Schäme mich vor meiner Kardiologin

  • Seit einem Jahr bekomme ich Betablocker verschrieben, da ich an einer Herzrhythmusstörung leide. In dieser Zeit habe ich über 30 Kilo zugenommen, mein Bauch ist mittlerweile riesig.
    Die Ernährung wurde umgestellt, ich wandere auch viel, kann aber immer schlechter laufen, da ich sehr schnell außer Atem komme.
    Mittlerweile ist es für mich ein Horror, mich vor meiner Kardiologin auszuziehen. Ich war nie ganz schlank, aber jetzt 153 Kilo bei 180 cm Körpergröße und dann fast alles nur am Bauch, dass ist für mich der Horror. Ich nehme einfach nicht mehr ab sondern jede Woche weiter zu.
    Schilddrüse, Blutbild, alles wurde untersucht.

  • Ich habe auch mal Betablocker genommen und davon extrem zugenommen. Erst viel später habe ich erfahren, dass das eine Nebenwirkung von Betablockern ist. Man hat mir sogar gesagt, dass man das Übergewichtigen normalerweise nur im äußersten Notfall gibt.


    Im Zweifel solltest Du vielleicht mal eine Zweitmeinung einholen.

  • Also bzgl. Betablocker und Gewichtszunahme kann ich jetzt nichts unterschreiben. Aber liegt vielleicht auch daran, dass meine Dosis von meinem Bisoprolol mit 4mg recht niedrig ist.


    Vielleicht solltest Du, falls Du nicht auch Biso nimmst, auf dieses umstellen. Ich weiß nur von einem damaligen Fitnesstrainer, dass Betablocker die Gewichtsabnahme verlangsamen können. Aber bei 153kg und einer Körpergröße von 1,80m, solltest Du jetzt nicht wirklich so richtig aus der Puste kommen. Da frage ich mich eher, ob die Dosis nicht zu hoch ist? Denn wenn das Herz nicht genug pumpen kann, dann ist man auch schnell schlapp. Ein Ruhepuls kann lt. Aussage meines Kardiologen durchaus 90 haben. Meiner ist auch meistens zwischen 70 und 90 - aber bin auch kein Mann, da ist der Puls eh etwas höher.


    Ich habe gelernt, dass man den Ärzten heutzutage nicht 100% glauben und sich immer eine zweite Meinung einholen sollte. Am wichtigsten ist es jedoch auf seinen Körper, sein Bauchgefühl zu hören! Denn Dein Körper weiß genau was Du brauchst und was nicht. Mir versucht man auch schon dauernd Diabetes Typ II unterzuschieben, damit diese mistigen Pharmaindustrien ihr überteuerten Chemikalien zu verkaufen. Entweder man hat Diabetes oder nicht. Schließlich hat man auch Schnupfen oder nicht, und nicht irgendwelche Zwischendinger. Hab dazu mal einen Blog geschrieben: https://www.jotoma.de/2019/04/02/der-doktor-als-gottersatz/ Ich würde an Deiner stelle deshalb erst mal schauen, ob Du wirklich den Betablocker brauchst, der eigentlich zur Pulssenkung da ist. Bei den Rhythmusstörungen kommt es auch drauf an ob es harmlose sind oder das gefährliche Vorhofflimmern ist. Herzrhythmusstörungen können übrigens auch psychischer Natur sein.


    Frage Dich also stets, ob Du dieses oder jenes Medikament wirklich brauchst und höre auf Dein Bauchgefühl. Wir schlucken nämlich heutzutage viel zu viel Chemie, obwohl das häufig gar nicht nötig ist oder auch mit pflanzlichen Mitteln in den Griff zu bekommen ist (Pflanze! Nicht Globuli! :) )


