Beiträge von Svantje

    Finde das auch ganz schön blauäugig von dir, direkt mit ihm in die Kiste zu hüpfen. Somit muss man leider sagen "selbst schuld", auch wenn es mir für dich sehr leid tut. Insbesondere in der heutigen Zeit, in der ein Kerl als Champ dasteht, je mehr Frauen er abschleppen konnte und die Frau sofort als Schl**** abgestempelt wird, alles so schnelllebig ist, würde ich sowas absolut nicht tun. Gibt denk ich genug naive Teens, die das mit sich machen lassen.


    Kann das leider auch gar nicht so wirklich nachvollziehen. Sich beim ersten Treffen einem wildfremden Mann (erzählen kann er dir viel) auszuliefern, ihm alles von dir anzubieten. Geht für mich gar nicht.


    Wer kein Interesse hat, mich ernsthaft kennenzulernen, kann wegbleiben - so meine Meinung.

    Hi,


    muss mir mal wieder meine Probleme von der Seele schreiben.


    Ich war nun seit fast 4 Jahren mit einem Mann zusammen. Da es bis jetzt eine Fernbeziehung war, planten wir zusammenzuziehen und ein neues Leben zu beginnen.


    Nun hätten wir die Möglichkeit gehabt, wir hatten ein Treffen ausgemacht, dieses wurde wegen einem Termin den er hatte verschoben. So sagte er zumindest. Plötzlich kamen angeblich Zahnschmerzen dazu mit Behandlungen, also wartete ich noch eine weiterere Woche, er hatte versprochen, noch diese Woche da zu sein, wollte es gestern aber wieder verschieben. Hat mich also eiskalt im Stich gelassen. Montag/Dienstag wollte er kommen, also auf den allerletzten Drücker, ich könnte schwören, er wäre auch da nicht gekommen.


    Die Wohnung wäre ab 01.01. zu haben. Dementsprechend machte ich Druck und mir Sorgen, ob das alles klappt. Letztendlich habe ich mich dann von ihm getrennt, weil er auf "diese Woche oder gar nicht - es wird sonst zu spät" ablehnend reagiert hat, á "ich lass mich nicht Erpressen". Nach 4 Jahren.


    Das klingt jetzt so von mir übertrieben, aber diese Spielchen, das Treffen immer wieder zu verschieben sind mir bekannt. Und ich fühlte mich total verarscht. Ich sagte, es gibt hier auch einen Zahnarzt. Notfalls soll er am gleichen Tag wieder zurückfahren, doch das wollte er auch nicht. Ich habe den Kontakt komplett abgebrochen.


    In letzter Zeit war er eh anders. Anders als am Anfang. Ich habe mir zu viel gefallen gelassen, in seiner Art wenn wir zusammen online spielten sagte er meistens, ich wäre ja blöd usw. War kaum noch für mich da. Und die Zeit, in der er "Zeit" für mich hatte, war mir zwar eigentlich nicht genug, aber ich habe mich damit abgefunden. Liebe Worte kamen gar nicht mehr, geschweige denn, wollte er sie von mir hören. Als Antwort auf lange Texte von mir oder liebe Texte, kam immer nur "ild". Wow.


    Es fühlt sich an wie ein kalter Entzug. Ich würde am liebsten nur noch im Bett liegen und flennen. Bin fix und alle. Vor anderen reiße ich mich zusammen.


    Abends ist es am schlimmsten, ich fühle mich wie betäubt, hab keine Ahnung wie es weitergehen soll.


    Von meinen Eltern hätte es ein Besteck-Set zu Weihnachten gegeben - für die Wohnung, die ich nun absagen konnte, weil sie für mich alleine zu teuer ist.


    Nun ist alles den Bach runtergegangen und ich frage mich, wird es wieder einen Mann geben, der mich auch mit so viel Übergewicht lieben kann?


    Momentan habe ich überhaupt keine Lust, rauszugehen oder irgendwas zu machen. Ich habe 2 Freunde, denen ich ab und zu per Whatsapp schreiben kann, das war es dann auch. Mich frisst diese Einsamkeit auf, jeden Abend gammle ich vorm Tv, bis ich irgendwann einschlafe. Alleine. Und doch will ich nicht raus. Ich habe sowieso totale Probleme mit meinem Übergewicht was Selbstbewusstsein angeht. Ich könnte mir im Traum nicht vorstellen, irgendwelche Freunde in meinem Alter zu finden.


