Was tun? (--> Dauerblutung plötzlich stärker / Wochenende)

  • Hallo,

    wie in einem anderen Thread beschrieben, leide ich seit mittlerweile sieben Wochen unter einer leichten aber permanent vorhandenen Dauerblutung. Einen Arzttermin habe ich erst in etwa anderthalb Wochen (und das trotz Erwähnung meiner Blutungen!). Ich musste aufgrund meines Umzugs meinen FA wechseln und hatte hier in meiner neuen Stadt (auch aus beruflichen Gründen) gewisse Probleme, einen Termin zu bekommen. Die Dauerblutung hat mir bisher auch nur mäßige Sorgen bereitet, eben weil sie so leicht war. Somit war der Arzttermin Ende Mai auch okay.

    Seit heute Morgen aber hat sich die Blutung deutlich verstärkt. Wie stark sie nun wirklich ist, vermag ich natürlich erst nach einer etwas längeren Beobachtung zu sagen, aber auf jeden Fall gleicht sie zurzeit einer regulären Monatsblutung.

    Ich weiß nun nicht, was ich tun soll: mich möglichst bald zum ärztlichen Notdienst (d.h. zur gynäkologischen Ambulanz ins KH) begeben oder in der Annahme, dass sich mittlerweile meine reguläre Menstruation eingestellt hat, einfach abwarten, was passiert. Es könnte ja sein, dass nach einer langen Vorblutung jetzt endlich die Gebärmutterschleimhaut richtig abgestoßen wird und die Sache in ein paar Tagen beendet ist. :confused:

    Vor dem Gang ins KH schreckt mich etwas ab, dass ich nicht weiß, ob ich da so einfach ohne Überweisung hindarf. Außerdem vermute ich, dass ich dort erstmal angemeckert werde, dass ich nach wochenlangen Blutungen ausgerechnet jetzt am Wochenende zum Notdienst komme. Eine gynäkologische Untersuchung bei bestehender Blutung stelle ich mir auch nicht gerade appetittlich vor.

    Andererseits weiß ich ja nicht, was da bei mir los ist und ob ich nicht evtl. so starke Blutungen bekomme, dass ich am Montag nicht mehr arbeitsfähig bin (was schlecht wäre) oder gar in akute Gefahr gerate. :eek:

    Was soll ich tun?

    Liebe Grüße,
    Grazia

    Menschen sind oft unberechenbar, unlogisch und selbstzentriert. Vergib ihnen einfach.
    Mutter Theresa


    Wir sollten jeden Tag wie ein neues Leben beginnen.
    Edith Stein

  • Liebe Grazia,


    bevor es Dir körperlich schlechter geht oder Du Dir vor Angst die Fingernägel abkaust, geh lieber in die Notfall-Ambulanz.


    Du kannst ja nix dafür, dass Du beim Gyn nicht sofort einen Termin bekommen hast!


    Außerdem ist es doch völlig unerheblich, ob eine Untersuchung "unappetitlich" ist - Hauptsache ist, dass Du weißt, was genau los ist, und dass Du Hilfe bekommst.


    Gute Besserung!


    stübbken

  • Zitat von stübbken

    bevor es Dir körperlich schlechter geht oder Du Dir vor Angst die Fingernägel abkaust, geh lieber in die Notfall-Ambulanz.

    *unterschreib*

    Zitat von Grazia1974

    Eine gynäkologische Untersuchung bei bestehender Blutung stelle ich mir auch nicht gerade appetittlich vor.

    *lächel* Die Pfleger, Schwestern und Ärzte der Notfallambulanz haben bereits alles menschliche und unmenschliche gesehen. Wahrscheinlich freuen die sich eher, wenn eine junge, gepflegte, sauber geduschte Frau dort ankommt und sehen über das bisschen Blut professionell hinweg.

    Zitat von Grazia1974

    Andererseits weiß ich ja nicht, was da bei mir los ist und ob ich nicht evtl. so starke Blutungen bekomme, dass ich am Montag nicht mehr arbeitsfähig bin (was schlecht wäre) oder gar in akute Gefahr gerate.

    Eben. Lieber einmal zuviel zum Notarzt, als ernsthaft in Lebensgefahr zu geraten.

