Wird mein Kind auch dick?

  • Hallo!
    Habe lange still mitgelesen. Heute traue ich mich, was zu schreiben. Eine Frage beschäftigt mich wirklich sehr. Ich habe eine zweijährige Tochter. Ich merke langsam, dass sie einwenig größer uns schwerer als andere Kinder in ihrem Alter ist. Ok, ich bin nicht wirklich klein mit 180 cm und fast 150 kg. Mein Mann ist auch 180 cm, ist aber „normal“. Ich will auf keinen Fall, dass meine Tochter mein „Leidensweg“ wiederholt. Aber wie soll ich mich denn verhalten, wenn sie nicht vernünftiges essen möchte und verlangt nur „Haribo“ (Sie nennt alle Süßigkeiten so). Sie kann schon fast histerisch werden, wenn man ihr keine Gummibärchen oder Ähnliches gibt. Wenn ich ihr stattdessen ein Apfel anbiete, weint sie nur. Ich möchte nicht ihr alles Süßes verbieten, denn dann wird sie es heimlich essen. Und das ist auch unmöglich, da sie wird überall mit Süßigkeiten zugeschüttelt, z.B. der Kinderarzt bittet ihr immer was, oder im Kiosk bekommt sie öfter was geschenkt, etc. Wie ist es bei euch bzw. bei euren Kindern? Was meint ihr, habe ich eine Schans, mein Kind trotz Veranlagung „in Rahmen“ halten? Versteht ihr, was ich meine?

  • Vielleicht solltest Du Dich darauf besinnen, was Du selbst sagtest

    Zitat

    Ich will auf keinen Fall, dass meine Tochter mein „Leidensweg“ wiederholt


    Ab welchem Alter wollte man bei Dir verhindern, daß Du dick(er) wirst?
    Hat es geholfen?
    Wurden Dir Süßigkeiten vorenthalten und verboten?
    Hat es geholfen?
    Wurde Dir zwingend vorgeschrieben, was genau Du zu essen hast?
    Hat es geholfen?
    Wurde Rücksicht auf Deine Vorlieben und Abneigungen genommen?
    Hat es geholfen?


    Ich hoffe, Du verstehst, worauf ich hinaus will....

  • Ein bisschen kann frau als Mutter ja auch den Süßhunger der Kiddies stillen durch süße Hauptmahlzeiten, finde ich!


    Selbst gerührte Quarkspeisen mit Obst zum Beispiel oder (ein High light aus meiner Kindheit) Puddingsuppe mit Rosinen u.s.w. Oder sehr begehrt Obststücke mit süßen Dips ....


    stübbken

  • Zu uns:
    Ich war bis zu meinem 19. Lebensjahr eher zu dünn als zu dick. Jetzt wiege ich mehr als das Doppelte von damals (kenne die Gründe dafür). Mein Mann war als Kind auch sehr schlank. Jetzt nimmt er langsam zu... (war bei seiner Mutter auch so)
    Es gibt also durchaus auch eine gewisse familiäre Vorbelastung für meine Tochter...
    Sie ist jetzt fast 3 Jahre alt, und eher ein schlanker Typ (liegt immer im Leichtbereich der Kurve). Trotzdem achte ich sehr darauf, was sie isst, und dass es nicht zu viele Süßigkeiten sind. Bei uns wird der Süßkram eingeteilt und mit gewissen Vereinbarungen verbunden.
    Es gibt jeden Tag eine Kleinigkeit als Nachtisch. Aber dafür "muss" sie auch Obst und Gemüse essen, sowie die normalen und gesunden Mahlzeiten. Isst sie kein Obst oder Gemüse, dann bekommt sie für den Tag auch keine Süßigkeit. Ich verbiete ihr das also nicht - sie kann frei entscheiden, ob sie etwas Süßes bekommen möchte oder nicht. Wenn sie dann mal meint, ihr Essen nicht essen zu müssen, aber Schokolade haben möchte, dann sag ich ihr, dass sie dann wohl keinen Hunger hat, und wer keinen Hunger hat, der braucht auch keine Schokolade.
    Mittlerweile braucht man das aber so "streng" nicht mehr durchziehen. Sie isst morgens ihr Obst, ihre Gurken und ihr Brot. Mittags dann ihr Mittagessen und abends ihr Abendbrot. Anschließend bekommt sie ihren "Nachtisch", der am Tisch gegessen wird und alles ist gut. Sogar wenn es mal nichts gibt, gibt es keine Probleme...
    Natürlich muss man da konsequent bleiben, und später muss man sich halt einen anderen Plan ausdenken.

