Angaffen ohne Ende

  • Du weißt genau das du weder unsozial noch blöd bist.;)
    Aber mir sind so ähnliche Gespräche sowohl mit Schlanken als auch Dicken schon passiert, allerdings waren das auch eher Leute mit denen ich nicht intensiv zu tun hab, sowas ist mir eindeutig zu doof. Aber deine Erzählung ist schon wieder amüsant. :D Wenns nicht so nervig wäre.

  • Du weißt genau das du weder unsozial noch blöd bist.;)


    Hm, also ein bisschen ernst war die Frage schon gemeint.


    Wenn jetzt jemand käme und sagen würde: "Ich reagiere total empfindlich auf Durchzug, können wir bitte nächstes Mal schauen, dass die Türen und Fenster geschlossen bleiben?" .... dann würde ich auch auf etwas verzichten (frische & kühle Luft) würde es aber wohl hinnehmen.


    Oder wenn jemand sagen würde: "Ich bin allergisch auf Düfte, können wir nächstes Mal vielleicht alle auf Parfüm verzichten?"
    Auch da würde ich es hinnehmen und es dem anderen zuliebe machen.


    Im Fall der Croissants ist es mir aber ehrlich gesagt wurstegal, ob jemand deshalb seine Diät abbricht oder in Versuchung gerät. Eigentlich regt es mich sogar auf, dass mir meine Croissants madig gemacht werden.


    Ein bisschen ist das ja schon mit zweierlei Maß gemessen, oder?


    Wobei mich dabei eben auch der Begriff "gesund essen" aufregte ... aber das würde wohl zu weit führen.

  • Hm also ich finde das es verschiedene Dinge sind. Mich nervt auch wenn jemand überparfümiert ist, ich bekomme dann wirklich Kopfschmerzen ebenso wie von zuviel Qualm oder Autoabgase.


    Und obs zieht oder nich hab ich meist auch nix gegen. Es sei denn, so wie letztens, das jemand das Einzige Fenster im Zug bei brüllender Hitze zumacht, weil es ihm zu sehr zieht. Der Rest sollte sich stattdessen einen abschwitzen. Ich denk da kann man als Einzelner vielleicht mal zurückstecken.


    Aber in deinem Fall, seh ich das wirklich anders. Du schädigst und belästigst nach normalen Maßstäben niemanden mit deinem Essen. Für die asketischen Lebensumstände der andren kannst du nix. Es ging ja nichtmal um ethische oder religiöse Gründe oder um Geruch. Sondern schlichtweg um falsch verstandene Gesundheitsmoral.


    Und es ist wirklich lächerlich was die Tanten da so vom Stapel ließen. Abgesehen davon werden doch wohl auch noch andre Personen was mitgebracht haben, sie waren also auf dein Angebot nicht angewiesen.
    Ich wär da sicher trotzig und hätte es erst Recht schön langsam und genüsslich gegessen.


    Ich find das wirklich schlimm und es nervt mich einfach nur.
    Was soll diese Antwort "Ja aber ich kann das da nicht essen" bei der Frage ob jeder Essen dürfe was er wolle. Wenn sie dat nich essen kann/darf/muss/will/soll dann lässt ses halt und bringt sich ihre Zuchinistäbchen mit, wo is das Problem? Das is wie zu sagen "ich hab diesen oder jenen Nachteil, deshalb müssen alle Menschen nun diesen Nachteil haben".


    Ich muss ja auch auf allerlei achten bei der Ernährung teils selbstgewählt, wie bei Fleisch und teils unfreiwillig. Ich sag auch manchmal, dass ich auch gern die Sahnetorte essen würde, aber ich missgönne es den andren nicht! Im Gegenteil ich weiß wie gut das schmeckt und wünsche Ihnen einen guten Appetit (und denke insgeheim schon dran, wie ich mir eine selbstgebackene Torte machen werde).:cool:

  • Hm, ja stimmt Daena.


