Fettschürzenreduktion ... hat jemand Erfahrung damit

  • Hallo,

    ich habe inzwischen schon ca. 70 kg :D abgenommen und nun ist Haut übriggeblieben am Bauch, Oberkörper und Oberschenkel. Ich war schon bei der Krankenkasse und MDK, die Gutachterin war sehr nett ... sie wird mir eine OP empfehlen, aber ich habe keinen Rechtsanspruch auf diese und es ist eine "Kannentscheidung" der Krankenkasse. Wie soll ich mich verhalten wen die OP abgelehnt wird? Und wisst ihr wer solche OP´s durchführt? Komme aus der Nähe von Leipzig. Über Info´s von euch würde ich mich sehr freuen.
    LG Torsten

  • Hi!

    Erstmal herzlichen Glückwunsch das Du so viel abgenommen hast!Es war bestimmt sehr hart und mir vielen Tränen und Kummer verbunden, aber ich bin mir sicher das es sich gelohnt hat!:) Ich wiege jetzt 140kg und würde auch gern mindestens 50kg abnehmen.Was mich allerdings davon abhält sind die Kosten für die hautreduktions OP, die ich nie aufbringen könnte.Ich denke, das wenn ich abgenommen hätte und dann diese Hautlappen überall hätte,noch unglücklicher wäre als jetzt mit dem Übergewicht.
    Deshalb würde ich mich ebenfalls sehr freuen wenn dazu jemand ein paar Gute Tipps bzw. Erfahrungsberichte zu poten hätte wie es sich mit der Kostenübernahme von der Krankenkasse verhält.
    Ich hoffe es antwortet bald jemand,denn bevor ich nicht weiß wie es danach weiter geht kann ich nicht ohne Angst vor dem was kommt abnehmen.
    Büdde,weiß hier irgendjemand etwas darüber???

  • Das würde mich jetzt auch mal interessieren, ich hab nämlich auch von 140kg auf 95 abgenommen. War zwar langsam genug, dass nicht allzu viel hängt, aber an den Oberschenkeln find ichs schon nimmer so schön :(

    @Brummbär: Warse schon mal bei nem plastischen Chirurgen zur Beratung? Die führen solche OPs ja durch. Soweit ich weiß zahlts die Kasse auf jeden Fall, wenn gesundheitliche Einschränkungen mit der Fettschürze gegeben sind, also Entzündungen und ähnliches.

    @bloodmoon: Also wie gesagt, ich hatte das selbe Ausgangsgewicht wie du und nun 45kg weniger. Ich denke mal, wenn du von Anfang an Hautpflege betreibst, also bürsten, Massage und Wechselduschen, dann kannste das Hängerisiko einschränken. Hab nie Massagen gemacht oder gebürstet, aber ab und an Phasenweise Wechselduschen und ich find, es könnt echt schlimmer hängen nach dem Gewichtsverlust. Ich glaub wenn man das konsequent durchzieht und regelmäßig macht und nicht mehr als 3-4kg im Monat abnimmt hat die Haut schon ne Chance. (Bei mir warens 45kg in ca. 80 Wochen, also schon recht langsam.)

    LG Naturelle

  • Das hat auch ganz viel mit der Bindegewebsstruktur zu tun, ob die Haut sich zurückbildet oder nicht. Bei mir z.B. ist soviel Haut an meinem Körper gerissen, dass ich die Elasthizität auch durch Wechselduschen und Bürsten nicht mehr wiedererlangen könnte. :(

  • Hallo zusammen!

    Ich kann zwar nicht über eine Fettschürzenreduktion berichten, aber ich hatte auch ein OP, die die Krankenkasse zuerst nicht zahlen wollte.
    habe dann immer wieder gefragt, immer wieder gesagt, das es mir dadurch psychisch nciht gut geht, ect.
    Hatte verschiedene Gutachten!
    Naja, man muß halt viel auch auf psyche machen.....
    ich geh nicht mehr ins schwimmbad, weil mich alle ansehen ect...

    naja, und nach glatten 4 Jahren kämpfen mit der kasse haben sie mir die brustverkleinerung dann doch bezahlt!!

    Mehr klann ich leider nciht sagen, Kämpfen, immer wieder sagen, wie es dich stört ect.

    Wünsche Euch viel Glück

    LG
    Savi

    LG Savi

    "Blödsinn klappt nur dann besonders gut,wenn man ihn konsequent durchzieht."

    "Bereue NIEMALS etwas, was du getan hast, wenn du im Moment des Geschehens glücklich warst!"

