Beiträge von potsdam

    Ja, sicher ist es gut, wenn das Verhältnis zwischen Arzt und Patient von Vertrauen und nicht von Vorurteilen geprägt ist. Bei Dir scheint mir aber die gravierendste Erkrankung die COPD zu sein und mit der ist nicht zu spaßen. Da brauchst Du immer gute Ärzte und Krankenhäuser , das gibt Sicherheit. Gewichtsprobleme sollten in der akuten Phase dieser Erkrankung nicht im Vordergrund stehen. Du weißt sicher wovon ich rede, wenn ich von akuten Phasen spreche. Du wohnst in Hannover, da bist Du jedenfalls an der Uniklinik bestens aufgehoben.


    LG
    potsdam

    Herzlich willkommen Madame Pi,


    da hast Du aber selbstbewußt reagiert und die Ärztin in ihre Schranken verwiesen.
    Bei COPD weißt Du selbst am besten, wann Du was machen kannst und wann nicht. Ich wünsche Dir , dass Du die Symptome schnell in den Griff bekommst und gut auf Dich aufpaßt.
    LG
    potsdam

    Also die Stühle sind auf keinen Fall eine Billigversion eines schwedischen Möbelhauses.
    Ich hab´ja einen Moment lang gezögert, ob ich Platz nehmen soll, ich war richtig sprachlos, dann habe ich mich aber gesetzt - bin ja zweistellig- aber dann doch gleich wieder aufgestanden, weil meine Begleitung nicht hätte Platz nehmen dürfen. Ich war richtig schuldbewußt, im Nachhinein weiß ich gar nicht, warum.
    Die gute Frau verdient doch ordentlich Geld an den "Dicken", die wenigsten Leistungen sind Kassenleistungen.
    Die Stühle sind schon mit Überlegung gekauft, schließlich soll ich als übergewichtiger Patient abnehmen und dafür gibt es jede Menge Anleitungen in Form von Flyern im Wartezimmer.
    Wie eingeschüchtert Patienten sind habe ich vor Monaten mitbekommen. Bei einer übergewichtigen Patientin, die wohl mit irgend einer Therapie abnehmen wollte, wurde der Termin mehrmals verschoben. Die Frau kam völlig abgehetzt in die Praxis und mußte sich dort sagen lassen, dass man ihr die erneute Terminverschiebung auf den AB gesprochen hatte. Frau Doktor sei nicht da, dabei saß sie im Nebenzimmer. Die Frau war natürlich gebügelt und wolte dann trotzdem noch für die anstehende Behandlung schon mal weit über 100 Euro anzahlen.
    Die Ärztin deckt eine Fachrichtung ab, die es leider nicht an jeder Ecke gibt. Man ist also auf sie angewiesen.
    Ich frage mich wirklich manchmal, wo Übergewichtige ihr Selbstbewußtsein hernehmen und warum sie sich dauernd für ihr Gewicht rechtfertigen müssen.
    In meiner Firma ist bei Männern und Frauen das Gewicht überhaupt kein Thema, Hauptsache das Wissen und die Leistung stimmen.

    mendi, egal wie voll oder leer das Wartezimmer ist, das Schild hat mich zum Nachdenken angeregt und erstmals habe ich gelesen, wie diskriminierend mit Menschen umgegangen wird, von denen doch letztlich die Ärztin ihren Unterhalt bestreitet.

    Ich war nicht Patientin, sondern Begleitperson.
    Mein Gewicht ist zweistellig, aber ich habe mich trotzdem angesprochen gefühlt.
    Die Stühle waren sicher keine Billigversion, erschienen mir eigentlich recht stabil.
    Mir geht das Schild aber nicht aus dem Kopf. Wo kommen wir eigentlich hin, zumal die Praxis auch jede Menge Informationen zum Abnehmen im Wartezimmer bereit hält.
    Also, das große Portemonnaie sollte man schon mitnehmen, Frau Doktor hält spezielle Methoden zum Abnehmen bereit und macht Ernährungsberatung. Ach ja und bitte Termine zwei Tage vorher Absagen, wenn man nicht kann, ansonsten werden 25 Euro fällig.
    Ich sollte doch öfter mal zum Arzt gehen, ich bin gar nicht auf dem Laufenden, was Dicke angeht, die bedürfen einer besonderen Behandlung!!!

    Da habe ich heute was tolles in einer Praxis in Mainz erlebt.
    Im Wartezimmer hängt ein Schild mit der Aufschrift: " Tragkraft der Stühle, maximal 100kg".
    Wenn ich bedenke, dass es eine Praxis mit der Bezeichnung, Venen- und Lymphzentrum ist, in der schwergewichtige Menschen ein- und ausgehen, finde ich das Schild schon ironisch. Vielleicht wären stabile Stühle für alle Gewichtsklassen weniger diskriminierend.

    LG
    potsdam

    nin-nanna, die Schreibweise ist doch nicht so schlimm, wir wissen was dorager meint. Es kommt auf den Inhalt an!
    Littlestar, ich weiß jetzt nicht, wo Du wohnst, aber eine Bekannte hat sehr gute Erfahrungen in Mainz in einem Lymphzentrum gemacht. Sie hat auch ein Lymphdrainagegerät für zu Hause verordnet bekommen, zusätzlich geht sie aber noch zu einer manuellen Lymphdrainage. Ich weiß nicht, ob man hier für andere Foren Werbung machen darf, aber klick doch mal das Ödem- Forum an, da sind auch Ärzte, die Fragen beantworten und Du bist dort sicher an der richtigen Stelle, damit Du deine Zukunftsängste los wirst und Du bekommst ganz viele wertvolle Tipps.