    Doch wie ich nun aus diesem Loch rauskomme, ich habe keine Ahnung.. :(

    Ja,


    das nicht schwerfällig fühlen ist genau das, was ich auch habe. Im Sommer trug ich eine 3/4 Jersey-Hose, also so art Leggings, in der ich mich echt wohlgefühlt habe. So war ich dann noch unterwegs, bis ich auf einen Spiegel zugelaufen bin und bin total erschrocken, wie schlimm das aussieht. Insbesondere meine Gangart. So fühle ich mich gar nicht. Ich fühle, als würde ich normal laufen.

    Guten Morgen,


    ich muss mal wieder etwas loswerden.


    Und zwar war ich gestern nach Jaaaaaaahren mal wieder in der Stadt um zu shoppen (ich suchte in erster Linie eine schöne Bluse, die ich für Vorstellungsgespräche tragen kann). Fand mich dann bei U*** P***** ein.


    Zuerst war es mir so peinlich, dass die Verkäuferin auf mich zukam und fragte, ob sie helfen kann. In mir stieg direkt der Gedanke auf "als hätten Sie was für mich Nilpferd..". Letztendlich ging ich dann mit Jeans und paar Oberteilen in die Umkleide. Ein Shirt, relativ elegant, aber so beige/champagner-farben trug ich kurz, bei dem ich fast vom Hocker gefallen bin, weil mein Bauch so extrem fett und dick ist. Man hätte meinen können, ich trage 12linge im Bauch.


    Und seit dem ist mir mal wieder klargeworden, dass ich zu mir selbst eine total gestörte Selbstwahrnehmung habe. Wenn ich mich zu Hause im Spiegel betrachte, gehe ich meistens näher an mein Gesicht. Ich sehe dann keine dicken, runden Pausbacken. Ich sehe ein relativ hübsches, normales Gesicht.


    Dass ich dick bin weiß ich, ich sehe zu Hause auch meinen dicken Körper, aber scheinbar nicht so extrem wie auf Fotos oder eben unterwegs an Spiegeln. Wenn ich meine Hände betrachte sehe ich, dass ich keine Spargelfingerchen habe, aber auch keine "Fettfinger". Etwas dicker, aber eben normal. Auf Fotos sieht das dann ganz anders aus.


    Dazu kommt, dass meine Kleidergröße mich langsam zwingt, mich in den Kartoffelsack-Modellen wohlzufühlen. Also wegen der Fettschürze unterm Bauch möchte ich, dass die Shirts lang genug sind, dass man diese Schürze eben nicht sieht. Aber je dicker ich werde, desto mehr Kartoffelsack wird daraus. Die Shirts werden immer länger, haben immer weniger Schnitt, hauptsache die Schürze ist "versteckt". Gefällt mir alles nicht mehr. :(


    Unterwegs bin ich so zwiegespalten. Einerseits weiß ich wie gesagt, ich bin dick, andererseits bilde ich mir scheinbar ein, dass es sooo viel Übergewicht gar nicht ist. Wenn dann aber Leute um mich rumwuseln, bei denen ich mich unwohl fühle, weil sie z.B. arrogant rüberkommen oder einfach nur ein Strich in der Landschaft sind, fühle ich mich, als hätte ich 500kg auf den Rippen. Und denke ab jetzt direkt an meinen Riesenbauch. :(


    Sollte ich damit nicht zum Psychologen gehen? Meine direkte Angst ist dann aber, was ist, wenn der Psychologe einen Hebel in mir umlegen kann, wodurch ich dann immer sehe, wie ich tatsächlich aussehe? Ich glaube, das würde mich in echte Depressionen stürzen. Und wie komme ich an einen Psychologen ran?


    Geht es noch jemandem so wie mir?

    Also ich finde das nun nicht sooo schlimm. Es ist ja eine Comödiantin gewesen und Lippen so breit wie der A**** von Herrn Calmund - das ist schon ziemlich überzogen :D. Man muss es sich nur bildlich vorstellen und in dem Moment steht die Frau mit den "aufgemotzten" Lippen zumindest für mich schlimmer da als Herr Calmund.


    Gerade die Comödianten nehmen doch alle möglichen Leute aufs Korn. Typische Klischees werden ausgerollt. Da müssten sich die blöden Blondchen auch auf den Schlips getreten fühlen. Die Türken, die so freundlich sind, dass sie immer zu zehnt fragen, ob man ein Problem hat (aktuellere Medien). Dafür sind es Witze und man sollte mMn drüber stehen. Als Beispiele eignen sich da natürlich "Promis", die von vielen gekannt werden.


    Kann gar nicht wirklich nachvollziehen, wie Herr Lanz für dich in dem Moment hätte reagieren sollen. Hätte er sie ausschimpfen und belehren sollen, dass Herr Calmund ein ganz lieber und netter Herr ist? Wenns danach ginge, dürfte man fast gar keine Witze mehr machen. Irgendwen triffts sowieso.

