Mein Problem ist, dass ich zwar jetzt vielleicht durch Omeprazol und Schonkost die Schleimhautentzündung abheilen könnte (und eventuell ist das ja auch schon der Fall), ich aber vielleicht immernoch zu viel Säure habe und die nächste ansteht. Und ich verstehe nicht was ich da langfristig machen kann.
Wenn Du Omeprazol nimmst, hemmst Du die Magensäureproduktion. Daher solltest Du also nicht zuviel haben - wenn Du dauerhaft zuviel sezernierst, dann muss es einen Grund für die Störung geben.
Ich würde evtl den Helicobacter nochmal abklären lassen, sofern der Magen in der Zeit der Probenentnahme noch nicht so starkt kolonisiert war, kann das Ergebnis falsch negativ gewesen sein.
Ansonsten würde ich tatsächlich nochmal starten, aber wie gesagt nicht mit 1x 40mg am Tag, es ist deutlich besser die Dosis zu teilen und dann so einzunehmen, dass Du maximalen Abstand zu Deiner Schilddrüsenmedikation hast um eine korrekte Aufnahme zu gewährleisten.
Als sehr schonend habe ich die Mikropellet-Varianten erlebt (Nexium mups zum Beispiel).
Wenn es überhaupt nicht besser wird, würde ich entweder die Richtung der Unverträglichkeiten weiter abgrasen (v.a. Histaminintoleranz kann mit extremem Sodbrennen einher gehen), und eben nochmal auf Helicobacter schauen.
Wie gesagt kannst Du alternativ mit Heilerde Magensäure binden und auch mit Leinsamen- oder Haferschleim unterstützen.
Nachzudenken wäre auch über eine Kombinationstherapie mit Ranitidin (H2-Rezeptorblocker) - dies ist ein Antihistaminikum, welche die Magensäureproduktion per se unterdrückt, also schon das Signal unterbindet. Omeprazol wirkt quasi erst in zweiter Instanz.
Es kann natürlich auch organische Ursachen haben, eine Cardia-Insuffizienz (also Funktionsstörung der unteren Speiseröhrenmuskulatur, die den Magen abdichtet zur Speiseröhre) wäre denkbar, aber das solltest Du dann mit einem internisten vor Ort abklären. Der wird Dir natürlich auch erklären wollen, dass bei Übergewicht öfter Probleme zu erwarten sind, aber ich denke du kannst ihn schon darauf hinweisen, dass du ne kurzfristige Lösung brauchst
Es sind auch noch andere Gründe denkbar aber wie ich immer sag : Wenn man Hufgetrappel hört, erstmal an Pferde denken und nicht an Zebras
Also lassen wir die Exoten mal außer Acht, wenn dann darf der Internist da nochmal ran - Blutentnahme würde ich auch nochmal anregen (Bauchspeicheldrüsenfunktion, Gastrinsekretion etc checken).