Beiträge von Kimmie


    Also, "zu gut" würde ich nicht sagen, aber trotzdem ist da 'was dran. Wenn Frauen nicht mehr, wie in früheren Zeiten, darauf angewiesen sind, aus materiellen und sozialen Gründen einen "Versorger" zu finden, ist es nicht erstaunlich, wenn sie höhere Ansprüche stellen und ein Leben allein einer Beziehung ohne Liebe vorziehen.



    Zitat von philippa

    Erwartet man zu viel wenn man jemand sucht der mit 40 nicht noch bei Mama wohnt - der seine Energie nicht nur darauf verwendet möglichst viele "durch" zu kriegen - der einen nicht "testet" bis wohin man sich was gefallen läßt - der nicht eine dicke Frau sucht weil die Mama zu wenig Liebe hatte - der keinen Fetisch hat (egal ob in Bezug auf Fett oder andere Dinge) - der nicht großspurig behauptet eine Partnerin zu suchen aber dann als einzige Forderung unbedingt eine Frau haben will die eine bestimmte Körbchengröße hat, rasiert sein muß oder sonstige Spinnereien...


    Nein, das ist definitiv *nicht* zuviel verlangt. Den "Focus"-Tip, sich selbstkritisch im Spiegel zu betrachten und die eigenen Ansprüche entsprechend herunterzuschrauben, finde ich auch daneben. Wenn man sich selbst schon als "B-Ware" sieht, wird man sich wohl kaum selbstbewusst und locker auf die Suche machen können.


    Einschränkend und überzogen sind vielleicht eher andere Ansprüche: die totale Festlegung auf einen bestimmten Typ (natürlich sollte ein Partner mir gefallen, aber ich versuche, mich was Haarfarbe, Augen etc. angeht, nicht völlig festzulegen), auf einen bestimmten Beruf (wobei ich gemeinsame Interessen und die Fähigkeit, gute Gespräche miteinander zu führen, für sehr wichtig halte) usw. usf.



    Zitat von philippa

    Ich habe auch hier und da den Eindruck (und einer hat es sogar mal deutlich gesagt) das viele Männer mit einer selbstbewußten Frau die ihr Leben im Griff hat nichts tun können.


    *Das* ist eindeutig ein großes Problem gerade für selbstbewusste Frauen mit eigener Meinung. Wie eine Bekannte mal meinte: "Für starke Frauen wird die Luft ganz dünn".



    Zitat von philippa

    Kann und sollte man wirklich ganz lapidar mit den Schultern zucken und sagen: "OK dann war's mal wieder nicht der Richtige!"


    Nun ja, das ist wahrscheinlich auch eine Mentalitätsfrage. Ich kann das nicht, daher setze ich mich auch nicht unter Druck, so zu denken.



    Zitat von philippa

    Fragen über Fragen. Vielleicht sollte man/ich auch damit aufhören und sich lieber auf die vielen positiven Dinge im Leben konzentrieren? Mal abgesehen davon das man es eh nicht herbeizaubern kann.


    So sehe ich das auch. Wenn man unverkrampft an die Sache herangeht, ergibt sich vielleicht eher der Kontakt zu jemandem, der wirklich passt.


    Zitat von philippa

    Meistens war ich so das ich für wenige positive Dinge sehr viele negative in Kauf nehmen mußte. Das kann es aber doch nicht sein, oder?


    Auf keinen Fall. Natürlich bedeutet eine Beziehung nicht nur ständige Harmonie, dazu gehören auch Streit und Konflikte. Aber mit einem Menschen, ohne den ich eigentlich glücklicher wäre, nur zusammenzuleben, um in einer Partnerschaft zu sein - das könnte ich mir nicht vorstellen.



    Zitat von philippa

    PS: Ich hoffe es geht klar das ich mir Dein Zitat als Überschrift gemopst habe.


    LOL. Natürlich nicht.:-) Die Diskussion war im anderen Thread auch wirklich "off topic".


    Viele Grüße,


    Kimmie

    Zitat von kampfzwerg



    Bei mir hat es mit 27/28 zum ersten mal ansatzweise gescheppert. Daraus geworden ist aber nix.

    Ich bin jetzt 28 und einen Freund hatte ich auch noch nie.


    Das ist doch noch "harmlos". Ich bin 31 ... Kann es sein, dass Du als Teenager auch die Phase des "Miteinandergehens" verpasst hast? Aus diesen "Beziehungen" wird ja meistens nichts ernsteres, aber ich halte sie für ein wichtiges "Training". Ich habe einfach nicht den "Flirtcode" und die Regeln für den ersten Kontakt eingeübt.


