehr kompetenten Angestellten gesprochen.


    Der kannte die Frau, fand sie auch unter aller Kanone und er meinte, sie wäre erst seit Juni dort, müsse sich noch behaupten. So aber bestimmt nicht!


    Ich habe mich entschieden mich darüber zu beschweren. In erster Linie, weil mir die Frau sowieso total unsympathisch ist und ich gerne den Sachbearbeiter wechseln möchte. Es macht mich zwar härter wenn es mich nicht umbringt, aber ich möchte auch nicht, dass solche Leute sagen was sie wollen und null Einfühlungsvermögen haben.


    Das witzigste an der Geschichte war am Schluss, dass sie plötzlich aufgesprungen ist "ich muss mich an dieser Stelle verabschieden, meine Kollegen warten schon auf mich". Das kam rüber wie "joa big in Business, Schätzchen". Sie lief dann vor mir her und präsentierte mir ihren richtig! dicken Hintern, der sonst gar nicht zu ihrer Statur passte. Ohne eine längeres Oberteil, der ihn etwas bedecken würde.


    Werde mal berichten, was dabei rauskam.


    Das schrieb ich:


    Hi,


    ich muss mir mal meinen Frust von der Seele schreiben. Wie ihr vielleicht wisst, bin ich momentan arbeitsuchend, entsprechend hatte ich gestern mal wieder einen Termin beim Jobcenter zur "Lagebesprechung".


    Jedenfalls nahm das Gespräch einen völlig unerwarteten Lauf.


    Es war eine neue "Arbeitsvermittlerin", die ich entsprechend nicht kannte.


    Sie hackte eigentlich nur auf meinem Gewicht rum. Dass ich so sowieso keinen Job finde, erstrecht nicht im Büro. Dass Dicke direkt als faul und doof hingestellt werden. Faul, weil man bewegt sich eben nicht, darum dick, doof, weil man wohl nicht wüsste, wie man abnehmen kann.


    Dann ging es weiter mit meiner Kleidung. Abwertende Blicke, ich wäre total unpassend gekleidet. Da ich bis gestern davon ausging, einigermaßen "ok" gekleidet zu sein, traf mich das total. Ich trug Schwarze Chucks, Bootcut-Jeans und ein schwarzes.. ich nenne es mal Tunika, in A-Form geschnitten, vorne paar Glitzersteinchen drauf, und unten links und rechts ein wenig länger. Das ginge gar nicht, es wäre ein Nylon-Stoff, der noch mehr aufträgt - auch bei schwarz.


    Meine Haare hätten keinen Schnitt, die Haarfarbe wäre viel zu dunkel, man würde direkt erkennen, dass es nicht meine natürliche Farbe ist. Ich soll mich schminken, was aus mir machen. Man würde direkt erkennen, dass es mir nicht gut geht. Und wenn ich mich selbst nicht lieben würde, könnten das andere auch nicht.


    Ich soll mein Unterlippenpiercing rausnehmen, das hätte sie auch gemacht. Käme nicht gut an.


    Das Hauptthema war dann dennoch mein Gewicht. Wenn ich so weiter machen würde, bekäme ich ein künstliches Hüftgelenk. So will mich kein Arbeitgeber.


    Sie wusste auch, dass mein Freund (Fernbeziehung) zu mir ziehen will (das erzählte ich ihrer Vorgängerin, die es natürlich gleich in ihr Programm eingetragen hat), der KÖNNTE mich ja leider nur so lieben wie ich bin, was anderen bliebe ihm gar nicht übrig. Klasse! Und da mein Freund sowieso nicht der Typ "du bist so hübsch" ist, fühlte ich mich noch beschissener.:(


    Letztendlich meinte sie es (ich kenne sie ja nicht) wohl gut, aber ich habe mich total beschissen gefühlt, mich geschämt. Sie hat mir damit meinen letzten Rest Würde und mein letztes Fünkchen Selbstbewusstsein geraubt.


    Woher will die Frau denn wissen, wie ich beispielsweise zu einem Vorstellungsgespräch gehe? Natürlich schminke ich mich da und versuche mich von meiner besten Seite zu zeigen. Aber ich bin einfach nicht so tussimäßig, dass ich mich für eine Stunde Jobcenter aufbrezel wie sonst was - wozu?!


