Angst vor Veränderung

  • Guten Tag, seit geraumer Zeit bin ich ein eifriger Teilnehmer dieser Foren.
    Mir ist bei meinen und bei anderen Beiträgen aufgefallen, -ich bin besitzergreifend-
    Für mich heißt das, was ich einmal habe , will ich unbedingt behalten.
    Die Bereitschaft "gewonnenenes" wieder loszulassen werde ich noch besser zu praktizieren lernen. (Was ein Satz!)
    Insbesondere meine ich hier Erkenntnisse und Erfahrungen die in mir ein Bild oder eine Einstellung gefestigt haben.
    Logo--viele negative Erfahrungen-inneres negatives Selbstbild.
    Die Konsequenz daraus lautet wohl:...die Menschen sind so und so. Richtig ?
    Wenn ich also als "Übergewichtiger" meine innere Haltung korrekgieren will, muß ich mich um 180° drehen.
    Die "alte Einstellung" lösen und in Frage stellen. Wenn ich mich um meine eigene Achse drehe, habe ich demnach schon meine "festgefahrene" Meinung gelockert.
    Jetzt kommt der Platz für neue Erfahrung.
    Als kräftiger Mensch frage ich mich nun, warum will oder kann ich nicht loslassen ?
    1. Von meiner Körperlichkeit (Gewicht) ?
    2. Von innerem altem Besitz (Einstellung zum Leben) ?


    Ja es interressiert mich Eure Meinung dazu.
    Bitte um Reaktionen, weil ich diese Aufmerksamkeit brauche.
    Das Allerbeste wünscht Allen Menschen
    der Posivator :)

