Beiträge von Seraphina

    Ob es eine Essstörung ist? Keine Ahnung, das sagte mir mal ein Arzt der mich untersucht hat.

    Mal ganz unter uns: Nicht alles, was Ärzte sagen, stimmt auch. Manchmal verzapfen die ziemlichen Blödsinn.


    Eine Essstörung würde ich so beschreiben, dass Essen (oder Hungern, je nachdem) Suchtcharakter hat. Man verliert die Steuerung darüber und "muss" essen. Und man beschäftigt sich ständig damit, was man isst und was man nicht isst, es nimmt einen zentralen Platz im Leben ein, so sehr, dass sich alles nur ums Essen dreht und alles andere unwichtig ist beziehungsweise sich nach der Sucht richten muss. Man wird nervös, wenn nichts zu essen verfügbar ist, isst vielleicht heimlich und mit Schuldgefühl.


    Irgendwas davon vorhanden bei Dir?

    Bei Hoeltzhaus könntest Du es auch noch versuchen. Die haben dieselben Schuhe wie die Fachgeschäfte, bis Größe M, aber, wie ich mir einbilde, etwas günstiger. 100 bis 150 Euro musst Du trotzdem einkalkulieren pro Paar.

    Du darfst mich gern für herzlos halten, aber: Manchmal muss man andere Menschen auch mal ein bisschen verletzen. Ablösungs- und Abgrenzungsbewegungen von Kindern sind immer schmerzhaft, deswegen aber trotzdem nötig. Dem Drama kannst Du Dich entziehen: Weggehen, Hörer auflegen. Das schlechte Gewissen wirst Du leider aushalten müssen. Aber Du kannst nicht ständig Deine Grenzen überschreiten lassen und Dich wie eine Zwölfjährige behandeln lassen, weil Mama sonst böse oder traurig ist.

    Das Konto:


    Mein Freund müsste nur neue Passwörter anfordern, aber anscheinend möchte er das nicht.

    Er muss. Punkt. Sorry, chila, aber das muss wirklich sein. Ihr kommt in Teufels Küche, *Du* kommst in Teufels Küche, wenn seiner Mutter mal eben irgendein Mist einfällt, was ihr ja durchaus zuzutrauen ist. Klär das. Das ist wichtiger als jede Muskatreibe und jedes Elektromesser.

    Shannon, mal ehrlich: Ich habe gerade auf Dein Profil geklickt, weil dort vielleicht steht, wie alt Du bist. Ich war dann doch ein wenig überrascht, nimm es mir nicht übel.


    Also: Du bist eine erwachsene Frau. Und deswegen selbst dafür zuständig, was Du isst, wann Du isst, welche Frisur Du trägst, ob und wann Du ein Kind bekommst und wie Du sonst Dein Leben verbringst. Deine Mutter geht das alles schon ganz, ganz lange nichts mehr an. Ich verstehe gerade nicht so ganz, warum Du Dir diese Diskussionen überhaupt gibst. Ich wäre da für ganz klare Ansagen: "Mein Gewicht ist meine Sache, ob ich abnehme auch, kümmere Dich um Deinen eigenen Misthaufen!"


    Und: Nein, natürlich solltest Du nichts essen, wenn Du keinen Hunger hast. Erst recht nicht, wenn Dir speiübel ist. Was für ein schwachsinniger Ratschlag, mit Verlaub. Iss, wenn Du Hunger hast, lass es sein, wenn Dir nicht danach ist. Du musst nicht regelmäßig essen, sondern nach Bedarf. Dein örper muss sich an überhaupt garnichts gewöhnen. Selbstverständlich darfst Du Abends essen, wer wollte es Dir auch verbieten?

    Das mit dem Konto ließe sich so regeln, dass Dein Freund schlicht und ergreifend ein neues eröffnet. Und dann dem Arbeitgeber mitteilt, wo ab jetzt das Gehalt hinzulaufen hat und alle Zahlungen ummeldet. Das würde ich ehrlich gesagt zur Bedingung für den Einzug machen, denn ansonsten, da haben die anderen Recht, kann es durchaus passieren, dass Mutti die Miete eben nicht bezahlt.


    Wo der Erst- und wo der Zweitwohnsitz gemeldet ist, ist vollkommen wurscht. Teilt den betreffenden Stellen die neue Anschrift mit und gut ist es.


    Weiterhin würde ich von meinem Freund einfordern, dass ich Ruhe vor seiner Mutter und keinen Kontakt mit ihr habe. Er kann sie ja gerne sehen, wenn er will, aber *Du* bleibst zu Hause bzw. bist nicht da, wenn sie in die Wohnung kommt. Und ihre Einweihungsfeier kann sie sich sonstwohin...