  • :( Fettschürzenop`s werden eigentlich regelmäßig von den Kassen gezahlt, wenn der einweisende Arzt Wundscheuerungen, nässende Stellen etc, im Bereich
    der Bauchfalten oder anderer Falten:o bescheinigt. Psychise Probleme wegen des Schweissgeruchs aus den Bauchfalten etc. gelten ebenfalls als Indikation.
    Wichtig ist,bei der KK sofort eine KH-Einweisung zur Genehmigung vorzulegen und nicht erst schlafende Hunde durch allghemeine oder vorab Anfragen zu wecken.

    Diese Op`s gehören in die Hände von plastischen Chirurgen .
    Sie sind nicht ungefährlich. Neben den allgemeinenOP-Risisken bei Übergewichtigen, wie Thrombose, Lungenödem etc. sind derartige OP`s
    in vielen Fällen mit Wundheilungsstörungen behaftet.
    Wundheilungsstörungen entstehen beim zu frühen entfernen von Klammern und Nähten oder weil eine Narbe sich teilweise wieder öffnet.

    Die Abheilung von Wundheilungsstörungen kann über Jahre häusliche Krankenpflege erforderlich machen und führt aufgrund der "Fäulnisbildung und des seroms" zu ausserordentlich unangenhmen Gerüchen, die im gegensatz zum Schweiss nicht so einfach durch Waschen zu beheben sind.

    Fettschürzenop`s werden über kurz oder lang unter den Begriff Schönheitsop fallen und dann nicht mehr übernommen werden.

    :( gerd

  • Hi!

    Gratulation zu Deiner Gewichtsreduktion!
    Eine respektable Leistung hast Du da hingelegt.
    Mich würde interessieren, wie Du es geschafft hast, 70 Kilo abzunehmen. Ich mein, irgendwelche grossgewachsenen Dünnen bilden sich das ganze Frühjahr ein, ihre schlimmen bösen überschüssigen drei Pfunde zu verlieren (das müssten umgerechnet 1,29 Kilo sein), und scheitern daran...
    Also nochmal: Respekt für Deine 70 Kilo Verlust! Gleichzeitig tuts mir leid für Dich, dass es im Endeffekt nicht den Erfolg der Schönheit mit sich gebracht hat, und das Du jetzt so eine schlimme und teure Operation vor Dir hast.
    Ich hab von 110 Kilo auf 70 abgenommen, auch nicht so schlecht gell :D und mich nacher ein halbes Jahr lang gewundert (bzw. mich vor mir gegraust wär treffender), warum ich trotzdem immer schwabbelig und hässlich bin und trotzdem nicht so aussehe wie Schlanke, und warum ich jetzt trotzdem nicht schön bin und baden gehen kann; und warum das alles so komisch und total verformt aussieht. Die Antwort war im Internet zu finden: Eine Haut-OP wird zwingend notwendig werden... :mad:
    Diese Art der Körperdehnung passiert auch häufig bei Schwangerschaften und ist alles andere als eine seltene Sache.
    Nun zu Deiner Frage:
    Die nötige Operation ist kein kleiner Eingriff. Man nennt es Abdominoplastik, fast alle Schönheitschirurgen bieten diese OP an, such einfach im Web nach plastischen Chirurgen in Deiner Umgebung.
    Die trennen die Haut vom Muskelgewebe des Bauches bis zum Rippenbogen, ziehen die Haut straff, schneiden den Überschuss weg und nähen unten wie beim Kaiserschnitt zu. Aber es tut anscheinend nicht besonders weh nach der OP, und das Ergebnis ist perfekt.
    Bitte führ diese OP auf jeden Fall im Herbst/Winter durch! Im Sommer ist die Luft dreckig, voller Pollen, Staub, Bakterien, man schwitzt, und im Schweiss unter dem Verband sammeln sich Bakterien - das Infektionsrisiko ist immens hoch im Vergleich zur kalten Jahreszeit.
    Bei dieser OP darf es auf KEINEN Fall zu einer Wundheilstörung oder Infektion kommen, die Folgen wären extrem und lebensverändernd. (Entstellung des ganzen Oberkörpers wie bei Verbrennungen, die ganze Bauchdecke eitert, nekrotisches Gewebe mit Fäulnisgeruch, Wundbrand, hohe Todesrate bei Infektionen).
    Ich hab mal nen Pfusch bei einer Abdominoplastik im Fernsehen gesehen, nacher war mir schlecht vor Angst. (Der Arzt: Jaja das ist normal das die Wunde aufplatzt nach dem Nähte ziehen, jetzt raus der Klinik und gehns heim, das heilt schon...) Die Frau wär dann auch fast gestorben und ist jetzt komplett entstellt. Das hat meine Euphorie, was diese OP angeht, etwas gedämpft.
    Deshalb Vorsicht!!!!!!!!!!!!
    Einige private Kliniken neigen zu Entlassungen im Zeitraum von nur einer Woche bis hin zu zwei Tagen (!), Nahtentfernung auch nach nur einer Woche (wie bitte soll diese fast 1 Quadratmeter grosse und straff gespannte Wunde in der kurzen Zeit verheilt sein?! Bei Blinddarm hat man nur zwei Nähte bis 11 Tage drin!).
    Erkundige Dich unbedingt vorher, wie lang die Nähte drinbleiben, wie lang Du in der Klinik bleiben kannst, und so weiter. Das ist genauso wichtig, wie die OP aus Infektionsgründen in der kalten Jahreszeit durchzuführen.