  • Hey hier bin ich nochmal. Es gibt im Moment viel aufzuschreiben um die Gedanken nicht zu verliehren. Für mich heißt es BEWUSST machen.
    Folgende Erkenntnisse und Einsichten schwirren gerade in meinem Kopf umher.
    Frage: Können Nichtschwimmer, Nichtschwimmern das Schwimmen beibringen ?
    Können Dicke, Dicken beibringen Schlank zu sein ?
    Können Dünne ebenfalls Dünnen lernen wie Sie Dick werden ?
    Wenn ja, worin liegt dann der Sinn ?
    Es geht doch viel einfacher, wenn ein Schwimmer einem Nichtschwimmer das Schwimmen beibringt.
    Es geht doch viel einfacher wenn ein Schlanker einem Dicken dazu verhilft Schlank zu sein.
    Dann könnte ja auch ein Dicker einem Dünnen effektiver beibringen was es heißt Dick zu sein.
    Ego was lerne ich draus.
    Wenn ich wie ein Nichtschwimmer, Dicker, Dünner und noch weitere Tausend "einseitige" Menschen DENKE, wie soll ich denn dann zum Verhalten eines Anderst DENKENDEN kommen.
    Die Dicken läßtern über die Dünnen. Die Armen über die Reichen. Die Kleinen über die Großen u.s.w.
    Wenn ich also Schlank sein will, darf ich nicht wie ein Dicker denken.
    Denn die Falle ist die; denke ich "dick" bleibe ich dick. Aktion gleich Reaktion.
    Kann mir noch jemand folgen?
    Das könnte ja für mich im Umkehrschluss bedeuten ich bin hier fehl am Platz.
    Dann brauche ich ja Austausch und Korrespotenz mit Schlanken und Sportlichen.
    Nur so kann ich erfahren wie diese Menschen denken und handeln.
    Hier im Forum lese ich lediglich was "die Dicken" alles falsch machen um schlank zu werten. Ja ist es denn nicht richtiger zu erfahren was ich für mich ändern muß.
    -ICH MEINE IN DER PRAXIS-
    Ich als "Dicker" bin ja ein THEORETIKER, im Vergleich der Schlanken praktizierenden.
    Ich kam auf diesen Gedanken als ich mit meiner Mutter redete.
    Ihr größtes und wichtigstes Thema sind ihre KRANKHEITEN. Warum wohl sie hat keine anderen Themen mehr. Ein Austausch über meine Gesundheit findet nicht mehr mit ihr statt. Wenn ich aber sage mir geht es nicht gut, dann kann Sie mich sehr gut in meiner/ihren Situation verstehen, denn Sie fühlt ja nur noch wie eine Kranke.
    Wiederum im Umkehrschluss ist es demnach falsch sich nur noch mit dem eigenem Erleben zu beschäftigen.
    Hey können wir nicht einen "Deutschlands-Dünne-Seiten-Club" gründen um uns hiermit auseinander zu setzten.
    Was Dick sein heißt wissen ja wohl die meisten hier.
    Vielleich ist es einfach mal wichtig zu erfahren was es heißt Dünn zu sein.
    Vielleicht könnte ja dann die Erkentniss kommen, gut das ich "Dick" bin.
    Gut das ich überhubt bin.
    In meinem Kopf unterscheiden sich Dicke und Dünne nicht in ihrem Seelenleben.
    Lediglich steckt die eine Seele in einem wuchtigen Körper und die andere in einem schmächtigen Körper. Das kann so weiter geführt werden.
    Also kommt es für mich doch nun wirklich nicht auf mein Äusseres an. Was will mir und Eure Seelen sagen.
    Wollen wir nicht alle das gleiche ?
    Glück, Zufriedenheit, Sicherheit, Aufgaben um daran zu wachsenm Freundschaften, Anerkennung.............u.s.w.
    Und was bitteschön hat das mit Dick, Dünn, Doof, Gescheit, Grün und Blau zu tuen ?
    Für mich heißt es nun zu handeln. Ich werde mich wieder mehr den Menschen zu wenden. Den "realen Menschen" auf der Strasse. Meinen Nachbarn und Freunden. Höhren und fühlen wer Sie sind, was Sie wollen und ob ich was daraus lernen kann.
    Alles in der Natur was aufhört zu wachsen stirbt ab. Das gute daran es ist ein Kreislauf. Nur durch den Tot kann was Neues entstehen.
    Verabschieden von alten Strukturen und Denken.
    Losslassen !
    Offen sein für Neues.
    Dies entspricht meinem gesunden Menschenverstand. Und nach diesem Kreislauf werde ich weiterleben.
    Ich bin froh zu SEIN.
    Vielen Dank an all die Menschen die mir ihre Aufmersamkeit geben. Ihre Ablehnung wie ihren Zuspruch. Brauchen tue ich sie alle.
    Das "Gute" wie das "Böse".
    Nur so kann ich wachsen. So kann ich mich verändern und nach Neuem Ausschau halten.
    Das "ALTE" muß weg. Ich brauche "Platz für Neues".


    PS: Montags fahre ich mit Gleichinteressierten Menschen Fahrrad. ca 40-50km in 2-3 Stunden. Es sind Dicke, Dünne, Junge, Alte, Männer und Frauen dabei und wir mögen uns jeder in seiner Art.
    Lediglich wenn es den Berg hinauf geht merke ich mein Übergewicht (aber nur im Vergleich mit Dünnen) und beim Hinunterfahren auch.
    Hoch hat mein "dünner" Kumpel Vorteile, Hinunter habe ich Vorteile.
    Wichtig ist demnach die Ergänzung im Miteinander mit Menschen.
    HALLO, RANDGRUPPEN GIBT ES GAR NICHT !
    Jeder Mensch erfüllt eine/seinen Sinn.
    Auch ich. Gut zu wissen, das es nichts damit zu tun hat ob ich ALT oder JUNG bin.

  • Wie Recht Du hast,geh hinaus in diese verrückte Welt und lebe Dein Leben.
    Viel Spass beim Fahrrad fahren.