    Im Gegenzug würde das allerdings auch bedeuten, dass Du Dich aus der Beziehung Deines Freundes zu seiner Mutter raushältst. Ob es besser für die beiden wäre, würden sie miteinander sprechen statt Konflikte totzuschweigen, kann Dir egal sein. Das ist deren Sache, wenn sie es so halten wollen, wie sie's halten, sollen sie. Den Teufel würde ich tun und mich damit befassen.

    Ich finde ja, chila, dass Du viel zu viel tust, um von anderen Leuten liebgehabt zu werden, paradoxerweise gar noch von solchen, die Dich wie, pardon, den letzten Dreck behandeln. Tu lieber das, was Dich selber glücklich macht und was Dir selber wichtig ist.

    Ich glaube ja, chila, nach dieser Liste wirst Du in Deiner ersten eigenen Wohnung besser ausgestattet sein als ich 20 Jahre nach derselben. ;) Wobei: Bettwäsche fällt mir gerade noch auf. Sechs Garnituren: Zwei auf dem Bett, zwei auf der Leine, zwei im Schrank für Notfälle.


    Übrigens, mit Geschirr für 20 Leute würde ich mir nicht die Schränke vollstellen, oder kommen die dreimal die Woche? Ansonsten tun es nämlich wirklich Pappteller. Ganz ernsthaft jetzt.


    Und es ist ganz und gar unnötig, den ganzen Kram neu zu kaufen. Schau doch vielleicht für alles, was Du wirklich anschaffen musst, erstmal ins örtliche Sozialkaufhaus oder in Second-Hand-Läden.

    Ich bin gerade mal durch meine Küche getigert und denke, für den Anfang solltest Du Dir zulegen:



    • mindestens zwei Töpfe, ich persönlich bevorzuge Edelstahl.
    • mindestens eine Pfanne, wobei ich mit meiner beschichteten 16,99-Euro-Version vom Discounter gut zurechtkomme.
    • sechs flache und sechs tiefe Teller
    • Gläser und Tassen
    • Besteck, davon kann man nie genug haben
    • mindestens eine Rührschüssel
    • ein Sieb zum Nudeln abgießen
    • Kochlöffel, Pfannenwender, Schneebesen, Suppenlöffel
    • Käsereibe
    • Gemüsehobel
    • Brotmesser
    • Küchenmesser
    • Sparschäler
    • Messbecher
    • Auflaufform
    • Zitronenpresse
    • Schneidbretter
    • Tee-/ Kaffeekanne
    • gegebenenfalls: Backform und Handrührgerät
    • Plastikdöschen mit Deckel
    • Gefrierbeutel
    • Alu- und Frischhaltefolie, Backpapier, Küchenrolle
    • Reinigungsmittel: Neutralreiniger, Essigreiniger, Scheuermilch oder -pulver
    • Spültuch oder -schwamm, Geschirrtücher
    • Müllbeutel (wobei ich dafür die Obsttüten verwende und nicht extra kaufe)
    • Besen
    • Putzgerätschaften: achte auf Rückenschonung und lege Dir was zu, bei dem Du Dich zum Auswringen nicht bücken musst
    • Waschmittel
    • Gallseife zur Fleckentfernung

    Ich hatte neulich ein Aha-Erlebnis mit Simply-Be-Hosen. Da gab es nämlich eine Palazzo-Hose für mich, deren Bund erstens bis in die Taille reicht und nicht 15 Zentimeter darunter sitzt, und der zweitens in der Taille anliegt, statt um ebenfalls 15 Zentimeter vom Körper wergzustehen. Jeans habe ich da teilweise in vier verschiedenen Beinlängen (!) und unterschiedlichen Schnittführungen für mehr oder weniger stark ausgeprägte Hüften und Oberschenkel gesehen, weiß allerdings mangels eigener Erfahrung noch nicht, ob die halten, was sie versprechen.

    Ich hatte gestern auch den Katalog im Briefkasten. Für meinen Geschmack ist es ein bisschen zu polyesterlastig (teilweise 100 Prozent *grusel*), aber ich hoffe, Ihr findet was Schönes und Passendes. :)

    Nun bin ich wahrlich keine Hauptsache-billig-Verfechterin und wäre durchaus auch bereit, für einen von Hand geklöppelten BH, der das wert ist, die Ulla-Dessous-Preise hinzulegen (leider sind mir die von Ulla Dessous allesamt zu tief und schmalbügelig.). Aber ich bin auch nicht der Meinung, für teuer Geld ganz automatisch gute Qualität zu bekommen. Oder für günstiges Geld automatisch schlechte.