    Mich stört glaube ich hauptsächlich diese Distanzlosigkeit ... so nach dem Motto: "Ich darf Dir das sagen, ich bin ja schliesslich selbst dick." Dabei ärgert es mich gleichermaßen, ob es nun von Schlanken oder Dicken kommt.


    Und eben auch dieses unterschwellige: "Na bei DIR wärs aber noch wichtiger, dass Du Zucchinistängchen isst."


    Irgendwie gibt es da scheinbar ungeschriebene Gesetze und Hierarchien und das was man von Schlanken reingedrückt bekommt gibt man direkt an die noch dickeren weiter... :confused:


    Das finde ich dann so merkwürdig, also dieser Kontrast von großer Empfindlichkeit dem gegenüber was Schlanke zu sagen haben und der Unemfpindlichkeit Menschen gegenüber die noch dicker sind als man selbst.


    Frau Nr2 sagte nach einer Weile sie habe Rückenschmerzen und könne auf dem Stuhl nicht gut sitzen. Dann Blick zu mir: "Du hast sicher auch Rückenschmerzen?" ... Ich: "Ich? Nö" Sie: Ungläubiger Blick zur Seite, so nach dem Motto: "Na wers glaubt ..." Frau Nr. 2 war ca. 30 Jahre älter als ich, muss man dazu sagen.


    Da frage ich mich dann schon, was soll das denn? :confused: Muss ich jetzt auch schon Rückenschmerzen haben, weil ich dick bin?


    Darauf habe ich es zuminest bezogen, da ich weder auf einem Stuhl wie dem ihrem saß noch annähernd so alt wie sie war ... was bleibt dann noch ausser dem gemeinsamen Übergewicht? (wobei sie ca. 100 kg leichter als ich war)

  • Ohje :rolleyes: nette Zeitgenossinnen.
    Das ist eben auch dieses Missgönnen. Sie verkneift sich sicher viel, malträtiert sich, und kanns kaum fassen, dass jemand der sich so "gehen" lässt mit weniger Blessuren wegkommt. Mich nervt sowas von Dicken wie von Dünnen Personen gleichermaßen. Ich mach da eigentlich keinen Unterschied.


    Das rührt größtenteils daher, weil einige Menschen zu genüge kundgetan haben, dass sie nur Dicke Menschen in der Gesellschaft akzeptierten, wenn diese etwas gegen das Dicksein täten. Heuchelei ist sowas. Alibifasten/-diäten, ständig in Hetze sein, bloß nicht dem Klischee entsprechen. Was hat das letztendlich noch mit Gesundheitsbewusstsein zu tun? *seufz*

  • Für die asketischen Lebensumstände der andren kannst du nix.




    Ach so, und dazu: ja stimmt schon, aber eine Freundin von mir kann z.B. weil sie bestimmte Medikamente nimmt keinen Alkohol trinken, da würde ich mich jetzt auch nicht neben sie setzen und einen Sekt nach dem anderen runterkippen, sondern wir stossen halt einmal gemeinsam an und danach verzichte ich aus Solidarität auch auf Alkohol. (Wobei ich eh nicht so viel Alkohol trinke)
    Da habe ich auch nicht das Gefühl dass sie mich erziehen will oder ähnliches.


    Also ich denke bei Essen bin ich schon etwas empfindlicher als mit anderen Dingen.


    Besagte Freundin mit dem Alkohol macht z.b etwas was mich fürchterlich ärgert.


    Wenn wir gemeinsam essen gehen, dann stoppt sie nach einer Ameisenportion, täschelt sich den Bauch und stöhnt auf wie satt sie ist.


    Ich mampfe ruhig weiter ... sie: "Puh, bin ICH satt!!!" ... nach einer Weile ... "Bist Duuuu nicht auch satt?" *Grrrrr* :mad: ... ich hasse das und fühle mich dann derart bevormundet.


    Dazu muss man sagen, dass sie jemand ist der ständig futtert. Also spätestens eine Stunde nach dem Essen braucht sie dringend schon wieder was zu essen, während ich es dann eben locker ohne was bis zur nächsten Hauptmahlzeit durchhalte.


