Ende November 2002 hat mich (dachte ich damals) ne richtig heftige Darmgrippe erwischt. Nix wollte drin bleiben, aber vieles raus, warum auch immer. Nach drei Tagen, ich lag in der Zeit total flach, wurde ich mit heftigen Schmerzen im gesammten Bauchbereich wach. Mein Mann ans Telefon, Notdienst angerufen...kommen nicht (?!) weil ich ja schon vom Hausarzt krankgeschrieben wurde. Also hat Männe Hausarzt angerufen, der kam dann nach ner guten Std vorbei und sagte: "fahr mal besser ins KH, nimm aber Zeit mit (?!)"
Nun denn, wir losgetigert gen KH...Fragebogen für Untersuchungen ausgefüllt, natürlich alles wahrheitsgemäß schließlich soll einem ja geholfen werden! Zu dem Zeitpunkt haben die Schmerzen schon etwas nachgelassen, denn mein Hausarzt hat mir ja gnädigerweise eine Spritze gegeben.
Nach einer weiteren Std (gefühlte 3) dann endlich zum Doc. Sehr nette Begrüßung mit den Worten: "So ne Plauze muß ja weh tun!
Wenns mir damals nicht wirklich dreckig gegangen wäre, hätte er sich die Radieschen von unten betrachten können.
Da eine Schwangerschaft nicht ausgeschlossen werden konnte haben sie mich zum hauseigenen Gyn geschickt und danach zum Röntgen (das klappte dann ohne irgendwelchen blöden Kommentar).
Ende vom Lied, Blindarm durch, ab in den OP...
Den 8wöchigen Aufenthalt habe ich mehr (oder weniger) genossen und alles mitgenommen was ich bekommen konnte z.b. Bauchfellentzündung, Wundheilungsstörung und jede Menge blöder Sprüche (die waren sogar ohne Berechnung:o, was hab ich mich gefreut!)
Als ich aus dem KH entlassen wurde hatte ich ein Loch im Bauch das so groß war das ich meine Faust hineinstecken konnte und war dann noch bis im Juni des folgenden Jahres (logisch, nach 8 Wo KH) arbeitsunfähig.
Zum damaligen Zeitpunkt brachte ich so ca 130-140kg auf die Waage, genau kann ich´s jetzt auch nicht mehr sagen.
Ich fühlte mich bescheiden und so wuchs die "Plauze", allerdings nur auf der einen Seite...
Nach ca 2 Jahren hatte ich eine Narben-Nabelhernie die nicht operiert werden konnte denn ich brachte inzwischen 170kg auf die Waage und man hat mir die OP verweigert.
Jetzt war guter Rat teuer und so beschloss ich abzunehmen.
Mit Hilfe meines Arztes (Haha, was haben wir gelacht!) wollte ich das in Angriff nehmen.
Leider ist es so das ich damals auf dem Dorf wohnte und nicht viele Möglichkeiten hatte mir einen anderen Arzt zu suchen. Also hieß es selbst ist die Frau, ran an den Speck!
Nachdem ich dann auf eigene Faust 50kg abgespeckt habe konnte ich dann im Februar letzten Jahres den Bruch schließen lassen wobei sie mir dann auch noch die Fettschürze (wegen dauernder Entzündungen) entfernt haben.
(Ich möchte hier auch gleich betonen das ich das niemals! hätte machen lassen wenn ich nicht dauernd Schmerzen und Entzündungen gehabt hätte)
Im gleichen Jahr hatte ich dann einen Schlaganfall, vermutlich eine Folge der OP.
Jetzt zieht sich das seit sage und schreibe 8 Jahren durch mein Leben und immer mit dabei: die dummen (unqualifizierten:D) Sprüche der Ärzte, Sprechstundenhelferinnen und Krankenschwestern.
Aber wisst ihr was? "Das interessiert mich nicht die Bohne, ich bin wie ich bin und ich werde geliebt wie ich bin...mehr ist für mich zum Glücklichsein nicht nötig!!!"