Liebe CherryPie,
Ich kann natürlich im Gegensatz zu Dir nur auf meine praktischen Erfahrungen mit Diabetes aus fast einem Vierteljahrhundert, diversen Diabetikerschulungen und aus ständiger Auseinandersetzung mit Fachliteratur unterschiedlicher Couleur zurückgreifen.
Vielleicht bist Du bei Deinen Recherchen schon darauf gestoßen, dass Anstieg des Blutzuckerspiegels und Menge der verzehrten blutzuckerrelevanten Kohlehydrate korrelieren. Ziel einer guten Diabeteseinstellung ist es eigentlich, Blutzuckerspitzen zu vermeiden, - deswegen auch die Beschränkung der Mengen. Dieses Ziel wird auch bei der Behandlung des Gestationsdiabetes angestrebt.
Unterzuckerungen brauchst Du - so lange Du kein Insulin spritzt - nicht zu befürchten. Es gibt da im Übrigen auch körpereigene Regulationsmechanismen, die im Notfall greifen.
Die von Dir aufgrund Deines Hungers so in Frage gestellten 12 BE waren mir seinerzeit während meiner Schwangerschaft verordnet worden. Da Du hier nach Erfahrungswerten gefragt hattest, weil Dir entsprechende Vorschläge von Deinem Arzt noch nicht gemacht worden waren, hatte ich gedacht, diese Information könnte für Dich hilfreich sein. Natürlich liegt meine Schwangerschaft schon geraume Zeit zurück, aber so grundlegend, wie Du es Dir vorstellst, hat sich der Umgang mit Diabetes in dieser Zeit nicht verändert.