    Mich nervt dann eher das man mit ihr ständig nach was zu Essen Ausschau halten muss, weil sie schon wieder der Hunger plagt.


    Dass wir einfach verschiedene Esser sein könnten scheint sie aber nicht zu kapieren. Jedes Mal aufs Neue dieses Spiel.:rolleyes:



    Generell muss ich aber sagen: bei vielem würde ich ohne Diskussion verzichten, beim Essen packt mich der Trotz und da fühle ich mich schnell angegriffen, das muss ich zugeben.

  • Ach so, und dazu: ja stimmt schon, aber eine Freundin von mir kann z.B. weil sie bestimmte Medikamente nimmt keinen Alkohol trinken, da würde ich mich jetzt auch nicht neben sie setzen und einen Sekt nach dem anderen runterkippen, sondern wir stossen halt einmal gemeinsam an und danach verzichte ich aus Solidarität auch auf Alkohol. (Wobei ich eh nicht so viel Alkohol trinke)


    Also wenn ich Alkohol trinken würde, würde ich das auch im Beisein dieser Person tun und zwar in der Menge, auf die ich Lust habe. Das ist doch, als würde man keinen Joghurt essen, nur weil jemand mit Laktoseintoleranz neben einem sitzt. Ich meine, ist schade für den, aber davon lasse ich sicher meinen Speiseplan nicht beeinflussen.


    Und zu der beschriebenen Croissant-Situation: Ich finde, dass beide Damen unhöflich waren. Wenn ich jemandem was anbiete und der das - aus welchen Gründen auch immer - nicht essen will/ kann, dann kann er mir das sagen.
    Aber wenn jemand auch nur versucht, mit mir eine Diskussion über "gesunde Ernährung" (ich hasse diesen Begriff aus tiefster Seele!!) anzufangen oder mir seine selbst auferlegten Ernährungsvorschriften näher zu bringen, erkläre ich den Leuten direkt, dass mir das ziemlich egal ist, mit was sie sich quälen und dass ich mein Essen trotzdem genieße. Und dann bin ich auch noch so ein Arsch, der den anderen langsam und genüsslich was vorkaut. :cool:

  • Grundsätzlich gebe ich Dir sowas von vollkommen Recht mit der Aussage, dass es einige Dicke gibt, die damit aufhören sollten!


    Aber das "wir Dicke" stört mich trotzdem! So wie es Dicke gibt die genau das tun gibt es auch genauso die welche es nicht tun oder die, die das nur an manchen Tagen so haben das Problem. Also bitte wirf doch nicht alle in einen Topf!


    Ähm, wie hätte ich es ausdrücken sollen? "Die" Dicken, "manche" Dicken" oder wie?
    Find ich klasse, erster Beitrag in einem Forum und gleich abgekanzelt. :mad:

  • Also wenn ich Alkohol trinken würde, würde ich das auch im Beisein dieser Person tun und zwar in der Menge, auf die ich Lust habe. Das ist doch, als würde man keinen Joghurt essen, nur weil jemand mit Laktoseintoleranz neben einem sitzt. Ich meine, ist schade für den, aber davon lasse ich sicher meinen Speiseplan nicht beeinflussen.


    :cool:


    hehe, das mache ich ab jetzt auch mal so. Ich trinke ab und zu gerne mal ein Gläschen Sauerkrautsaft. Meinem Mann wird schon vom Zusehen, aus weiter Entfernung davon schlecht, sobald er das Zeug nur riecht......dann werde ich mich jetzt in Zukunft auch immer direkt neben ihn setzen und soviel Sauerkrautsaft schlürfen, wie ich will.....


    sollte ein Scherz sein.....:D

  • Ähm, wie hätte ich es ausdrücken sollen? "Die" Dicken, "manche" Dicken" oder wie?


