Ich denke, dass Schulsport viel mit der eigenen Motivation zu tun hat: In der 12. hatte ich auch eine Sportlehrerin, die ihre Vorurteile immer in der Mittagpause zuvor löffelweise zu sich genommen hat und auch meine Mitschüler waren nicht wirklich eine große Unterstützung, aber Herausforderungen sucht man sich ja selbst ;). Trotzdem habe ich 12 und 13 Punkte auf dem Konto gehabt, auch wenn andere mit gleicher Leistung 13 und 14 hatten. Ja mei, ich glaub, ich kann trotzdem mit beidem zufrieden sein.
Man darf sich halt für nichts zu schade sein: Man muss immer dabei sein und kontinuirlich seine Leistung abrufen, auch wenn es sich um Geräteturnen, rythmische Sportgymnastik oder Hochsprung (im Übrigen die Sachen, die ich neben den Ballsportarten supergern gemacht habe) handelt.
Ich wiege vielleicht mehr als viele meiner Freunde, trotzdem bin ich viel sportlicher und brauche das auch um meine überschüssige Energie loszuwerden. Auch das brauchen Kinder: Dann gehen sie viel ausgeglichener in den Unterricht oder nach Hause zum Hausaufgaben machen.
Man darf nur nicht alles von vorn herein schlecht machen: Wie hier über Sportarten teilweise geredet wird, rufen in mir die schlimmsten Vorurteile hervor, sowohl ich eigentlich davon überzeugt bin, dass mindestens genauso viele Dicke sportlich sind bzw. sportinteressiert sind, wie Dünne.
Nur weil einem ein Fach nicht liegt, kann man es nicht gleich abschaffen: Dann kommen die Nächsten mit Kunst und Musik, da sie nicht singen oder zeichnen können. Ich denke, dass zu einem Abschluss an einer Schule (ob nun Gymnasium, Realschule oder Hauptschule) auch eine sportliche und künstlerische Ausbildung gehört.
Die Kritik, dass der Sportunterricht zu leistungsorientiert ist, kann ich nachvollziehen, auch wenn ich jetzt nicht die Probleme damit hatte. Es gibt einfach zu viele Schüler, die mit dem Bewertungssystem ihre Probleme haben, was aber nicht figurabhängig ist. Zumindest ist das meine Erfahrung.