Beiträge von Mienchen

    Die Schalen sind quasi etwas fester, eher starr und eben schon geformt und dadurch auch leicht gefüttert. Bei meinem D/E-Körbchen hätte man quasi auch eine mittelgroße Salatschüssel :D

    Das mit dem "Nippelalarm" wäre natürlich eine Erklärung... darauf bin ich überhaupt nicht gekommen *anne Stirn ditsch*.

    Aber Danke für die Info, die Engländer sind offensichtlich weniger "paranoid", dann werde ich mal bei nächster Gelegenheit ein wenig in englischen Shops stöbern gehen :)

    Also mit pieksenden, drückenden und einschneidenen BHs plage ich mich auch nicht mehr rum, aber die "alltäglichen" sind halt nicht ganz so schick oder besonders wie andere ;). Ich beherberge zwar auch noch ein paar Fehlkäufe, aber so nach und nach fliegen die auch aus der Kommode.

    Ich bin gerade letzte Woche aus den USA zurück und habe mich dort auch nochmal "fitten" lassen... die hatten sooo tolle Unterwäsche und ich wußte meine englische/amerikanische Größe nicht, da hat die Dame gleich ihr Maßband gezückt und mich vermessen.

    Und ja, sind schon wirklich tolle Teile, die ich dann probiert habe - was mich allerdings ein bissl stört, ist die Sache, dass die Cups alle schon so vorgeformt sind, ist das bei den englischen Modellen auch so? In dem Geschäft (war ein großer Laden von Lane Bryant) gab es nicht ein einziges Modell ohne vorgeformte Cups. Aber wahrscheinlich auch eine Sache der Gewöhnung.

    Die Passform und Auswahl war jedenfalls gigantisch und eeeendlich habe ich einen tollen BH gefunden, wo die Cups so tief geteilt sind, dass man schön tiefe Ausschnitte tragen kann, ohne dass man Angst haben muß, dass da etwas "heraus fällt" :D, bzw. irgendetwas gequetscht o.ä. ausschaut.

    Gloriaviktoria
    Ich denke, dass das UBB auf jeden Fall mit der Zeit durch das nach hinten drehen ausleiert - lässt sich wohl leider gar nicht gänzlich vermeiden :(. Mir fällt jedenfalls auf, dass ich mit fortgeschrittenem Alter meiner BH's, irgendwann bei den hintersten Häckchen lande, obwohl ich meist bei den vorderen oder mittleren anfange. Wie schnell das geht, hängt halt immer von der Qualität ab.

    So ganz schicke BH's, die sich auch noch sehr bequem sind und ein super Dekollete zaubern, schone ich daher auch und trage sie nicht im "normalen Alltag". Mein Liebing hat es so schon auf mittlerweile 5 Jahre geschafft und sieht immer nocht tiptop aus ;)

    Einen BH wie ein Shirt über den Kopf an- und ausziehen? :eek: Ich habe eine Menge Vorstellungskraft, aber wie das mit einem gut passenden BH funktionieren soll, ist mir total schleierhaft. Meine BH's wären jedenfalls ruckzuck ruiniert.

    Da ich eine kaputte Schulter habe, ist für mich das verschließen auf dem Rücken auch nicht mehr so einfach. Ich bekomme den BH problemlos so auf, aber anziehen tue ich ihn meistens dann doch so, dass ich ihn auch vorne direkt unterhalb der Brust schließe, den Verschluß nach hinten bring, Cups nach oben klappen und mit den Armen durch die Träger schlüpfe.

    Wie schon erwähnt, ist es nur etwas nervig, wenn es sehr warm (nach dem schwimmen z. B. hasse ich das *hmpf*) und die Haut entsprechend ein wenig feucht ist. Oder auch bei nagelneuen BH's, wenn das UBB noch recht fest ist (ich liege je nach Modell und Material zwischen 90E und 95D und wähle im Zweifel immer lieber das engere UBB, weil es mehr Halt bietet).