    Zitat von kampfzwerg

    Ich erwarte nun wirklich keinen Traumprinzen oder sowas, aber für "sicherheitshalber die kleinere Liebe" wie Herman van Veen in einem Lied so nett singt, bin ich mir bei allem mangelnden Selbstwertgefühl dann doch zu schade.


    Ich mir auch, und genau wie Du fände ich das auch unfair dem Partner gegenüber. Ich selbst möchte ja auch keine "Not"- oder "Übergangslösung" sein.


    Kürzlich war im Focus (normalerweise nicht meine Zeitschrift, aber der Titel machte mich neugierig) ein Report darüber, "warum Männer und Frauen sich nicht mehr finden". Dort wurde erklärt, dass statistisch gesehen viele gebildetere Frauen und viele weniger gebildete Männer Single bleiben werden, weil Männer häufig bereit sind, eine Beziehung zu einer weniger gebildeten Partnerin einzugehen, während für Frauen ein ähnliches Bildungsniveau so gut wie immer eine Grundvoraussetzung ist.


    Außerdem hätten viele einfach zu hohe Ansprüche an eine Partnerschaft und würden ihre eigene Attraktivität überschätzen. Es wurde ernsthaft der Tip gegeben, sich 'mal selbstkritisch im Spiegel anzuschauen und dann dort zu suchen, wo man realistischerweise eine Chance hat. Ich weiß nicht, dazu bin ich bei aller Unsicherheit nicht bereit. Im Augenblick zumindest würde ich lieber allein bleiben als mich mit der "kleinen Liebe" zufriedenzugeben.


    Viele Grüße,


    Kimmie

    Hallo Babs,


    ich habe die Sendung auch gesehen. Respekt, dass Du es geschafft hast, dorthin zu gehen. Wie mehrere andere hier bin ich beeindruckt von Deiner Ausstrahlung, Intelligenz und Selbstsicherheit. Du bist außerdem das beste Beispiel dafür, dass Medienpräsenz und Attraktivität nichts mit dem Gewicht zu tun haben müssen. ;)


    Katja fand ich übrigens auch sehr interessant und sympathisch. Wie bei Dir kam die wirkliche Problematik von Essstörungen zu kurz bzw. ging in Flieges albernen und nervenden pseudo-psychotherapeutischen Wortspielen unter. Insgesamt waren die Gespräche sehr oberflächlich; die Problematik von Diäten und Jojo-Effekt sowie die Tatsache, dass "Normalgewicht" immer noch viel zu eng definiert wird, wurden kaum gestreift. Aber Du warst kompentent und souverän. Ich bin mir sicher, dass Du auf dem richtigen Weg bist und Deine Krankheit besiegen wirst.


    Zitat von Stöpsel

    ich persönlich hatte den eindruck, als wenn der moderator überhaupt nicht gepeilt hat um was es geht; seine fragen sprachen bände.


    In der Tat. Schon die Frage an Babs, ob ihr Gewicht Glück für sie bedeutet. Die Bemerkung, dass ihr innerer Mensch ganz anders sei - als ob Dicke sonst automatisch langsam und träge seien.


    Zitat von Stöpsel

    mir ist auch noch sehr stark aufgefallen, daß er dir wenig/gar nicht in die augen und in das gesicht geschaut hat. bei der magersüchtigen teilnehmerin hat er es unentwegt gemacht. körpersprache verrät viel ;)


    Das fiel mir ebenfalls auf. Bei Katja lehnte er sich, glaube ich, auch nach vorne, während er bei Babs eher auf Abstand ging. Er scheint wirklich ein Problem mit Übergewichtigen zu haben.
    Auf die so wichtigen Bemerkungen zur Selbstakzeptanz und den Reaktionen der Umwelt ging er so gut wie gar nicht ein, was ich besonders schade fand.


    Zitat von Stöpsel

    nach wie vor bleibt seine bemerkung und sein "lustig machen" über dein gewicht, was unter aller kanone ist.


    Auch den Vorspann mit der Torte fand ich fürchterlich - brrrr.


    Viele Grüße,


    Kimmie

    Müssen solche Blicke wirklich immer negativ gemeint sein? Ich als Single muss ja auch zugeben, dass ich hinschaue, wenn ich "auffällige" Paare sehe, aber ich freue mich meistens darüber, besonders, wenn ich sehen kann, dass die beiden glücklich miteinander sind.


