Beiträge von Zora

    Das hat mit Dicksein tatsächlich überhaupt nichts zu tun, was ich ja auch selbst geschrieben habe. Aber so etwas bleibt halt in Erinnerung und da das auf uns andere Dicken mit projiziert wird, ist es halt sehr kontraproduktiv. Und ja es stimmt, ich gebe mir alle Mühe, keinen äußerlich schlechten Eindruck zu machen und es ärgert mich dann, wenn solche Leute genau die Vorurteile zu bestätigen scheinen, die man leider, gerade von uns ganz Dicken, viel zu oft hat. Das löste bei mir ein Gefühl des Fremdschämens aus und so ein Verhalten verdient in meinen Augen keine intellektuelle Toleranz, soweit es keine physischen oder psychischen Gründe dafür gibt.



    Wie gesagt, das ist ja dein Problem, nicht das der anderen.


    Ich finde deine Auffassung sehr befremdlich.
    Akzeptanz für sich selbst erreicht man doch nicht über Intoleranz anderen gegenüber.

    Ok na toll, während ich meine Antwort verfasst habe, wurde der Eingangspost geändert.


    Also sorry, dass sich meine Antwort jetzt liest, als nehme sie gar keinen Bezug zum Erstellerpost oder als hätte ich nicht richtig gelesen.

    Ich verstehe nicht, was das mit Dicksein zu tun hat?


    Ungepflegte Menschen begegnen einem in allen Alters und Gewichtsklassen.


    Wieso kommst du jetzt darauf, dass der dicke Ungepflegte damit alle anderen Dicken in Verruf bringt?


    Denkst du beim Anblick eines dünnen Ungepflegten auch, dass er damit jetzt alle Dünnen in Verruf bringt?


    Ich finde, es sagt viel über deinen eigenen Blick auf Dicke und dein eigenes Dicksein aus.


    Scheinbar glaubst du ja, dass du immer noch ein Schüppchen "Mehr", "Besser", "Achtsamer", "Gepflegter" ect. sein musst, damit du in der Gesellschaft nicht unangenehm auffällst?

    Alternativ kann ja grundsätzlich alles als Verlängerung genommen werden, vom Schuhlöffel bis hin zur Badebürste.


    Es gibt aber auch extra Abputzhilfen, einfach mal im Sanitätshandel schauen.

    Oha also wenn als Mutter mit meine größte Sorge wäre, dass es ja ein Klischeé erfüllen würde, falls mein Kind dick wird und ich es deswegen nicht dick "haben will", würde offensichtlich einiges in meiner Mutter-Birne schief laufen.
    Meine Meinung.


    Meine Kinder bekommen alle das gleiche vorgelebt, wachsen in einem Haushalt auf usw.
    Trotzdem ist eines der Kinder das, was gemeinhin als "dicker" bezeichnet wird, während die anderen Kinder alles zwischen "normal"gewichtig und schlank sind.
    Soll ich mich jetzt schuldig fühlen und an meinem Kind herum-indoktrinieren und ihm damit vermitteln, es sei nicht richtig oder gut genug, wie es ist?


    Nein!
    Denn genau an diesem Punkt wird meiner Meinung nach der Grundstein für spätere Essstörungen gelegt, unter anderem.

    Wie viel Gewicht so ein Hänge-WC aushält, liegt unter anderem auch mit an der Wand, in der das Trägergestell verbaut wurde. Wenn da das Material mies ist, kann ich mir schon vorstellen, dass es nicht so viel hält.


    Wenn das WC an einer ordentlichen Betonwand bzw. gemauerten Wand hängt, sind selbst 170 kg und mehr kein Problem, habe ich mir sagen lassen von einem Installateur.

    Ich würde wohl auf eine Tonnentaschenfederkernmatratze zurückgreifen. Mindestens Raumgewicht 40, besser 50 oder 60.
    Und dick sollte sie sein, dein schwerer Körper braucht Material, in dem er einsinken kann, sonst bringt ja die beste Matratze nix.
    Also am besten Höhen ab 25 cm bis 35 cm. Alternativ eine etwas weniger hohe Matratze, dafür aber noch ein Topper obenauf.