    Händler nämlich sind bisweilen das, was man dort, wo ich herkomme, "ausgschamt" nennt. Meinen 12-Euro-bei-eBay-BH hätte ich durchaus auch für über 50 Euro im deutschen Versandhandel erwerben können. Für dasselbe Produkt, wohlgemerkt. Hält auch schon seit einem Jahr, und ich traue ihm durchaus noch zwei weitere zu, was im Übrigen meinen Mindestanforderungen an einen BH entspricht.


    Und wenn man mal einen Blick nicht gleich über den großen Teich, aber über ein Stück Nordsee wirft, stellt man staunend fest: Britische BHs haben nicht nur einen ganz erstaunlichen Größenlauf im Vergleich zum deutschen 70-90 A-D, sondern sind auch um ein Drittel bis die Hälfte günstiger. Auch und gerade in so genannten "großen Größen".


    Und die sind deswegen nicht alle Schrott, die werden nur in einem anderen Marktumfeld angeboten, in dem es nicht ganz so leicht ist, verzweifelt suchende dicke Frauen abzuzocken. ;)

    Ja, ich hatte mal ein paar BHs von SimplyBe an. Erfahrungen waren durchwachsen, wie es ja auch nicht anders zu erwarten war - an einem BH muss ja schließlich eine ganze Menge passen. Nicht nur ein paar Maßzahlen, sondern auch Schnitt, Volumenverteilung Bügelbreite... Die Qualität bei SimplyBe ist mittelprächtig, aber im Verhältnis zum Preis absolut in Ordnung.


    Dass BHs in größeren Größen zwangsläufig teuer sein müssen, würde ich übrigens so nicht sagen. Mein momentaner Lieblings-BH stammt von eBay und wurde für knappe 12 Euro geschossen.


    Ansonsten natürlich noch die Standardfrage zum Thema BH: Bist Du sicher, dass die Größe stimmt? Unpassende BHs erkennt man zum Beispiel daran, dass das Unterbrustband im Rücken hochrutscht, dass das Teil zwischen den Brüsten wegsteht und dass man ständig rumzöppeln und neu einsortieren möchte. Und natürlich daran, dass der Bügel irgendwo immer drückt und reibt und piekst und kneift. Das ist alles überhaupt kein bisschen normal, auch wenn sich leider viele Frauen damit abfinden.


    Zur Größenfindung seien die Busenfreundinnen empfohlen (Google hilft), die auch sehr kompetent in Sachen Beschaffung und Einkaufsquellen sind.

    @ Seraphina:
    Wenn du mitbekommen würdest, dass ein Bekannter seine Kinder schlägt oder ein Verwandter, würdest du das ignorieren bzw würdest du ihn drauf ansprechen und irgendeine Instanz einschalten?

    Gegenfrage: Muss ich Dir wirklich den Unterschied erklären zwischen "Ein Kind, das sich selbst nicht helfen kann, vor Gewalt schützen" und "Einem erwachsenen ungebetene Ratschläge dazu erteilen, was er an sich verbessern könnte"?


    Alles andere... wirkt gerade ein bisschen dünnhäutig auf mich, wer vor einer Seite noch propagiert hat, sich Auseinandersetzungen zu stellen, statt einfach die Diskussion abzubrechen. Wie war das noch, man wird nur beleidigt, wenn man es zulässt? Gar so souverän, wie Du es propagierst, wirkst Du gerade nicht auf mich, sorry.

    Es war ja nur eine reine Feststellung mit Verbesserunstipps der Familie bzw der Schwester.

    Nun weiß ich natürlich, dass Selbstoptimierung ganz große Mode ist. Vielleicht denkt man deswegen so leicht, ein jeder sei beständig bestrebt, sich zu verbessern und froh und dankbar, wenn man ihm Tipps gibt, was zu verbessern wäre und wie man das verbessern könnte.


    Ich sehe das etwas anders. Ich finde es unverschämt, wenn irgendwer, und sei es auch ein Mitglied meiner Familie, daher kommt und mir erzählen will, dieses, das und jenes an mir sei nicht in Ordnung und müsse aber mal dringend verbessert werden. Wurscht jetzt, ob es sich um meinen Taillenumfang, meine Frisur oder meinen Job handelt.


    Ich bin ein erwachsener Mensch. Ich brauche niemanden, der mir sagt, was an mir verändert werden müsste. Ich wünsche akzeptiert zu werden, wie ich bin, inklusive Taillenumfang, Frisur und Job. Wer das nicht kann, muss damit rechnen, dass die nächste Verbesserungsaktion mein persönliches Umfeld betrifft.


    Aber eine Beleidigung ist eine Beleidigung, wenn man diese selbst als Beleidigung zulässt.