    Ich wünsche dir gute Besserung. :)

  • Hallo Angua, hallo Dralle Deern und hallo Stübbken,

    vielen Dank für eure Antworten! Die Blutung ist anscheinend nur heute Nacht stärker gewesen - zurzeit ist sie wieder schwach. Außer einem leichten Ziehen im Unterleib (wie bei der Menstruation) habe ich sonst keine Beschwerden.

    Zitat von Angua

    denn ich bin mit fast exakt den selben Problemen in die Notaufnahme gegangen ...

    Ich hatte 4Tage lang Kopfschmerzen, die schlimmer sind als meine Migräne, und DAS will was heißen. Die Blutung ging vorrübergehend einen Hauch zurück, aber letztlich habe ich sie heute noch, im Moment sogar stark.

    Ich habe aber beobachtet, das sie auch Regelmäßigkeiten folgt und bin dabei, mich einfach mit ihr auszusöhnen, vielleicht mag sie mich dann nicht mehr und zeiht aus.;)

    Könntest du mir ein bisschen mehr erzählen (gern auch per PN, falls es dir für das Forum zu persönlich ist)? Wie lange und wie stark blutest du schon, was wurde schon an möglichen Gründen festgestellt und welche sonstigen Erkrankungen (PCOS, Zysten, Myome) hast du?

    Mein BMI liegt um die 40 - ich habe PCOS, Myome und eine viel zu dick aufgebaute Gebärmutterschleimhaut und vermute (bzw. hoffe), dass meine Blutungen damit irgendwie zusammenhängen. Angst habe ich davor, dass es Krebs sein könnte, aber ich beruhige mich damit, dass es dann wohl kaum so kontinuierlich und relativ schwach bluten würde.

    Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen!

    Liebe Grüße,
    Grazia

    Menschen sind oft unberechenbar, unlogisch und selbstzentriert. Vergib ihnen einfach.
    Mutter Theresa


    Wir sollten jeden Tag wie ein neues Leben beginnen.
    Edith Stein

  • Hallo Grazia,


    wenn du Myome hast wirst du um einen Arztbesuch nicht herumkommen. Bist du schwanger?
    Ich hatte aufgrund eines Myoms mit 33 ein halbes Jahr Blutungen, diese gingen trotz Moxen und einer Ausschabung nicht weg. Deshalb habe ich die Gebärmutter damals entfernen lassen.

    Ist nicht so toll und ist hoffe ich auch nicht so schlimm bei dir

    Gruß Mechtild

  • Hallo Mechthild,

    vielen Dank für deine Antwort!

    Zitat von melisah


    wenn du Myome hast wirst du um einen Arztbesuch nicht herumkommen. Bist du schwanger?


    In etwa anderthalb Wochen habe ich ja meinen Arzttermin ... da die Blutung offenbar jetzt wieder schwach ist (hoffe, es bleibt so), bin ich unsicher, ob ich wirklich als "Notfall" in die Ambulanz gehen soll.

    Schwanger bin ich vermutlich nicht. Einen Test habe ich allerdings nicht gemacht. Könnte eine Schwangerschaft denn solche Beschwerden (Dauerblutungen) hervorrufen?

    Zitat von melisah


    Ich hatte aufgrund eines Myoms mit 33 ein halbes Jahr Blutungen, diese gingen trotz Moxen und einer Ausschabung nicht weg. Deshalb habe ich die Gebärmutter damals entfernen lassen.


    Das tut mir Leid. Da ich Kinder haben möchte, wäre das für mich sehr schlimm. Wie genau haben sich deine Blutungen denn geäußert (stark, schwach, permanent, ...)? Wieso konnte die Gebärmutter nicht erhalten werden?

    Was erwartet mich, wenn ich jetzt mit der Blutung zum Arzt komme? Macht er einen vaginalen Ultraschall und dann ggf. auch sofort eine Ausschabung? Oder wird er erst einmal Medikamente verordnen, um die Blutung zu stoppen bzw. endlich richtig auszulösen?

