Beiträge von Artanis

    Du bist ein Mensch, der für alles und jeden Verständnis aufbringt.
    Nur für Dich nicht. Warum machst du das? Wenn es dir gelingt, für dich genau das aufzubringen wie für andere Menschen, dann lebst du auch besser im Einklang mit dir.


    Hach! *Schnüff* Ein schöner Satz.


    Ich hab auch lang gebraucht, mich besser zu akzeptieren. Klappt auch heute nicht immer. Bei mir wurde es besser, als ich aufhörte, mich selber fertig zu machen. Ich hab Jahre lang versucht, abzunehmen und es nicht geschafft. Deswegen hab ich mir Vorwürfe gemacht, und es noch mehr versucht. Jetzt versuche ich, es mit gutgehen zu lassen. Ich pflege meine Hobbies, ich überlege, was könnte mir guttun, und das mach ich dann auch.


    Wichtig finde ich auch, aufs Äußere zu achten. Nicht für die Anderen, sondern für sich selber. Ich hab nicht viele Klamotten im Schrank, dafür sind die qualitativ hochwertig und gefallen mir zu 100%.

    Wie wäre es mit einer Verhaltentherapie? Ich finde es ehrlich gesagt unsäglich, daß in dem Zusammenhang ständig nur von Zwangsdiäten und Magen-OP's gesprochen wird. Wenn der ein oder andere hier es sich mal aus dem Kopf streichen könnte, daß es sich bei Zwangseinweisungen nicht um Bestrafungen für psychisch Kranke handelt, dann wäre einiges viel klarer.


    Ich glaube, mit einer Verhaltenstherapie ist es halt auch nicht immer getan. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Die Idee, man geht zur Therapie, und nach 40 Stunden ist alles gut, und man hat das Essen im Griff, ist einfach nicht immer richtig.

    Hast du dir den Link angesehen, den ich gesetzt hatte? Ich zitiere:


    "Bei Esssucht ist das vorrangige Behandlungsziel nicht etwa das Abnehmen, also das Weniger-Werden, sondern das Mehr-Werden und zwar das Wachstum der Persönlichkeit. "


    Ich finde, das hört sich nicht danach an, als müsste ich dort unbedingt abnehmen.
    Vielleicht liest du dir das noch mal durch?


    Eine ambulante Therapie mach ich seit etwa einem Jahr (ist auch schon die zweite)


    Ich habe dort angerufen und mit dem leitenden Psychologen gesprochen. Was er sagte, hörte sich echt interessant an. Ich habe mir jetzt den Anamnesebogen zuschicken lassen, und werde versuchen, dort aufgenommen zu werden.

    Ich kann sowas nur schlecht anschauen. Erstens hab ich wahnsinnig Mitleid mit solchen Menschen, denn ich kann gut nachvollziehen, wie es soweit kommen kann, denn zweitens hab ich Angst, einmal auch so zu Enden.
    Ich finde die Sensationsgier von den Sendern, die sonne Reportagen machen, zum kotzen.


    Mit einer knallengen Jeans, die mich ständig erinnert hätte, daß ich zugenommen habe, hätte ich den einen oder anderen McD-Besuch bestimmt ausgelassen oder zumindest viel weniger gegessen.


    Also bei mir führen alte (kleinere) Klamotten im Schrank nur dazu, mich schlecht zu fühlen, weil ich es nicht schaffe, mein Gewicht zu senken oder auch nur zu halten.

    Hallo zegge!
    Danke für deine Meinung. Leider bin ich recht labil, was meine ES und mein Selbstbewustsein angeht. Ich weiß, (also mit dem Kopf und der Vernunft) dass es mir nix bringt, wenn ich versuchen sollte, abzunehmen. Mit dem Herzen bin ich aber noch lange nicht so weit. Die Stimmen aus meiner Umgebung, die mir erzählen: Du mußt es nur genug probieren, mehr Disziplin walten lassen, weniger essen, mehr Sport machen, etc... die werden an schlechten Tagen von meiner Seite zu gerne gehört. Es würde mich wahnsinnig runterziehen, wenn ich in einer Klinik so ein Programm mitmachen müsste, weil ich weiß, das alles ist (im Moment, bei mir) zum Scheitern verurteilt.


    Ich wäre auch nicht bös, Gewicht zu verlieren. Aber ich mag mir im Moment keine Hoffnung drauf machen, auch weil ich weiß, (oder zumindest befürchte) zuhause wirds wirds wieder so wie vorher. Mein Weg muß über das Akzeptieren des eigenen Körpers und des schmählichen Scheiterns meinerseits führen. Denn als Versager fühle ich mich, weil ich es nicht schaffe, reduziert oder "normal" zu essen. Ich glaube, eine Ernährungsberatung, (die ich übrigens auch schon hinter mir habe) wäre zur Zeit mehr als schädlich. Deswegen dachte ich, so eine Klinik gibt es vielleicht.


    Zitat

    m endeffekt kannst du auch ein reha-kliniken rauspicken und vorgespräche führen. dann einen antrag stellen und der DRV gleich deine wunschklinik vorschlagen.


    So hab ich mir das auch gedacht. Siehe meinen zweiten Post. Da werd ich mich nächste Woche drum kümmern.


    Liebe Grüße, Artanis

    sondern eine, wo ich lernen kann, mit mir und meinem Körper klarzukommen. Gibt es sowas? Ich habe mich durch viele Internetseiten geklickt, aber überall wird mir erzählt, daß ich durch mehr Sport und weniger Essen abnehmen kann. (Echt? Ist mir total neu!)