    Ich verstehe, dass man gern die Kontrolle darüber hätte, ob man beleidigt wird oder nicht. Ansonsten könnte man zum Opfer werden, und das ist nicht schön. Es fühlt sich richtig sch...lecht an, wenn es von der guten Erziehung und der Selbstbeherrschung anderer abhängig ist, ob man beleidigt wird, da ermächtigt man sich natürlich viel lieber selbst und macht sich zum Herrn über mögliche Beleidigungen.


    Tatsächlich aber dreht man auf diese Weise die Schuld um. Schuld ist dann nicht mehr der, der beleidigt, sondern der, der so schwach ist, dass er sich beleidigen lässt. Dasselbe Argumentationsmuster findet sich gern auch mal gegenüber Frauen, die angeblich durch das Tragen kurzer Röcke sexuelle Übergriffe provozieren und gegenüber Mobbingopfern, die halt auch irgendwas falsch gemacht haben, sonst wären sie ja schließlich nicht zum Opfer geworden.


    Soll ich Dir was sagen? Humbug! Es kann einen jederzeit treffen, überall, ohne dass man das Geringste dazu getan hat. Man hat es nicht in der Hand, ob man zum Opfer wird, sei es das Opfer von Beleidigungen oder von anderem.


    Ansonsten bin ich der Ansicht, dass es jedem frei steht, seine persönlichen Beziehungen zu gestalten, wie auch immer es ihm gefällt, und diese gegebenenfalls auch abzubrechen, wenn das demjenigen die beste Lösung zu sein scheint. Da von außen heranzutreten und Forderungen an einen Menschen zu stellen, von dem man nicht weiß, wie es sich in seinen Schuhen läuft, finde ich ehrlich gesagt reichlich vermessen.

    Haushalt geht auch bei mir halbwegs problemlos (Ausnahme: zum Putzen in den Herd krabbeln), wo ich es allerdings manchmal merke, ist der Garten. Mal eben so zwei Stunden Buddeln und Bücken geht tendenziell eher nicht und ich brauche da mindestens eine längere Pause, um den Rücken mal wieder gerade zu kriegen.

    Leutz, das ist nicht euer Ernst?

    Doch, das ist mein Ernst: Wenn man die Intervention anderer Menschen als übergriffig und grenzverletzend empfindet, sollte man das artikulieren. Ganz ernsthaft.


    Im Übrigen finde ich, dass Du ein klein wenig schwarzweiß malst. Entweder man hat sich superstarkundselbstbewusst zu fühlen, oder aber man möge abnehmen. Jetzt mal ganz davon abgesehen, dass ich diese "motivierenden" Sprüche nach dem Motto "Ist ganz leicht, ich kann das schließlich auch!" etwas unangebracht finde in einem diätfreien Forum, halte ich es für vollkommen legitim, sich auch mal nicht so wohl zu fühlen mit seinem Gewicht und sich verunsichern zu lassen, ohne dass man deswegen nun gleich das Diätieren anfangen müsste.


    Man muss nicht immer stark und unerschütterlich sein wie der Fels von Gibraltar. Und wer wollte sowas auch verlangen? Wer hätte überhaupt das Recht, von irgendwem zu verlangen "Entweder Du bist jetzt selbstbewusst oder Du änderst Dich gefälligst!"?

    Je nachdem, um welchen Studiengang es sich handelt, käme vielleicht auch ein dualer Studiengang/ eine Berufsakademie in Betracht. Da macht man gleichzeitig eine Ausbildung im Unternehmen und studiert und kann nach, ich glaube, fünf Jahren, sowohl einen Berufs- als auch einen Studienabschluss vorweisen. Großer Vorteil: Es gibt Geld.


    Von einer Beziehung würde ich so eine Entscheidung ehrlich gesagt nicht abhängig machen.

    Naja die wollte mir weiß machen, dass der Körper schlacke ansammelt und deshalb entgiftet werden muss.
    Sie wollte mir nicht glauben,d ass das ein Ammenmärchen ist und bewiesen wurde, dass der Körper keine Schlacken in dem Sinne hat.


    Dann konnte ich mir noch anhören, dass ich ja sowas eh von vornerein ablehne weil ich ja nichts mache was gesund sei.

    Genau solche Sachen meinte ich, als ich sagte, mit denen würde ich nicht rumdiskutieren. Ich hätte der Dame viel Glück bei ihrer Kur gewünscht und mir meinen Teil gedacht. Soll sie doch wasserkuren, wenn es ihr Spaß macht und sie meint, sich damit was Gutes zu tun. Das ist ja genausowenig Dein Problem, wie umgekehrt Dein Rühreikonsum das Problem Deiner Tante ist.


    Ob ich mich bei dem diätierenden Kind hätte zurückhalten können, weiß ich nicht, aber da geht es immerhin um ein Kind. Aber mit der Cousine zu debattieren - was bringt's?