    Was die Ernährung betrifft: Vielleicht isst Du trotz Umstellung auch noch zu viel oder trotzdem noch das Falsche. Ich weiß nicht, was Du schon so alles umgestellt hast, aber ich kann Dir hier aus eigener Erfahrung ein paar Tipps geben.
    Wichtig ist, dass Du Dich vorwiegend biologisch ernährst, da konventionelles Obst und Gemüse ziemlich nährstoffarm ist. Die Lebensmittel werden heutzutage so mit Fungiziden, Pestiziden und vor allem Wachstumsbeschleunigern vollgepumpt, dass die Pflanzen nicht genügen Nährstoffe aus dem Boden ziehen können. Bei gescheiten Bio-Lebensmitteln (Naturland, demeter etc.) hat alles Zeit zu wachsen und es wird auf Chemie verzichtet. Dann solltest Du von Weizenprodukten so weit wie möglich Abstand nehmen, da unser moderner Weizen so verzüchtet wurde, dass es keinerlei Nährwert mehr hat und eher negativ wirkt (Sprichwort "Weizenwampe"). Setze daher vor allem aus Dinkel, Roggen, Hafer usw. Urweizen könnte auch was sein. Verzichte besonders auf Aspartam! Aspartam ist reines Gift und verursacht auch viele Krankheiten. Die anderen Süßstoffe sind da besser, aber auch nicht optimal. Am besten ist Stevia. Eine gute Kombi ist meiner Ansicht nach Zucker und Stevia, wie es z.B. Lipton mit ihren Eistees macht. Da haben 100ml nur 3,8g Zucker. Am besten trinkst Du nichts mehr mit mehr als 8g Zucker auf 100ml und reduzierst den Konsum in der Richtung. Ich trinke pro Tag auch nur noch 1 Flasche Cola Mix und Mo.-Mi. 1 Dose Bullenpisse ;) (Red Bull). Ansonsten trinke ich Wasser. In der Arbeit immer Wasser mit frischer Zitrone. Esse nicht zu viel Obst, denn Fruchtzucker macht Heißhunger und mag die Bauchspeicheldrüse nicht ganz so gern. Vermeide Produkte mit Glucose-Fructose Sirup, Isoglucose, Glucose, Invertzuckersirup etc., da diese Stoffe viel übler als normaler Zucker sind und heftig auf die Bauchspeicheldrüse wirken. Sollte mir noch was einfallen, dann trage ich das nach. Da war gerade noch was, habe es aber gerade vergessen. xD


    Da Du eine Frau bist, hast Du es eh schwerer bzgl. Gewichtsabnahme. Wichtig ist, dass Du nur so viel Kalorien täglich zu Dir nimmst, dass Du nicht zunimmst. Und übrigens: Glaube nicht immer Deiner Waage! Wenn Du am Muskeln aufbauen bist oder Dich trotzdem viel bewegst und dann mehr auf der Waage hast, heißt das nicht, dass Du mehr Fett auf die Rippen bekommen hast. Denn Muskelmasse ist schwerer als Fett! Aus der Sicht sind normale Waagen eigentlich totaler Mist, da sie nur das gesamte Körpergewicht erfassen und nicht die Muskelmasse, Wasseranteil etc. Deshalb ist eine Körperfettwaage hier viel besser. Allerdings sollte es eine sein, die auch ein Handteil hat, da die Messung dann nur von Bein zu Bein geht. Zwar hat man hier einen kleinen Anhaltspunkt, aber optimal ist was anderes. Günstige gibt es hier z.B. von Soehnle. Die mit Handteil sind häufig teuer und gehen meist nicht bis 200kg. Also: Du kannst trotz gleichgebliebenen oder höheren Gewicht Fett ab und Muskelmasse zugenommen haben. Am besten mal den Bauchumfang messen.


    Und noch so nebenbei: Es gibt tatsächlich schwere Knochen, das ist kein Witz! Von schweren Knochen spricht man dann, wenn die Knochendichte überdurchschnittlich hoch ist. Sowas hab ich u.a. Sowas kannst Du aber nur bei einem Endokrinologen messen lassen und muss selber bezahlt werden. Ist sowieso mal wichtig, um evtl. Osteoporose auszuschließen. Auch ein hormonelles Ungleichgewicht kann Gewichtszunahme verursachen.

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