    Viele Grüße,


    Kimmie

    Zitat von Rascha

    Daß für solche Mittelchen überhaupt noch Werbung gemacht werden darf, finde ich schon pervers. Aber daß sie nun auch noch mit Zielgewichten, die ganz klar gefährliches Übergewicht bedeuten, angepriesen werden, finde ich noch perverser.


    In der Tat. Den Unternehmen geht es offenbar darum, den potentiellen Kundenkreis so weit wie möglich in die unteren Gewichtsklassen auszudehnen (vielleicht laufen die Geschäfte ja auch nicht mehr so gut, wenn sie das nötig haben *g*). Ich verstehe ebenfalls nicht, weshalb das nicht schon längst unterbunden wurde. Gibt es nicht irgendwo ein Gesetz, was verbietet, mit eindeutigen Lügen zu werben?


    Ciao,


    Kimmie, die sich gleich eine schwarzen Tee macht *g*

    Zitat von kyra

    also....bei mir war es auch irgendwie so....das ich nie das kleine, zierliche kind gewesen bin.
    ich kann mich genau erinnern, als ich mit 9 jahren zur 1. kommunion ging....bin ich damals heftigst aus dem rest meiner klasse rausgestochen....in punkto körpergrösse...und auch umfang (obwohl ich damals nicht wirklich dick war...).
    ja...das hat sich so durch meine teenie-zeit durchgeschleppt....und wenn ich heute mir die bilder von damals, als ich so 15,16 war, anschaue.....dann würd ich mir nix sehnlicher wünschen....als wieder so auszuschauen...



    War bei mir ähnlich. Ich war nie ein kleines, zartes oder schlacksiges Kind, hatte mit 14 eine vollkommen "erwachsene" weibliche Figur, war aber aus heutiger Sicht alles andere als dick. Was ich mich schon lange frage: ist eine "adipöse" Figur als Erwachsene für Frauen wie mich, die auch als Kind nicht wirklich dünn waren, vielleicht ganz einfach genauso "normal" und typbedingt wie "normale" weibliche Rundungen für die, die eine typische Teenie-Figur hatten?


    Viele Grüße,


    Kimmie

    Zitat von Rowena

    Bin auch ein völliger "Mischtyp" - Ess-Störung schon im Kindesalter, aber ererbt ein "guter Futterverwerter", später Diät und Diät-geschädigt, noch später warme Knoten.


    Ich selbst bin ebenfalls ein Mischtyp: schon immer ein guter Futterverwerter, körperlich früh entwickelt und daher bereits als normalgewichtiges Kind als "dick" bezeichnet, diäterfahren seit Teenager-Zeiten, bereits mit einer leicht vergrößerten Schilddrüse auf die Welt gekommen (meine Mutter hatte ihr Schilddrüsenhormon während der Schwangerschaft auf Anraten ihres Arztes weggelassen), aber meine Schilddrüsenunterfunktion blieb trotzdem lange unerkannt bzw. wurde nur mit Jod behandelt. Gleichzeitig ist mir durchaus klar, dass ich nicht besonders diszipliniert bin und wahrscheinlich auch Probleme mit Essen kompensiere. Ich esse keine großen Mengen "auf einmal", schaffe es aber nicht, nur dreimal am Tag zu essen und ungesunde Zwischenmahlzeiten wie hier mal einen Milchkaffee oder dort mal einen Schokoriegel konsequent wegzulassen. Essen ist halt immer ein Thema.


    Durch die Lektüre hier im Forum, aber auch durch Beobachtungen im Verwandten- und Bekanntenkreis bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass die Ursachen bei nahezu allen Dicken auf die eine oder andere Weise ähnlich komplex sind. Dickis Zahlen in dem anderen Thread (Vielen Dank für die interessanten Infos! ;-)) erscheinen mir daher durchaus fundiert.


    Zitat von Rowena

    Ich hab nicht immer nur gute Erlebnisse mit Ärzten gemacht und mich nervt die Wartezimmer-verplemperte Zeit, denn so gute Lesebedingungen wie zu Hause hab ich da halt nicht.