    Ich bitte um Nachsicht :o... kommt mir nicht mit der Goldwaage, die taugt bei mir auch nix mehr :D

    Ich weiß natürlich, dass das alles ein wenig von Proportionen abhängig ist, aber erfahrungsgemäß ist das des öfteren so eine Art "Grenze", wo für viele ein paar mehr Probleme im Bereich des Reisens anfangen ;)

    Zu Deiner eigentlichen Fage: Nein, ich kann in dem speziellen Fall auch nicht mit Erfahrungen dienen, aber ich selbst bin als mobile Reiseberaterin tätig und habe somit sozusagen mein eigenes kleines Reisebüro. Entsprechend viel bin ich selbst gern auf Reisen und mich hat bisher niemand davon abgehalten, um die Welt zu fliegen.

    Spezielle Reisen für Dicke lohnt sich nicht wirklich, dafür ist kein ausreichender Markt da, weil in (nach meiner Erfahrung nach) selbst die ganz dicken Personen mit 150 kg und mehr in vielen "normalen" Hotels, Ferienwohnungen usw. urlauben können.

    Flugzeuge sind natürlich immer so ein Thema, aber selbst da gibt es inzwischen Mittel und Wege, wie man auch mit sehr starkem Übergewicht an sein Ziel kommt. Ansonsten gibt es auch schöne Möglichkeiten, wo man mit dem Zug oder dem Auto anreisen kann.

    Wenn ich stark übergewichtige Kunden habe, die noch nicht allzu viel Reiseerfahrung haben bzw. in einem bestimmten Reisebereich Neulinge sind, dann gebe ich da gerne einige Tips und Hinweise, denn ich kann mich zumindest einigermaßen in deren Lage hineinversetzen (ich gehöre zwar nicht zu den ganz dicken Personen, aber eben doch zu denen mit gut Ü100).

    Kracher

    Ich kenne Dein Problem leider von meinem Mann. Man(n) darf zwar dick und klein, aber wohl nicht unbedingt dick und lang geraten sein, um bei den gängigen Onlineshops problemlos Jeanshosen(Oberteile gehen noch so einigermaßen) zu bekommen.

    Mein Mann ist "nur" knapp 2 Meter groß und hat auch "nur" um die 20 kg zuviel, aber er hat ellenlange Beine und eine Jeans von der Stange in der wirklich perfekten Länge und Bundweite zu finden, ist fast unmöglich. Er bräuchte eine 36 (manchmal 38)er Länge und 42er Weite... selbst in den USA haben wir sämtliche Läden vergeblich abgeklappert. Weite ist kein Problem, aber in der Länge... nix.

    Bestellt er bei YouMan, Men+ usw., bringen die Langgrößen leider nix, weil die zu schmal in den Oberschenkeln geschnitten sind.

    Inzwischen bestellt er sich immer einige Hosen zur Auswahl und immer in zwei verschiedenen Größen (meist 60/62)... gerade gestern kam ein Paket mit 7 Hosen an, wovon 2 dann gut passen. Der Rest geht halt zurück, weil zu kurz im Bein oder zu kurz über die 4 Buchstaben (man(n) darf zwar Bauch, aber eben keinen etwas größeren Hintern haben). Die Passformen sind eben auch noch immer recht unterschiedlich von Modell zu Modell. Ohne Gürtel ist allerdings kaum eine Hose für meinen Mann tragbar.

    Wenn Du Dir also nicht so ganz sicher bist wegen der Größe, dann bestelle einfach verschiedene Größen zur Auswahl. Die nicht passenden Sachen kann man ja kosten- und problemlos zurückschicken. Leider muß man sich da ein wenig durchprobieren, wenn man nicht nur zu schwer, sondern eben auch noch zu lang als die "Norm" geraten ist :(

    Edit:
    Danke Schokosahne für den Link! Mit Deinem Link kamen bei Amazon auch reichlich Treffer... ich war wohl zu blond für die richtige Suche ;)

    Na ja, aber in dem Fall ist doch gar keine "Behinderten"-Fahrschuhle nötig, man möge mich korrigieren, wenn ich da jetzt etwas falsch verstanden habe, aber es scheint ja "nur" daran zu liegen, dass das von der Fahrschule zur Verfügung gestellte Auto für Saliha nicht passt.

