Bauchfreiheit oder enge Kleidung?

  • Ich hab mal eine Frage. Die meisten, die ein bißchen mehr auf die Waage bringen, haben ja auch ein mehr oder weniger kleines Bäuchlein (bessere Bezeichnung fällt mir spontan nicht ein). Mich würde interessieren, ob Ihr eher engere Kleidung (speziell Hosen) tragt, um den Bauch zu kaschieren, um den Preis, Euch etwas eingeschnürt zu fühlen, oder ob Ihr Sachen tragt, die Euch sozusagen völlige Bauchfreiheit gewähren, aber dafür sieht man den dann in seiner ganzen, nun ja, Vorhandenheit. Ich meine das auch generell mit Hosen oder Röcken, lieber weiter oder etwas enger? Ich persönlich trage immer eher weite und lange Oberteile und bin etwas unschlüssig in Bezug auf die Hosen (Röcke trage ich nicht). Ich bilde mir ein, in engeren Jeans sehen meine Beine etwas schlanker aus, dafür kneifen die am Bauch. Weitere Stoffhosen sind natürlich superbequem, aber ich habe das Gefühl, darin dicker auszusehen. Wie seht Ihr das, und wie entscheidet Ihr Euch?

    [ 12-06-2004, 21:20: Beitrag editiert von: *franzi* ]

  • Hallo Franzi,


    bei mir ist das so, das ich grundsätzlich weite und lange Oberteile trage.
    Röcke und Kleider trage ich überhaupt nicht und die Hosen sind dann meistens mit Stretchanteil.
    Stoffhosen trage ich auch nicht (scheuert zu schnell durch) sondern Jeans, in verschiedenen Farben und Formen, je nach Laune mal Bootcut, mal gerade oder mal Stretch usw.
    Meine Oberteile mag ich gerne weit ausgeschnitten, ich denke nämlich das man(n) dort eher hinschaut als auf den Bauch.
    Bissl Schminke und schön frisierte Haare, lenken sicher auch die Blicke nach oben.
    Meinem Bauch messe ich eher keine Bedeutung bei!!!!


    Miederhosen oder andere Teile die mich in irgendeiner Form einschnüren, lehne ich ab.


    LG
    ***Sternchen***

  • Ich trag auch lieber weite Oberteile (meist mit Ausschnitt ;) ), dazu dann entweder 7/8Hosen oder ganz lange Hosen mit weit ausgestellten Beinen. Denke, das steht mir am besten. Hinzu kommt, dass alles in Schwarz ist - ist einfach meine Lieblingsfarbe (mit der ich meine Mutter zum Wahnsinn treibe "Kind, Du bist doch nich in 'ner Sekte?"). Zu enge Sachen mag ich nicht, da fühl ich mich eingeengt und kann mich nicht richtig bewegen.
    Darcy

  • Hallo Franzi,


    ich zieh nun gar keine Hosen an, mein Kleiderschrank beherbergt Röcke und Kleider (vorwiegend aus Slinky) welche ich dann mit legeren weiteren Blusen kombiniere, auch übers Kleid ne offenstehende Bluse passt gut.


    LG Angel

  • Danke für die bisherigen Antworten. Ich finde es wirklich sehr interessant, was man so für Kleidung wählt, denn es versucht doch eigentlich jeder, sich möglichst vorteilhaft zu kleiden und möglichst wohl zu fühlen, natürlich in unterschiedlichem Verhältnis. Röcke oder Kleider trage ich nur deshalb nicht, weil meine größte Problemzone meine äußeren Oberschenkel sind, was dazu führt, daß ich in Röcken/ Kleidern wie eine wandelnde Tonne aussehe - leider.
    Wo findet Ihr denn ausgeschnittene Oberteile, die gleichzeitig lang und weit sind? Danach habe ich bisher nicht sehr erfolgreich gesucht, und weil mir Länge und Weite am wichtigsten sind, trage ich dann normale T-Shirts oder Pullover, die aber leider meist hochgeschlossen sind. Etwas weites, langes, das ein schönes Dekolletee hat, wäre mein Traum. Besonders stolz bin ich zwar auf meinen Busen auch nicht, aber warum soll man nicht die Stellen zeigen/ betonen, mit denen man wenigstens kein wirkliches Problem hat ...
    Weitere Postings zu diesem Thema sind sehr erwünscht!


    Gruß an alle,
    *franzi*

    [ 13-06-2004, 16:14: Beitrag editiert von: *franzi* ]

  • Hallo Franzi,


    ich für meinen Teil schau gern bei Ulla Popken. Dort findet man Weites auch mit schönem Ausschnitt. Mitunter ist ein Besuch bei Ebay auch nicht verkehrt ;)


    LG Angel

  • Als "Bootcut" bezeichnet man den Jeansschnitt, bei dem die Hosenbeine ab Knie *leicht* ausgestellt sind. Bootcut heißt das deshalb, weil die Hose so geschnitten ist, daß man darunter Stiefel tragen kann.

