Schönheitsideal und Selbstakzeptanz

  • "Und dafür muss man sich erstmal selber leiden können.Und das kann niemand für den/die Betroffene(n) in die Hand nehmen."

    Klingt bei Dir ganz leicht, stellt sich aber meist schwerer dar.
    Wenn ich immer nur auf Anti.. stoße (das kannte ich viele Jahre) dann ist es nicht gerade einfach. Wenn man da ab und zu in die richtige Richtung geschupst wird gehts besser. :(

  • Zitat von Maus

    "Und dafür muss man sich erstmal selber leiden können.Und das kann niemand für den/die Betroffene(n) in die Hand nehmen."

    Klingt bei Dir ganz leicht, stellt sich aber meist schwerer dar.
    Wenn ich immer nur auf Anti.. stoße (das kannte ich viele Jahre) dann ist es nicht gerade einfach. Wenn man da ab und zu in die richtige Richtung geschupst wird gehts besser. :(


    ..........Da gebe ich Dir Recht.Ich habe irgendwann eingesehen das mir das Leben zu wichtig und kostbar ist um mich unwohl zu fühlen und habe mir das gleiche Recht herausgenommen wie jeder andere Mensch auch,das Leben geniessen zu dürfen.Es klingt bei mir JETZT leicht,oder sagen wir so,ich hatte wahrscheinlich immer oder oft das Glück das jemand für mich da war.Zwar nicht immer und ich hab auch ne lange Zeit um meine Selbstakzeptanz kämpfen oder arbeiten müssen,ganz durch bin ich damit auch noch nicht aber ich hab ja hoffentlich noch einige Jährchen vor mir und die sollen ja auch gefüllt sein mit Arbeit*g*

  • Zitat von coelnerin

    ..........Da gebe ich Dir Recht.Ich habe irgendwann eingesehen das mir das Leben zu wichtig und kostbar ist um mich unwohl zu fühlen und habe mir das gleiche Recht herausgenommen wie jeder andere Mensch auch,das Leben geniessen zu dürfen.Es klingt bei mir JETZT leicht,oder sagen wir so,ich hatte wahrscheinlich immer oder oft das Glück das jemand für mich da war.Zwar nicht immer und ich hab auch ne lange Zeit um meine Selbstakzeptanz kämpfen oder arbeiten müssen,ganz durch bin ich damit auch noch nicht aber ich hab ja hoffentlich noch einige Jährchen vor mir und die sollen ja auch gefüllt sein mit Arbeit*g*



    Da stimme ich dir zu! Ich glaube, wenn man wirklich mit allem rundherum zufrieden waere - waere es auch schnell wirklich langweilig. Alles was ich mir bisher so richtig im Leben erkaempfen musste habe ich auch wirklich zu schaetzen und zu geniessen gelernt. Das was einem so einfach in den Schoss faellt nimmt man gar nicht so wahr.

    LG
    Rachel

  • Da gebe ich Dir bzw. Euch vollkomen Recht.


    Das man erkämpfte Sachen noch mehr schätzt.
    Aber es kommt auch darauf an wieviele Kämpfe man schon verloren hat....
    Wie oft immer und immer wieder das gleiche passiert.

    :o

  • Dies ist auch richtig,aber wie sagt man so schön: es kommt nicht darauf an wie oft man hinfällt,sondern das man wieder aufsteht!?
    Klar,muss man zum aufstehen bzw. zum wiederholten male aufstehen,auch erstmal die Kraft dazu besitzen oder noch genügend Kraft haben.
    Tja,davon kann ich ein Lied singen.Ich hab in den letzten 2 Jahren die "Hölle" hinter mir.Ich bin in einer liebenden Grossfamilie aufgewachsen.Innerhalb eines Jahres sind beide Grosseltern verstorben,beide habe ich mit meiner Mutter bis zu ihren letzten Atemzügen zuhause gepflegt(Auf einmal war der Rest der Familie verschwunden und keiner fühlte sich verantwortlich).Bei beiden war ich die letzte die Ihre Hände hielt,sie wollten es so.Und ich bin dankbar darüber.Meinen Job als Kinderpflegerin verlor ich als ich mich entschied meine Grosseltern zu pflegen.Nach deren Tod musste ich aus dem Haus raus in dem ich 28 jahre gewohnt hatte und musste das erste mal im Leben alleine Wohnen.Zeit für Trauer blieb erstmal nicht,alles musste schnell gehen.Es lief ab wie ein Film.Ich war wie unter Hypnose.Ich fand ein schönes Appartement mit kleinem Garten,ich dachte : jetzt geht es bergauf.Tja,falsch gedacht...Ein paar Wochen nahm alles Formen an und ich fing wieder an ab und an zu lächeln....Ich schaffte mir einen Hund an(Kindertraum) und wollte wieder am Leben teilhaben....4 Monate später starb meine Tante,die für mich wie meine Schwester war.Ich trennte mich von meiner 4jährigen Beziehung,da ich merkte ich war keine bereicherung mehr für ihn und wollte nur das Beste für ihn.Meine Mutter fing an durch die Schicksalsschläge enorm abzubauen.Aber sie hatte ja ihren Mann an Ihrer Seite,so dachten wir damals noch.Während dieser schweren Zeit verkündete Ihr Mann ihr das er es mit ihr und Ihrer Trauer nicht mehr aushalten könne,er machte ihr Vorwürfe und gab ihr Schuld an allem.Heiligabend 2004 erfuhren wir dann das er seit Monaten eine Geliebte hat..Und wieder fielen wir in ein Loch...Meine Mutter nahm in dern letzten 6 Monaten 14 kilo ab,das ist bei einem Ausgangsgewicht von 60 Kilo nicht besonders angenehm.Er zog von heute auf morgen aus,liess sie zurück mit einer 80qm Wohnung,räumte ihr zwischenzeitlich aber noch 2 komplette Zimmer leer und verweigerte jede Zahlung an sie.(Meine Mutter war Hausfrau-auf seinen Wunsch hin).Zur Zeit sehe ich zwar immernoch kein Licht am Ende des Tunnels und Zeit für meine Trauer oder um Abschied genommen zu haben hatte ich bisher auch noch nicht.Aber ich weiss das MEINE Zeit kommt,und dafür tue ich alles.
    Oft sitze ich hier und denke,das was ich in den letzten 2 Jahren erlebt habe ist im Gegensatz zu manch anderer Lebensgeschichte ein Klacks,und das hilft mir dann und macht mir Hoffnung.Nicht das ich mich am Leid anderer ergötze,im Leben nicht,aber es zeigt mir das man alles schaffen kann wenn man will und bereit dazu ist und das man dankbar sein sollte.Und ich WILL.

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