    Hi ihr lieben,


    melde mich mal wieder zu Wort, weil ich ein dickes Problem habe.


    Vorgestern Abend bekam ich plötzlich Schmerzen im Fuß. Ohne ersichtlichen Grund. Ich habe ihn mir weder angehauen, noch habe ich länger gestanden oder bin mehr gelaufen als gewöhnlich. Der Schmerz war plötzlich einfach da.


    Weil ich dann gestern morgen einen Anruf bekam, dass ich morgen ein Vorstellungsgespräch habe, ging ich direkt zu meinem Hausarzt, um die Schmerzen möglichst schnell loszuwerden. Ich bin von dem Hausarzt sowieso nicht mehr begeistert, aber erhoffte mir Hilfe - in welcher Form auch immer. Sollte den Fuß dann zeigen und erklärte ihm, wo es schmerzt, eine kurze Berührung und ein "da sieht man nix" später wurde mir dann geraten, häufig mit Voltaren einzureiben und abzuwarten, das käme schon mal vor. Auf die knackenden Geräusche beim Laufen ging er gar nicht ein. Behandlung abgeschlossen.


    Muss dazusagen, dass ich solche Schmerzen ab und an schon mal hatte, aber die waren dann spätestens am nächsten Tag wieder weg. Diesmal ist es nicht so. Es schmerzt höllisch wenn ich auftrete, es schmerzt wenn ich im Sitzen auf die Stelle drücke. Mal ist der Schmerz weniger stark, mal schaffe ich es kaum, aufzutreten. Wenn ich den Fuß nicht belaste schmerzt es nicht direkt, sondern ich merke nur "da ist was" in Verbindung mit einer Art pochen, als wolle der Fuß heilen. Schwer zu beschreiben. Man sieht aber null. Nix blau, nix gerötet. Nachfolgend, wo der Schmerz sitzt, dass man es sich vielleicht besser vorstellen kann:
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    Nun habe ich regelrechte Panik vor morgen, weil ich in einer Großstadt zum Vorstellungsgespräch humpeln darf. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll.


    Ich würde liebend gerne zum Vorstellungsgespräch gehen. Und ich würde mir auch zutrauen, zur Firma zu humpeln. Es ist nur so, dass es eine Zeitarbeitsfirma ist und mir schon gesagt wurde, dass mich die Firma danach mit in die "richtige" Firma nehmen will. Wahrscheinlich, um mir die Räumlichkeiten zu zeigen?


    Was soll ich nur tun. Es geht um einen Job. Eine riesige Möglichkeit.. Ich kann doch weder sagen, dass ich gerade nicht gut zu Fuß bin, noch möchte ich den Termin absagen. Hatte mir schon überlegt, mir Krücken zu besorgen (bekommt man die nur auf Rezept vom Arzt, oder auch "einfach so"? Die Schmerzen sind so extrem wenn ich drauftreten muss, es macht mir riesige Angst..

    Hi,


    der wichtigste Teil sollte bei euch REDEN sein. Trefft euch doch an einem neutralen Ort, sage ihr, dass du dich mit ihr aussprechen willst, mach dir davor Notizen zu allem, was dir wichtig ist, du ansprechen, aber auch loswerden willst. Versuche ihr klar zu machen, wie du dich fühlst. Bleibt dabei beide sachlich und versucht es auf diesem Weg zu klären.


    Ich würde auch tatsächliche Dinge ansprechen. Vermutungen, die du schon geäußert hast. Dass es bei ihr ewig nur aufs Gewicht ankommt und dass du wohl angesehener wärst, wenn du abnehmen würdest. Dass du die innigeren Zeiten mit ihr vermisst. Dieser Weg ist sehr schwer, aber einfach den Kontakt abzubrechen - man könnte es irgendwann bereuen.


    Das Babysitten war ja nicht wirklich schön, aber eben blöd gelaufen, wenn die beiden angetrunken waren. So sollten sie sowieso nicht mehr Auto fahren. Hättest du dort nicht vielleicht übernachten können? Auch das würde ich ansprechen.


    Finde es wirklich ätzend, dass man immer aufs Gewicht reduziert werden muss.


    Mach dir selbst auf jeden Fall klar, dass du nur wegen deinem Gewicht nicht weniger Wert bist als sonst jemand. Gerade weil du trotz Allem auf dem Fest geholfen hast, scheinst du eine ganz liebe und anständige Person zu sein. Und genau DAS sollte deine Schwester endlich mal erkennen.

    Hi,


    ich bin "erst" 30 und gehe alle 5 Wochen zur Fußpflege. Könnte es auch selbst, aber habe Probleme mit Rollnägeln und viel Hornhaut, da lasse ich lieber die Fachfrau dran.