    LOL. Was die Erlebnisse mit Ärzten betrifft, geht es mir wie Dir. Ich habe im letzten Jahr etwa 12-15 kg zugenommen (wiege mich nicht regelmäßig, daher weiß ich es nicht genau), ohne vorher eine Diät gemacht oder bewusst etwas an meiner Ernährung verändert zu haben (für mein Unterbewusstsein kann ich natürlich nicht garantieren). Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich durch das Forum und die Einsicht in die Sinnlosigkeit von Diäten zu locker im kontrollierten Essen geworden bin, einen "normalen Stoffwechselverlangsamungsschub" habe oder etwas anderes dahintersteckt. Aber ich verzweifle daran, einen Arzt zu finden, der dem ernsthaft nachgeht und nicht von vornherein alles auf die Ernährung schiebt - und bei dem ich mir nicht gedemütigt vorkomme, wenn es schließlich doch an der Ernährung liegen sollte.


    Viele Grüße,


    Kimmie

    Ich denke, dass solche "Vorlieben" eher etwas mit der gesellschaftlichen Erwartung zu tun haben. Ein wohlhabender Mann sucht vielleicht eher eine Frau zum Repräsentieren.


    Viele Grüße,


    Kimmie

    Ich bin ja der Meinung, dass man das in vielen Fällen nicht wirklich trennen kann. Die wenigsten Dicken sind einfach nur undiszipliniert und verfressen. Eine "Kategorisierung" der Dicken sähe für mich etwa so aus:


    1. Natürlich Füllige, die bei Gesundheit und normaler Ernährung immer "etwas mehr" sind und bei westlicher Industrienahrung eben dick werden.
    2. Diätgeschädigte Dicke, deren Grundumsatz durch starke Ab- und Zunahmen heruntergefahren ist.
    3. Essgestörte, deren Gewicht eine psychische Ursache hat.
    4. Stoffwechselgestörte, die aufgrund einer physischen Erkrankung dick sind.
    5. Physisch oder psychisch Kranke, die durch Medikamente zugenommen haben.


    und


    6. die, wie ich denke, weitaus größte Gruppe: "Mischtypen", bei denen mindestens zwei der oben genannten Kriterien zutreffen.


    Schließlich machen gerade natürlich Füllige häufig Diäten und senken dadurch ihren Grundumsatz, schaden ihrem Stoffwechsel und/oder rutschen in eine Essstörung ab. Gerade Stoffwechselgestörte, deren Erkrankung nicht erkannt wird, machen Diäten mit anschließendem Jojo-Effekt etc. Die ganze Problematik ist daher unglaublich diffus, da bei jedem Dicken eine ganz individuelle Mischung der verschiedenen Ursachen vorliegt. Kein Wunder, wenn die meisten Ärzte hier überfordert sind.


    Daher finde ich es wichtig, dass dieses Forum ein Ort für *alle* Dicken bleibt und nicht eine Gruppe der anderen Selbstbetrug vorwirft. Die Suche nach den Ursachen für eine Stoffwechselstörung wie für eine Essstörung ist oft ein langer, schwieriger Weg, da ist es schön, zumindest hier einen Ort zu haben, wo man sich - unabhängig vom Gewicht und den Gründen dafür - ernstgenommen und aufgehoben fühlt.:-)


    Viele Grüße,


    Kimmie

    Zitat von choco

    Sabina die war doch mal bei diesem Big Diet und ist freiweillig wegen dem Druck rausgegangen (ich meine, man muss ja nur mal ihre Kommentare auf der WDR Homepage lesen)!


    Ja. Besonders der Kommentar vom August 2002 wirkt sehr enttäuscht und frustriert. Bei "Big Diet" demonstrierte Sabina übrigens auch unfreiwillig die Sinnlosigkeit von Diäten: als sie die wöchentlich geforderte Gewichtsabnahme nicht erreichte, begründete der Ernährungsberater das mit den vielen Diäten, die sie schon gemacht hatte. Als "Lösung" setzte er sie auf noch weniger Kalorien pro Tag.

    Zitat von choco

    Susanne hatte doch noch in der Serie nen Jojo-Effekt, ich vermute mal, dass jede der Damen immernoch so aussieht, wie vor der Show.


    Denke ich auch. Susanne hatte sich übrigens bereits 2002 zurückgezogen - sie ist die einzige, von der es auf der WDR-Homepage keinen retrospektiven Kommentar gibt. Von den anderen hatte nur Heike Mais, die zuvor erst eine Diät gemacht hatte, nicht schon wieder zugenommen (sie wog immerhin vier Kilo weniger als zu Anfang der Serie), dafür aber ihre Galle und Gallenblase verloren.


