Beiträge von momo

    @AndreasFA


    Ich habe mir da auch schon einige Gedanken gemacht.


    Seit ich in den USA gelebt habe, insgesamt 7 Jahre, trage ich auf jeden Fall andere und viel kürzere (und engere) Kleidung als zuvor.


    Ich liebe meine Miniröcke, die ich mit langen und kurzen Leggings ständig trage. T-Shirts ohne Ärmel sind im Sommer auch keine Frage mehr, wenn's mal ganz heiss ist sogar Spaghetti-Träger. Ich habe auch kurze Shorts. Habe aus USA sogar Sweat-Hotpants, die ziehe ich aber dann doch eher zuhause an...;)


    Aber ich denke, es hat nicht nur etwas mit mehr Dicken in den USA zu tun, sondern da herrscht sowieso eine ganz andere Einstellung dazu, wie man sich wann anzieht.


    Im Alltagsleben ist es z.B. total okay im Jogginganzug rumzulaufen, da wird man hier ja sofort als asozial abgestempelt. Frauen gehen, auch heute noch, auch mal mit Lockenwicklern in den Supermarkt. In der High-School sind wir morgens mit klitschnassen Haaren zur Schule gegangen und haben uns dann in der ersten Pause in der Toilette aufgebrezelt. Und wer kennt die typischen Sekretärinnen im Kostüm mit Turnschuhen nicht, die sich dann die Pumps erst im Büro anziehen.


    Ausserdem glaube ich, dass es in den USA etwas anders ist mit dem Lästern. Klar, lästern die auch, aber viel weniger als hier. Man schert sich einfach weniger um den anderen, was in diesem Fall halt mal nett ist.


    Merke ja jetzt den Unterschied schon innerhalb Deutschlands. Ich komme aus Hamburg, wo nie so viele krasse Sprüche in der Öffentlichkeit losgelassen werden, wie hier in München.


    Nun würde ich so gerne sagen, dass ich dank meiner Erfahrungen mich auch nicht mehr darum schere, was die anderen sagen, egal in welchem Land, aber das ist leider nicht ganz so.


    Ich merke jedes Mal wenn ich in den USA oder auch in der UK bin, dass ich danach freier bin in dem was ich anziehe. Seit mir das bewußt ist, genügt manchmal auch die Erinnerung an bestimmte Schlüsselerlebnisse.


    Aber ich genieße es auf jeden Fall die Möglichkeit zu haben, und ich nutze sie auch sehr viel, in den USA und der UK klasse, auch für deutsche Verhältnisse gewagte, Kleidung in Größe 52/54 zu kaufen und zu tragen.


    Cheers!:)

    Oh man...da haben die mit dem Artikel ja geschafft, was sie wollten...wir haben's alle gelesen...;)


    Beim Lesen des Threads sind mir folgende Gedanken gekommen:


    - "gesunde Ernährung" wird in der Schule immer wieder behandelt...in allen möglichen Fächern. Schon bei meinem Sohn in der 1. Klasse. ABER komplett unreflektiert: Schokolade = schlecht, Apfel = gut.


    - viele in unserer Gesellschaft sind so klasse gehirngewaschen, dass wir viele Floskeln "Schokolade ist schlecht, Übergewicht ist schlecht" relativ unreflektiert glauben und danach leben. Selbst viele, die schon gemerkt haben, dass das eigentlich nicht so ganz stimmt, wagen es in Gesellschaft kaum daran zu rütteln.


    - Ich denke: Übergewicht per se ist nicht schlecht, sondern seine Folgen - vor allem die, die mit der Einstellung unserer Gesellschaft zu tun haben. (Ich glaube, dass auch viele der typischen Folgen die sich körperlich manifestieren aus den psychischen Folgen entstehen.)


    - Wie können also Lehrer, die selbst in dieser Gesellschaft leben und von ihren Einstellungen geprägt sind, unseren Kindern beibringen auf ihre Körper zu hören? Das sehen die doch auch nur als nötig je nach ihrem eigenen Lebensweg - und dann ist da ja noch der Lehrplan, der garantiert in dem Punkt nie progressiv sein wird...;)


    - Ethik gibt es schon in der Schule...hat mein Sohn jedenfalls und da wird wirklich schon mit Erstklässlern klasse diskutiert.