    Der Rechtsanspruch auf diese OP ist soweit ich weiss dann gegeben, wenn es unter der schlaffen Haut in Hautfalten zu unappetitlichen Dingen kommt (Abzess, Wundrieb und Ähnliches, kenn mich mit Dermatologie nicht aus). Psychologische Faktoren sind wie immer total uninteressant für die Krankenkassen - es wäre mir neu, dass selbst wenn man daran zerbricht und verzweifelt, die auch nur einen Cent springen lassen.
    Deshalb muss man an diese Sache anders rangehen:
    Ein Hauptgewinn wär ein Dermatologe oder anderer Arzt, mit dem Du "reden" kannst und der Dir ein bisschen "hilft", was die Diagnosestellung (Brief gehend an Krankenkasse) angeht; Du verstehst hoffentlich was ich meine oder...?
    (Und selbst wenn kein Nässen vorhanden ist, dann war halt eines da beim Untersuchungszeitpunkt... ;)

    Solltest Du keinen Rechtsanspruch durchsetzen können, und mach Dir nicht zuviel Hoffnung, mit der Krankenkasse kann man nicht diskutieren, dann mach Dich lieber gleich auf eine gewasche Rechnung gefasst: Einige Privatkliniken mit frechen Monopolpreisen verlangen bis 7000 Euro, von Seriösen wird meistens 4000 verlangt. Tut mir leid, das kostet es, Du wirst es einfach hinnehmen müssen, sparen oder Kredit, es muss sein wenn die Kasse nicht zahlt.
    Kein Weg, keine Diät, kein Training führt an der OP vorbei, Du würdest Dein Leben lang damit rumlaufen, mit schlaffen hängenden Busen und schwabbeliger Haut an Po und Bauch. Dann kannst gleich wieder 70 Kilo zunehmen, das ganze Abnehmen wäre umsonst gewesen.
    Halte Dich nach Möglichkeit von privaten, ländlich residierenden Schönheitschirurgen mit unfairen Preisen und Privatmonopolkliniken fern, und such nach Kliniken für plastische/wiederherstellende Unfallchirurgie oder Operateuren in Stadtkernen, die das ebenfalls anbieten und die viel Praxis haben. Die Wahl eines guten Chirurgen mit Erfahrung und Seriösität ist wichtig!

    Du schreibst, auch am Oberkörper ist alles schlaff. Logisch, bei Übergewicht kommt es zu hässlicher und peinlicher Brustbildung bei Männern. Plastische Chirurgen bieten diese OP ebenfalls an, man nennt es Brustreduktion. Kostet auch so um die € 3000. Und glaub mir: DAS zahlt die Kasse niemals.

    Vor allem solltest Du bei Deinem Problem mit einem rechnen: Es wird Dir ein Loch in die Brieftasche reissen, wie es sonst nur ein Autokauf tut, das Hauptproblem wird das Geld werden, nicht die Operation selber. Die geht sowieso immer gut bei qualifiziertem Operateuren, und das Ergebnis ist hervorragend.

    Zusammenfassung:
    1.) Suche einen guten, netten, seriösen Chirurgen, den nicht nur von Anfang an das Geld interessiert und der schon für die Erstuntersuchung/Ordination 80 Euro verrechnet (habe derartige Angebote schon im Internet gefunden). Du kannst nämlich bei so einem sicher sein, dass Du "schwer verwundet" nach zwei, drei Tagen die Sachen packen musst und aus der Klinik vorerst mal bis zur Nachuntersuchung "rausfliegst". Zuhause heilt es ja bekanntlich besser, oder falls der Patient wünscht: jeder weitere Kliniktag € 200 (ohne MWST, ohne Mittagessenpreis)...
    Alles schon gesehen auf der Suche nach plastischen Kliniken und Schönheitschirurgen im Internet...

