Mein kleiner Sonnenschein ist da:
Timon, geb. am 25.5. um 8.51 Uhr mit 4035g und 50 cm .....
und hier wie versprochen mal mein Bericht:
Also am Dienstag ging es ins Krankenhaus, dort wurde mal CTG geschrieben und ein Gespräch mit einem Anästhesisten geführt. Am Mittwoch gings dann ab ca. 7 Uhr nüchtern in den Kreißsaal. Dort wurde noch einmal CTG geschrieben, Katheder gesetzt und 27 verschiedene Leute haben sich bei mir vorgestellt. Da lief alles gaaaanz locker und relaxed ab. Dann bekam ich noch dieses grausliche Mittelchen zu trinken und als ich dann in den OP geschoben wurde stellte sich dann auch noch der Arzt bei mir vor und fragte doch gleich, welche Narbe er denn aufmachen solle (ich habe nämlich eine von oben nach unten - Notsectio - und dann die vor 2 Jahren in der "Bikinizone" ). Natürlich war mir der Querschnitt lieber, da er bei mir besser verheilt ist als der andere. Aber er hat so putzig gefragt und soooo locker und auch keine Miene verzogen, weil ich übergewichtig bin ....... also einfach ein Traum das ganze OP-Team:)
Dann kam auch schon der Anästhesist und legte mir die Spinale, was reibungslos ablief und gleich beim 1. Stich passte. Ich wurde eingepinselt, richtig positioniert und ab ging die Post. Tja und dann hab ich echt nurmehr fieberhaft auf den ersten Schrei meines kleinen Lieblings gewartet. Und endlich, endlich nach einer gefühlten Ewigkeit der erste Schrei und mir schossen sofort die Tränen in die Augen. Der Kleine kam sofort zu meinem Gesicht und ich konnte ihn gar nicht genau betrachten, denn ständig liefen mir die Tränen übers Gesicht. Gott sei Dank durfte mein Partner auch beim Kaiserschnitt dabei sein und mir die ganze Zeit gut zureden und somit durfte er gleich mitgehen und zusehen wie der Kleine vom Kinderarzt untersucht wurde.
Ich wurde dann ja noch im OP weiter versorgt und die Hebamme hielt den Kleinen während dieser ganzen Zeit weiterhin noch an mein Gesicht. Dieses Glücksgefühl war soooo unschreiblich, dass ich es in Worten nicht ausdrücken kann.
Vom OP dann wieder ab in den Kreißsaal zur Beobachtung. Dort hatte ich dann einen zu hohen Blutdruck (aber wie hier schon in einigen Threads erwähnt sage ich nur, dass ich ständig mit diesem elektronischen Teil gemessen wurde, wo die Manschette zu klein war). Naja, der Anästhesist verordnete ein Blutdruck senkendes Mittelchen und als dann der 2. Wert (der anscheinend für sie ausschlaggebender war - 168/90) kam ich endlich in mein Zimmer.
Natürlich war es mir dann unangenehm, dass mir mehr Leute helfen mussten von einem Bett ins andere zu kommen, aber da war mein Partner echt spitze und hat mitgeholfen mich hinüber zu hieven bzw. mich auch mit der Schwester zu waschen. Meine nächste Frage war dann auch schon, wann ich das 1. Mal aufstehen könnte bzw. auch gleich den Katheder entfernen lassen. Als sie mich mal ungläubig angeguckt hatten, sagte ich, dass das mein voller Ernst wäre.
Am späten Nachmittag, als dann die Spinale endlich aufhörte zu wirken und ich meine Zehen wieder bewegen konnte, kam die Probe aufs Exempel. Das 1. Aufstehen war natürlich der blanke Horror - aber das wusste ich ja schon und als sie mich dann auch noch ins Badezimmer begleitete zum Abspülen und ich auch keine Probleme mit dem Kreislauf bekam wurde mir der Katheder entfernt. Boah, was für eine Erleichterung. Nun ja und ab da ging es dann jeden Tag bergauf. Ich war am Freitag dann schon so flott unterwegs, dass ich anklingen ließ, dass ich schon früher als "Montag" nach Hause möchte. Die Ärzte gaben - nachdem sie sahen wie mobil ich war und die Narbe äußerst gut verheilte - für mich das Okay. Blieb dann nur noch offen, ob mein Kleiner auch heim dürfte, da er grenzwertige Gelbsucht aufwies.
Am Samstag bei der Kindervisite wurde dies aber verneint. Mir schossen wieder die Tränen in die Augen, denn ich wollte so schnell wie möglich mit meiner Familie heim. Er meinte nur, dass - sollte ich jetzt heim gehen - und am nächsten Tag bei der Kontrolle herauskommen sollte, der Wert sei gestiegen, dass man den Kleinen dort nicht mehr aufnehmen konnte und er auf die Kinderstation käme. Geschweigedenn, dass ich ja dann auch nicht mehr stationär wäre.
Also wurde noch eine weitere Nacht gewartet und am Sonntag kam dann die Zusage vom Arzt "ihr könnt alle nach Hause" der Wert ist gefallen. Ihr glaubt nicht, wie schnell wir alles gepackt hatten und im Auto saßen. :D:D:D:D
Der Kleine gedeiht prächtig und morgen werden mir die Klammern gezogen. Bin echt froh, dass alles so geklappt hat, wie ich es geplant hatte und dass alles gut ging.
Ich wünsche allen anderen noch eine schöne Kugelzeit und den Tipp, auch bei der Prognose Kaiserschnitt nicht gleich in Panik zu verfallen, was alles auf einen zukommt oder was alles sein kann. Die machen schon einen guten Job und das Personal hat auch bei "UNS" in solchen Sachen schon Routine und kümmern sich bestmöglich darum, dass alles passt.
Lg an alle, Tina