    Dieses Forum hab ich auch schon durchgeforstet, aber nix gefunden. Vielleicht hatte ich die falschen Suchbegriffe... Kann mir einer helfen, bitte? :o

    Ich möchte nix mehr mit Technik zu tun haben. Ich bin eigentlich ein sehr kreativer Mensch, so mache ich z.B. selber Seife und Cremes. Leider kann man damit kein Geld verdienen, weil man viele (teure) Auflagen erfüllen muß, bis man sowas verkaufen kann.


    Ich würde gerne im Bereich Naturkosmetik etwas machen...

    Hallo, ihr Lieben!
    Ich dachte, ich nütze es mal aus, daß so viele schlaue Leute in diesem Forum sind. Vielleicht hat der eine oder andere eine Anregung oder Idee für mich. Folgendes:


    Ich bin 32, gelernte Elektronikerin und arbeite im Moment über eine Zeitarbeitsfirma in einem Elektrounternehmen. Ich hab im Laufe der Zeit (meine Ausbildung hatte ich mit 19 beendet) bei vielen Firmen als Elektroniker gearbeitet. Gefallen hat es mir eigentlich nirgends richtig gut. Ich weiß schon lange, daß dieser Job nix für mich ist. Deswegen hab Verschiedenes versucht:
    - beim Arbeitsamt wegen einer Umschulung gefragt (kommt nicht in Frage, denn ich habe einen Beruf, wo man immer irgendwo unterkommt, Umschulung gibt es nur, wenn man keine Arbeit in seinem Beruf findet)
    - mich für eine andere Arbeit beworben (leider kommt man in Deutschland nicht weit, wenn man keine entsprechende Ausbildung vorweisen kann)
    - ich war bei einer Beratungsstelle (dort wurde mir gesagt, ich solle froh sein, daß ich eine Arbeit habe und fertig)


    Was hab ich denn überhaupt für Möglichkeiten? Ich könnte mir vorstellen, eine schulische Ausbildung (2-3 Jahre) zu machen, oder noch mal eine "normale" Ausbildung.
    Selbständig machen kommt nicht in Frage, denn Geld ist keins vorhanden. :)


    Was würdet ihr mir raten? Oder gibt es Beispiele, wo jemand seinen Beruf erfolgreich gewechselt hat? Vielleicht kann mir auch jemand noch eine Beratungsstelle nennen?


    Bin sehr gespannt auf eure Antworten...


    Liebe Grüße,
    Artanis

    Moin! :)
    Ich hoffe, ich werde nicht zuu sehr OT:


    Für steigendes Gewicht, Übergewicht (wenn es nicht eh genetisch bedingt ist) und sogar Adipositas kann es sooo viele Ursachen geben, das Essen nur eine "Randrolle" spielt. Bei Essgestörten wird daraus allerdings eine "Hauptrolle".


    Ach!? Es ist ja mein Ziel, so zu essen. Also, wenn ich hungrig bin, dann ess ich, bin ich satt, hör ich auf. Ich dachte, sobald ich das schaffe, auf meinen Körper zu hören, pendelt sich das Gewicht schon irgendwo (ein bißchen niedriger als jetzt) ein.


    Was für Ursachen kann es wohl geben? Also ich weiß von Schilddrüsenunterfunktion. Dann kann ich mir vorstellen, wenn der Stoffwechsel durch viele Diäten gestört ist, braucht man garnicht viel zu essen, um trotzdem zuzunehmen. Es gibt, glaub ich, auch Menschen, die kein "normales" Sättigungsgefühl haben. Und hier im Forum hab ich von Nahrungsmittelunverträglichkeiten gelesen. Was gibt es denn noch für Gründe?


    Liebe Grüße, Artanis


    *Gähn*
    Aber es ist doch noch garnicht Morgen? ;)



    Wie ißt denn ein Dicker, der nicht eßgestört ist? Essen wenn hungrig, aufhören, wenn satt? Und ansonsten ein Schulterzucken ob des Gewichts?


    Ich kann mir das garnicht vorstellen. Ich möchte wirklich niemanden angreifen, aber ich schaffe es nicht, mich mit meinem Gewicht "abzufinden". So weit bin ich noch nicht. Ich bewundere euch alle, die das geschafft haben.

    Ich könnte mich über dieses Thema auch wahnsinnig aufregen. Am schlimmsten finde ich die Fallbeispiele:


    75 Kg in einem Jahr abgenommen, dafür jeden Tag 2 1/2 Stunden Sport gemacht, sich nur von Gemüse, Obst, Wasser und Vollkornbrot ernährt, und niiiieee Ausrutscher gehabt.


    Mich würde es interessieren, wie die Leute das durchhalten? Bei den beschriebenen Portionen würde ich wirklich verhungern. Wie sieht danach die Haut aus? Und dann würde ich diese Personen gerne nach wahlweise einem, drei oder fünf Jahren gerne wiedersehen.


    Außerdem ist danach ja alles Besser: Man bekommt Vorher-Nachher-Fotos gezeigt, es wird erklärt, daß der Mann der betreffenden Person sie viel mehr begehrt, die Kinder sich nicht mehr schämen, und die Nachbarn sie nicht wiedererkennen. Außerdem sieht sie ja so viel jünger aus.


    Bäh! Kotz! Spei! Mich widert das echt an.

    Hallo Lilahonigbär! (Was für ein süßer Name...)
    Würden vielleicht zwei Waagen helfen? Jeweils ein Fuß auf eine Waage und dann zusammenrechnen?


    Liebe Grüße, Artanis