    Es reicht doch ein Auto, in dem Saliha ausreichend Platz findet bzw. das für ihre Bedürfnisse passend ist, ansonsten braucht es ja kein behindertengerechtes Fahrzeug zu sein, wie es z. B. für einen Rollstuhlfahrer konzipiert sein muß. Wenn der Gurt vom Ford nicht passt, dann kann das mit z. B. der A-Klasse (nur als Beispiel, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wieviel Platz darin ist und die Gurte wirklich sehr lang sind) einer anderen Fahrschule doch schon ganz anders aussehen.

    Das Fahrschulautos für z. B. Rollifahrer nicht wie Sand am Meer existieren und die Kosten für ein solches Fahrzeug (bzw. die damit verbundenen Kosten für einen Führerschein) höher sind, kann ich dagegen vollkommen nachvollziehen.


    Mich würde ja mal interessieren was das für ne Fahrschule sein soll und was die bitte für Autos haben? ...

    Haben die nur Typ Fiat 500 und Smart?



    Saliha hat doch in ihrem vorletzten Beitrag geschrieben, dass es sich um einen Ford Kombi handelt :cool:

    Saliha
    Ich denke auch, dass die von Wasserelfe vorgeschlagene Möglichkeit wohl das sinnvollste wäre. Suche nach einer alternativen Fahrschule, wo Du die praktischen Stunden und die Prüfung machen könntest. Dem Jobcenter müßte es doch eigentlich egal sein bei welcher Fahrschule genau Du das machst... die Kosten werden sich ja von Fahrschule zu Fahrschule nicht sooo drastisch unterscheiden (sollte zumindest so sein, dass es innerhalb einer Region nicht allzu große Preisunterschiede gibt).

    Telefoniere die verschiedenen Fahrschulen ab, erkläre denen Dein Problem und möglicherweise ergibt sich schneller eine Lösung, als es jetzt den Anschein macht. Ich drück Dir die Daumen ;)

    Ich schließe mich Schokosahne an - das was Du da beschreibst, klingt ganz schlicht und einfach nach einem schlecht sitzenden BH bzw. nach einer ziemlich falschen BH-Größe.

    Es gibt aber auch spezielle Deos... google mal z. B. mit "Everdry".

    Hummel

    Asche auf mein Haupt... ich hatte Deinen Zusatz überlesen, bzw. gedanklich mehr einen Wanderritt draus gemacht, anstatt "mehr wandern als reiten" zu lesen.

    Zu allem anderen ist es wohl so, dass wir uns jetzt im Kreise drehen würden. Es ist ja prima, dass es dem von Dir gerittenen Pferd gut geht und trotz des hohen Gewichts über so viele Jahre alles im grünen Bereich zu sein scheint. Ich möchte Dir da wirklich nichts "missgönnen" und wenn Du sagst, dass das Pferd keine Anzeichen von Überforderung zeigt, dann glaube ich es erstmal so... ich habe ja nichts Gegenteiliges gesehen ;).

    Trotzdem bleibe ich generell gesehen bei meiner Aussage, dass ich ein Gewicht von gut 150 kg für zuviel halte. Und ich denke auch, dass es Dir schon bewusst ist, dass Dein Beispiel eher die Ausnahme und weniger die Regel ist. Wenn Du das Pferd schon seit 11 Jahren reitest, kann es zwar fit, aber auch kein Jungspund mehr sein und es wird für Dich in der Zukunft nicht Pferde wie Sand am Meer geben, die ohne Probleme ein solches Gewicht über lange Zeit tragen können, bzw. auch Besitzer, die bereit wären, Dir ein Pferd zur Verfügung zu stellen (zumindest ist das meine Erfahrung und ich bin ehrlich... ich würde auch keinen Reiter mit noch mehr als mein eigenes Gewicht auf mein Pferd lassen - sorry).

    Es wäre ein - in meinen Augen - gänzlich falscher Eindruck der vermittelt wird, wenn man behauptet, dass man mit 150 kg Gewicht problemlos reiten gehen könne.

