Beiträge von forestcat

    nach meinen persönlichen Erfahrungen spielt das Gewicht nur in ganz wenigen Berufen eine Rolle.
    Aber in den Köpfen der potentiellen zukünftigen Chefs oder der einstellenden Personaler - die bringen eben ihre persönlichen Erfahrungen mit ein.
    Ich war die letzten 15 Jahre als Abteilungsleiterin in einem großen Unternehmen für bis zu 100 Leute verantwortlich. Nach vielen gemeinsamen Jahren habe ich meinen Chef mal auf einer Feier gefragt, inwieweit meine Körperfülle (ca. 120kg) seine Entscheidung beeinflußt hätte. Seine Antwort war, dass er (1,90 groß und Superschlank!!!) mit Dicken in seinem bisherigen Leben ausschließlich positive Erfahrungen gemacht hat was er auf mich übertragen hat.
    Jetzt unterrichte ich junge Menschen in ihrer Ausbildung für die Welt der Mode und mein Vater fragt mich regelmäßig, ob das für mich mit Konfektionsgröße 52/54 nicht schwierig bis unmöglich sei. Aber weder ich noch meine Azubis haben damit ein Problem.

    Also: laßt euch nix einreden und laßt euch nicht unterkriegen !!!

    Hallo Ihr netten Dicken im rechten Norden von Bayern,

    ich bin gerade hierher gezogen und hatte gehofft, hier endlich einen Stammtisch vorzufinden - aber wieder nix :(:rolleyes:

    Wäre wirklich schön, wenn wir zusammen einen gründen könnten.

    Mir mangelt es keineswegs an Selbstbewußtsein, allein als Dicke unterwegs zu sein, aber in einer netten Gruppe macht's halt einfach mehr Spaß - Ihr wißt schon - von wegen des Synergie-Effekts :)

    Freu' mich auf gaaanz viele Zuschriften.
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    forestcat - die mit den Katzen tanzt!

    Ich häng' mich dran, auch wenn's schon länger her ist, dass ich den Film gesehen habe. Wirklich köstlich.

    Ich persönlich denke, dass ihr Hinterteil nachträglich filmtechnisch bearbeitet wurde, und es sind auch - kurze - Sequenzen, die ein wenig peinlich anmuten:o, aber alles in Allem: SEHR EMPFEHLENSWERT und SEHR LUSTIG :p:p:p (ohne lächerlich zu sein)

    Jeans sind heute absolut gesellschaftsfähig, allerdings mit dem richtigen Zubehör. Für solche Fälle bietet sich ein klassischer Blazer an, darunter kann man dann ruhig auch ein unifarbenes T-Shirt tragen.
    So einen Blazer kann man jahrelang tragen, wenn sich das Gewicht nicht allzusehr verändert ;), diese Anschaffung lohnt in jedem Falle und passt zu den meisten Anlässen.

    Gutes Gelingen

    Hallo Bigette,

    auch wenn meine Erfahrungen nicht ganz so schlimm sind wie Deine - kompetente und menschlichen Problemen zugewandte Ärzte zu finden ist wirklich SEHR schwer. Das kann ich aus leidvoller Erfahrung, hervorgerufen durch mehrere beruflich bedingte weit weg Umzüge in den letzten 20 Jahren nur bestätigen. Aber ich kann auch sagen, es gibt sie doch.
    Mein härtestes Erlebnis: im Schwimmbad hatte ich mir einen Fußpilz zugezogen. Der Hautarzt meinte doch tatsächlich, das käme vom Übergewicht.
    Mein tollstes Erlebnis: Endikrinologische Abteilung einer Uniklinik in L. Ein einziger Arzt hat sich mehr als 2 in Worten: zwei Stunden Zeit für mich genommen, viele Fragen gestellt, mich auf den Kopf und zurückgestellt, schon vor dem Termin die zuvor zugeschickten Berichte wirklich gelesen und eine Top-Diagnose gestellt. Diese hat meine Einstellung zu mir und meinem Gewicht verändert.
    UND: seither geht es mir (bei gleichgebliebenem Gewicht) noch besser als vorher schon.