    Liebe Grüße,
    Grazia

    Menschen sind oft unberechenbar, unlogisch und selbstzentriert. Vergib ihnen einfach.
    Mutter Theresa


    Wir sollten jeden Tag wie ein neues Leben beginnen.
    Edith Stein

  • Hi Grazia,
    ich habe glaube ich im Februar Blutungen bekommen die sehr stark waren. Im April hatte ich eine Ausschabung, die nichts geholfen hat, dann habe ich einen Monat Hormone genommen, die habe ich nicht vertragen und dann hat es bis Ende September so weiter geblutet das ich trotz Tampon und Nachtbinde nach einer Stunde nassgeblutet war. In dieser Zeit habe ich es nicht gewagt mich in der Öffentlichkeit auf einen Stuhl zu setzen und nur dunkele Kleidung getragen da ich alles nassgemacht habe.
    Ich habe 3 Kinder und hatte damals schon eine Sterilisation hinter mir und war über die OP einfach nur erleichtert.

    Du musst sehen das du ein vernünftiges Heilungskonzept bekommst damit auch mit deinem Kinderwunsch nicht auf der Strecke bleibst.
    Ich wünsche Dir viel Glück
    Mechtild

  • Ich komme gerade wegen solcher Beschwerden aus der Ambulanz eines Krankenhauses. Ich muss sagen, ich bin dort sehr nett behandelt worden, auf mein Übergewicht hat mich keiner angesprochen und im Warteraum waren tatsächlich mal Stühle, auf denen auch wir supergut Platz finden. Bei mir hat man die letzte lange Blutung mit einem Medikament gestoppt, Zyclosporon. Hatte danach 14 Tage keine Blutung mehr, aber dann ganz heftig und nur 4 Tage. Jetzt habe ich auch keinen übelriechenden Ausfluss mehr. Was mir auch gut geholfen hat, ist Agnucaston. Das ist pflanzlich und bringt die Regel wieder in die Regel ;) ! Bei mir soll aber jetzt eine sog. Endometriumablation gemacht werden, d. h. die Schleimhaut wird total verödet. Man hat danach Ruhe, aber man kann auch nicht mehr schwanger werden.
    Liebe Grüße
    Janina

  • Hallo,

    es gibt gute Neuigkeiten: Die Blutung hat nach ca. 7,5 Wochen ganz ohne Behandlung aufgehört. Am Dienstag bin ich trotzdem beim Arzt.

    Liebe Grüße,
    Grazia

    Menschen sind oft unberechenbar, unlogisch und selbstzentriert. Vergib ihnen einfach.
    Mutter Theresa


    Wir sollten jeden Tag wie ein neues Leben beginnen.
    Edith Stein

  • Nur noch ein kleiner Nachtrag: Eine laenger andauerne Blutung und/oder Schmierblutung kann durchaus von einer bisher nicht bemerkten EILEITERschwangerschaft herruehren! Das kann dann gefaehrlich werden, daher ist ein Arztbesuch schon notwendig, wenn die Blutungen nicht aufhoeren.


    Bei mir hatte die Aerztin auch mal den Verdacht, aber im Endeffekt hatte es sich dann herausgestellt, dass ich die Pille, die ich nahm, nicht mehr vertrug (urploetzlich, obwohl ich die schon jahrelang genommen hatte). Ich habe nur die Marke gewechselt, und schon waren auch die Blutungen weg.


    Aber wie gesagt, mit Eileiterschwangerschaften ist nicht zu spassen, und Zwischenblutungen sind eines der Anzeichen dafuer. Aber wenn das Problem von allein wieder weg geht, ist es natuerlich am schoensten :)

  • is zwar nicht gerade mein Gebiet und ich will dir keine Angst machen aber du solltest sofort zum Frauenarzt gehen.

    Meine Mutter hatte ähnliche Probleme (in den Wechseljahren und Diabetikerin) und da wurde ein Karzinom (Gebärmutterschleimhautkrebs) festgestellt. Auf jeden Fall ne Vorsorgeuntersuchung machen sofern das der Arzt nicht schon gemacht hat.

  • Hi Sandy 11,


    das war nicht so schlimm. Ich bin froh das ich die Gebärmutter raus habe, es geht mir seitdem viel besser. Den Schrítt zur Entfernung hätte ich nur viel früher machen sollen.
    Mechtild

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