    Deine Tochter ist erst 2! Wer hat denn bei Euch die Hosen an? ;)

    LG
    Tina

  • Die Antwort kann ich Dir geben, ohne die Threadstellerin zu kennen, da das in so manchen Familien nicht anders laufen wird (dabei meine ich nicht nur bei Süßigkeiten, sondern auch bei vielen anderen Dingen).


    Die Hosen hat der Hosenmatz mit den größten Kulleraugen und den süßesten Schmollmund an. :rolleyes:


    Kenne das von meiner Cousine, dabei war der berühmteste Satz meines Onkels immer: Meine Püppi darf alles. Achja, danach war die Ferienwohnung von oben bis unten mit Melone beschmiert. :eek: Der Satz fiel aber auch, wo sie versucht hat, mir meine Haare einzeln rauszureißen.


    Ganz so schlimm wirds wahrscheinlich bei der Threadstellerin nicht sein, aber unterm Strich klopfen die Kleinen nicht unoft ihre Umwelt weich. :(

  • Ehrlich geschrieben ich finde es erschreckend wenn das Kind erst zwei ist und du nicht in der Lage bist ihm seine Süßigkeiten zu rationalisieren.
    Außer es besteht eine Krankheit.

    Erst alle Süßigkeiten verbannen.
    Nachtisch mit anderen Süßmitteln zuckern.(Es gibt grade neue unsynstetische Sachen auf dem Markt)
    Viel Obst und Gemüse anstatt den Süßkram anbieten.
    Ach ja und vieeeel Baldrian trinken für die starken Nerven

  • ...
    Erst alle Süßigkeiten verbannen.
    Nachtisch mit anderen Süßmitteln zuckern.(Es gibt grade neue unsynstetische Sachen auf dem Markt)
    ...


    Oh yeah! Die neuen unsynthetischen Suersüßer, von denen noch gar nicht bekannt ist, was sie nebenher bewirken. Und das für eine Zweijährige, tschuldigung aber das halte ich für völligen Blödsinn. Und die anderen Süßmittel, die in der Schweinemast eingesetzt werden sind der gleiche Mist.

    ...
    Viel Obst und Gemüse anstatt den Süßkram anbieten.
    Ach ja und vieeeel Baldrian trinken für die starken Nerven


    Oh Schlau-schlau, Obst und Gemüse ist im Übermaß genauso Quatsch wie Süßes.

    Natascha, das eine Zweijährige sich schon durchsetzen kann und es schafft dir Süßigkeiten rauszupressen find ich schon seltsam. Die muss doch noch anders abzulenken sein?
    Wenn sie wirklich von Anderen genügend Süßigkeiten bekommt, dann würde ich das auch als dortige Ausnahme behandeln o0er . Das ist wie mit den Pommes, die gibt es nur wenn man unterwegs ist und nicht zu Hause.

    Und noch ein kleiner Nachsatz, sicher ist es gut, dass du dir Gedanken über die zukünftige Figur deiner Tochter machst, mach dir aber lieber Gedanken darüber, dass sie nicht ihr Leben lang immer das kriegen wird, was sie will und das es als Mutter schon deine Aufgabe ist ihr das zu vermittlen. Und kümmere dich drum, dass sie die Kraft kriegt um verschiedenste Leidenswege gehen zu können und nicht daran zu verzweifeln, wie es bei dir ja anscheinend war.

  • Erst alle Süßigkeiten verbannen.
    Nachtisch mit anderen Süßmitteln zuckern.(Es gibt grade neue unsynstetische Sachen auf dem Markt)



    Diesen Tipps kann ich nur auf das Energischste widersprechen. Fang das bloß nicht an. Ich könnte mir vorstellen, daß der normale Umgang mit Süßigkeiten/Essen bei Euch etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist und das mitunter deswegen, weil Du selber darauf empfindlich reagierst.
    Mir braucht jetzt keiner zu sagen: Die Kleine ist doch erst 2 Jahre alt. Diesen Leuten sei gesagt, daß Kinder wesentlich besser sensibilisiert sind für die Macken der Personen ihres persönlichen Umfelds als man mitunter meint.