    Hummel

    Auch hier wieder kann ich so einiges durchaus nachvollziehen, was Du schreibst und es ist aus der "Ferne" eh schwierig da eine pauschale Einschätzung zu machen. Grundsätzlich machen Deine Beiträge auf mich schon den Eindruck, dass Du sorgfältig abwägst, aber es ist und bleibt einfach Physik, dass eine gewisse Masse von oben auf die "Hängebrücke" Pferderücken drückt und ein Muskel nunmal nur begrenzte Möglichkeiten hat... zumindest langfristig gesehen.

    Und ohne im sprichwörtlichen Sinne auf Details "rumreiten" zu wollen... Dir ist aber schon bewußt, dass gerade längere Aus- und Wanderritte mit überwiegend Schritt und einer hohen Last im Rücken alles andere als gut für einen Pferderücken ist? Der lange Rückenmuskel kann sich im Schritt am wenigsten aufwölben und somit am wenigsten Last aufnehmen. Weshalb gerade junge und/oder untrainierte Pferde vor dem Reiten auch Schritt geführt/longert und nicht geritten werden... aber das nur so am Rande erwähnt.

    @Lavendelzwerg

    Sorry... mein Fehler :o. Ich denke bei "hohem Norden" irgendwie immer automatisch an Schleswig-Holstein und da ist Damp so ziemlich die beste Adresse.

    Den Beiträgen von Julchen ist eigentlich auch nichts mehr hinzuzufügen, ihre Erklärung zu der Beanspruchung der Muskeln ist super und ich möchte nur noch kurz hinzufügen, dass auch der Hinweis mit den MBT-Schuhen prima ist.

    Ich habe mir auch nach dem Bandscheibenvorfall welche zugelegt und wenn ich "sporteln" und/oder spazieren gehe, Gassirunden mit dem Hund drehe... eigentlich immer, wenn ich länger gehe, habe ich meine an und es tut mir bzw. meinem Rücken und den Beinen (eine gute Beinmuskulatur entlastet die Wirbelsäule nicht unerheblich) sehr, sehr gut.

    Ach... und was vielleicht noch eine Möglichkeit wäre, ist der Reha-Sport. Das bekommt man auch vom Hausarzt verschrieben und ist eine Maßnahme, die von der Kasse für 1,5 Jahre bezahlt wird. Allerdings ist es auch da wieder so eine Sache, dass man mitunter ein bissl suchen muß, bis man die richtige Einrichtung dafür findet... mein erster Versuch ging auch vollkommen in die Hose, weil es nichts anderes als Rentnergymnastik einmal die Woche war und meinen Ansprüchen und Anforderungen in keinster Weise gerecht geworden ist.

    Aber auch da steht dann natürlich wieder an erster Stelle, dass Du Dir einen vernünftigen Hausarzt suchen solltest! Aber das solltest Du vielleicht generell mal in Angriff nehmen... kann ja nicht schaden ;)

    Hummel

    Ich kann Deinen letzten Absatz absolut unterstreichen, sehe ich in der Regel ganz genauso.

    ABER: Ganz ehrlich und ist echt nicht böse gemeint, aber halte 150 kg Reitergewicht auch für ein stablies Fjord- und Lewitzerpferd für regelmäßiges reiten deutlich zuviel! Da kommt ja auch noch die Ausrüstung dazu und Deine Reitklamotten, das sind also schon eher um die 160 kg, die da zu tragen sind.

    Selbst wenn Du sehr geübt bist und eine gute Aufsteighilfe benutzt, ist das ein Bereich, der nicht mehr angenehm für diese Pferde sein kann. Bei einem Shire mit kurzem Rücken oder einem Schwarzwälder-, Schleswiger Kaltblut (eben auch entsprechen vom Rücken gebaut) mag sich das schon wieder relativieren.

    Ich habe über 30 Jahre Pferdeerfahrung, selbst einige Pferde besessen und halte mich trotz viel Gewicht für eine gute Reiterin, aber sorry... ich denke, dass Du da ehrlich zu Dir selbst sein und nochmal überdenken solltest, ob Du den Pferden da tatsächlich etwas "gutes" tust.