    Ein schönes sonniges Wochenende
    Wünscht Dir


    Conny ;) ;) ;)

  • Hallo Conny
    ich gönne Dir das bevorstehende Wochenende.
    Ich bin zur Zeit körperlich angeschlagen und werde vernunftsweise zu Hause im Schatten bleiben.
    Ich merke immer mehr das dieses Forum eine einfache Art der "SELBST-BESTÄTIGUNG" sein kann.
    Für viele hier scheint mir das gegenseitige Verständnis wichtig. Das Gefühl zu haben, ich bin nicht alleine und werde angenommen.
    Mit Dicken unter Dicken klappt das auch sehr gut. Die Sprache ist meistens die gleiche.
    Mit Dünnen unter Dicken wird es schon schwieriger.
    Da ich mich meistens gut fühle (hat ja was mit meinen Selbstwertgefühl zu tun) kann ich viele "Probleme" nicht nachvollziehen.
    Muss ich das überhaubt ?
    Alles reden und schreiben bringt wenig wenn nicht der MUT aufgebracht wird, etwas zu verändern. Klar bin ich mit mir weitgehends zufrieden. Aber ich darf doch unzufrieden mit meiner Situation sein.
    Es liegt nur an mir die Situation zu ändern.


    Sonniges Wochenende für Dich vom
    Posivator :) :cool:

  • Hallo Spiegelbild,


    Manchmal glaube ich die Einsamkeit steht Dir sehr nah.
    Manchmal sprudelt es aus Dir heraus das Leben.
    Teilweise kann ich dich verstehen,teilweise aber auch nicht.
    Was schmeist einen Menschen aus der Bahn das solche höhen und tiefen eng miteinander so verbunden sind.
    Was ist für Dich Glück und Zufriedenheit?


    Tschau
    Conny :confused:

  • Für heute noch meine Antwort auf Diene Fragen.
    Manchmal glaube ich die Einsamkeit steht Dir sehr nah.
    Manchmal sprudelt es aus Dir heraus das Leben.


    -Teilweise kann ich dich verstehen,teilweise aber auch nicht.
    Was schmeist einen Menschen aus der Bahn das solche höhen und tiefen eng miteinander so verbunden sind.
    Was ist für Dich Glück und Zufriedenheit?-


    Da liegen wir sehr nah zusammen. Manches von mir verstehe ich, manches will ich noch erfahren.
    Aus der "Bahn" flog ich vor ca 20 Jaren. Als ich alles was für mich wichtig war verlor.
    Meine Beziehung ging kaputt. Es war das erste mal das ich der Verlassene war.
    Obwohl ich davon überzeugt war, das meine Freundin mich nie verlassen könnte, ist sie gegangen. _Vielen Dank dafür Sabine !)
    Ich lebte damals ohne Selbstwertgefühl in der Abhängigkeit meiner Freundin. Jedoch nicht bewusst. Viel später erst bemerkte ich , das mein Selbstbild von mir lediglich ein "Kartenhaus" war. Eine Karte weg und alles viel zusammen.
    Damals glaubte ich über den Dingen zu stehen.
    Auch hier irrte ich mich.
    Ich lebte danach als "Problem-Löser" meiner "Freunde". Auch hier machte ich mich wieder abhängig.
    Ich war immer dann etwas Wert, wenn ein Lob von "außen" kam. Fishing vor Kompliments! heißt es wohl in der Psychologie.
    Ich hatte zu dieser Zeit viele psychosomatische Beschwerden und wurde auch behandelt.
    Später wollte ich es wissen, was mit mir los ist. Ich ging auf den Grund meiner Seele und wachte mit der Erkentnis auf; Jeder Neubeginn setzt ein Ende voraus.
    Im Chinesischen bedeutet Ende und Anfang das gleiche (habe ich mal gehört)
    Demzufolge gehört es für mich zusammen.
    Aber das Eine kann ohne das Andere nicht sein.
    Mein Motto daher, lieber öffters "sterben" aber dafür einmal mehr "aufzuwachen"
    Mein sterben heißt loslassen !
    Es tut jedesmal fürchterlich schmerzen, jedoch ist ein Neuanfang danach möglich.
    Zur Zeit werde ich täglich "geboren" und demzufolge "sterbe" ich auch so oft.
    Für mich gibt es ein Leben nach dem Tod.