    Verbote machen Süßigkeiten doch erst richtig interessant. Also habe ich seinerzeit eine frei zugängliche Schublade mit Süßigkeiten eingerichtet und ein paar Tage nach der "Eingewöhnungsphase" war Ruhe. Die Sachen waren immer verfügbar, es gab keinen Rüffel wenn man sich bediente (das war in den ersten Tagen der Umstellung für mich echt Beherrschung den Konsum nicht zu kommentieren) und irgendwann war die Schublade einfach nur da und irgendwie uninteressant. Meine Kinder (mittlerweile 6 und 8 Jahre) haben einen recht entspannten Umgang mit Süßigkeiten gelernt. Sie fragen sogar (obwohl ich ihnen das wirklich nicht so eingetrichtert habe) ob sie sich etwas nehmen dürfen oder nicht. Das haben die beiden sich selber so auferlegt. Scheinbar ist mein Konzept aufgegangen. Diese Schublade habe ich übrigens eingerichtet als mein Ältester 2 Jahre war.


    Ein weiterer Punkt ist meines Erachtens, daß man sich nicht von einer 2-Jährigen auf der Nase rumtanzen lassen sollte. Wie willst Du jemals Deine Tochter auf Fehlverhalten, Mißstände oder schlechtes Benehmen aufmerksam machen, wenn sie Dich und Deine Kritik mit Hysterie bzw. Gegenwehr im Keim erstickt?

    Man mag mich eine strenge Mutter schimpfen, aber ich lasse mich nicht von meinen Kindern "vorführen". Scheinbar habe ich mit dieser Strenge auch nicht ganz so falsch gelegen, denn meine Kinder akzeptieren (auch in der Öffentlichkeit) ohne Murren ein Nein. Man muß ja nicht immer Nein sagen, aber es muß klar geregelt sein, daß ich als Elternteil derjenige bin der über das "Ja oder Nein" frei entscheidet.

  • Das ganze scheint mir eher ein austesten zu sein, wie weit deine Tochter dich bringen kann. Süßigkeiten sind da nicht wirklich der Knackpunkt.


    Meine Tochter hat damals in diesem Alter auch ausgetestet wie weit sie gehen kann, und ihr Speiseplan war so unausgewogen wie sonst noch was. Der ganze Speiseplan bestand hauptsächlich aus geschmolzenem Käse, auch nicht gerade der Schlankmacher.
    Meine Tochter hat sich schreiend auf den Boden geworfen wenn sie nicht bekam was sie wollte. Sie hat allerdings später das Essen eher verweigert und die ganze Verwandschaft hat mir Vorwürfe gemacht, dass das "arme" Kind zuwenig isst. Sie merkte also genau, was mich auf 180° bringt.


    Mach dir also klar, dass es nicht um die Süßigkeiten geht sondern: "Wie weit kann ich gehen". Sie testet also nur ihre Grenzen aus, und das heftig.


    Wenn das Kind genetisch auf Übergewicht programiert ist, kannst du das sowieso nicht ändern. Mit Einschränkungen beim Essen wirst du das Gewicht nur schneller hochtreiben. Wenn das Gehirn Zucker verlangt, ist es mit Fruchtzucker (Apfel) nicht zufrieden zu stellen.

  • Diesen Tipps kann ich nur auf das Energischste widersprechen. Fang das bloß nicht an. Ich könnte mir vorstellen, daß der normale Umgang mit Süßigkeiten/Essen bei Euch etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist und das mitunter deswegen, weil Du selber darauf empfindlich reagierst.
    Mir braucht jetzt keiner zu sagen: Die Kleine ist doch erst 2 Jahre alt. Diesen Leuten sei gesagt, daß Kinder wesentlich besser sensibilisiert sind für die Macken der Personen ihres persönlichen Umfelds als man mitunter meint.