    Letztendlich fühle ich mich seit dem total beschissen. Ich habe dann gestern aus Frust Schokolade reingehaun, um mich ein wenig besser zu fühlen. 2x wöchentlich muss ich in so eine Einrichtung zum Bewerbungen schreiben, da schminke ich mich auch nicht, weil es nur eine Stunde geht. Dafür stell ich mich doch nicht ewig vor den Spiegel und brezel mich auf.


    Es ärgert mich total und das allerschlimmste daran ist, dass ich sonst bei vielen anderen eigentlich direkt als sympathische, freundliche Frau empfunden werde. Nur bei ihr nicht.


    Fühlte mich wie Müll, nicht l(i)ebenswert..

    Hi,


    hoffe bin mit meiner Antwort nicht ganz so spät dran.


    Ich kenne das dumme Glotzen von Menschen eher wenig, auch wenn ich viel zu viel auf den Rippen habe. WENN denn wirklich mal solche Blicke kommen, bei der man in den Augen schon ablesen kann, was sie denken, machen sie mich innerlich aggressiv, äußerlich würde ich (insbesondere wenn noch dumme Kommentare kommen) am liebsten im Erdboden versinken, mich nach Hause teleportieren.


    Doch nach den Jahren habe ich eine Methode für mich entdeckt, die mir hilft: Zum einen denke ich mir dann jedes Mal: Kennst du meinen Weg, den ich in meinem Leben gegangen bin? Lauf du ihn erst mal! Zum anderen denke ich mir, dass diese Personen wohl kaum mit sich selbst zufrieden sind, sonst könnte es ihnen doch herzlich egal sein, wie andere rumlaufen bzw. aussehen. Entsprechend habe ich dann ein wenig Mitleid, dass diese Menschen andere "Opfer" zu suchen, um ihr eigenes Selbstwertgefühl zu steigern.


    Aber dennoch, es müsste nicht sein. Selbst WENN man Leute sieht, die einem nicht passen: Leben und leben lassen, Mensch!


    LG


    Svantje

    Hi,


    ich trage schon seit Jahren längere Haare, immer mindestens schulterlang, eine weile habe ich meine Haare geglättet (allerdings ein Krampf mit Naturlocken), die letzten ca. 2 Jahre lasse ich meinen Locken quasi freien Lauf. Nur zu Hause mache ich mir einen schnellen Knubbel am Hinterkopf, ich kann das zu Hause nicht haben die Haare überall rumhängen zu haben. Selten gehe ich damit auch raus, weil es mein Gesicht so noch dicker aussehen lässt.


    Meine letzten Friseure sagten mir alle: Etwas franselig/schräg an den Seiten, ins Gesicht fallend (insbesondere einige Strähnen). Mit Locken wird das aber nicht wirklich was mit franselig, es wird quasi alles zu einem Lockenklumpen (stark übertrieben) :D

    Guten Morgen,


    ich möchte mir an dieser Stelle einfach mal Luft machen bzw. hoffe ich, dass mir hier einige Mut zusprechen können.


    Es ist so, dass ich demnächst mit meinem Freund zu ihm fahre (per Bahn). Nun bin ich mit 160kg bei 1,68cm nicht gerade ein Fliegengewicht, habe dadurch wenig Selbstvertrauen.


    Die Gedanken kreisen, so war ich schon immer. Sobald was neues, ungewohntes bei mir passiert, mache ich mich schon regelrecht verrückt, versuche das ganze trotzdem im Kopf schon mal durchzuplanen. Daraufhin stoße ich dann auf Bammel/Angst:


    Ich bin das letzte mal vor Jahrzehnten für einige Tage verreist, also fangen meine Bedenken schon im Zug an: Ich Wuchtbrumme im Zug mit (hoffentlich bekomme ich von jemandem einen Trolley) einigem Gepäck, werden wir noch Sitze bekommen, oder darf ich Stundenlang inkl. Gepäck stehen und mich festklammern, passe ich auf den Sitz, ohne dass mein möglicher Sitzpartner kaum noch Platz hat? Werde ich den Umstieg rechtzeitig schaffen, oder bin ich völlig aus der Puste und er fährt vor unserer Nase weg?


    Dann gehen meine Gedanken weiter.. Ich weiß noch nicht, wie wir zu ihm kommen. Nehme an mit dem Bus. Gleiches Spiel hier.. Sitzplätze im Bus. Da war es vor Jahren schon sehr eng für mich, schon allein beim durch den Gang laufen bis zu einem Sitzplatz..