    Eben nicht. Du hättest einfach weiter von Dir selbst sprechen sollen wie Du es im restlichen Beitrag auch getan hast.
    Subjektive Empfindungen lassen sich grundsätzlich nicht auf andere Personen extrapolieren, selbst wenn diese ein äußeres/objektives Merkmal gemein haben sollten.

  • Ähm, wie hätte ich es ausdrücken sollen? "Die" Dicken, "manche" Dicken" oder wie?
    Find ich klasse, erster Beitrag in einem Forum und gleich abgekanzelt. :mad:


    ja, du musst hier immer ganz genau darauf achten, WIE du etwas schreibst. Du solltest daher immer nur für dich selbst sprechen, nicht für andere oder gar eine ganze Gruppe. Auch wenn du es einfach nur solidarisch (gut) meinst. Wenn man hier neu ist, weiß man das natürlich noch nicht, dann bekommt man halt direkt ´nen Rüffel und ist erstmal erschrocken.....:rolleyes:


    Meine Meinung dazu ist, man sollte immer nur für sich selbst sprechen, und nicht für andere, nur weil diese vielleicht zufällig auch einer Gruppe Menschen angehören, die vielleicht dasselbe Problem haben wie man selbst.;)


    Das ist die eine Seite.


    Die andere ist, dass es nicht immer ganz leicht ist, dass auch in jedem Satz zu 100% umzusetzen, dass man ganz eindeutig nur von sich selber redet. Zum einen bemerkt man (streng genommen rede ich durch diese Bezeichnung auch nicht mehr nur von mir, sondern beziehe "jedermann" mit ein, oder?) das auch manchmal gar nicht. Zum anderen weiß ich/man manchmal auch selber nicht immer genau, wie das andere sehen und wahrnehmen.:confused:


    Dieses "wir" empfinde ich auch nicht als schlimm, wenn man es nur freundlich und solidarisch meint. Und ich finde, man kann es schon erkennen, wie es jemand meint. Ob da jemand einfach freundlich mit einem Augenzwinkern sagt, dass sehr viele Dicke einfach zu empfindlich sind und da lockerer werden müssten; oder ob jemand schreibt "alle Dicken wollen in Wahrheit schlank sein".


    DAS ist schon ein Unterschied und das sollte auch unterschiedlich gewertet werden. Bei der einen Aussage fühle ich mich nicht angegriffen, bei der anderen eher schon. Beide Aussagen wurden ganz unterschiedlich getätigt. Das eine ist solidarisch gemeint, das andere heisst übersetzt "iss so und nicht anders kann es sein". Das ist dann schon ein Unterschied.:eek:


    Zum anderen empfinde ICH diese Kritik an der einen oder anderen Stelle überzogen, Erbsenzählerei, zu überkorrekt. Weil ich dadurch das Gefühl habe, dass eine Kommunikation sehr erschwert und auch irgendwie zensiert wird, wenn ich ständig ganz genau auf jedes Wort achten muss, weil dies oder jenes Wort anders ausgelegt werden könnte, als man es meint, nur eben nicht so perfekt formuliert hat.:confused:


    Was ich auch nicht nachvollziehen kann, ist die Heftigkeit der Kritik, so als hätte man jemanden persönlich angegriffen.:rolleyes:


    Da ist eine Überempfindlichkeit vorhanden, die ich so nicht nachvollziehen kann.


    Ich selbst ärgere mich ständig, dass ich sehr empfindlich reagiere, sobald mein Gewicht zur Sprache kommt. Da kann ich mich noch so anstrengen, das ist einfach ein wunder Punkt.


    ICH finde, ein etwas entspannterer Umgang mit diesen Dingen wäre schon schön.


    Daher fände ich es besser, wenn es hier keine Goldwaage gäbe, bzw diese nicht immer bei jedem Wort benutzt werden würde.


    Aber, das ist natürlich nur MEINE Meinung.;)

  • Ich denke, gerade bei absolut subjektiven Dingen (wie z.B. genau dieses Thema), ist es geradezu essentiell, eine klare Grenze zwischen sich selbst und "allen anderen" zu finden.
    Dies auch sprachlich zu erfassen und sich Gedanken zu machen, wie man ausdrückt, wer was wann warum empfindet, trägt zu einem großen Teil genau dazu bei.

