Reis (Oryza sativa)
Für eine Person benötigt man als Beilage ca. 20 Gramm und für ein Reisgericht ca. 75 Gramm.
Langkorn kann fast das doppelte Volumen an Wasser aufnehmen. Rundkorn sogar das 2,5 bis 3 fache.
Reis wird nach der Qualität, der Form des Kornes, den Kocheigenschaften und der Art der Vorbehandlung unterschieden.
Entsprechend groß ist das Angebot im Handel
Nach Form und Sorte unterscheidet man:
Langkornreis, Mittelkornreis und Rundkornreis
Nach Art der Bearbeitung wird unterteilt in:
Naturreis und Weißreis
Reis mit thermischer Behandlung ist:
Schnellkochreis und Parboiled Reis
Naturreis:
Wird auch Braun- oder Vollkornreis genannt. Dieser Reis wird nur gespelzt, deshalb ist er fester im Biss. Benötigt mehr Wasser beim Kochen und ist durch den noch vorhandenen Fettkörper nicht so lange lagerfähig.
Parboiled Reis:
Durch Druck und Hitze werden die wertvollen Nährstoffe in das innere des Korns gepresst. Deshalb enthält er noch 80 % der Nährstoffe von Naturreis nach dem Schälen und Polieren. So behandelt klebt er auch nicht.
Weißreis:
Kommt geschält und poliert als Patnareis auf den Markt. Dadurch enthält er weniger wertvolle Nährstoffe. Durch dass entfernen des Fettes ist er länger haltbar.
Basmatireis:
„der Duftende“ er kommt aus den Vorgebirgen des Himalaja. Für die indische Küche unverzichtbar.
Risottoreis:
Ein Teil seiner Stärke muss sich beim Kochen auflösen, damit die typische sämige Konsistenz des Risottogerichtes entsteht. Der Kern soll aber noch bissfest sein.
Am besten eignet sich dafür Mittelkornreis aus Norditalien, zum Beispiel die Sorten Vialone und Arborio.
Jasminreis:
Ein Hauch von Exotik entfaltet der Jasminreis beim Kochen. Der leicht blumige Duft passt perfekt zu asiatischen Gerichten. Außerdem ist er ideal für das Essen mit Stäbchen.
Milchreis:
Ein Rundkornreis speziell für Süßspeisen.
Die Sorten Originario und Camolino aus Italien sind auch gut geeignet für Reissuppen.
Kochbeutel - Reis
Die Kochbeutel enthalten Langkornreis, Rundkornreis und verschiedene Reismischungen.
Der Beutel schwimmt während dem Kochen, das verhindert ein anbrennen
Wildreis:
Die Frucht einer Wassergrasgattung. Sein Geschmack ist leicht nussig.
Wildreis ist ernährungsphysiologisch wesentlich wertvoller als normaler Reis. Er hat doppelt so viel Protein wie weißer Reis und außerdem auch noch weniger Kalorien.
Die Kochzeit liegt mit 45 Minuten deutlich über den, anderer Reissorten. Außerdem ist er sehr teuer und wird zumeist nur vermischt verwendet.
Lagerung und Handhabung:
Naturreis enthält Fett. Deshalb sollte er vor Licht geschützt werden. Um ein ranzig werde zu verhindern wird er an einem kühlen, trockenen Ort gelagert.
Wegen dem Fett ist er auch nur ca. ein Jahr haltbar.
Die andern Sorten sind bis zu zwei Jahre lagerfähig wenn sie trocken, dunkel und verschlossen aufbewahrt werden.
Hintergrund Info
Mindestens 50% der Menschen Welt weit essen täglich Reis um ihren Energiebedarf zu decken.
Heute wächst diese ein jährige Graspflanze durch Züchtungen und Mutationen überwiegend im Sumpf. In einem feucht heißen Klima können von den bis zu zwei Meter hohen Pflanzen drei Ernten eingebracht werden.
In Europa und den USA wird Reis auch auf dem trockenen Feld angebaut, muss dann aber viel bewässert werden.
Durch den trockenen Anbau ist eine maschinelle Ernte möglich.
Nach Europa ( Griechenland, Italien und Spanien ) kam der Reis durch die Feldzüge der Mauren.
Deshalb findet man heute noch viele Reisgerichte in diesen Regionen.
Reis ist sehr wertvoll für unsere Ernährung.
Die reichlich enthaltenen Kohlehydrate werden nur langsam vom Körper aufgenommen. (dadurch eignete er sich hervorragen für Diabetiker).
Außer im Naturreis ist der Fettgehalt nicht erwähnenswert. Das Fett ist in der Schale und verschwindet beim polieren der Körner.
Sein Eiweiß Gehalt ist jedoch recht gering, neuere Sorten wurden angereichert.
Er enthält Mineralien und viele Vitamine aus der B-Gruppe.