Beiträge von Varg

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    Hast du Ziele und Aufgaben im Leben?

    Nein habe ich nicht, mein Ziel wäre es ein beschauliches, einfaches Familienleben "wie jeder andere" zu führen, dass ist aber schon seit langem in weite Ferne gerückt.



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    Glaubst du, du wärst ein anderer Mensch, wenn du dünner wärst?

    Jaein, bis vor kurzem habe ich so etwas in der Art gedacht, dass es dünner einfacher sein könnte, aber wie gesagt, seit dem ich mich eingelesen hab, kann das so nicht richtig sein.



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    Man muß sich nur aufraffen, und vielleicht ein wenig Geduld haben

    Hört sich blöd an, aber es fällt mir einfach verdammt nicht leicht, mich aufzuraffen. Nicht weil ich es nicht nötig hätte, oder "keine Lust", aber da ich in den letzten 7 Jahren nicht sonderlich was erreicht habe, oder mal anders ausgedrückt keine Erfolgserlebnisse hatte, bin ich da extrem abgeschreckt. Die einzigen Erfolgserlebnisse und Zuspruch habe ich in den letzten Jahren traurigerweise nur in Onlinerollenspielen erfahren. Und nun trauere ich der Zeit nach, die ich im Spiel war...leider zu spät diese Einsicht. Und wie gesagt, ich fühle mich gar nicht fähig dazu, fremde Menschen wirklich darauf anzusprechen, ihre freie Zeit mit mir zu vergeuden, geschweigedenn ein längeres Gespräch was über "Hallo, schlechtes Wetter heut hm?, Tschüss" geht zu führen.


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    Oder wärst Du bereit, deswegen umzuziehen?

    Ich wäre der Erste der weg wäre. Ich habe ein Jahr lang norwegisch gelernt, um mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (welche ich noch immer nicht habe) in Erwägung ziehen zu können, auszuwandern. Allerdings wirds wohl letztenendes nie mehr als ein Norwegen-Urlaub werden :)


    Danke schonmal für eure Antworten

    So, nun hab ich mich nach einer weiteren schlaflosen Nacht, nachdem ich dieses Forum ausfindig gemacht habe recht gut eingelesen denke ich. Dennoch bin ich für mich nicht wirklich weitergekommen.


    Ich leide (oder eigentlich auch nicht?) unter Übergewicht. Seit mehreren Jahren nun schon habe ich des öfteren schlaflose Nächte gepaart mit endlosen Grübeleien, die das Ganze noch unerträglicher machen, da meine Sicht auf mein Leben nicht gerade sonderlich positiv ist. Dazu kommen Motivationslosigkeit, Antriebslosigkeit und seit längerem auch Isolation.


    Ich bin mittlerweile 23 und eigentlich hatte ich nie so sonderlich ein riesen Problem damit, dick zu sein. Seit dem aber vor einem Jahr meine erste und einzige Beziehung recht schnell zuende ging, habe ich daran immer mehr zu kauen, dass ich so dick bin. Seit dem ich mich hier eingelesen habe, bin ich mir allerdings gar nicht mehr so sicher, ob Abnehmen wirklich DIE Lösung wäre, oder ob ich mich selbst extrem ändern muss.


    Zu den Umständen ansich: Ich habe leider keinen Autoführerschein (was sich demnächst ändert, da mir endlich die Mittel dazu zur Verfügung stehen), wohne in einem Kaff, abgeschottet von jeglichen Möglichkeiten was zu unternehmen, auch sind hier höchstens eine Handvoll Leute überhaupt in meinem Alter. Leider hat es sich ergeben, dass ich keine Arbeit habe (da ich auch nicht jede annehmen kann, aufgrund eines Handycaps meiner Hände, das allerdings hat nichts mit meinem Übergewicht zu tun), und nun seit ein paar Jahren recht ziellos mein Leben "abwarte", was aber nicht heißen soll, dass ich mich nicht bemühen würde etwas zu finden.
    Hinzu kommt, dass ich eigtl kaum einen Freundeskreis habe (von denen ich mal alle 2-3 Wochen wen sehe), und auch sonst einfach nicht der Typ bin, der Leute ansprechen könnte, und selbst wenn, nicht wüsste was er zu erzählen hat.


    Ich muss auch gestehen, dass ich ein wenig neidisch auf Andere hier bin, da ich, was Beziehungen angeht, offenbar völlig weltfremd bin. Ich hatte nur eine Beziehung, ansonsten habe ich noch nie etwas in diese Richtung gehend erlebt geschweigedenn ein nettes Wort von anderen (Frauen) vernommen.


    Nun, durch das Einlesen hier, frage ich mich, ob es tatsächlich mein Übergewicht ist, was mich deppressiv macht, oder ob es ich selbst bin, der sich unbewusst isoliert hat, und so langsam die letzte Freude an seinem Leben verliert und ob ich eine Diät mache, die mein Gewicht reduziert und meinen Körper "aktiver" werden lässt, oder ob ich mich ändern muss, der kein Selbstbewusstsein, keine Lebensfreude und kein soziales Leben hat? Oder ergibt sich aus dem einen das andere?




    Es wäre schön wenn mir andere, auch wenn sie sicherlich schonmal darauf geantwortet haben (in anderer Form), ihre Erfahrungen zukommen lassen würden.