  • Ich verstehe ja, dass es "nur freundlich und solidarisch" gemeint ist. Aber gut gemeint ist halt oft schlecht getan.
    Es nervt ja zum Beispiel auch viele Leute, wenn der eine dem andern gut gemeinte -freundliche- Tipps gibt "iss doch mehr Obst", "beweg dich doch mehr" oder solidarisch erklärt "wir (Dicken) können uns das Stück Torte aber nicht erlauben". Alles freundlich und solidarisch. Aber geht tierisch auf den Sack. Mir jedenfalls.
    Das geht halt schnell nach hinten los.

    Selbstverständlich macht der Ton die Musik, aber wenn ich mich als Neuer ins Forum etwas einlese (was hilfreich ist, wenn man neu in eine Community kommt), kann ich durchaus über das ein oder andere Post stolpern, in dem genau dieser Punkt immer mal wieder auftaucht und vielleicht denken "oha, die wollen es subjektiv, also drück ich es subjektiv aus".;)

  • Weißt Du Silas - es gibt von allem zwei Seiten.


    In Mollybunnys Satz waren eben so ungefähr alle Reizworte drin die es gibt:


    "Wir Dicken" ... "müssen aufhören" ... "immer" ... "alles"


    Alkes Reaktion darauf war für mein Empfinden freundlich und berechtigt.


    Sie gibt Mollybunny inhaltlich Recht bittet sie aber auf Verallgemeinerungen zu verzichten. Von "abkanzeln" oder übertriebener Reaktion sehe ich da nichts. Du?


    Theoretisch kann man da als Neuling auch einfach antworten: Okay, so habe ich das zwar nicht gemeint, aber es stimmt es war unglücklich ausgedrückt. Sorry, bin neu hier.



    Durch Nachfragen und meckern und erklären und erneutes (sehr langes) meckern durch Dich (die Du eigentlich gar nichts mit der Sache zu tun hast) wird es größer und größer und dramatischer und dramatischer und wächst sich irgendwann zu einem So ist das hier IMMER .... " NIE darf man ... IMMER auf die NEUEN ... aus.


    Und Schwupps ist aus einem ganz kurzen und freundlichen Hinweis der Eindruck entstanden, dass in diesem Forum beim kleinsten Fehler ein Riesenfaß aufgemacht und Neuuser reihenweise abgewatscht werden.


    Wer das Faß aufgemacht hat, danach fragt keiner mehr ...Alke mit ihrem Hinweis war es zumindest definitiv nicht...

  • Also wenn ich Alkohol trinken würde, würde ich das auch im Beisein dieser Person tun und zwar in der Menge, auf die ich Lust habe.



    Sorry Nessi, das finde ich etwas daneben. Wenn meine Freundin keinen Alkohol trinken darf, egal aus welchen Gründen auch immer, dann trinke ich in ihrem Beisein keinen Alkohol. Und wenn meine Freundin gradauf Diät ist, dann bringe ich ihr auch keine Sahnetorte mit - nur mal so als Beispiel.

  • Sorry Nessi, das finde ich etwas daneben. Wenn meine Freundin keinen Alkohol trinken darf, egal aus welchen Gründen auch immer, dann trinke ich in ihrem Beisein keinen Alkohol. Und wenn meine Freundin gradauf Diät ist, dann bringe ich ihr auch keine Sahnetorte mit - nur mal so als Beispiel.