    Aber trotzdem habe ich immer wieder ein mulmiges Gefühl, wenn ich wieder mal zu einem neuen Arzt muss.
    Wenn der Besuch eingeplant ist, zieh' ich immer extra meine sexiest lila Spitzenunterwäsche an, sowas sieht er nicht mal an der Hälfte seiner dünnen Patienten. Auch wenn's den Arzt vielleicht nicht beeindruckt, mir hilfts!;)

    Wie verzweifelt muss man sein, um die Entscheidung zu einer Magenverkleinerung zu treffen? Oder fällt einem die Entscheidung leichter, weil es ja doch einiges an Medienberichten über die "Erfolge" gibt und so wieder Hoffnung in einem aufkeimt es doch noch schaffen zu können - und in dieser Hoffnung steckt vermutlich auch noch Teufelchen das einem ins Ohr flüstert: "du kannst es schaffen - auch ohne eigene Anstrengung".
    Schon oft habe ich darüber nachgedacht auch diesen Weg zu gehen. Aber ich habe zu viel Schiß!!! Und es gibt auch Beispiele von Menschen, die schon die erste OP nicht überlebt haben (was natürlich möglich wenig kommuniziert wird) - das hat meinen Schiß vergrößert. Und dann der Gedanke an die nötigen Folge-OPs nach großem Gewichtsverlust wegen all der überschüssigen Haut. ich habe mich klar dagegen entschieden.
    Trotz erhöhtem Blutdruck und auch Schilddrüsenunterfunktion, das läßt sich medikamentös in den Griff bekommen. Meine Gefährdung für Diabetes ist mir bewußt (bin seit ca. 5 Jahren stets kurz davor), aber ich bin auch immer wieder erstaunt, dass der Blutzucker mit regelmäßiger Bewegung gesenkt werden kann. Bis jetzt habe ich es geschafft ihn noch abzuwenden, auch wenn er früher oder später kommen wird, je später umso besser.
    Klar sind 130 kg nicht mein Traumgewicht, aber ich bin das ewige auf und ab schon lange leid und versuche lieber mein Gewicht zu halten und in Bewegung zu bleiben.
    Ist nicht leicht und klar mit Anstrengung verbunden - aber ich denke: es lohnt sich!
    Viel Erfolg für alle, die sich trotzdem todes-mutig in so eine OP begeben.

    Ist ja schrecklich:(, was die meisten hier für Erfahrungen gemacht haben. Da hatte ich doch wirklich Glück damals.
    Ich war bei einer Psychologin (aber das Geschlecht spielt wirklich KEINE Rolle - man muss einen Draht zueinander haben oder finden) die nach einigen Einzelsitzungen eine Gruppentherapie empfohlen hat. Für mich war es sehr befremdlich, dass alle möglichen "Suchtkranken" in der Gruppe waren, von Alkohol über Tabletten zu sämtlichen denkbaren Eßstörungen.
    Eigentlich wollte ich wieder gehen. Bin froh dass ich geblieben bin (fast ein Jahr), sowohl die Probleme als auch das damit umgehen war bei fast allen sehr ähnlich. Die Gruppe wurde von einem Mann und einer Frau geleitet. Es ist faszinierend wie hilfreich gruppendynamische Prozesse sein können, wenn man sich drauf einläßt (das ist allerdings die Bedingung, sonst funktionierts nicht).
    Das ist jetzt so gut 15 Jahre her und es hat mir immerhin den Erfolg gebracht, dass ich seither mein Gewicht mit geringen Schwankungen halte (Gr. 52/54) was für mich ein RIESENerfolg ist, nachdem ich vorher 10 Jahre lang kontinuierlich zugenommen hatte.
    Ich kann mich nur dem Rat anschließen, solange zu probieren bis man den Richtigen T. gefunden hat. Es kann sich wirklich lohnen.

    Viel Glück und Erfolg

    ... ich war im Außendienst unterwegs (damals mit so gut 100kg), wie meistens chic und gut gelaunt und gehe eine Rathaustreppe in einer fremden Stadt hoch. Da hechtet eine Frau hinter mir her, tippt mich von hinten an und sagt: "ich hätte da ein ganz tolles Mittel für Sie, mit dem können Sie für immer abnehmen". Wohlgemerkt, ich war völlig fremd in dieser Stadt.
    Hierbei war echt hilfreich, dass ich zwei Stufen (auf der Treppe) über Ihr stand und sie ziemlich bockig anschaute. Der Blick hat ihr schon gereicht (ich glaube ich kann seeehr grimmig schauen :evil: ), sie meinte dann, sie hätte es doch nur gut gemeint und zog mit quasi eingeklemmter Rute von dannen.

    Unglaublich, was für unverschämte Leute es gibt

    105-110 G-H gibt es nicht so oft.


    Da kann ich nur recht geben, speziell auch wegen dem G-Körbchen, mit dem ich auch gesegnet :p bin.
    Schau' doch mal nach den Marken "format" oder "Da Capo" die gehen teilweise in sehr große Größen und sind richtig chic. Haben allerdings leider auch ihren Preis.
    Ich hatte aber erstaunlicherweise auch schon gute Schnäppchen von bonprix.
    Ich kenne auch einen Wäschevertrieb der zu-hause-parties veranstaltet mit sehr schönen Modellen auch in gr.Gr.
    Wenn es Dich interessiert - können wir das vielleicht besser über PN machen.