    Unter Glück und Zufriedenheit verstehe ich diese Momente wo ich mir selber sehr nah sein kann. Diese "Eigennähe" ermöglicht es mir unbedarft und unvoreingenommen auf Menschen zuzugehen.
    Ich liebe mich und meine Mitmenschen in diesen Augenblicken stark und emotional.
    Ich habe es geschafft meine mich so oft "betrügenden Gefühle" neu zu entdecken.
    Heute bin ich weitgehend Stimmig mit mir.


    Das Allerbeste für Conny und alle weiteren Neugierigen wünscht der
    Posivator


    Ich schreibe bewusst hier öffentlich. Vielleicht erkennt sich ja jemand in mir.



    :)

  • Hi Spiegelbild,
    hab´, neugierig wie ich bin, als Gast, deine Ausführungen zu diesem Thema gelesen. Da ich unbedingt meinen Senf dazugeben wollte, habe ich mich angemledet und bin jetzt offizielles Mitglied hier :), daran bist du schuld. Das wollte ich nur mal vorweg anmerken.
    Ich bewundere deine Gedankengänge und kann mich zum Teil darin selber wiederfinden. Eine kleine Anmerkung hätte ich da auch zu machen. Der Gedanke, anders denken zu müssen um etwas ändern zu können, gibt es schon lange. Das beweißt der oftmals lapidar hingeworfene Spruch: um abzunehmen, muß es erstmal klick im Kopf machen ( man kann ihn auf viele Situationen münzen) um mit dem Rauchen aufzuhören, muß es erstmal klick machen usw.usf..Aber um zu diesem Klick zu kommen, muß man sehr kritisch mit sich selbst sein, und wie schafft man das? Man muß viel denken und nachdenken, dann kommt man automatisch zu sich selbst und zu dem was man möchte und was man nicht möchte, ohne den Einfluß von aussen( das ist nämlich immer das, was andere wollen :)). Und kommt man dann zu der Entscheidung, so zu bleiben, wie man ist, ist das ok. Und wenn man sich ändern möchte, dann ist das genauso ok. Und das kann man auf alles beziehen: auf Äusserlichkeiten genauso wie auf Verhaltensweisen,Charaktereigenschaften... usw. Hat man sich entschieden, kann man sehr gut damit leben, weil man sich selbst dazu entschieden hat.Wobei ich niemals behaupten möchte, dass es einfach ist, sicherlich nicht..... es ist ein harter Weg , sich mit sich selbst einig zu werden.