    Lol,

    Dir und die anderen die auf mein Posting so aufschreien :
    Normaler Zucker ist auch nichts anderes als ein Süßungsmittel welches sehr Kalorienreich ist . Also eigentlich nichts anderes wie oben genannt.
    Aber es gibt schon länger andere Alternativen (Neu oder Alt) die nicht solche schlechten Nebenwirkungen haben wie künstliche aber mit viel weniger Kalorien(Ja, auch normaler Zucker hat Nebenwirkungen)
    die gerne Übersehen werden.
    Und zu den "Ängsten" es an einem zweijährigen Kind auszuprobieren:
    Diese Sachen sind genauso gesund wie Zucker oder sogar noch besser.
    *kopfschüttel

    Ach ja noch etwas zu Obst und Gemüse.
    Das Kind so wie es im Thread beschrieben wird nascht unkontrolliert und verweigert "normale Nahrung" es nimmt lieber Süßkram,
    da ist es wohl besser wenn die Mutter dem Kind erst einmal wieder normale Essgewohnheiten anlehrnt (normale Mahlzeiten)
    Dem Kind soll ja nicht verboten werden Süßkram zu essen, aber doch im normalen Rahmen. Das Kind ist doch erst zwei Jahre und kann nicht selbst einkaufen

  • Das mit der Süßigkeitenschublade finde ich ebenfalls am besten. Ich hab als Kind selbst immer meine Süßigkeiten rationalisiert gehabt von meinen Eltern (und auch den großen Rest des Essens meistens) und konnte dann später nicht allein damit umgehen, sprich: ich hab mich auf Süßigkeiten gestürzt, wo sie frei verfügbar waren und ich hab mein Taschengeld dafür ausgegeben... hat mir nur geschadet, weil ich letzten Endes auf "die harte Tour" lernen mußte, mir Essen zuzugestehen ohne gleich so viel wie möglich zu essen, da man ja nicht weiß wann es wieder was gibt.
    Umgekehrt hab ich - in einem anderen Bereich- die Erfahrung gemacht, dass etwas, das ständig verfügbar ist so viel man will, schnell nicht mehr so exzessiv genutzt wird. Wir haben als Kinder schon im Kindergartenalter einen eigenen älteren Computer gehabt für uns drei, auf dem wir spielen konnten bzw. mit dem wir uns austesten konnten. Wenn wir hätten programmieren wollen hätte unser Vater uns das auch gezeigt, aber wir waren da eher "User". Wir konnten auch -zuerst mit ihm zusammen, später alleine- neue Komponenten in den PC einbauen, wenn was über war, oder neue Programme installieren. Es war halt "unser" Computer. Das fing mit nem VC20 an, ging über nen C64 und hörte irgendwann auf mit einem eigenen PC für jeden von uns, als wir unsere eigenen Zimmer hatten (da war ich etwa 15). Die, die bei uns zu Besuch kamen, waren immer fasziniert von dem Computer und konnten gar nciht genug damit spielen, für uns selbst war es allerdings was normales und wir haben ihn nur moderat oft angemacht.


    Insofern würde ich meinen Kindern entweder ständigen Zugang zu so einer Schublade gewähren oder erst gar keine Süßigkeiten kaufen ;) und mir davon ab nicht den Kopf drum machen, wenn die Kleinen in dem Alter mal nen Wutanfall kriegen - wenn man konsequent genug ist, ist das nach einer Woche meist ausgestanden. Je inkonsequenter man vorher war, desto schwieriger wirds natürlich erstmal, wieder "auf den rechten Weg" zu kommen... ;)


    Gruß
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Ich möchte auch verhindern, daß mein Kind so ein Moppel wird. Da hilft nur konsequentes Süßigkeiten-Einteilen (nicht komplett verbieten!, das erzeugt Heißhunger, hast du selber erkannt) Und ansonsten hilft nur eins:
    ausgewogene Ernährung, reichlich Obst und Rohkost anbieten und regelmäßig in Maßen essen lassen.

    Da bin ich vor allem konsequent. Das kostet vielleicht manchmal etwas Nerven, aber ohne geht es nicht. Konsequenz ist allerdings auch etwas, was ich selber zu Hause erlebt habe und im Nachhinein war es sehr gut.
    Ich bin in vielen Dingen anders als meine Eltern, aber was das Essen angeht, sicherlich konsequenter als sie. Meine Maus darf Süßes nur als "Nachtisch" haben. Wenn sie nicht halbwegs ordentlich gegessen hat, bekommt sie auch nichts süßes hinterher.