  • Ach so! Alles klar. Ja, dann ist das die Hosenform, die ich auch eindeutig bevorzuge. Steht mir besser und gefällt mir auch besser als gerade geschnittene Hosen. Was mir überhaupt nicht gefällt, figurunabhängig, sind diese Karottenhosen, die nach unten hin total eng werden.

  • Abwarten, nach dem Comeback der 70er Bootcut- und Schlaghosen wird es garantiert irgendwann wieder ein Revival dieser unsäglichen Extrem-Ballonkarotten der frühen 80er geben *börks*.

  • *grins*


    Das wollen wir ja mal nicht hoffen! Und wenn doch - ich schließe mich sowieso keinem Trend an, der mir nicht zusagt. Ich glaube, ich würde mich kaputt lachen, wenn die Mehrheit so rumlaufen würde, allerdings fände ich es extrem lustig zu sehen, wie sich mal wieder eine Vielzahl von Menschen an einer unmöglichen Mode orientiert, nur, weil sie "in" ist.

  • Ich bin da wohl eine Ausnahme den ich trage gern etwas enganliegende Sachen.Natürlich nicht zu eng.Sóndern knapp kaschiertend und leicht fallend:)
    Zur Zeit bevorzuge ich auch schöne lange Kleider mit schönen Ausschnitt.Ich finde fast Auschnitt ist ein MUSS.Was bei Molligen Frauen sehr schön zur Geltung kommt.
    Die meisten Oberteile sind sehr kurz zbs vom H&M.
    Ich binde mir dann ein kaschierends ´Tuch um den Bauch bzw Hüfte.Wenn ich eine Hose anzieh und ich nicht will das mein super Bäuchlein zu sehr raushängt :) Ansonst zieh ich Röcke an .Am besten oben weit fallend und nach unten schlank werdend.Das mach schlanke Linien.Und man kann auch ein kürzeres Tob oben anziehen weil es ja kaschiert..Und bei Oberteilen die kaum Auschnitt haben(in der billig Abteilung überall zu bekommen zbs bei Kik in allen größen)
    Da rüsche ich mir den Auschnitt oben zusammen und ziehe ihn runter so das man mehr von meinem Dekoltee sieht und klammer ihn mit einer Sicherheitsnadel fest.Das sieht immer super trendy aus.Obwohl es selbstgemacht ist...

    Wenn meine innere Stimme zu mir spricht, ich bin taub und hör sie nicht. Dann schau mich an und halte mich. Erinner mich an Liebe. Zeig mir wer ich wirklich bin.

  • Ich muss da mal eine Lanze für die Karottenhose brechen: was man heute gern vergisst, ist, dass die original 70er Hosen ja oben viel enger waren und damit bei den meiesten Frauen mit weiblicher Figur unmöglich aussahen. Ich bin damals verzweifelt, weil ich schon mit 13 ein breites Becken und ausgeprägte Oberschenkel hatte und nie Hosen fand, die passten - bis die Karottenhosen aufkamen, das war dann die erste Hose, in die meine Oberschenkel reinpassten, ohne dass ich sie so groß kaufen musste, dass die Taille oben schlabberte und sie unten 5 cm zu lang waren. Damals fand ich die Karottenhosen ungeheuer vorteilhaft. Heute würde ich sie auch nicht mehr anziehen... aber so verändern sich die Geschmäcker. Die Hosen, die heute 70er Anklänge zeigen, sind aber viel gemäßigter, sozusagen das Beste aus beiden Welten, sprich unten schön ausgestellt (danke für die Bootcut-Erklärung, wusste ich auch noch nicht), aber oben trotzdem weit genug, um auch kräftige Oberschenkel zu beherbergen. :)


    Zur ursprünglichen Frage: Ich habe schon immer alles Einengende, Einschneidende gehasst, auch als Schlanke, was allerdings enganliegende Stoffe nicht ausschließt - so habe ich z. B. Mitte der 80er mit Begeisterung Leggings getragen, als sie noch nicht so hießen, sondern Gymnastikhosen, weil ich das vorteilhaft fand - in schwarz natürlich. Wenn der Schnitt eines Kleides es erfordert, ziehe ich aber schon mal eine Miederhose an, ich find's weniger schlimm, wenn der Druck gleichmäßig kommt, als wenn z. B. der Rock- oder Hosenbund kneift - ich war da immer schon so empfindlich, dass ich sogar Bauchweh davon bekommen habe und dann im Sitzen grundsätzlich den Knopf aufgemacht habe, auch in schlanken Zeiten. ;)


    Gruß
    Carmen

    [ 13-06-2004, 22:38: Beitrag editiert von: Carmen ]

  • Daß die 70er Jeans uns Dicken früher selten gut paßten, lag auch mit daran, daß es damals reine Baumwolljeans waren - heute dagegen sind Stretchstoffe üblich. Wie habe ich die geliebt, die ersten Stretchjeans in den 80ern!