    sonni

  • Hallo sonni,
    vielen Dank für Deine Meinung und Stellungnahme. Das Dich mein denken interessiert oder anspricht, werte ich als Deine Interesse an Dir selber. Für mich ist dies ein wichtiger Aspekt überhaubt miteinander in Kontakt zu kommen.
    Was ich in anderen sehe, ist mein Spiegelbild. Das heißt ich sehe und erkenne das was ich aussende.
    Das zu diesem Thema hier sehr wenig Resonanz bisher gekommen ist, mag wohl an der EIGENEN DESINTERESSE liegen. (hört sich sehr nach Vorwurf an !)
    Ich mache sehr offt oder meistens die Erfahrung, das es prinzipiell besser und einfacher scheint, das Spiegelbild ändern zu wollen. Die meisten erkennen aber nicht das das Spiegelbild eine Reaktion des Selbst ist. Demnach beginnt die Veränderung bei sich selbst. Dann verändert sich gleichwohl das Spiegelbild.
    Für mich bedeutet diese Erkenntnis die Tatsache "ich sehe immer das was ich bin". In der Praxis sieht das für mich so aus: Begenen mir viele gut gelaunte Menschen-strahle ich selber diese Gute Laune aus. Begegnen mir viele Miesepeter liegt auch hier die Ursache in mir. Denn da ich diese "Miesepeter" so sehe, unterliegt meiner Wertung. Ich selber reagiere doch nur auf mein eigenes Erkennen. Demnach wäre es ja von mir anmaßent Menschen zu beurteilen und einzustufen ohne Kenntnisse über Sie zu haben. Ich regiere also auf Äußerlichkeiten und nach dem berühmten Schubladen denken. Wenn mir also ein freundliches Gesicht begenet, entdecke und spüre ich meine eigene Freundlichkeit. Dies empfinde ich als positiv...weil ich selber in diesem Moment positiv eingestellt bin. Begenet mir ein betrübtes Gesicht- begegne ich meiner eigenen Traurigkeit.
    Da ich es in meinem Leben bisher ungenügent gelernt habe mit meiner eigenen Traurugkeit umzugehen (fehlende Akzeptanz meiner Traurigkeit), drehe ich diesen Autiomatismus ins Gegenteil um.(Angriff ist die beste Verteitigung ! war meine Deviese)
    Mein Verstand sagt mir, gehe dahin wo die Leute fröhlich sind, so wirst auch Du wieder fröhlich. Und dies war bisher mein größter Trugschluss. Durch diesen Trugschluss und die Konsequenz daraus habe ich mich selber "betrogen und belogen" -.
    Meine nicht akzeptierende Traurigkeit hat mich depressiv werden lassen. Der Zustand meiner Depression ist eine Art von Verweigerung. Ich will nicht traurig sein. In meinem inneren Bild gibt es noch nicht das Gleichgewicht von Traurigkeit und Heiterkeit. Dies bedeutet für mich in erster Linie meine Seele zu "heilen". Da ich also Defiziete im Seelenleben habe, habe ich auch Defiziete im Körperlichen. Wenn ich in meiner Seele ein Gleichgewicht herstelle, so stellt ich auch ein Gleichgewicht in meinem Körper ein.
    Bisher habe ich diesen Zusammenhang zwischen Körper und Geist nicht erkennen können. Nun liegt mir diese Erkenntnis vor und ein neuer Weg beginnt. Dieser Weg gegen die eigene Vergangenheit und das eigene System. Dieses System was mich nun 48 Jahre "am Leben" erhalten hat, verliert in mir an Wert. Zur Zeit bin ich damit beschäftigt meine finanziellen Abhängigkeiten gegenüber meinen gesellschaftlichen Erwartungen zu korregieren. (Die Frage ist: brauche ich überhaubt dieses Auto ? brauche ich überhaubt diese finanzielle Sicherheit u.s.w.
    Meine Blockaden liegen hier auf der Verwirklichung meiner materiellen Vorstellung. (in dieem Moment kommt mir der Gedanke, das mir keiner mehr folgen kann, der diese Gedanken selber kennt, oder auf diesen Kenntnisstand gebracht hat)
    In sich hineinlauschen durch Meditation und Ruhe war für mich hierbei sehr hilfreich.
    Es gibt mit Sicherheit für mich noch zigtausend Gedanken hier zu äußern.
    Will Sie denn überhaubt jemand haben ?
    Zum Aktuellen Thema der "Reaktion auf Gewalt" zu den Anschlägen in Amerika habe ich auch eine eigene Meinung als die "allgemei Verbreitete".
    Für mich ist es möglich diese Schraube der Gewalt zu stoppen. Und zwar mit den Mitteln der Erkenntnis. Die Erkenntnis Hilflos zu sein und Verletzbar. Und die Erkenntnis: jetzt reicht es. PUNKT !
    Es ist das Ende der "Gewaltschraube" erreicht.
    Alles was dazu bei trägt diese Art von Gewalt mit jeglicher Art von Gegengewalt zu bekämpfen ist für mich somit gescheitert. Und das sollten alle bewussten Menschen erkannt haben.
    Es ist wichtig die Herzen und den Verstand von den Menschen zu erreichen, die wir/ich nicht verstehen. Dies beginnt bei mir selber.
    Mein eigenes "böses" in mir anzunehmen.
    Und somit mein Spiegelbild zu verändern.