    Die Füße sehen dadurch auch viel gepflegter aus, als wenn ich dran rumschnibbel.


    Wie schon gesagt wurde, die Chemie muss natürlich stimmen.


    Wegen ganz viel Geschnatter hat sie mir einmal aus Versehen dieses elektrische Ding zu lange an einer Stelle gehalten - heiiiiiiß, aber da ich mich gut mit ihr verstehe, konnte ich gleich schreien und wir dann darüber lachen. :D

    Guten Morgen,


    und sorry, dass ich den doch etwas älteren Beitrag hochschiebe. Aber das, was ich gelesen habe.. da könnte ich explodieren vor Wut.


    Ich finde es eine Unverschämtheit, was so manche Leute (insbesondere Ärzte) von sich geben.


    Schon mal was von Diskretion gehört? Oder auch, dass dicke auch Menschen mit Gefühlen sind? Dass einfach eine Krankheit dahinterstecken kann, und dieses ewige "du frisst einfach nur zu viel"-Klischee nervt!


    Würde mich auch beschweren, wenn du das nicht schon getan hast. Ende November muss ich zum Endokrinologen und bin gespannt, wie der mit mir umgeht. Habe mit mir ausgemacht, wenn ich in irgend einer Weise dumm angemacht werde oder mir die Art/der Ton nicht passt, stehe ich auf und gehe und die Ärztekammer erhält einen netten Brief von mir.


    Denke, wir haben es in einigen Situationen schon schwer genug, da muss die Problematik nicht noch von den Mitmenschen unterstrichen werden - mich nerven mittlerweile schon die ganzen "gutgemeinten" Vorhaltungen wie "Das ganze Gewicht müssen die Füße tragen, das Herz muss so viel mehr arbeiten, der Blutdruck.. der Arme Rücken, die armen Knie".. ach ehrlich! :eek:

    Hi,


    in erster Linie geht es mir erst mal nur darum, dass ich keine Alternativen von den aufgezwängt haben möchte und sie mich lediglich bei meinen Bürojob unterstützen sollen. Ich spreche es heut jedenfalls dort aus.


    Krankschreiben ist zwar möglich, habe mir aber durchgelesen, dass die Krankheitstage nicht angerechnet werden, das heißt, ich müsste dort noch länger hin. Nein danke. :D


    Ziehe das auch durch, ich habe einfach keine Kraft mich da noch großartig rauswinden zu müssen. Solange sie mir nicht irgendwas aufschwatzen wollen und mich bei Bürojobs unterstützen, ist das ok für mich.


    @MeiersJulchen: Danke für deine PN! Ich nutze diese sobald ich wieder zu Hause bin. Nun bin ich erst mal hibbelig, weil ich meinen Plan in die Tat umsetze. Bin gespannt auf die Reaktionen.

    Guten Morgen,


    habe meiner ehemaligen Chefin eine Mail geschrieben mit Fragen bezüglich einer persönlicheren Beurteilung und, ob sie als Referenz für potenzielle Arbeitgeber bereit wäre. Mal gespannt.


    Heute muss ich wieder in diese Maßnahme und ich bekomme schon wieder das Grauen. Werde heute wieder gefragt, welche Alternativen ich mir gesucht habe.


    Ich habe für mich beschlossen, dass ich dort gerne Unterstützung fürs Büro hätte, weil ich dort arbeiten möchte - langfristig. Nebenbei bzw. Privat suche ich mir nun eine Arbeit, und sei es Teilzeit, dass ich erst mal vom Jobcenter weg bin. Als Kassiererin oder so.


    Nur, kann ich das so den Angestellten dort vermitteln, ohne irgend eine Sanktion zu kassieren? Es ist ja nicht so, dass ich nicht arbeiten möchte, aber ich möchte von denen nicht gerade in die Gastronimie geschickt werden bzw. dafür sorgen, dass ich unter bin (egal wie) und die sich dafür eine goldene Nase verdienen.


    LG


    Svantje

    Guten Morgen,


    ich kenne das Gefühl. Mache mich auch immer total verrückt bei sowas, aber bis jetzt unbegründet.


    An meinem ersten Tag während der Ausbildung musste ich in die Berufsschule. Direkt habe ich mich verlaufen und landete bei den Bankkaufleuten, die (soweit ich sehen konnte) alle schlank, hübsch, aufgebrezelt waren. Bis ich an der Tafel vorne gelesen habe "Willkommen Bankkaufleute" :confused: Dann habe ich mich schnell vom Acker gemacht mit den Worten "Oh sorry, falsche Klasse". :D


    In meiner richtigen Klassen habe wir paar Infos aufsaugen müssen, nach ca. 1,5 Stunden war dann schon Feierabend. Ich kannte keinen, es gab auch Leute mit 90-60-90-Maßen, aber komischerweise verstand ich mich mit denen am besten. :D Das muss also gar nichts heißen.


