Umgang mit Gründen für Eßstörung

  • Hallo zusammen,mein erster Beitrag hier und
    gleich mal eine Frage an diejenigen, die die Gründe für ihre Eßstörung kennen.
    Ich denke, ich kann mittlerweile ziemlich sicher sagen, welcher Grund oder besser gesagt: Welche Kombination von Gründen ausschlaggebend für meine Eßstörung sind/waren.
    Eigentlich positiv, aber ich fühle mich trotzdem nicht besser.
    Die Dinge, die damals passiert sind, kann ich heute nicht rückgängig machen und ich habe auch keine Lust, jemandem aus meiner Familie heute deshalb Vorwürfe zu machen, weil ich die Vergangenheit jetzt sowieso nichtmehr ändern kann.
    Ich muß auch ehrlich sagen: Seit ich mich wieder mehr mit dem Thema Eßsucht beschäftige, bin ich den ganzen Tag nurnoch am Fressen:o(sorry, aber essen kann man das nicht nennen).
    Ich hatte vor Jahren mal eine Therapiegruppe, die mich aber diesbezüglich nicht sehr viel weiter gebracht hat.Ich habe mich dort zwar sehr wohl gefühlt, aber bezügl. der Eßsucht hat sie nicht geholfen.
    Ich muß vielleicht noch erwähnen, daß ich, zumindest aus "objektiver" Sicht (noch)nicht dick bin(was an ausgedehnter sportlicher BEtätigung liegt), aber definitiv eben eßsüchtig und das eigentlich schon seit ich denken kann.
    Mich belastet außer der Tatsache, daß ich innerhalb eines halben Jahres wieder ein paar Kilos zugenommen habe, ganz einfach die Tatsache, daß ich abhängig von meinem Stoff bin, wenn man das so sagen kann.
    Hat es Euch weitergebracht zu wissen, weshalb ihr so viel eßt, oder was hat Euch weitergeholfen?
    Lg Isi

  • ich hab das gleiche problem...bekomme es immer mal wieder in den griff...und dann bricht das fressen wieder aus...
    zum glück habe ich es geschafft 25kg los zu werden (über 2 jahre dafür gebraucht)...aber ich muss ständig aufpassen, dass ich nicht wieder tage lang sinnlos alles süsse fresse
    früher ( so mit 15) war ich eher sehr schlank...und hab dann innerhalb eines jahres 35 kg zu genommen....war nicht gerade gesund das ganze:(...hatte alles psychische gründe...nehme es meiner familie aber immer noch übel (scheiß kindheit gehabt)

  • Nö, ich hatte keine Scheißkindheit aber gewisse Begebenheiten haben wohl dazu beigetragen, daß ich eßsüchtig geworden bin.
    Wie gehen denn andere mit ihrer Eßsucht um und was hat ihnen geholfen, diese Sucht wieder in ein normales Eßverhalten umzuwandeln?

  • Hallo


    Auch ich weiß inzwischen den Grund für meine Eßstörung, ich leide an posttraumatischem Belastungssyndrom, ich habe drei Traumas zu verarbeiten.

    Ich war in den letzten drei Jahren 8 Monate in der Klinik Roseneck in Prien am Chiemsee und habe Traumaverarbeitung gemacht.

    Es war ein sehr schwerer und harter Weg, aber es hat mir geholfen.

    Ohne Therapie bekommst du das nicht in den Griff.

    Liebe Grüße
    Gabi

  • Hallo,
    ich bin auch noch recht neu hier.

    Ich hab kürzlich eine Therapie angefangen und mir hat es schon geholfen, weil ich jetzt besser einordnen kann, was das Problem ist. Bei mir hat es mit meiner Mutter zu tun (alleinerziehend, relativ jung, sehr schwierige Beziehung zum Kindsvater), an die ich aber sehr eng gebunden bin. Das ist natürlich während der Therapie, wo das alles aufgearbeitet wird, sehr schwierig, wenn man ein "ambivalentes" Verhältnis zu den "Verursachern" der Probleme hat.
    Ich glaube aber nicht, dass es eine andere Möglichkeit gibt, als die Gründe herauszufinden und zu bearbeiten.

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