    Ich für meinen Teil hätte mich mit über 120 kg niemals auf ein Fjord- oder Lewitzerpony gesetzt. Mein höchstes Reitergewicht lag bei knapp 130 kg und ich hatte seinerzeit ein austrainiertes schweres Mecklenburger Warmblut mit 1,70 Stockmaß. Ich habe zu der Zeit aus gutem Grund nicht täglich geritten, sondern viel Boden- und Longenarbeit gemacht, bis wieder 10 - 20 kg runter waren und ich einen deutlichen Unterschied merkte, was das Wohlbefinden vom Pferd unter dem Reiter angeht.

    @Lavendelzwerg

    Du hast doch oben im Norden eine sehr gute Möglichkeit, das mal genau abklären zu lassen... zwar nicht an der Nordsee, aber lasse Dir eine Überweisung nach Damp geben, mehr geballte Spezialisten in Sachen Orthopädie und Neurochirurgie findest Du kaum im Norden ;)

    Ist denn schomal ein MRT gemacht worden? Ich war im Januar mit Rückenschmerzen beim Orthopäden, der auch meinte, es wäre ja niemals etwas mit der Bandscheibe, sondern nur das ISG verrrenkt und beginnener Verschleiß aufgrund von Übergwicht. Er also wild rumgerenkt, zwei Wochen später lag ich in einer Not-OP auf dem Tisch, weil ich einen doppelten Bandscheibenvorfall mit Quetschung des Rückenmarks hatte (ich überlege noch heute, ob ich dem Orthopäden mal einen netten Brief wegen grober Fahrlässigung vom Anwalt zukommen lasse).

    Es muß ja nicht so drastisch bei Dir sein (Du könntest Dich dann auch deutlich weniger bis gar nicht mehr bewegen), aber es reicht ja auch schon eine Vorwölbung der Bandscheibe aus, die da den Schmerz verursacht. Brennender Schmerz ist zumindest ein Zeichen für Nervenschmerz, genauso wie ausstrahlender Schmerz (es muß nicht immer nach unten ausstrahlen).

    Die harmloseste Erklärung wäre eine sehr schwache Rückenmuskulatur. Je weniger Du machst, umso schlimmer wird es. Da würde in der Tat nur ein gezieltes Training helfen, allerdings eben nur, wenn alles andere vorher ausgeschlossen werden kann.

    Kieser ist nicht schlecht, aber auch nicht für jeden das Nonplusultra. Ein guter Physiotherapeut wird ein ganz individuelles Rückentraining für Dich zusammenstellen, nur leider sind solche Therapeuten rar gesät und ist eben auch nur möglich, wenn man die Ursache kennt... ich hatte das Glück, dass ich in der Reha diesbezüglich eine super Betreuung erwischt habe und das eben jetzt entsprechend weiter machen kann.

    Ich kann mich meinen Vorschreiberinnen hier nur anschließen... es ist nicht unbedingt eine Sache von dick oder dünn, wie groß das Schamgefühl ist, sich vor anderen zu zeigen. Ich hatte damals eine sehr schlanke Freundin, die jedesmal einen Riesenaufwand beim Umziehen betrieben hat, weil es ihr unangenehm war. Und ich für meinen Teil muß mich auch nicht splitterfasernackt in eine Sammelumkleidekabine eines öffentlichen Schwimmbades stellen, allerdings ziehe ich mich halt normal zügig um und gut is.


    Ich finde es gut, dass Du mit Deiner Freundin darüber gesprochen hast und ihr gesagt hast, dass es Dich in keinster Weise stört und sie sich nicht zu schämen braucht. Aber thematisiere das nicht zu sehr. Akzeptiere es, zeige ihr, dass Du hinter ihr stehst und sie magst und möglicherweise gibt ihr das im Laufe der Zeit genug Selbstvertrauen, ihr Schamgefühl ein wenig abzulegen.