    Bei ihm dann.. wohl rauf in den 2. Stock, Sauerstoffzelt benötigt, peinlich. Kracht sein Bett durch mich? Sex? Kracht das Bett dann erstrecht? Oder vielleicht die Couch? Ob er auch mal feiern gehen will? Ich kann nicht so lange stehen/laufen, geschweige denn hab ich gescheite Klamotten für 'ne Partynacht.


    Das macht mir alles riesige Angst und doch möchte ich diesen Schritt gehen. Von einem Kuhkaff in eine Großstadt. Auch da habe ich ein wenig Angst, wie die Mitmenschen so sind. Oder aber wenn Freunde von ihm vorbeikommen (diese fette Kuh hast du dir geangelt???). Nun bin ich nach dem Text schon regelrecht verzweifelt. Ich glaube einige on euch werden denken/schreiben, dass ich nicht mehr richtig ticke und mich viel zu verrückt mache. Aber die Angst vor all den Sachen (denke da kommen noch paar Dinge hinzu) bleibt. :(


    LG


    Svantje

    Guten Morgen,


    ich schreibe hier, weil ich hoffe, dass ich etwas geistige Unterstützung von euch bekomme.


    Und zwar ist mein Freund bald über seinen Geburtstag bei mir. Ich würde ihn gerne etwas überraschen, also im Sinne von wir unternehmen was. Da sind allerdings paar Einschränkungen. Ich habe nicht besonders viel Geld zur Verfügung und eine Art Wandertag kann ich von meiner Fülle her zur Zeit auch nicht bewältigen. Da er seine letzten Geburtstage immer relativ trostlos und zu Hause verbracht hat, würde ich eben gerne etwas mit ihm unternehmen. Und wenn es nur ein paar Stündchen wären.


    Hat jemand eine Idee?


    Dankeschön!


    Gruß


    Svantje

    Hallöchen,


    das Problem an der Sache ist, dass wir durch meine eigene Dummheit so lange mit dem Treffen gewartet haben und nun möchte er über meinen Geburtstag da sein. Der Rest ist schon geregelt, es fehlt "nur" noch die Absprache mit meinen Eltern. Wenn das nicht so passt, wie wir uns das vorgestellt haben, gibt's sicher auch 'ne andere Lösung zwecks der Übernachtung. Das Hauptproblem an sich ist, dass ich mit Ende 20 soeben rot wurde, als ich meinem Bruder bescheid gesagt habe. Weil ich auf dem Gebiet eben keine Erfahrung habe und mir das irgendwie auch so anerzogen wurde. :(

    Hi,


    ich bin schon etwas älter und wohne noch zu Hause. Seit 2 Jahren habe ich täglichen Kontakt zu einem Mann. Es hat natürlich gefunkt. Wir haben mehrere Bilder ausgetauscht, uns per Webcam gesehn etc. alles schön und gut, doch demnächst möchte er zu mir kommen.


    Das Problem an der Sache ist, dass es totales Neuland für mich ist. Ich hatte das Thema noch nie mit meinen Eltern. Weder Freund, noch irgend jemand schläft bei mir (ok, bis zum Teenyalter mal eine Freundin oder so..). Nun bin ich total nervös wenn ich schon allein daran denke, dass meinen Eltern zu erzählen oder überhaupt zu fragen, ob es ihnen recht wäre, wenn er mich paar Tage besucht.


    Ich fühle mich wie eine 15jährige die ihren Eltern das erste Mal "beichtet", dass sie einen Freund hat. Ich habe total das Schamgefühl und es ist mir irgendwie peinlich. Obwohl ich auf die 30 zugehe. Das ist alles so verkorkst bei mir.. Ich drehe noch durch.

    Guten Morgen,


    ich habe es überstanden! :D


    Der Sitz war ok, ein paar Kilos hätten vielleicht noch reingepasst. Allerdings saß man mit dem Rücken relativ weit zurück, die Sitzhaltung fand ich eher unangenehm, aber ich habe es ausgessen :).


    Der Film ansich war ok, aber ich hätte mir durchaus mehr darunter vorgestellt. Ich schätze, der 2. Teil der Trilogie wird spannender.


    Jedenfalls vielen Dank für die aufmunternden Worte. :)