    das setzt irgendwie voraus, daß alle Leute gerne Alkohol trinken und es als Verzicht empfinden, keinen Alkohol trinken zu dürfen.
    Das ist aber vollkommener Mumpitz. Ich kenne viele Leute, die Alkohol nicht mögen und die es überhaupt nicht juckt, wenn sie keinen Alkohol trinken dürfen, weil sie sowieso keinen trinken.
    Und wenn die Freundin auf Diät ist, dann bring ich ihr natürlich keine Sahnetorte mit, damit sie sie ißt, aber es ist doch wohl erlaubt, 2 Stück Sahnetorte mitzubringen, damit ich selbst welche essen kann, wenn ich das möchte. Oder soll ich meinen Tee ohne alles schlürfen, nur damit die Freundin nicht in Versuchung geführt wird?
    Versuchung ist doch allgegenwärtig. Wenn meine Sahnetorte sie stört, wird das sowieso nix mit der Diät. :D
    Ich bring ihr auch Zucchinistreifen mit, wenns sein muß, damit sie auch was essen kann.

  • Hm da besteht für mich jetzt aber schon ein Unterschied, ob ich mich öffentlich irgendwo zum Frühstück mit mehreren treffe oder zu jemandem nach Hause komme.


    Dort würd ich der Person tatsächlich keine Sahnetorte mitbringen, das fänd ich aufdringlich. Es ist ein Unterschied, ob man gemeinsam im Café sitzt, wo ich wiederum Sahnetorte trotz Diät meines Gegenübers bestellen würde, oder ob ich in seinen privaten Gemächern bin, wo ich das schon irgendwie unhöflich finde.


    Wenn ich ein Glas Alkohol in einer Bar trinke, mein Gegenüber aber nicht. Das find ich nicht schlimm. Wenn ich aber bei ihm zu Hause Alkohol trinke und er nicht darf find ich das wieder unadäquat, es sei denn er fordert mich dazu auf. Das mache ich z.B. ich besorge, auch wenn ich selbst nichts trinke, dann für Freunde etwas Bier. Und ich fordere Fleischesser dazu auf sich beim Grillen selbst Fleisch mitzubringen. Wenn ich das allerdings nicht anbiete, dann erwarte ich schon dass mein Besuch das akzeptiert und nicht trotzdem was mitbringt.


    Deshalb, der Rahmen bestimmt das für mich. Bei dem Frühstück von Fräulein Wunder war es eine Art Buffet und relativ offen, da muss man finde ich keine Rücksicht nehmen, es sei denn das Buffet ist eingeschränkt durch ethische Vorstellungen oder religiöse, da wärs dann wieder unhöflich essen mitzubringen was nicht passt. Aber es war wie gesagt nicht als Diätfrühstück deklariert von daher, völlig klare Sache.

  • Sorry Nessi, das finde ich etwas daneben. Wenn meine Freundin keinen Alkohol trinken darf, egal aus welchen Gründen auch immer, dann trinke ich in ihrem Beisein keinen Alkohol. Und wenn meine Freundin gradauf Diät ist, dann bringe ich ihr auch keine Sahnetorte mit - nur mal so als Beispiel.


    Von Mitbringen hat auch niemand was gesagt. Aber wenn ich mit jemandem gemeinsam was essen gehe (also außerhalb), lasse ich mich bei meiner Essenswahl nicht davon beeinflussen, was der alles essen darf/ nicht darf. Von nach Hause einladen hatte ich nichts geschrieben, das ist logischerweise eine völlig andere Situation.

  • Noch mal schnell zum thema an einem Cafe vorbei gehen.....Hab ne neue Taktik entwickelt :D
    Für alle, denen das noch immer etwas unangenehm ist;
    Ich habe leider auch das Problem. Aber ich habe mir gedacht, wieso drehen wir den Spieß denn nicht mal um??Was die dürfen, dürfen wir auch!Wieso glotzen wir sie denn nicht mal beim Vorbeigehen so doof an?Besonders wie ich in italien in der Stadt war, habe ich diese Taktik angewendet und es tat mal echt gut die anderen doof anzuglotzen und es brachte mir Selbstbewusstsein und ich hab auch mal gemerkt, dass es auch molligere Menschen oft im Cafe sitzen und selbst gucken.Jeder der dort sitzt ist auch net zu 100 prozent perfekt!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!