    - Kunst und Musik empfinde ich persönlich als zwei der wichtigsten Fächer für die Kinder. Klar, hat das auch mal wieder immer mit den Lehrern zu tun, aber gerade in Kunst kann ein Kind wunderbar lernen, dass wir alle verschieden sind, wie man kreativ an Probleme rangeht, dass Geschmäcker verschieden sind...und das kann auch wieder mit dem Umgang mit dem eigenen Körper helfen.


    - Ich habe gelesen, dass in den USA aus Dicken Organisationen Menschen in Schulen gehen um die Kinder in Sachen Dicken Diskriminierung aufzuklären.


    Mein Wunsch wäre, dass unsere Kinder (nicht nur in der Schule) lernen sich selber und andere - egal wie sie aussehen, wo sie herkommen, wen sie lieben - akzeptieren und sich selbst entscheiden können wen und was sie mögen und nicht mögen.


    yeppa, momo

    Hallo Marko-


    Ich habe Precious schon letzten Herbst gesehen und der Film hat mich absolut nachhaltig beeindruckt.


    Precious wird übrigens von Gabourey Sidibe dargestellt, Mo'Nique spielt ihre Mutter ;)


    Dass in dem Film nicht weiter kommentiert wird, dass Precious dick ist, gefällt mir gerade. Für mich wirkt das authentisch. Es ist eben ein Teil von Precious, macht sie aber nicht nur aus.


    Mich nervt es eher, wenn jede Hollywood-Figur, die ein paar Pfund mehr als "normal" auf den Rippen hat, kommentiert werden muß bzw. es DAS Thema der Person ist. Oder aber Hollywood nimmt sich einer Geschichte an, aber die Darsteller sind total weichgespült und haben nichts mehr mit Realität zu tun - nicht nur in Bezug auf ihr Gewicht.


    Der Film ist bedrückend, roh, erschreckend. Doch der Regisseur Lee Daniels schafft es, Precious' Welt eindrucksvoll zu zeigen. Und trotz des bedrückenden Materials, vieler vergossener Tränen während des Films und einer hoffnungslos scheinenden Zukunft für Precious, hatte ich am Ende des Filmes ein Gefühl der Hoffnung, das mich noch heute begleitet.


    Ich finde übrigens Gabourey Sidibe ist eine beeindruckende, lebensfrohe und selbstbewußte Frau, die mit Precious recht wenig zu tun hat.


    Für mich: Hoffnung auf allen Ebenen!

    Ich denke auch nicht, dass die Unverträglichkeiten (ich nenne sie meist fälschlicherweise Allergien, weil ich dann nix erklären muss.) duch das Fasten gekommen sind, aber sie sind deshalb schon mit einer Wucht auf mich eingebrochen, die ohne das Fasten nicht so heftig gewesen wäre. (Sehe ich zwar schon auch teilweise positiv ;))


    @MeiersJulchen: Es ist nicht duch schulmedizinische Untersuchungen nachgewiesen (das ist grad/nicht mehr meins), aber mir genügt, dass es mir viel besser geht, wenn ich Gluten so viel wie möglich aus meiner Ernährung weglasse ;)

    Ich hab' da auch nicht so gute Erfahrungen gemacht.


    Bin auch wg. Neurodermitis und "ich möchte mich und meinen Körper besser behandeln" mit einer Heilpraktikerin angefangen, vor gut 2 Jahren.


    Ende vom Lied war, dass ich mit Laktose- und Glutenallergie rausgegangen bin, die mich noch jetzt begleiten.


    Und ich hatte zu keiner Zeit während des Fastens diesen Effekt mehr Energie zu haben, nach dem ersten Tief, das mein Mann, der es mit mir gemacht hat, aber hatte.


    Eines hat mich aber wirklich erschreckt und quer von hinten erwischt:


    Ich war damals schon klar, auch der Heilpraktikerin gegenüber, dass ich keine Diät machen will. Das Thema (dachte ich;)) war für mich abgeschlossen. Also war ich doch wirklich im Stande mich selber so zu täuschen, dass ich das Fasten nicht als Diät ansah. Das ging wirklich lange so - bis ich merkte, dass ich total im Diät-Denken gefangen war. Mir ging es nur elend, aber ich hatte ja ein höheres Ziel...das dann aber irgendwann doch nur noch - Abnehmen hieß...dauerte aber lange, dass ich mir das eingestehen konnte.