    Besonders aussagekräftig finde ich das Statement von Heike Hazime, das ich anderswo schon einmal gepostet hatte:


    Zitat von Heike Hazime

    "Leider ist es so wie schon oft: dass ich es wieder nicht geschafft habe, mein Gewicht zu halten. Ja! 94 kg war ein Traum und ich fühlte mich, als ob ich ALLES erreichen würde. Nun habe ich wieder 111 kg und alles ist wie schon einmal gehabt. Dieses Mal ist es dennoch etwas anders als sonst. Natürlich bin ich traurig, aber ich gebe mir nicht die ganze Schuld daran.
    Irgendwann nach Ende der Dreharbeiten, nachdem ich erst einmal genug abgenommen hatte, fing ich an "normal" zu essen und stellte fest, das war einfach noch zu viel, denn ich nahm zu. Ich ging dann zu meinem Hausarzt, und der erklärte mir, dass es gut ist, 6! Kilo im Jahr abzunehmen, nicht mehr, das hält der Körper dann am besten. Ich habe durch dieses ganze Diäten meinen Grundumsatz total kaputt gemacht. Es ist fast so, dass ich mal ein Stück Schokolade esse und das kostet mich dann mindestens 1 Kilo mehr. Kein Wunder, wenn man über ein Jahr nur 800 bis 1000 Kalorien gehabt hat. Ich will hier nicht sagen, dass ich nicht weiß, warum ich dick geworden bin. Ich hatte und habe sicherlich den ein oder anderen "Aussetzer".:-))) Bei mir ist es das Essen als solches: der zweite Teller Nudeln mit Sahnesoße. Bei mir sind es NICHT die Tüte Chips und ganze Tafeln Schokolade. Aber die Menge, die ich heute täglich esse, essen viele andere auch. Kürzlich sagte mir jemand sogar, ich würde zu wenig essen. Hände weg von allen radikalen Diäten - die Jojo-Schraube dreht sich immer schneller.
    Nun bin ich zwar enttäuscht, weil ich mich schon sehr viel wohler gefühlt habe, mache aber keine DIÄT mehr. NIE mehr wieder. Ich versuche das Gewicht zu halten, was schon Schwerstarbeit ist, und vielleicht schaffe ich ja 1 bis 6 Kilo im Jahr, wenn der Druck weg ist."


    Viele Grüße,


    Kimmie

    Zitat von feenstaubflocke

    Bei Deiner in Pink markierten Aussage stimme ich voll und ganz zu. Zu dem anderen Teil habe ich eine Frage:


    Die Dickste Frau der Staffel hat sagenhaft abgenommen, war danach in diversen Talkshows etc. Hat sie wieder ihr altes Gewicht erreicht?


    Hier im Forum wurde im letzten Jahr mal darüber diskutiert; ich finde den Thread im Augenblick nicht. Auf jeden Fall hatten vier der fünf Frauen einen Werbeauftritt für einen Katalog, und auf den Fotos wirkten wirkten sie nicht schlanker als zu Beginn von "Abnehmen in Essen". Susanne, die, glaube ich, damals die Dickste war, war nicht dabei, und wir hatten so unsere Vermutungen, woran das liegen könnte ... Aber vielleicht hält sie ja trotzdem ihr Gewicht und möchte nur nichts mehr mit der Presse zu tun haben.


    Viele Grüße,


    Kimmie

    "Abnehmen in Essen" war durchaus besser als vergleichbare Serien wie etwa "Bibi und Rolli" oder "Big Diet". Zumindest wurden die fünf Frauen offensichtlich fair behandelt, sympathisch dargestellt und nicht effekthascherisch vorgeführt. Trotzdem zeigt die Sendung nur, dass Diäten langfristig nicht funktionieren.


    Viele Grüße,


    Kimmie

    Zitat von Rascha


    Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht, was daran besorgniserregend sein soll? Deine Tochter ist keinesfalls zu dick oder zu schwer, wenn diese Zahlen stimmen.


    Stimmt. Außerdem kann es durchaus sein, dass sie schon in der Vorpubertät ist und allmählich ihre schlacksige Kinderfigur verliert. Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen.


    Ihre Ernährung sehr zu kontrollieren, kann meiner Meinung nach übrigens kontraproduktiv sein; gerade dadurch wird Essen für sie zum Thema und sie könnte leicht ihr natürliches Sättigungsgefühl verlieren und im schlimmsten Fall in eine Essstörung rutschen.