    Außerdem achte ich darauf, daß sie sich bewegt. Ich mache dann sogar (unfreiwilligerweise) mit. Wir fahren am Wochenende Rad, ich gehe mit ihr Spazieren, sie nimmt dann auch oft den Roller. Außerdem geht sie Tanzen und Schwimmen.

    Ich hoffe, es hilft ihr. Bisher ist sie zwar nicht spindeldürre (wäre auch nicht ok!), aber es gibt genug Hosen, die ihr sogar zu weit sind. Sie ist 135cm groß, hat 30 kg und ist 8 Jahre alt.

    Viele Grüße Adrietty

    ---------------------------------------------------------------
    Mich in Gold aufgewogen - da bräuchte ich nicht mehr arbeiten!

    (Ich bin nicht zu dick, nur zu klein für mein Gewicht)

  • Ich möchte auch verhindern, daß mein Kind so ein Moppel wird. Da hilft nur konsequentes Süßigkeiten-Einteilen (nicht komplett verbieten!, das erzeugt Heißhunger, hast du selber erkannt)


    Tatsache ist, wenn Süssigkeiten im Hause sind, dann werden sie auch verlangt. Meine Kinder bekamen diese Süßigkeiten wie Schockolade nur z.B. Weihnachten oder jetzt an Ostern. Beide Kinder, die inzwischen erwachsen sind hatten niemals einen Nachholbedarf.

    Und ansonsten hilft nur eins:
    ausgewogene Ernährung, reichlich Obst und Rohkost anbieten und regelmäßig in Maßen essen lassen.


    aus eigener Erfahrung aus der Kinderzeit weiss ich dass die geklaute Karotte aus Nachbarsgarten am besten schmeckt und ein "das isst Du jetzt, das ist gesund, mir jedesmal total den Appetit verdarb" bei meinen Kinder machte ich ähnliche Erfahrungen.


    Ich bin in vielen Dingen anders als meine Eltern, aber was das Essen angeht, sicherlich konsequenter als sie. Meine Maus darf Süßes nur als "Nachtisch" haben. Wenn sie nicht halbwegs ordentlich gegessen hat, bekommt sie auch nichts süßes hinterher.


    Wenn meine Kinder bei dem Hauptgericht keinen Hunger mehr hatten, dann mussten sie nicht weiteressen. Denn sowas wäre auch für mich eine Qual.
    Allerdings musste dann bis zur nächsten Mahlzeit gewartet werden und wenn es nötig war, auch ein klein bisschen gehungert.
    Man soll nicht glauben wie gut es dann Kindern in der Regel schmeckt auch das vorher verschmähte gesunde Essen.

    [/quote]

  • Hallo,


    wie kann denn ein 2-jähriges Kind nach Süßigkeiten verlangen?
    Du bist die Mutter und wenn du "nein" sagst, ist dies in dem Alter noch Gesetz. Ich persönliche würde auch nicht auf Zuckersatzstoffe umsteigen, Süßstoff erzeugt grade bei Kindern häufig Durchfall und allgemein halte ich da nicht viel von.
    Gib ihr zwischendurch einen Keks oder Joghurt, das hält den Blutzucker stabil. Viel Obst anbieten, Mahlzeiten gemeinsam einnehmen und lass die Schokolade im Schrank.
    Wenig Säfte und schon gar keine Limonade aller Art.
    Feiertage sind Ausnahmen und von der Oma gibt es auch ab und an mal etwas..das ist dann halt so.
    Wir fahren damit ganz gut. Ab und an gibt es was zu Naschen aber halt nicht immer.
    Wenn sie moppelig wird, kinder lieben es sich zu bewegen und viel verwächst sich noch. Am Besten wäre du sprichst euren Kinderarzt bei der nächsten U mal an.


    LG

  • Ihr Super-Dollen-Mega-Mütter, und was macht ihr wenn euer Kind schlank bleibt, aber dafür doof?
    Ich finde die hier gegebenen Tipps teilweise zum Kot***, wenn ich das mal so platt dahersagen darf.
    Mein Gott, dann wird das Kind halt ein Pummel. Wenn sie vom Herrgott so gedacht ist, wird sie dick werden, egal wie ihre Mutter sie malträtiert und kasteit. Ihr macht schon bei einem zweijährigen Kind ein Gewese ums Essen, das kann nur in eine Essstörung steuern. Ein normales Verhalten zu Lebensmitteln ist hier einigen ziemlich abhanden gekommen, entspannt euch mal.