    Ablehnung gab es keine. Meine Klasse war wirklich super. Und im Betrieb war es auch gut.


    Mach dich vor allem nicht verrückt und lass es auf dich zukommen. Ich bin gerade total hibbelig und würde das Ganze am liebsten wiederholen, weil es für mich die schönsten 3 Jahre waren. Seltsam, aber wahr.


    Ich war gestern in einer Firma die Tag der offenen Tür hatte. Meine Freundin, die dort arbeitet und mich mitgenommen hatte, plauderte dann kurz mit einer Kollegin, die wohl ihre beiden Töchter(?) mitnahm.


    So standen die dann bei uns am Stehtisch, plötzlich schubst die eine die andere mit dem Ellbogen an und deutet mit dem Kopf zu mir, ein abfälliger Blick folgend. So auf die Art "Guck dir ma die fette Kuh an!" Das war total offensichtlich für mich. Auch ich habe mich da gefühlt wie ein Alien.


    Um zu zeigen, dass ich die Deutung mitbekommen habe, habe ich dann so, dass sie es hören konnte gesagt: "Bei so einer Veranstaltung einen uralten, abgewaschenen Pulli tragen und dann meinen, sie wäre was besseres". Sie würdigte mich dann keinem Blick mehr.


    Das ärgerte mich so enorm, ich kanns nicht in Worte fassen. Käme niemals auf die Idee, über irgendjemanden auf der Straße zu lästern. Jeder hat doch sein Päckchen zu tragen. Jeder ist anders. Wenn man mich aber blöd anmacht, gibts die Retourkutsche.


    So schwer es auch für mich ist, an Straßencafés usw. vorbeizugehen, ich mache es. Denke die Straßenseite wechseln und sich verstecken wollen macht die Sache nicht besser. Ganz im Gegenteil.


    Musste da gestern auch mit meinem Essen quer durch die Menschenmenge, zurück zu unserem Sitzplatz. Auch das fiel mir nicht leicht, aber ich habs durchgezogen. Ob dick oder nicht, essen müssen wir trotzdem.

    Hi,


    wie Jenny schon schreibt, am besten beraten lassen. Ein Praktikum wäre vielleicht auch eine Möglichkeit. Vieleicht sogar in beiden Berufen. Dann kannst du schon mal sehen, ob es was für dich ist und steigerst die Chance, vom Betrieb als Azubi übernommen zu werden. Allerdings wirst du es danach nicht leicht haben im Büro unterzukommen. Habe das gleiche Problem.

    Mündlich zugelabert oder schriftlich?


    Mündlich. So lange stecke ich eben noch nicht in der Hartz4-Rolle und ich hatte bammel, dass ich sonst Sanktionen ernte, wenn ich ablehne. Also stimmte ich zu. Wie gesagt, wurde mir das eh schmackhaft gemacht. Denkst du, ich habe eine reelle Chance beim Jobcenter, dort nicht mehr hin zu müssen? Ich glaubs kaum. :( Bis ich das vor Gericht usw. durchgeboxt hätte, ist der Mist wohl rum (Ende Nov.)


    @ sajara: Das stimmt schon, vor der Ausbildung habe ich nur gejobbt. Aushilfsjobs eben. Die liefen durchschnittlich ein Jahr.
    Habe den Lebenslauf so geführt, dass man deutlich erkennen kann, ab wann ich die "Kurve bekommen" habe.


    Mit Zeitarbeitsfirmen machte ich bis jetzt größtenteils gute Erfahrungen. Die Vorstellungsgespräche sind lockerer, es bieten sich mehr Möglichkeiten (plötzlich kann Firma X dringend jemanden suchen) und die Bezahlung gar nicht so mies. Das weiteste Bewerbungsgespräch waren bis jetzt 70km (einfach), weil eine damalige Freundin dort einen Job bekam. Das ging aber leider in die Hose, die Firma hätte sich selbst intern ausgeholfen. :(


    Gestern Nachmittag war ich so voller Mut durch die Beiträge von euch, dass ich privat nach Stellen gesucht habe. Bei einer Stelle stand als Beginn 16.09., also rief ich direkt an und fragte nach, ob die Stelle noch frei ist. Sie ist noch frei, also direkt eine Bewerbung hingeschickt. Die Stellenbeschreibung war wie für mich gemacht. All das, was ich während und nach der Ausbildung auch gemacht habe. Die Hoffnung stirbt zuletzt, nicht wahr? :(

    Hi,


    ich muss dazu sagen, ich bekomme für die Fahrt dorthin jedes Mal Fahrtkosten erstattet (0,20 €/km). Das deckt sich so einigermaßen mit meinen tatsächlichen Kosten.