    Aber wenn nicht, dann belasse es dabei... wie schon zuvor gepostet: Soetwas kann man niemanden "einreden" (auch, wenn Deine Argumente nicht gänzlich von der Hand zu weisen sind), das muß von der Person ganz allein kommen.

    toni
    Genauso sehe ich es auch - ich hatte z. B. mal ein ernstes Gespräch mit ihm, nachdem ich mir die Arbeit gemacht hatte seinen Kleiderschrank gründlich aufzuräumen und zu sortieren, um dann keine 10 Tage später sämtliche Klamotten wieder in einem riesigen Chaos vorzufinden. Ähnliches Problem mit den Socken... IMMER landeten diese AUF dem Deckel der Wäschetruhe, da der Herr es nicht für notwendig hielt, den Deckel anzuheben. Das sind dann eben die Dinge, wo frau sich nicht nur über mangelnden Respekt ärgert, sondern ich fühlte mich auch schlichtweg verar...t.


    Aber ein eingehendes Gespräch mit einem entsprechenden Vergleich wie er sich wohl fühlen würde, wenn ich regelmäßig achtlos durch den Schneehaufen fahre, den er gerade mühsam zusammengeschaufelt hat und ein neuer, deckelloser Wäschekorb, haben für "erträglichen Frieden" gesorgt ;)


    Grundsätzlich kann ich mit dieser "althergebrachten" Aufgabenteilung aktuell gut leben, zumal ich nunmal derzeit nur ein paar Stunden die Woche arbeite und er mitunter eine 60 Stunden-Woche hat. Da erwarte ich nicht von ihm, dass er den Boden wischt oder seine Hemden bügelt. Und die leeren Toilettenpapierrollen, die (seiner Auffassung nach) wohl zum vollen Toilettenpapierbäumchen erblühen sollen, ringen mir sogar meist ein Lächeln ab :D

    Mein Mann hat leider auch eine andere Auffassung von Ordnung, wie ich *seufz*. Er hat zwar keine Macho-Allüren und ich unterstelle ihm mal keine Absicht bei dem was er an Chaos verursacht, aber es ist mitunter anstrengend und es ist der einzige Punkt, bei dem wir uns immer mal wieder in die Haare bekommen.

    Ich räume ständig hinter ihm her, wo er geht und steht, hinterlässt er seinen Kram. Egal, ob es das leere Duschgel ist, das sich tagelang auf der Duschablage befindet, leere Wasserflaschen am Bett, die schmutzigen Gläser vom Vorabend auf dem Wohnzimmertisch oder der schon beschriebene Joghurtbecher :mad:

    Mit ganz viel Mühe habe ich ihm zumindest beipulen können, dass der Geschirrspüler nicht bissig ist und wenn ich ihn dran erinnere, stellt er auch die Mülltonnen an die Straße und leert vorher den entsprechenden Eimer in der Küche. Aber so wirklich von allein macht er leider auch nur sehr wenig.

    Ich bin dann irgendwann dazu übergegangen und habe mit meiner Hausarbeit gerade dann angefangen, wenn er seine Ruhe haben wollte. Da wirbelt der Staubsauger dann eben ums Sofa, ich putze genervt das Bad und bin schonmal übertrieben regsam und laut bei meinen Tätigkeiten. Kaum zu glauben, aber es funktioniert... von guter Stimmung kann dann zwar keine Rede sein, aber das schlechte Gewissen lässt ihn dann auch zur Hochform anlaufen und er stürzt sich schon fast sinnfrei auf irgendwelche Aufräumaktionen :p

    Aber ich gebe mich keiner Illusion hin... es wird immer ein "Brennpunkt" bei uns bleiben, man ändert einen Menschen nunmal nicht grundlegend und wäre ich aktuell nicht viel zu Hause mit entsprechend Zeit, hätten wir schon längst für einmal pro Woche eine Putzfrau. Denn ich würde nie nicht einsehen, dass ich bei einem Vollzeitjob auch noch den gesamten Haushalt alleine schmeisse. Und dafür liebe ich meinen Mann wiederum, denn er meinte ganz selbstverstänlich, dass das für ihn absolut okay wäre :)