    Danach habe ich nun gemerkt, dass ich jeder Zeit bewußter mit dem Essen und meinem Körper umgehen kann.


    Ich habe z.B. heute mir Zeit genommen zu kochen. Habe alles ganz in Ruhe geschnitten, mit verschiedenen Kräutern und Kochmethoden experimentiert, dann ganz bewußt, fast in Meditation gegessen und mir danach Zeit mit meinem Körper genommen und gesehen, wie ich mich damit fühle. Der fortwährende Dialog mit meinem Körper hilft mir immer bewußter zu werden, was ihm gut tut und was nicht...


    my two (or twentytwo) cents;)

    Hallo Sandra-


    Warum wird denn eingeleitet?


    Hast Du das mit der PDA mal mit dem Arzt besprochen, oder dem Krankenhaus? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass das Gewicht ein Ausschluss ist...


    Ich hatte bei ca. 130 kg, bei nur 159 cm, eine und hatte dann damit doch noch einen Kaiserschnitt - eben mit der PDA...allerdings in USA.


    Und alles war super!:)

    Ich habe schon öfter in den USA bestellt.


    Manchmal sind die Versandkosten echt heftig, aber ich finde es lohnt sich fast immer. Und bevor man die Bestellung abschließt, weiß man heutzutage die Kosten wenigstens. Das war schon mal anders.


    Bei der Einfuhr ist ein Warenwert von €150 (also vom Dollar umrechnen) zollfrei.


    ABER: Für einen Warenwert über €22 fällt die Umsatzsteuer an, z.Zt- 19%, die meist an den Briefträger bezahlt werden müssen.


    Kannst Du aber auch alles auf der Zoll Website nachlesen.


    Ist aber etwas wie ein Glücksspiel. Manchmal nimmt der Zoll die Päckchen nicht raus und liefert sie einfach so aus.


    Viel Spaß:)

    Also ich habe mir eigentlich nie wirklich Gedanken gemacht, wie ich hinter meinem Kind herlaufen würde oder nicht, bevor ich ihn bekommen habe.


    Doch habe ich schon manchmal auf dem Spielplatz mir Gedanken gemacht, oder im Kindergarten. Aber mir ist recht schnell klar geworden, dass es nur etwas mit meiner Scham zui tun hatte und nicht wirklich mit meinem Sohn.


    Mir ist auch aufgefallen, dass mein Gewicht oft NEIN für mich sagt und das war oft auch mit meinem Sohn so. Wenn ich z.B. gar keine Lust hatte mit ihm im Schwimmbad zu rutschen habe ich gesagt, dass ich zu dick dazu bin. Heute bin ich dazu übergegangen zu sagen, wenn ich es nicht möchte. Und es auszuprobieren, wenn ich eigentlich will.


    Ich glaube ganz, ganz viel "das kann ich nicht, weil ich dick bin" ist mehr in meinem Kopf, als die Wahrheit. Und es ist an mir auszuprobieren, was ich wirklich will und was nicht - unabhängig vom Gewicht.


    ...und schließlich möchte ich meinem Sohn ja auch beibringen, dass alle Menschen liebenswert sind, alle und im Leben tun können was immer sie wollen!!! Jeder hat seine Qualitäten und ein Kind beim Aufwachsen zu begleiten erfordert ja noch viel mehr als ihm nachlaufen zu können. Und wer kann ihm das besser vorleben als ich - so wie ich bin???

    Also ich liebe meine Badewanne!


    Ich stehe auch meist über die Knie auf. Liege in der Wanne auch gerne auf dem Bauch. Ist für mich ein Ort an dem ich den Bauch positiv wahrnehme.


    Und das Problem mit dem Wasserstand habe ich für mich auch gelöst. Ich habe in USA so was wie ein Plastikhütchen bestellt, das den Überlauf abschließt und ca. 10 cm erhöht.


    Die 10 cm lassen mich ganz unter Wasser sein. Klasse!:)