    Auch bekomme ich zu jedem Vorstellungsgespräch dieses Kilometergeld. Die meisten Bewerbungen schicke ich momentan per Mail. Aber auch Briefmarken usw. bekomme ich gestellt. So ist es ja nicht.


    Mir wurde die Maßnahme vom Jobcenter schmackhaft gemacht. Es wurde erzählt, die Vermittler dort haben einen engen Kontakt zu Arbeitgebern, wodurch es einfacher wäre, in Arbeit zu kommen. Aber dem ist nicht so, wie ich nun feststelle. Ich kümmere mich eigentlich selbst um alles. Aber eben die Tatsache, dass ich nun unbedingt eine Alternative suchen bzw. finden muss, nervt mich extrem. Ich meine es interessiert keinen Arbeitgeber, dass ich es schwer hatte während der Ausbildung. Mir bedeutet es allerdings was.


    Ich war knapp 10 Jahre von der Schule weg und plötzlich geht die Lernerei wieder los. Wie gesagt, ich liebe den Beruf. Ich gehe darin völlig auf. Und so stressig wie es auch mal war, bin ich immer mit einem guten Gefühl nach Hause gefahren. Sollte es nicht genau so sein, sodass man auch seinen Job bis zur Rente schafft und nicht dauerhaft unglücklich ist?


    Mir kommt es langsam so vor, als wollten die mich bis ich mit der Maßnahme fertig bin auf jeden Fall unterbringen - egal wohin. Gibt dann sicher nochmal Provision oder so. Sonst würden sie sich diese Mühe nicht machen. Selbst das Wort "Reinigungsarbeiten" ist heute gefallen. Was ich aber direkt abgelehnt habe. Ich bin mit ihm so verblieben, dass ich eben anhand von Probearbeiten rausfinden muss, welche Alternativen es noch gibt.


    Wie gesagt, ich bin nicht abgeneigt, vorübergehend z.B. an der Tanke zu arbeiten. Hauptsache weg vom JC. Bewerben würde ich mich weiterhin. Aber die ganze Art und Weise, wie das nun abläuft, nervt mich extrem. Ich möchte arbeiten, ich arbeite auch für wenig Geld. Denke meine Ansprüche sind nicht ganz so hoch. Aber Hauptsache unter, dass die Maßnahme Kohle kassiert, möchte ich auch nicht.


    Ich habe Bürokauffrau gelernt. Auf diesem Beruf würde ich gerne wieder arbeiten. Am allerliebsten in einer Verwaltung, bei der man quasi Allroundkraft ist. Kein Tag ist wie der andere, es ist abwechslungsreich, man hat ein wenig mit Kundschaft zu tun, man ist Ansprechpartner für Kollegen, kann ihnen helfen usw.


    Allerdings bewerbe ich mich wie gesagt nicht nur darauf, sondern auch als Helfer im Büro, Bürokraft, kaufmännische Angestellte, als Datenerfasser (was bis zu stupidem Einscannen von Büchern geht), mittlerweile sogar ein Stück weit in die Call-Center-Schiene. Nur, dass ich irgendwie wieder einen Fuß fassen kann und vom JC weg bin.


    Mit meiner neuen Vermittlerin vom Jobcenter hatte ich direkt Auseinandersetzungen wegen meinem Gewicht bzw. meiner Person. Habe ich hier auch im Forum gepostet (http://www.deutschlands-dicke-…um/showthread.php?t=42064). In der Aussprache nach diesem Horror-Termin konnte ich noch kurz das Thema Weiterbildung anschneiden. Im Endeffekt zahlen sie mir keine Weiterbildung "ins blaue", weil dann dennoch nicht gesagt ist, dass ich einen Job finde.


    Als Beispiel nannte man mir "Wenn der Chef X nun sagt, wir würden Frau Y einstellen, aber ihr fehlen SAP-Kenntnisse, würden wir die Weiterbildung natürlich finanzieren". Andernfalls eben nicht. Das heißt ich bleibe weiterhin auf einem Level (nämlich ganz unten) und finde keinen Weg, aufzusteigen.


    Ich werde beim nächsten Termin noch einmal das Thema Weiterbildung und Schulung ansprechen, weil ich mich eben nicht mehr nur auf einem Fleck bewegen möchte. Denke, im Lebenslauf wäre das wohl auch recht positiv (ok, war arbeitslos, hat sich aber um Weiterbildung XY gekümmert). Zumindest möchte ich eine Art "Auffrischung" rausschlagen, denn je länger ich nun nicht arbeite, je weniger bleibt hängen und das macht es nicht leichter wieder einen Einstieg zu finden.