    Viele Grüße,


    Kimmie

    Zitat von Rascha

    Ich habe den Schulsport gehaßt wie die Pest. Ob ich mich bemühte oder nicht, ich bekam sowieso immer schlechte Noten. Meiner Meinung nach sollte er nicht abgeschafft werden, aber grundlegend reformiert.



    Zunächst einmal halte ich es für unsinnig, überhaupt Noten für Sport zu geben. Sport soll vor allem Spaß machen und nicht unter Leistungsdruck stattfinden!

    Kindern und Jugendlichen Freude an der Bewegung zu vermitteln, das sollte das höchste Ziel des Sportunterrichts sein. Und meiner Ansicht nach sollte viel früher als z. B. in der Oberstufe damit begonnen werden, Neigungsgruppen anzubieten - ruhig auch jahrgangsübergreifend!


    *Zustimmung*.


    Kimmie, die Dein Posting auch sonst voll und ganz unterschreiben kann.:-)

    Hallo Crassa,


    Zitat von Crassa


    ich hatte heute Abend, als ich von der Arbeit kam, zwei eMails im Postfach, die mir fast die Sprache verschlagen haben.


    Ich bin sicher, die Frau war erstaunter über Deine Mail als Du über ihre beiden. Toll, wie souverän und sachlich Du ihren Schwachfug beantwortet hast.;-)


    Zitat von kampfzwerg

    *haarerauf*Wie kommen die Leute eigentlich darauf, solche Emails zu schreiben? Das Niveau habe ich trotz Blick unter meinen Schreibtisch nicht finden können.
    Ist die Frau eigentlich total gefrustet, weil sie Rosenmontag arbeiten muss und lässt das deswegen an Dir aus oder war es PMS gepaart mit beruflichem Ärger?


    ROTFL!


    Cheers,


    Kimmie

    Zitat von Ulrike

    Weißt Du wo das steht? Ist das gesetzlich festgelegt?


    Das würde mich schon sehr interessieren, da mein Freund z.Zt. für den halben Lohn arbeitet (nein, natürlich Gehalt, aber ist egal) als er normal verdienen würde. Begründet wurde das mit den Tarifverträgen der Zeitarbeitunternehmen, die Tarife dort sind sehr niedrig.


    Einen gesetzlich festgelegten Mindestlohn gibt es nicht. Allerdings kann man nicht gezwungen werden, einen Job anzunehmen, der mehr als 30% unter dem ortsüblichen Lohn liegt. Nun ist das allerdings wahrscheinlich "auslegungsfähig" - und die ortsüblichen Löhne werden in der nächsten Zeit wahrscheinlich ohnehin sinken.


    Zitat von Lapis

    Der Tenor geht ein bisschen in die Richtung, dass Männer mehr verlieren, weil sie noch mehr zu verlieren haben, d.h. sie jetzt häufig in prekäre Arbeitssituationen gedrängt werden, die vorher eher Frauen "vorbehalten" waren.


    Persönlich fände ich es sehr schade, wenn die allgemeine Diskussion jetzt in einen Leidenswettbewerb abdriftet, wer der größere Verlierer der Gesetzesreformen ist.


    Ich habe den Artikel gelesen und sehe das genauso. Zwar stimmt es, dass durch Hartz IV auch Männer verstärkt in Niedriglohn- oder Minijobs gedrängt werden. Gleichzeitig wurden aber auch alle speziell auf Frauen zugeschnittenen Förderprogramme gestrichen, was etwa den Einstieg nach einer Erziehungspause erschwert. Zudem betrifft die Umwandlung von regulären Arbeitsplätzen in Mini- oder zukünftig auch Ein-Euro-Jobs bisher vor allem Bereiche, in denen mehrheitlich Frauen tätig sind. Zu Dequalifikation und sinkenden Löhnen wird es also zunächst primär bei "klassischen" Frauenarbeitsplätzen kommen - unabhängig davon, ob künftig auch mehr Männer dort arbeiten.
    Ein "Leidenswettbewerb" geht aber in der Tat am Kern der Sache vorbei - Verlierer sind die meisten Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger und fast alle abhängig Beschäftigten und ihre Angehörigen.


    Viele Grüße,


    Kimmie

    Liebe Crassa,


    im alten Forum gab es eine sehr lesenswerte und amüsante Diskussion zwischen Dir und einer Userin names "Mrs Bribsy" über die unterschiedlichen Vorurteile Dicken gegenüber. Leider konnte ich sie im neuen Forum nicht mehr finden. Es wäre schön, wenn Du sie wieder 'reinstellen könntest.


    Viele Grüße,


    Kimmie