    Hört sich sehr gut an, aber man muss es auch nicht übertreiben, obwohl ich glaube, dass man nach zwei Löffeln satt ist. Ein ganzes Schälchen dürfte also zuviel sein, trotzdem lass´es Dir gut schmecken.

    Ich finde das nicht gut. Aber ein Doc ist auch nur ein Mensch, und ich meine, daß Du mit ihm darüber ein Gespräch unter vier Augen führen solltest.



    Und was soll das Gespräch im Nachhinein unter 4 Augen bringen? Die Beleidigung wurde doch vor der Lehrerin und vielleicht noch vor Angestellten ausgesprochen und ich denke mal ganz bewußt, wenn sich der Arzt entschuldigen würde, dann doch in dem Rahmen, in dem er die Beleidigung losgelassen hat.
    Außerdem glaube ich nicht, dass eine Entschuldigung ehrlich gemeint wäre.

    minichaotic wird sich im Laufe ihrer Ausbildung und der Praktika noch mehrere solcher Beleidigungen anhören müssen, davon bin ich fest überzeugt, wobei ich 110 kg bei 1,75 m größe nun wirklich nicht als stark übergewichtig empfinde.

    toni, wie kommt es zu der Gewichtszunahme bei Diabetes? Unser Arzt hat mir erklärt, dass meine Verwandte mit den Medikamenten Metformin und Glimepirid ( ich hoffe, der Name ist richtig) jetzt abnimmt, das wäre ein Nebeneffekt, aber sie hat nicht abgenommen, sondern nochmal ordentlich zugelegt, obwohl sie sehr auf das Essen achtet. Beim Arzt kommen wir uns richtig als Versager und Fresser vor, so nach dem Motto, die kann sich nicht mal beherrschen, wo sie jetzt schon Zucker hat. Außerdem haben sich die Fingernägel total verändert, aber wegen der Vielzahl der Fragen kamen wir beim letzten Arztbesuch gar nicht mehr auf das Thema.

    l

    Lass den Tisch einfach nach oben geklappt und versuche deine Schreibunterlage auf deinem Oberschenkel zu drapieren.
    Die Stühle mit Tisch sind schon für dünne Dicke schwierig in der Handhabung, da mach dir mal nichts vor und lass dir nichts einreden. Auf die Treppe würde ich mich auch nicht setzen, das Aufstehen kann nämlich sehr peinlich werden,habe das alles schon erlebt.
    Auf jeden Fall solltest Du mit Selbstbewußtsein Dein Studium beginnen, zu dem ich Dir viel Erfolg wünsche.
    potsdam



    Ich esse immer gern, mir verschlägt keine Situation den Appetit. Bei den Süßigkeiten schließe ich mich Dir gerne an. Wenn ich zum Einkaufen gehe und jetzt schon die vielen Weihnachtsnaschereien sehe, schlägt mein Herz höher. Habe jetzt auch zugeschlagen und die ersten Plätzchen gekauft und mit Genuß gegessen. Schlechtes Gewissen beim Essen habe ich nie.
    Ich kann es auf den Tod nicht ausstehen, wenn ich zum Kaffee eingeladen werde und beim ersten Stück Kuchen geht es nur noch um Diäten und ums Abnhemen. Ich finde , das ist eine Ungehörigkeit gegenüber dem Gastgeber, der sich soviel Mühe gemacht hat und u. U. auch noch selbst gebacken hat.
    Also, genieße das Essen!

    Liebe Dori,

    zunächst einmal herzlich willkommen im Forum.

    Die Ansicht meiner "Mitschreiberinnen" kann ich leider nicht ganz teilen.
    So einfach läßt sich mit dem Gewicht nicht Frieden schließen! Oft gibt es neben Erkrankungen auch gesellschaftliche und berufliche Zwänge, die ein Umdenken in dieser Richtung erforderlich machen.
    Ich will so bleiben, wie ich bin, ist leicht gesagt....
    Ich könnte Dir viele Argumente aufzählen, die das Abnehmen rechtfertigen, aber das Forum hat Regeln!
    Wenn Du unter einer Essstörung leidest, kannst Du natürlich nicht einfach aufhören mit dem Essen, Dir fehlt die Essbremse.
    Vielleicht findest Du eine Selbsthilfegruppe oder im Forum eventuell Leidensgenossen. Ein Gedanken - und Erfahrungsaustausch hilft manchmal. Ansonsten bleibt Dir noch der Therpeut, aber letztlich musst Du alles alleine machen, denn wie heißt es schon so schön bei Hermann Hesse:

    ... drum ist kein Wissen noch Können so gut, als dass man alles Schwere alleine tut...

    Ich drücke Dir die Daumen, wie immer Du Dich auch entscheidest

    potsdam

    Ich denke, das kommt immer mal vor. Ist halt so, das manche Chefs das eine mit dem anderen in Zusammenhang bringen.


    Ja, das kommt immer mal vor, darf aber nicht vorkommen. Ich glaube, wir haben mittlerweile ein Gleichstellungsgesetz. Wenn du also nachweisen kannst, dass deine Beförderung am Gewicht scheitert, kannst du rechtlich gegen deinen Chef vorgehen. Fraglich ist allerdings, ob du dann überhaupt noch in der Firma beschäftigt wirst...
    Also, es gibt zwei Möglichkeiten: du reduzierst dein Gewicht oder du bewirbst dich weiterhin mit der Aussicht, irgendwann einmal befördert zu werden.