    Hast Du bei der Maßnahme irgendwas unterschrieben???
    Was genau wurde als Ziel festgelegt? Welche detailierten Aufstellungen über deren "Service" wurde vereinbart? Stimmt dies mit der expliziten Zuweisung vom Amt überein? Gibt es die überhaupt?
    Was wurde bzgl. Kostenerstattung von Bewerbungsmaterialien, Porto und Wegekosten zu Gesprächen festgelegt?


    Ich habe meine Ausbildung bei so einem Träger von Maßnahmen abgeschlossen und kenne das Prozedere dadurch. Standardmäßig muss man einige Dinge unterschreiben (wie z.B. Datenschutzerklärung, Hausordnungen usw.), aber nichts relevantes im Bezug auf Ziele. Ziel ist es in erster Linie eben, in Arbeit zu finden. Der Rest ist weitestgehend Auslegungssache.

    Hi,


    was ich im Vorstellungsgespräch antworte, wenn die Frage kommt, warum ich die Ausbildung so spät abgeschlossen habe, weiß ich: Die Wahrheit sagen. Ich denke, mit der Wahrheit fahre ich noch am besten und ich wüsste nicht, wie ich es sonst verheimlichen sollte/könnte, warum ich nur jobbte und so spät eine Ausbildung abgeschlossen habe.


    Allerdings gibts heute wieder was zu berichten. :(
    Ich war heute morgen wieder in der Minimaßnahme, da kam wieder das Thema "Alternativen suchen" auf. Schwupp, sollte ich mich im Verkauf umschauen und schon wurde eine Zeitungsanzeige gefunden, beider an einer Raststätte jemand für den Verkauf gesucht wurde. Der Herr rief dort an und schickte mich direkt hin.


    Es stellte sich dann raus, dass es -anders als ich dachte- nicht ums Kassieren in einer Tankstelle geht, sondern da sind noch mehrere Restaurants in einem Gebäude - darum gings! Und nicht nur Kassieren, Lebensmittel servieren oder so, "jeder macht alles", hieß es.


    Der Herr fragte mich dann, ob ich mir wirklich sicher bin, mir das anzutun. Es wäre ein Knochenjob. Für den Einstieg fragte ich, ob auch vorerst Teilzeit möglich ist. Dass ich für mich schauen kann, ob es von meinem Übergewicht her zu schaffen ist. Das verneinte der Herr aber, er würde für Vollzeit suchen. Auf 450€-Basis käme eventuell noch in Frage, hier bräuchte er aber erst noch Bedenkzeit, weil er 2 Angestellte in Vollzeit sucht.


    Nun rief ich den Herrn meiner Maßnahme direkt an und teilte ihm das mit, bekam ich in etwa zu hören, ich hätte mich besser verkaufen müssen. Ich sagte dann, dass ich mir das komplett anders vorgestellt habe und ich es körperlich einfach nicht schaffen werde, plötzlich täglich mindestens 8 Stunden am Stück zu gehen, zu stehen, körperlich zu arbeiten.


    Versteht mich nicht falsch, ich bin mir nicht zu schade, den Job zu machen, allerdings habe ich nun schon Probleme mit dem Laufen (siehe anderer Beitrag), da werde ich sowas einfach nicht überleben.


    Aber hauptsache unter, egal wieder. :(

    Hi Leute,


    bitte nicht streiten! :)


    Würde mir wünschen, dass meine Laufbahn deutlich anders gelaufen wäre, aber wie schon gesagt wurde, die Zeit kann ich nicht mehr zurückdrehen.


    Ich verlasse mich auch nicht auf die Hilfe des Jobcenter, ich muss nur eben gewisse Leistungen erbringen, sonst kann ich direkt mit Sanktionen rechnen. Im Gegenteil. Ich wäre froh, wenn ich nicht mehr darauf angewiesen wäre.


    Es stinkt mir so sehr, von allen rumgeschubst zu werden und es kommt nichts dabei rum. Eine Vermittlerin des Jobcenters hat mir vorgeschlagen, dass ich mich spezialisiere.


    Als Gründe nannte sie "Sie müssen sich vorstellen, jährlich schließen hunderte Leute genau die gleiche Ausbildung ab. Das Büro ist sowieso total überlaufen. Wenn dann eine bessere Noten, mehr Erfahrung hat, oder das Gesicht einfach besser gefällt, wird sie eingestellt." Dem stimme ich zu. Nun bin ich bei einer anderen Vermittlerin und die sagte, ich bräuchte dringend Berufserfahrung, eine Spezialisierung würde gar nichts bringen und sie würde das nicht "ins blaue" veranlassen. Klar bräuchte ich Berufserfahrung, aber wie denn..