    Bei Taschenfederkern hat man auch den Vorteil, dass es ein günstiges, starres Rollrost tut. Denn Federkern braucht kein flexibles Lattenrost, da ja die Federn in der Matratze selbst nachgeben und schwingen. Da wäre ein normales Lattenrost sogar kontraproduktiv.


    Bis wieviel kg so eine Matratze geht, sagt meiner Erfahrung nach im Grunde gar nichts aus. Auch die Härtegrade nicht.


    Einzig das Raumgewicht sagt, wie lang so eine Matratze haltbar ist. Je niedriger das Raumgewicht, desto eher ist sie durchgelegen.
    Die 100 Euro Matratze mit Raumgewicht 25 ist also bereits nach 2 Jahren durch.


    Ums Probeliegen kommt man also kaum herum.

    Ich kenn das. Hab auch viel Bauch. Und selbst, wenn die Jeans/Jeggings passt, rutscht sie spätestens nach 5 Schritten den Bauch runter und hängt auf halb 8, bis sie dann ganz unten landet.


    Ich hab mir dann einfach eine bump it Jeans von Yours Clothing bestellt und das klappt supi. Ob nun schwanger oder einfach nur dick, Bauch ist Bauch und der Hosenschnitt wie gemacht.

    Für mich wäre so eine OP auch absolut gar nichts.
    Erstens arbeite ich noch an meinem Binge Eating Problem und zweitens bin ich ansonsten durchaus ein Gerneesser und Genießer.
    Operiert würde ich mir eine "Ersatzsucht" suchen, Rauchen z.B.
    Und das soll wohl nicht wenigen Operierten so ergehen, dass sie sich einen Ersatz fürs Essen suchen, der auch nicht so toll ist.

    Wenn du noch so viel ungenutzten Tatendrang verspürst, such dir doch einen Minijob oder Nebenjob. Oder ein Ehrenamt.

    Zora: Welches Verlange meinst du?


    Das Verlangen, mal richtig herzhaft zuzulangen. Oder "das Falsche" zu naschen, wobei ich das Falsch jetzt darauf beziehe, dass man mit einem Magen Bypass bestimmte Sachen eben nicht mehr verträgt. Mitunter sind einem also dann plötzlich die sonst immer heiß geliebten und im Grunde für sich ja vollkommen als okay einzustufenden Nudeln versagt. Und zwar lebenslang.


    Ich finde eben, die Psyche spielt immer eine Rolle.
    Auch ohne diagnostizierte, explizite Essstörung, die ja so eine Magen-OP ausschließen soll(te).
    Essen ist doch ein Gesamtpaket, welches viele Sinne anspricht.


    Seine mitunter lebenslang bestehenden Essgewohnheiten ändert man eben nicht innerhalb eines Jahres oder der Frist, die die KK setzt. Das ist ein Prozess, der auf unbestimmte Zeit läuft.
    Die OP schafft Fakten, setzt das Ziel vor den Prozess. Da bleiben kleine oder auch mal große Rückfälle in alte Muster nicht aus.


    Ich habe auch mal irgendwo eine Erhebung darüber gelesen, wie viel Prozent nach so einer OP in eine Ersatzsucht fallen. Müsste ich aber suchen, ob ich die nochmal finde.

    Kann mir das jemand mal erklären? Wenn Therapie, Ernährungsumstellung (oder überhaupt mal Ernährungsfindung) und Sportkurse etwas bringen, also man wirklich und wahrhaftig abnimmt und sich besser fühlt, warum dann diesen Erfolg durch so eine waghalsige und folgenschwere Operation krönen?


    Weil kaum mal einer wirklich ehrlich!! beschreibt, wie man sich durch "Rückfälle" quält. Das Verlangen danach ist ja durch die OP nicht einfach für immer weg. Es wird aber extrem effektiv bestraft (Dumping).