    Hallo, als ich noch so gute 10 Jahre jünger war habe ich auch mit über 100 kg Squash gespielt - ok: ich wußte dass dieser Sport nicht gerade gesund für die Gelenke war, es war aber der einzige der mir wirklich Spaß gemacht hat und ich war auch recht gut :p. Habe sogar noch 3 Pokale von Clubmeisterschaften hier stehen.
    Meine Sport-Partner waren fast alle normalgewichtig. Aber mit gutem Reaktionsvermögen und der richtigen Technik konnte ich auch so manchen Schlanken "in die Tasche stecken".
    Trotz jahrelangem gemeinsamem Sport habe ich mich nie getraut danach mit Ihnen in die Sauna zu gehen :(, obwohl ich auch da schon mit einem gehörigen Selbstbewußtsein ausgestattet war.
    Weil ich aber unheimlich gern in die Sauna gehe habe ich mir irgendwann dann doch ein Herz gefaßt und zu mir selbst gesagt: "Sei's drum!" .....und ich habe ausschließlich positive Kommentare bekommen :):D:)
    In den letzten Jahren (mit leider noch höherem Gewicht) gehe ich eher in Fitnessstudios um was für die Kondition zu tun und auch dort sind meine Erfahrungen mit den Mitmenschen zu über 90% positiv oder neutral. Und einzelne Idioten gibt's ja überall - die muss man ja auch sonst ignorieren oder in ihre Schranken weisen - je nachdem :cool:

    Außerdem: was ist wichtiger, dass man was für sich und seine Gesundheit tut, oder was andere darüber denken ???

    Ich hätte da auch noch was "verrücktes" zu diesem Thema:
    wieso findet man es als sehr junger Mensch eigentlich gut für älter gehalten zu werden und ist mit zunehmendem Alter (wie ich über 50) immer gaaaanz happy, wenn man für jünger gehalten wird???

    Mein wirkliches Leben hat eigentlich erst mit Mitte 30 angefangen, vorher habe ich funktioniert und "aufgebaut", erst später habe ich wirklich Wichtiges für mich und mein Leben überhaupt erkannt und dann auch leben und genießen können.

    Ich genieße mein Leben - nur die Zahl, die kann ich trotzdem nicht leiden!!!

    Es gibt
    1. Naturschönheiten und
    2. Schönheiten

    Ich gehöre leider zu der zweiten Kategorie, d.h. ich bin nur dann schön, wenn ich nachhelfe.
    Dazu gehört eben auch das Schminken, wenn ich das Haus verlasse. Natürlich ist es eine Gratwanderung sich schön zu schminken ohne so auszusehen, als seie man in den Farbkasten gefallen. Nach meiner Ansicht und dem seit Jahren andauerenden feedback scheint es mir zu gelingen.
    Der Nachteil ist, dass frau sich selber so an die gemachte Schönheit gewöhnt, dass sie es dann nicht mehr lassen kann - was manchmal ganz schön lästig sein kann (wenn z.B. vertretungsweise Frühschicht gemacht wird, wo man das Haus um 5 Uhr früh verlassen muss) und auch teuer wird.
    Aber ich will einfach immer das Beste aus mir machen, also jeden Morgen volles Programm, schminken, Haare waschen und stylen und die zur Stimmung passende Kleidung und auch noch ein Duftwässerchen. Anders fühle ich mich nicht wohl.
    Bevor ich das Haus verlasse, lache ich mein Spiegelbild an - und wenn es zurücklächelt:): -->dann kann der Tag kommen und ich bin (meist) gut gegen alles gewappnet.

    Auch wenn das Thema schon älter ist, möchte ich doch noch meinen "Senf" dazugeben:

    Ich habe noch nie so wirklich darüber nachgedacht - mich nur schon häufig darüber gewundert, dass ich in wasauchimmerfürgruppen die einzige Dicke bin. Tatsächlich ist nur meine allerbeste Freundin dick, was daran liegen mag, dass wir uns vor mehr als 10 Jahren bei einer Kur kennengelernt haben (leider wohnen wir heute mehr als 600 km voneinander entfernt).
    Und obwohl ich schon mein ganzes Leben lang dick bin (was sich auch nach diversen Kuren nicht dauerhaft geändert hat) gab es in meinem Leben praktisch keine dicken Freunde. KEINE Ahnung warum! Ob's an meinem außerordentlich guten und stabilen Selbstbewußtsein liegt :rolleyes::D

    Zusätzliche Anmerkung zum Aquajogging: ich finde das einen hervorragenden SPORT für Dicke, macht mir auch riesig Spaß und auch ich wurde schon für zu unsportlich dafür gehalten wegen meiner Gewichtsklasse. Aber ich hab's denen gezeigt dass ich mithalten kann ;)

    Grüße an alle von 'ner Neuen