    Als ich die Absage telefonisch bekam, fragte ich nach, woran es denn gelegen hat. Die Antwort lautete "eine Mitbewerberin passte besser ins Team".


    Zum einen weiß ich, dass solche Aussagen größtenteils nicht der Wahrheit entsprechen (wegen Diskriminierung usw.), zum anderen ist die Aussage doch absoluter Quatsch. Ich kann als Personaler doch nicht sofort erkennen, wer besser ins Team passt. Sympathie hin oder her. Also denke ich mir wieder, es lag an meinem Gewicht.


    Es kam in letzter Zeit vermehrt vor, dass Firmen sogar nachfragten, ob sie sich bei meinem ehemaligen Arbeitgeber Infos holen können. Dem habe ich zugestimmt. Egal wer dann ans Telefon gehen würde, könnten sie nichts negatives nennen, außer vielleicht aus Bosheit.


    Ich möchte einfach aus dem Teufelskreis raus. Jetzt fangen die Leute in der Maßnahme an, ich solle mir Alternativen suchen. Welche gibt es denn? Bin in meiner Vorstellungskraft leider so eingeschränkt, dass ich nicht mal daran glauben kann, einen (anderen) Job zu finden.


    Letztens habe ich mich persönlich bei einer Firma vorgestellt. Ich wurde von oben bis unten gemustert. Es fehlte nur noch das Gesicht verziehen. Ich wusste direkt, dass ich dort nicht eingestellt werde. Das erkannte ich schon allein am Blick. Und durch genau diese Erfahrungen fühle ich mich wertlos, allen anderen untergeordnet und habe null selbstbewusstsein.


    Dann hatte ich ein Vorstellungsgespräch weiter weg. Das war der absolute Horror! :D Ich sollte 10:30 Uhr dort sein, fuhr um 9:15 Uhr los. Weil ich gerne überpünktlich bin. Normal bräuchte ich 40 Minuten. Plötzlich sehe ich auf dem Navi, ich käme 10:37 Uhr an. Stau. Diesen konnte ich dank Navi umfahren, kam dann aber in den nächsten Stau und es war mir nicht mehr möglich, pünktlich zu erscheinen. 10 Minuten, bevor ich Termin gehabt hätte, rief ich dort an und sagte bescheid, dass ich im Stau stehe. Das alleine war mir schon total peinlich.


    Dann fand ich die Firma nicht. Ein riesiges Industriegebiet, die Firma gibts erst seit einem Jahr, kein Schild angebracht, nichts. Irre also rum, eh schon viel zu spät dran, spreche Leute an, ob sie mir erklären können, wo ich die Firma finde. Keiner konnte mir helfen. Völlig aufgeschmissen rief ich dort wieder an. Sie erklärte es mir dann freundlich (in einem Gebäude einer anderen Firma!), wimmelte mich dann aber innerhalb 5 Minuten direkt ab. Kein Wunder.


    Wenn ich mich bewerbe, schreibe ich direkt dazu, dass ich auch gerne bereit bin, Probe zu arbeiten. Im Vorstellungsgespräch erwähne ich auch gerne, dass ich gewillt bin umzuziehen (bewerbe mich zur Zeit im Umkreis von 50 km. Warum nicht bundesweit, hat andere Gründe).


    Dann bewerbe ich mich nicht nur als Bürokauffrau, sondern auch als Helferin, Datenerfasserin usw. Einfach, dass ich wenigstens mal Fuß fassen könnte.

    Hi,


    ich habe meine Ausbildung so spät abgeschlossen, weil ich nach der Schule zu naiv war und dachte, ein Ausbildungsplatz wäre schnell gefunden. Schwupp war die Zeit zum bewerben rum und schon stand ich ohne Ausbildungsplatz da.


    Also habe ich mich immer weiter beworben, jobbte bis dahin zig Jahre, weil einfach nix bei rumkam. Obwohl ich bei der Agentur als ausbildungssuchend gemeldet war, bekam ich außer ein paar Stellenanzeigen keine Unterstützung.


    Mit 25 reichte es mir dann, ich ging zur Agentur und redete Tacheles, dass ich dringend noch eine Ausbildung abschließen möchte, bevor es gar nichts mehr wird. Dann hieß es "oh hier wird noch jemand gesucht" und dann hatte ich endlich Glück. Von Seiten der Agentur hieß es dann, sobald ich meine Ausbildung abgeschlossen habe, finde ich dann auch einen Job. Auf dem Weg.