Beiträge von Kafi

    Ich habe auch mal Betablocker genommen und davon extrem zugenommen. Erst viel später habe ich erfahren, dass das eine Nebenwirkung von Betablockern ist. Man hat mir sogar gesagt, dass man das Übergewichtigen normalerweise nur im äußersten Notfall gibt.


    Im Zweifel solltest Du vielleicht mal eine Zweitmeinung einholen.

    Ich habe, wenn auch nicht geburtstechnisch, gute Erfahrungen mit der Universitätsfrauenklinik Köln gemacht (Gewicht 180 kg).


    Allerdings würde ich das nicht auf die lange Bank schieben, da die nicht sehr viele Tische haben, die für Schwergewichtige geeignet sind, und das terminlich gut geplant sein muss.

    Zitat

    wenn Du keine Beschwerden hast, brauchst Du auch keine Hormone

    Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass beim Endometriumkarzinom Typ I unter keinen Umständen anschließend eine Hormontherapie durchgeführt werden darf! Diese Krebszellen haben Hormonrezeptoren, weshalb eine Hormontherapie Rezidive provozieren würde.

    Mein letzter Satz klingt natürlich widersprüchlich: Ich meinte damit, dass Du die Schritte, die Du gehen musst, um aus dem Loch raus zu kommen, selbst gehen musst. Natürlich gibt es dann Hilfe in der beschriebenen Form.

    Meine Erfahrung, wenn auch an einer anderen Uniklini, ist, dass der psychoonkologische Dienst sehr kurzfristig zur Verfügung steht. Auch die Uniklinik Düsseldorf hat einen. Bitte googele nach "Psychoonkologie Uniklinik Düsseldorf".


    Ich musste unmittelbar im Anschluss an das Diagnosegespräch einen psychologischen Fragebogen ausfüllen und diesen sofort abgeben. Innerhalb von Stunden wurde ich vom psychoonkologischen Dienst angerufen und bekam einen Termin.


    Es hat seine guten Gründe, warum Kliniken diesen Dienst vorhalten, da Krebs eigentlich immer eine Angst machende Diagnose ist und sie alles tun müssen, um Kurzschlussreaktionen vorzubeugen. Zudem steht psychische Labilität dem Heilungsprozess im Weg.


    Außerdem musst Du Dir klar machen, dass Du eine der am wenigsten aggressiven Krebsarten hast, die es gibt. Deine Chancen geheilt zu werden, liegen bei über 90%, zumal in Deinem Alter. Natürlich ist das keine Garantie, aber mir hat es sehr geholfen, mir dies klar zu machen.


    [Dieser Absatz ist sinnlos, aber vom System erzwungen.]


    Überhaupt kommt man in solchen Situationen gedanklich immer weiter damit, sich die postitiven Aspekte klar zu machen als die negativen. Positiv ist, dass der Krebs entdeckt wurde und man ihm nun an den Kragen gehen kann. Positiv ist auch, dass es - zumindest meine Erfahrung - in Bezug auf Krebs ein wirklich exzellentes Hilfsnetz in Deutschland gibt. Seit ich Krebspatientin bin, habe ich das Gefühl, von allen Gesundheitsvorsorgern, mit denen ich zu tun habe, auf Händen getragen zu werden. Keine blöden Sprüche mehr, viel Empathie und Zuwendung.


    Aus dem Loch rausziehen, kannst Du dich aber nur selbst. Dabei kann Dir leider niemand helfen. Also hopp, rufe den psychoonkologischen Dienst in Düsseldorf an und sage denen, dass Du JETZT Hilfe brauchst.

    Wurde Dir denn keine psychoonkologische Betreuung angeboten? Normalerweise sorgen die Kliniken dafür, dass man umgehend psychologisch betreut wird. Bitte rufe in Deiner Klinik an und frage danach.

    Ich bin auch mit sehr hohem Gewicht laparaskopisch an Gebärmutterkörperkrebs operiert worden und bin bereits 2 Wochen nach OP wieder arbeiten gegangen.


    Falsch ist, dass es anschließend einen Hormonausgleich gibt. Das ist bei dieser Krebsart kontraindiziert, da der Krebs östrogenempfindlich ist und nicht "gefüttert" werden darf.