  • Danke für eure Antworten!
    Ich möchte aber erstmal klar stehlen: ich gebe meiner Tochter nicht nach jedem Schrei die Süßigkeiten! Sie bekommt in manchen Tagen gar keine, in manchen 2-3 Mal. Und ich wiederhole nicht die Fehler meinen Eltern: Ich musste immer alles aufessen. Wenn meine Tochter sagt, dass sie satt ist, ist es fertig mit dem Essen. Ich gebe ihr jeden morgen Quark mit frischem Obst und bitte ihr immer wieder Obst und Gemüse, gehe mit Ihr spazieren. Sie ist aber trotzdem über alle Linien! Und ich fürchte, dass wenn ich jetzt nicht aufpasse dann habe ich kein pummeliges Kind, sondern wirklich ein dickes!

  • Sonnenkuss

    Ob jetzt auch ich gemeint war oder nicht...

    Natürlich mache ich ein großes Thema daraus, dass ich meiner Tochter von anfang an vermitteln möchte, was es heißt, sich gesund und "kalorienbewusst" zu ernähren. In der heutigen teilweise sehr maßlosen Zeit finde ich das nur richtig.
    Was ist den ein normaler Bezug zum Essen? "Ja, Du darfst Süßes essen, immer wenn Dir danach ist!"? Oder "Ok - Du kannst das normale Essen verweigern!" und als Belohnung gibt´s dann abends Schoki?
    Oder ist es vielleicht doch normal, dass ich meinem Kind beibringen möchte, dass das "normale" gesunde Essen an erster Stelle steht, und Süßigkeiten jeglicher Art erst weit dahinter!?
    Ich denke nicht, dass ich sie damit in eine Essstörung treibe...

    Süßigkeiten begegnen uns immer und ständig. Beim Spielen bei der Freundin, bei den Nachbarn, beim Einkaufen... Soll ich jetzt jedes Mal nachgeben? Oder besser noch... soll sie als nichtmal 3-Jährige am besten selber entscheiden, ob es richtig ist, was sie isst!?

    Ich versuche, meinem Kind einen gesunden Bezug zum Essen und zu Süßigkeiten beizubringen. Und wie ich das mache, ist für uns die "perfekte" Lösung! Fertig.

  • soll sie als nichtmal 3-Jährige am besten selber entscheiden, ob es richtig ist, was sie isst!?


    Offensichtlich sind sogar noch viel jüngere gesunde Kinder dazu in der Lage.


    Lesen und wundern ... und vielleicht doch ein wenig mißtrauisch werden, ob diese ganze gesundheitsbewußte Gehirnwäsche nichts anderes sein könnte als eine selbsterfüllende Prophezeiung.
    http://www.leben-ohne-diaet.de…ng/ueber-den-appetit.html

  • dass ich meiner Tochter von anfang an vermitteln möchte, was es heißt, sich gesund und "kalorienbewusst" zu ernähren.


    Mit knapp 3 Jahren soll das Kind schon lernen sich "kalorienbewußt" zu ernähren? Da tut mir die Kleine extrem leid.
    Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass man ein "normales" Eßverhalten entwickeln kann, wenn man schon von klein auf eingetrichtert bekommt, dass man auf Kalorien achten muß und Sachen mit viel Kalorien "böse" sind...

  • @Tina78 ich sprach hier nicht von den Süßigkeiten, sondern von der ganz normalen Ernährung.
    Wenn ihr als Mütter keine anderen Probleme mit euren Kindern habt, dann Glückwunsch. Um Ernährung habe ich jedenfalls nie dieses Gedöns gemacht. Mir sind andere Sachen genauso wichtig, wenn nicht erheblich wichtiger.

    Die eigene Unzulänglichkeit mit seinen Äusserlichkeiten umgehen zu können und fertig zu werden, auf ein Kind zu projezieren finde ich äusserst fragwürdig.
    Es erinnert mich an eine liebe Freundin, die mal meinte, für Manchen wäre schon ein abgebrochener Fingernagel ein Problem. Oder an diese unselige Studie, wo Mütter ihre Kinder abtreiben würden, wenn sie wüßten, das dicke Menschen daraus werden. Schrecklich.

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