Wie lerne ich mich selbst zu lieben?

Das ich mich mit 90 kilo wahrscheinlich total schlank fühlen würde lassen wir mal da hin gestellt

Ansonsten kann ich dir das Buch "Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest " empfehlen oder auch das "Pipi Langstrumpf - Prinzip"

LG Lavendelzwerge

Hi,

also eigentlich findest Du doch die Frau toll für das, was sie tut und die Art wie sie ihr Leben führt. Ihr Gewicht scheint da keine Rolle zu spielen und ich denke auch nicht, daß es Schlanksein voraussetzt, um ein erfülltes Leben zu haben.
Selbstbewußt heißt doch: das bin ich und so bin ich, ich habe wie jeder Mensch Macken, aber im großen und ganzen bin ich so wie ich bin total in Ordnung.
Die Frage ist doch, was Du Dir versagst, weil Du vielleicht denkst, Du dürftest das nicht oder erst wenn Du dünner bist. Wenn es z.B. um Kreativität geht: gibt es da Dinge, die Du gern magst oder vielleicht magst Du da mehr ausprobieren. Dann mach das auch...
Aber es wird nur funktionieren, wenn Du Dich suchst und nicht eine Kopie von jemand anderem. Sie wirkt so, weil sie authentisch ist.

Und wegen des Mannes: so lange er von Dir kein Bild hat, daß Du Größe 36 hat, würde ich da erstmal auch ruhig bleiben. Wenn Du vorher schon glaubst, daß Du es versaust, wirst Du es auch versauen: Selffullfilling prophecy.
Gibt es etwas, wo Du weißt, daß andere das an Dir mögen, dann versuch Dir das ganz bewußt vor Augen zu halten. Vielleicht weißt Du schon, daß andere Menschen auf bestimmte Eigenschaften bei Dir besonders anspringen, dann bringe die raus.
Und meistens sind Männer oder eigentlich eh andere Menschen selten so kritisch einem selbst gegenüber wie man selbst. Und außerdem - wie auch schon geschrieben - auch für Dich gilt es zu schauen, ob der Mann Dir gefällt. Du bist keine Bittstellerin, sondern wenn dann sollte das doch eine Begegnung auf Augenhöhe sein. Mach Dich nicht vorher so klein als hättest Du nichts zu bieten ...

Viel Glück.

Anja

Das mit der Selbstakzeptanz ist wirklich nicht so einfach. Allerdings hast du ja schon mal einen guten Ausgangspunkt: du weißt, wie du gern sein würdest. Bleibt nur die Frage, ob dies zu dir passt und in welcher Hinsicht du diesem Wunsch bereits entsprichst.
Das Ding ist: es wird immer Unsicherheiten geben. Es wird immer Tage oder Situationen geben, wo du dich nicht wohl fühlst. Selbstakzeptanz ist also kein Garant für das perfekte Glück (welches es meiner Meinung nach nicht gibt).
Was solche Zweifel angeht - denen begegne ich zum einen gern mit Logik (wie oben beschrieben), zum anderen auch mit dem Worst Case Szenario: Was wäre das schlimmste, was passieren kann und wie werde ich darauf reagieren? Weshalb ist es meiner Meinung nach so schlimm?
Bei der Selbstakzeptanz versuche ich sowohl meine positiven als auch meine negativen Eigenschaften zu akzeptieren wie sie momentan gerade sind. Denn nur das, was ich akzeptiert habe, ist für mich auch greifbar und veränderbar.
Wenn ich erstmal akzeptiert habe, dass es so ist wie es ist, kann ich es mehr oder weniger "anfassen" und beurteilen, was sind die Vorteile, was die Nachteile? Weshalb will ich es ändern, weshalb will ich es so lassen wie es ist? Und welche Konsequenzen ergeben sich aus meiner Entscheidung?
Weil - wenn ich mich für etwas entscheide, trage ich natürlich auch die Konsequenzen dafür, sowohl positive als auch negative. Das Schöne daran ist: ich kann meine Entscheidung immer wieder überprüfen und eine neue Entscheidung treffen. Hauptsache, ich treffe die Entscheidung und lasse nicht andere für mich entscheiden oder andere meine Eigenschaften bewerten.
Also keine Fremdbestimmung, sondern Selbstbestimmung... Das Selbst ist bei diesen Prozessen von großer Bedeutung. Wer ist man eigentlich und welche Bedeutung misst man sich selbst im eigenen Leben zu? Ich denke, dass dies eine wichtige Frage ist. Wenn man sich selbst, seine Eigenschaften, seinen Wert nicht kennt, kann man sich auch nicht als gegeben hinnehmen und somit akzeptieren.

Gruß
Dani

Also ich wäre froh, wenn ich "nur" 90 kg wiegen würde (bei mir sind es 143 kg bei 1,63).
Aber ich bin trotzdem selbstbewusst und mag mich :p. Und einen tollen Mann habe ich auch gefunden. Klar ist es nicht leicht, sich immer selbst zu mögen, aber das ist ja nicht nur ein Problem von uns Molligen. Ich kenne auch genügend "dünne" Menschen, die mit sich selbst unzufrieden sind und wenig Selbstbewusstsein haben.

Ich habe irgendwann angefangen, mich nicht mehr zu fragen, was fremde Leute über mich denken. Ich mag mich, mein Mann mag mich und meine Familie und Freunde mögen mich. Das ist das einzig wichtige. Und wer mich nicht ansehen mag, der kann ja weggucken :D!!!

Vor allem must du lernen, dein Leben zu lieben. Dann findest du auch eine positive Einstellung zu dir selbst. Wegen einem Mann solltest du nicht nervös sein(obwohl ich das verstehen kann). Ich kenne viele Dicke, die einen Mann haben.

Erst mal muss ich gestehen, mir haben immer etwas füllige Leute sehr gefallen! Die sind von Natur her sehr lebensfreudig und positiv. Ich selber war schon immer etwas rundlich, aber nach der Schwangerschaft habe ein paar Kilos abgenommen und das gefällt mir nicht. Also ist reine Geschmackssache. Ich wünsche, dein Partner findet dich genauso schön und positiv, wie du bist!:)

Zitat von Anna777

Die sind von Natur her sehr lebensfreudig und positiv.

Das ist totaler Unsinn. Der Charakter eines Menschen hängt nicht von seinem Gewicht ab.

Das sehe ich auch so , übergewichtige menschen müssen sich immer hinstellen und lustig sein und so freundlich , ansonsten werden sie gleich wieder eine schublade gepackt , ich denke das ist bei vielen nur aufgesetzt damit sie besser ankommen .

Hmja. Ich hab den Eindruck, dass das ganze für den/die Threadersteller/in wohl doch nicht so lebenswichtig war. Seit der Eröffnung nicht mehr dagewesen... aber mal schaun, ob und wann noch eine Rückmeldung kommt.

Gruß
Dani

Ich denke, jeder muss seinen eigenen Weg finden, um zu seinem Aussehen zu stehen.
Ich versuche immer, mein Selbstbewusstsein zu stärken und mein Selbstwertgefühl anzuheben.