    Es bringt nichts mein "böses" Spiegelbild abzulehnen, zu bekämpfen oder gar vernichten zu wollen. Denn somit töte ich meine eigene Entwicklingsfähigkeit in mir ab.
    Andere Kultueren, andere Glaubensvorstellungen sind ein Bestandteil unserer ganzen Welt. Wir alle sitzten in einem Boot.
    Als Metapher sehe ich hier: 100 Ruderer, jeder mit einem Paddel ausgestattet.
    50 Ruderer sehen einen Sinn darin nach links zu rudern. 30 Ruderere sehen einen Sinn nach rechts zu rudern. 20 sehen möglicherweise aus der eigenen Hilflosigkeit "keinen" Sinn.
    Das Kräftemessen sieht so aus. 50 Ruderer sind stärker als 30 Ruderer und 20 unschlüssigen Ruderern. Nun merken aber diese 50 Ruderer (weil Sie ja die Mehrheit sind-Demokratie) sie kämen besser und schneller ans Ziel, wenn die rstlichen Ruderer überzeugt werden könnten, in die gleiche Richtung zu rudern.
    Dies ist aber bisher in unserer Welt noch nicht geschehen. Die Überzeugungsarbeit stagniert. Die Argumente gehen aus!
    Also fangen diese 50 Ruderer -AUS ANGST- ihr Ziel nicht erreichen zu können an, nach und nach die restlichen Ruderer zu "entwaffnen". Ihnen werden mit Mitteln der Gewalt die Paddel weggenommen.
    Was passiert nun aber mit den unterschiedlichen "Gesinnungen"?
    Hierauf wurde bisher keine Rücksicht genommen. Die Konsequenz war bisher, dann schmeissen wir diese "verirrte" über Bord und rudern alleine weiter.
    Da sich aber diese über Bord geworfene ans Boot klammern, denn Sie haben ein Recht und Anspruch auf Leben, geht die Fahrt immer noch nicht besser voran.
    Bisher wurden diese "Abtrünnigen" oder "verirrten" ausgeschaltet. Also in den Tod befördert, im Nahmen der Gerechtigkeit.
    Da also 50 nach links wollen und demnach die Mehrheit sind haben Sie das demokratische Recht auf ihrer Seite. Dies verbindet Sie miteinander mit dem Bewusstsein, das richtige zu tun.
    Also eine Art von Wertung. Wie also diese 50 denken ist "gut" und der Rest ist "böse" oder noch unbekehrt.
    Die Lösung liegt in der Annäherung und im Dialog ! Auch wenn er noch so schwer erscheint.
    Die Lösung anderts denkende Menschen "auszurotten" ist fatal demnach.
    Wir reduzieren hierdurch unsere gemeinsahme Stärke in dem wir uns selber vernichten.
    Im Boot wären hiernach nur noch 50 Gleichesinde und 20 "Verunsicherte".
    Die Kraft schwindet da sich die Mehrheit im Kampf gegen die Minderheit selber schwächt. Diese Erkenntnis sollte in einer zivilisierten Welt schon vorhanden sein.
    Mein Weg heißt demnach nur: Aufeinander zugehen und bereits tiefe zwischenmenschliche Gräben aufzufüllen mit Liebe, Zuneigung, Akzeptanz und der Gemeinsamkeit nach Erfülltem Leben.
    Gewalt und Terror ist ein Bestandteil der zerklüfteten unterschiedlichen Weltanschauungen. Es ist demnach ein Produnkt unser selbst. Arm gegen reich. Dick gegen Dünn. Gescheit gegen Dumm. und so weiter......
    Für mich heißt deshalb der Weg: momentaner Stillstand. Akzeptanz der eigenen Verwundbarkeit und Sterblichkeit. !
    NEUANFANG !
    Akzeptanz und Bereitschaft jegliche Art von Menschlichkeit anzunehmen.
    Wenn es denn so, ist das Tag und Nacht eine Einheit bilden. Wenn es denn so ist, das Hell und Dunkel in Abhängigkeit stehen und das eine nicht ohne das andere "erkennbar" wird. So muß ich erkennen das Reichtum nicht möglich ist ohne die Armut als Gegengewicht.
    Die Armut kann also nicht bekämpft werden ohne somit dem Reichtum zu schaden.
    Die Nacht kann also nicht bekämft werden ohne den Tag auszulöschen.
    Denn wir leben alle in "Abhängigkeit" und "verbundenheit" miteinande.
    Ich gebe zu es ist einfacher die Nacht zu akzeptiere und die Armut -weil es ja schon immer so ist (also normal) als diese Form der Gewalt und Terrors.
    Diese Form der Entwicklung der Erkenntnis hat viele Tausend Jahre gedauert und war ein umfassender Reifeprozess. Geben wir uns auch weiterhin die Zeit uns Weiter zu entwickel.
    Aus dieser Sicht heraus kann ich meine eigene Traurigkeit und Hilflosigkeit nicht mit zerstörung der selbigen begegnen.
    Ich werde diese Chance annehmen um meine unverstandenen "Spiegelbilder" lieben und annehmen zu lernen. Ich werde mich kulturell und religiös öffnen um "Unverständliches" mir zugängig zu machen.
    Ich werde viele Freunde und viele Feinde hierdurch bekommen.
    Für mich ist klar, auch mein Feind ist wichtig in seinem und meinem Dasein.
    Heute scheine ich dich mit dieswer Art von "Gewalt" an Sätzen und Ausführungen erschlagen zu wollen. NEIN !
    Ich will dich erreichen und somit zu mir zu gelangen !


