Hallo zusammen,
Eigentlich bin ich meist nur "Mitleser", muss nun aber mal meinen Senf dazu geben, da die ein oder andere Aussage nicht ganz richtig ist.
Ich selber fahre nun seit einiger Zeit E-bike. Wenn du etwas Ordentliches haben willst, was dich aushält und du länger Freude daran haben willst, solltest du keinesfalls Billig kaufen, denn dann kaufst du nicht nur einmal.
Ja, du musst auch hier selber treten, klar, der Motor kann unterstützten bzw. verstärkt ggf. deinen Tritt. Bei den normalen E-bikes schaltet dieser sich aber meist bei ca. 25 km/h ab, und die schafft man auf gerader strecke schnell mal, auch ohne Motorunterstützung. Es gibt dann ja noch die S-Pedelecs, die bis 45km/h sind, aber die sind dann ja auch versicherungspflichtig und eine andere Hausnummer.
Einige wenige, aber gute, Hersteller bieten auch xxl Räder an, die auch bis 170 kg belastbar sind. Dazu gehören Kalkhoff und Raleigh.
Hierzu ist zu sagen das Raleigh seit einiger Zeit zur Kalkhoff Gruppe gehört. Für "Ottonormalverbraucher" eignen sich die Mittelmotoren am besten, willst du eher Offroard oder Trekking dann passt der Heckmotor meist eher.
Grundsätzlich wiegen die Räder einiges mehr als ein Standardrad, das Kalkhoff z.B. um die 25 kg.
Das solltest du bei der Belastbarkeit beachten, diese wird zu deinem Gewicht addiert und ggf. noch andere Zuladungen.
Ich habe z.b. noch einen Kindersitz hintendrauf und das Gewicht inkl. Kind, muss man auch beachten und addieren
Auch habe ich festgestellt, das man nicht jeden Fahrrad -(Fach)Händler nehmen sollte. Es gibt einige die sich auf E-bikes spezialisiert haben und daher auch echte Ahnung haben. Da kannst Du in der Regel auch Probefahrten machen, auch mehr als eine, was wichtig ist u.a. wg. dem Rahmen.
Uns hat u.a.ein Händler gesagt.. " och... da können sie auch die normalen nehmen, die wollen mit dem xxl nur mehr Kohle machen".
Nach langem hin und her und weitere Recherche habe ich festgestellt das dies nicht wirklich stimmt , jedoch ist auch nicht alles anders bei dem xxl Rad.
Ja, die xxl sind teurer, die Bremsen halten jedoch höherem Gewicht stand, die Schweissnähte sind "besser", verstärkt bzw. anders gearbeitet, im Motor selber gibt's wohl auch den Unterschied, da du ja auch mit mehr Gewicht tritt's. Leider kann ich das nicht mehr genau wiedergeben, aber sinngemäß hat das höhere Gewicht auch mit dem Verschleiß zutun, auch im Motor.
Dieser wäre dann bei einem Rad unter deiner Gewichtsklasse höher und somit könntest du ein Garantieproblem bekommen.
Was den Akku betrifft, da gibt es unterschiedliche Kapazitäten , zumindest bei Kalkhoff und Raleigh, da kannst du unter (glaube) zwei oder drei auswählen.
Auf die standard Angaben der Reichweite zu schauen, halte ich für Blödsinn, weil dies alles Standartangaben unter optimalsten Bedingungen sind, die, du und ich und jeder andere, mit Verlaub nie erreichen wirst.
Das Prinzip ist das gleiche wie beim Auto. Je mehr du geladen hast desto größer ist der Verbrauch. Ich habe den größeren Akku genommen, um halt etwas längere Fahrten machen zu können.
Wir haben Gott sei dank zwei reine E-Bike Händler bei uns gefunden, die echt was auf dem Kasten hatten und uns 1A Beraten haben und nicht nur auf Teufel komm raus verkaufen wollten.
Ich hoffe dir zumindest etwas Licht ins dunkle gebracht zu haben, lasst euch Zeit mit der Auswahl, geht zu mehrern Händler und fragt das selbe, schaut,welcher euch am besten berät und nicht nur verkaufen will. Macht euch dann auch entsprechend ein Bild darüber, denn ihr werdet dort auch wieder hin müssen, da ein Ebike i.d.R. dort dann auch zum Service (ja der Motor braucht einen Service ) sollte.
Sorry, ist jetzt doch etwas mehr geworden, aber wenn man sich genauer damit beschäftigt ist es ein recht komplexes Thema und man möchte ja auch das das Teil, das soviel Geld kostet nicht nach ein zwei oder drei Jahren defekt ist.
Gruß
Belinda32