    2.) Mache die OP im Winter. Die dreckige, pollen- und blütenhaltige bakterienverseuchte schwüle Luft im Sommer ist nicht so ganz das Nonplusultra für einen riesen Schnitt, der sauber heilen will.

    3.) Die Wundheilung ist immens wichtig. Ernähre Dich eine ziemliche Zeitlang vor der OP sehr gesund, vitaminreich, vollwertig, trink Vitamin-Brausetabletten, etc. Und bleib schlank, mach ein paar Situps-Übungen. Der Körper muss bei dieser OP mit einer gewaltigen Wundheilung klarkommen; er muss topfit sein und darf keinerlei Mangelernährung, Schwäche, Krankheit, Infektion, oder sonst was haben.

    4.) Gib nicht auf, was die Krankenkasse angeht, aber rechne lieber mit dem Schlimmsten und fang schon mal an zu sparen. Wenn die dann doch zahlen, kannst Dich über einen normalen Körper freuen, und mit dem Ersparten gleich mal nen super Badeurlaub finanzieren, sozusagen um den neuen Körper gleich mal zu zeigen.

    5.) Du solltest vor der OP noch etwas abnehmen, damit Du wirklich dünn und ohne jeden Bauch in den OP-Saal kommst. Der Arzt muss dann die Haut nicht stark spannen, alles ist irgendwie entlastet. Es heilt so einfach besser, die Nahtreihe tut viel weniger weh und was noch wichtiger ist: Sie wird so entlastet kaum wieder aufplatzen nach dem Nähte ziehen.

    Ich hab Dir auch eine Mail geschickt. LG Schokofan

  • Hallo ihrs!


    ich kann mich Schokofan nur vollumfänglich anschliessen.

    Was meist sehr gut hilft im Umgang mit KKs ist ein Bild von deiner - falls sie es ist - entzündeten Bauchfalte. Das überzeugt oft auch skeptische KKs.

    Alles Gute und herzliche Gratulation zum tollen Erfolg.

    Liebe Grüsse aus der Schweiz
    Barbara

  • Guten Morgen zusammen,

    auch von mir herzlichen Glückwunsch zu 70 kg weniger, ist eine beachtliche Leistung.

    Ich hab 2001 eine Fettschürzenreduktion gemacht bekommen. Mein "Glück" war, dass meine Bauchdecke durch 5 Schwangerschaften zusätzlich so porös und dünn war, dass die Gefahr eines Risses bestand. Deshalb hat die KK die OP bezahlt, zumindest das Zusammenziehen der Bauchdecke. Die Fettschürze wurde damals einfach mitgemacht, da mein Arzt meinte, man könne aus ästhetischen Gründen eine 37-jährige Frau nicht mit diesem "Lappen" rumlaufen lassen. Er hat es aber auf seine Kappe genommen, wie er mir damals sagte.

    Ich sollte im Vorfeld noch mind. 20 kg abnehmen, da ich mit damals 115 kg eigentlich ein zu großes Risiko war, siehe meine Vorredner. Letztendlich habe ich das aber nicht geschafft und er hat doch operiert.

    Mein Allgemeinzustand war eher durchschnittlich, was aber ganz sicher zu einer mehr als schnellen Wundheilung beigetragen hat, waren meine homöopathischen Mittel, die ich zur unterstützung genommen habe. Ich wurde Gründonnerstags operiert und bin bereits 1 Woche später gegangen - auf eigenen Wunsch (die Kinder halt...) und mein Arzt konnte dem guten Gewissens zustimmen, denn die Naht war bereits bis auf eine kleine Stelle in der Mitte zugeheilt !!!

    Das Infektionsrisiko wurde auch dadurch enorm gemindert, dass ich auf die Wiedereinsetzung meines Bauchnabels verzichtet habe. Witzigerweise hat sich an der Stelle, wo er normalerweise hingekommen wäre, eine kleine Delle in der Naht gebildet. Ich wurde im April operiert, eine sehr angenehme Zeit bzgl. des Klimas.

    Ich drück dir die Daumen, dass du einen "kooperativen" Arzt findest...

    Schönen Tag noch...
    Heike ;)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!