    Das Allerbeste für Dich
    wünscht Dir Spiegelbild der auch
    Posivator ist.
    :eek: :eek: :eek:

  • Hallo an alle, die neugierig sind und an Spiegelbild:),


    eigentlich fällt mir zu deinen Ausführungen kaum noch was ein, sie haben mich schreiblos gemacht(sprachlos kann ich hier wohl kaum sagen fg. Aber dennoch nicht ganz.. wie man sieht! Zu deinen Ausführungen, wie man anderen Menschen gegenüber tritt, gibt es auch wieder ein altes Sprichwort ( ich weiß, dass die ewigen Vergleiche mit irgendwelchen alten verstaubten Sprichwörtern langweilen, ja sogar nerven können, aber sie stimmen fast immer, nagut meistens ;) und das lautet: So wie man in den Wald reinruft, so schallt es auch wieder raus, darüber nachgedacht kann man es auch wieder auf viele andere Situationen anwenden, auch auf deine beschriebenen.Aber Ausnahmen gibt es immer, auch wenn man Positivität als Naturell austrahlt, irgendein dummer(oder ist er gar neidisch) Mensch meint, einem irgendetwas negatives an den Kopf schmeißen zu müssen. Aber ich kann sie verstehen, vielleicht habe ich sogar Mitleid, denn warum kommt er auf die Idee , jemanden unbedingt weh tun zu wollen, auch wenn er ihn kaum kennt. Ist er gar selber verletzt worden und muß seinen Frust rauslassen?Und zufällig bin ich in der Nähe, habe eine offentsichtliche Schwäche, kommt ihm gerade recht,gg. Andere mNeschen haben auch Schwächen, aber sieht man sie immer... nein. auf dem ersten Blick könnte ich nie sagen, der da riecht aus dem Mund oder hat gar schweißfüße oder vielleicht einen ätzenden platten Humor, das kann ich alles nur erkennen, wenn ich mit ihm beschäftige, aber das will man wahrscheinlich garnicht, also nehmen wir die, die gerade da sind und denen man was ansieht, was im allgemeinen als Schwäche gilt. Was ich damit sagen will, das man nicht immer jede negative Begegnung die man hat, auf die Goldwaage legen sollte und vor allem, sich nciht damit vergleichen oder gar gleich setzen. Wichtig ist die innere Ausgeglichenheit und die findet man nur in sich selbst alleine.
    Ich mag sehr gerne den Vergleich mit den Ruderern lesen, hat mich enorm beeindruckt, und dazu kann ich jetzt wirklich nichts mehr schreiben.
    Ich muß hier beenden und vorab meine Schreibfehler entschuldigen, da ich diesen Brief ziemlich schnell schreiben mußte
    bye
    sonni