  • Zitat

    damals gab es als Alternative nur diese Jerseyhosen

    Oh, was hab ich diese Dinger als Kind/Teenager gehaßt!! Meine Mom weigerte sich immer, mir Jeans zu kaufen, das sah ihr "zu verlottert" aus. :rolleyes: Nur Röcke oder eben diese Jerseyhosen mit Vordernaht in beige, waldgrün oder - wenn ich Glück hatte - in schwarz.


    Gruß
    Pandora - die heute nur noch in (Stretch-)Jeans rumläuft... :D

  • An Jerseyhosen kann ich mich gar nicht erinnern, als ich noch ein Kind war, war es mir auch weitgehend egal, was ich anziehe. Außerdem bin ich im Osten großgeworden, und da konnte von Auswahl absolut keine Rede sein, da haben alle Eltern die Klamotten ihrer Kinder untereinander ausgetauscht etc. Also sah ich entweder durchschnittlich oder bescheuert aus, ich erinnere mich an eine knalltürkise, aber sehr bequeme Stoffhose aus was auch immer, wahrscheinlich Baumwolle, aber ganz weich, und an ein rosa Kleid mit Gürtel, Schleife hinten und Puffärmeln, das sehr angenehm zu tragen war. Allerdings würden mich heute keine zehn Pferde mehr in ein Kleid kriegen.
    Als ich vor einigen Jahren die Stretchjeans entdeckt habe, war ich auch begeistert. Ich trage sie aber schon eher eng, nur sollen sie möglichst nicht am Bauch kneifen. Ist halt wahrscheinlich manchmal die Frage, ob man sich dazu aufraffen kann, die nächstgrößere Größe zu nehmen oder darauf besteht, die zu kaufen, die sonst immer paßt *grins* ...
    Dass es überhaupt Jeans gibt, die Frauen mit weiblichen Figuren an Bund und Bauch passen, ist ja eigentlich sowas von selbstverständlich, oder? Es ist doch ein Unding, dass wir so viel umständlicher nach passenden und schönen Klamotten suchen müssen, ich wette, dass der Prozentsatz an Frauen, die keine Teenie-Figur haben, doch relativ hoch ist! Die Spezialläden, die es gibt, reichen bei weitem nicht aus, und die höheren Preise kann man doch auch nicht mit dem bißchen Mehr an Stoff rechtfertigen. Ich finde es unverschämt, daß teilweise schon Größe 44 zur Übergröße deklariert wird, und daß "Übergrößen" als teure Spezialmode behandelt wird, was soll denn das! Zum Beispiel ich als Studentin könnte es mir nicht leisten, bei Ulla Popken einzukaufen, obwohl es da viele Sachen gibt, die mir gefallen, also muß ich mir Oberteile bei C&A o.ä. holen, und zum Glück haben wir hier ein H&M, das regelmäßig schöne Nicht-Jeans in größeren Größen anbietet und manchmal auch passable Blusen und Shirts. Aber das war's dann eigentlich schon. Die Sonderabteilungen (da hätten wir's wieder, vielen Dank an die Bekleidungsbranche) im Kaufhof sind auch völlig überteuert. Ich würde nicht mal 70 Euro für einen Pulli ausgeben, wenn ich könnte.
    Hübsche Mollige - das mit dem Rüschen und Zusammenstecken der T-Shirts würde mich interessieren, könntest Du das vielleicht näher beschreiben, so ganz nachvollziehen konnte ich nicht, wie Du das machst.

    [ 14-06-2004, 10:31: Beitrag editiert von: *franzi* ]

  • @Rascha:


    Stimmt, das auch... damals gab es als Alternative nur diese Jerseyhosen, die an fast jeder Frau gruselig aussahen, weil sie so auftrugen... aber selbst in Stretch sitzt heute keine meiner Hosen knalleng auf den Oberschenkeln, die haben alle "Luft"...


    Gruß
    Carmen

  • Zitat

    Dass es überhaupt Jeans gibt, die Frauen mit weiblichen Figuren an Bund und Bauch passen, ist ja eigentlich sowas von selbstverständlich, oder?

    Schön wär's ja, aber das war lange Zeit eben nicht so. Erst Mitte/Ende der 80er Jahre war es soweit. Davor war jeder Hosenkauf der absolute Krampf.

  • @schleuti/pandora:


    Das mit dem "nicht in Jeans zur Schule" ist witzig - das Problem hatte ich nämlich auch. Meine Klassenkameraden durften Jeans anziehen, aber ich durfte nicht, Jeans seien Arbeitskleidung, hieß es von zuhause. ;)


    Pandora, meine Mutter dachte und kleidete mich ganz ähnlich *g*


    Gruß
    Carmen

    [ 14-06-2004, 15:03: Beitrag editiert von: Carmen ]

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