Hi Leute,
ich denke auch, dass es oft an der eigenen Einstellung und den Erwartungen, die man hat, liegt, wie so ein Gespräch ausgeht.
Ich hatte schon einige Vorstellungsgespräche, besonders vor dem Studium als ich noch einen Ausbildungsplatz gesucht habe. Dahinter gestanden hab ich damals nicht, ich wußte irgendwie nicht, was ich machen soll und wurde auch fast nirgends genommen und eine Zusage und einen Platz in der Warteliste hab ich selbst abgelehnt.
Nun wo ich studiere, hab ich auch erstmal lang nicht gearbeitet und hatte das Gefühl ich kann doch eh noch gar nix. Letzten Sommer hats mich aber dann auch gepackt, ich wollte einfach mal ein paar Erfahrungen sammeln und einfach in meinen späteren Job reinschnuppern. Und ab da kam eins zum andern. Es ergab sich von jetzt auf gleich ne Chance, die ich ergriffen hab. Vorm Gespräch war ich etwas aufgeregt, aber ich wußte ja, was ich will und bin wirklich als "ich" dahin gegangen.
Sprich obwohl es ein Büro in der eher konservativen Baubranche ist, hab ich zum Beispiel angezogen, worin ich mich wohlfühlte (Jeans und Schuhe ohne Absatz, trotzdem "ordentlich" aber). Als ich ankam, hatte ich einen super Eindruck von dem Büro und dachte mir nur "man, ich will hier arbeiten, verdammt". Naja, auch wenn nicht alles perfekt war (hab vergessen, was übers Büro nachzulesen und das war die erste Frage...), ich hab den Job gekriegt
Ich hab ganz klar gesagt, was ich erwarte, warum ich dort arbeiten will, auch was ich nicht kann oder wo ich mir unsicher bin. Im Nachhinein muss ich mir selbst mal nochmal auf die Schulter klopfen für das Gespräch *g*
Ich bin wirklich mit ner ganz anderen Einstellung drangegangen als die Jahre zuvor. Ich wollte den Job, wußte was ich kann und was nicht und bin einfach ehrlich gewesen und hab voll und ganz hinter meinen Aussagen gestanden. Ich denk mal, das kam auch rüber. Der GF mit dem ich gesprochen hab, hat dann noch den Projektleiter dazugeholt, unter dem ich arbeite, denn das müsse ja "auch menschlich passen" und mit dem hab ich mich gut verstanden. Naja, das wars dann.
Zitat
Aber zum Thema: könnte es sein, daß so mancher Dicke keine Arbeit bekommt, weil er von vornherein schon davon ausgeht, daß es sowieso nicht klappt? Ich denke, daß sich eine negative Erwartungshaltung massiv auf den Verlauf eines Vorstellungsgespräches auswirken kann
Glaube ich absolut.
moby
Zitat
Meine eigenen Erfahrungen basieren darauf, dass die dicken Menschen als faul, arbeitsunfähig, träge, etc. abgestempelt werden und dass man die Vorgesetzten nicht von seiner Leistung überzeugen kann.
Ich hoffe, du kannst dir durch die Erfahrungen, die hier geschildert werden, nun ein anderes Bild machen. Ich denke es ist wichtig, man selbst zu sein, und wenn es dann eben einfach nicht paßt, dann ist es halt einfach so, dann würde man selbst sicher auch nicht glücklich werden in dem Job.
Ich wünsch dir jedenfalls alles alles Gute bei der Arbeits-/Ausbildungssuche!!
Liebe Grüße
SchneeEnte