  • Danke !
    Ich möchte diesen Dialog weiterführen.
    Für heute fehlen mir die Mittel.
    Ich bin zu, wie eine Handbremse !
    Irgendwie muß ich mich schützen.
    OK, Alkohol ist nicht immer geeignet.
    Jeoch in meinem Fall legitim.
    Komme schnellstmöglich auf deine Gedanken zurück.
    Posivator

  • Guten Morgen Spiegelbild,
    Alkohol schützt dich nicht, sondern stellt dich bloß.Also denkbar ungeeignet.

    Allerdings kann ich mich nicht in jemanden hineindenken, der unter Depressionen leidet.War, zum Glück für mich, davon noch nie betroffen und ich wünsche mir inständig, dass ich davon verschont bleibe.


    Ich wünsche dir, dass du aus diesem Sumpf schnell wieder rauskommst und denke das du es schaffst.


    Alles Gute wünschend


    Sonni

  • Danke Sonni,
    ich gönne mir entlich mal in meinem Leben "eigenverantwortlich" in diesem Sumpf zu sein.
    Ich kenne den Weg heraus.
    Es wird mir gelingen mein inneres Gleichgewicht herzustellen und einen NEU ANFANG zu haben.
    Zur Zeit stoppe ich all meine finanziellen Verpflichtungen und Abhängigkeiten um den realen Boden zu erkennen.
    Ich danke Dir für Deine ideelle "Unterstützung"


    Posivator der Harald heißt :confused:

  • Mein "neuer Weg" hat nun begonnen. Er begann hinter meiner "Angst vor der Veränderung"
    Zur Zeit werde ich aufpassen müssen,
    nicht zu viel in mich hinein zu fressen. (Macht dick!)
    Alte längst vergessene und verdrängte Frustationen öffnen sich wieder.
    Aufpassen, aufpassen !

  • Mein Kartenhaus ist wieder eingestürzt
    weil der Wind von mehr als einer Seiter kam.
    All die Farben sind jetzt übermalt
    mir bleibt ein schwarzes Loch und meine Hand.


    Wenn ich sie hebe wird sie schwer wie Blei
    und ist nicht fähig etwas neues zu baun
    ich weiß ich könnte wenn ich wollte
    doch wollen Können kann ich nicht
    mir fehlt der Mut mich zu traun.


    Hinter mir zerbrechen Glas und Porzelan
    vor mir zerspringt der Spiegel in dem ich wie sonst sehen kann
    und ich steh bebend mittendrin
    aber noch lebend mittendrin
    zwischen den Scherben wohin´


    Ich mach die Augen zu und lasse mich fallen
    und ich hoffe jemand fängt mich auf
    ich dreh mich im Kreis mit verbundenen Augen
    bis mir jemand die Richtung zeigt.


    Du bist da und streichst mir übers Haar
    Du fängst mich auf wie warmer weicher Sand
    Du beatmest mich mit allem was Du bist
    ich fühl die Kraft zurück in meiner Hand


    Wenn ich Dich so spüre dann kommt die Welt zum stehn
    mit Dir zusammen könnt ich barfuß durchs Scherbenmeer gehn
    und die Wunden heiln mit der Zeit
    doch Du und ich erleben zu zweit
    trotz aller Scherben zu zweit


    Ich mach die Augen zu und lasse mich fallen
    und ich weiß jemand fängst mich auf
    ich dreh mich im Kreis mit verbundenen Augen
    bis Du mir die Richtung zeigst


    (Hartmut Engler)


    In diesem Sinne



    :rolleyes:

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