Übergrößen was zahlt event. Arge

  • Hallo mein Lebenspartner hat nach einen Arbeitsunfall (Kniezertrümmerung) durch mangelnde Bewegung rund 15 kg zugenommen,vor den Arbeitsunfall, war er auf den Bau tätig und war immer in Bewegung was nicht mehr geht.

    Meine Frage kann er bei der Arge ein Zuschuss für bekleidung beantragen und wie kann er beweisen das er zugenommen hat,weil er wurde nie beim Arzt gewogen.

    Am 26.1.11 muss er zur Kur und haben Antrag auf zuschuss auch wenn es nur Darlehn gestellt,weil er einfach die Sachen die er dort braucht nicht hat bzw. zu klein sind...

    Von der Arge kam zur Antwort,warum er die Sachen in der Vergangenheit nicht gekauft hat und das er seine Gewichtszunahme nachweisen soll... und der Spruch für Privaturlaub übernehmen Sie nicht die Kosten, als wenn man mit Hartz 4 Privaturlaub machen kann...:(

    Haben geschrieben, das der Antrag eilt und bis heute keine Reaktion....mein Lebenspartner wurde die Kur von der Rentenversicherung verordnet,da die erst zur reha Schicken und dann event. Rente zahlen.

    Was können wir tun,um bis 25.1. noch event. vom Amt hilfe zu bekommen...


    Achja, ich bin auch sehr stark übergewichtig, hätte ich auch Anspruch event. auf Zuschuß (Kleidungsgröße 62),auch wenn ich Sozialgeld bekomme?

  • Zum 25.1. würde ich sagen, wird das nichts mehr...


    Wenn ihr einen schriftlichen Bescheid über die Ablehung erhalten habt, dann legt Widerspruch ein, wird der Widerspruch abgelehnt, geht zum Sozialgericht mit Eilantrag.
    Wegen dem Nachweis: da nichts dokumentiert wurde, dass er zugenommen hat, wäre die einzige Möglichkeit zum Nachweis, dass er ausschließlich Kleidung besitzt, die ihm zu klein ist.
    Allgemein könnt ihr ein Darlehen beantragen, um eine größere Menge Kleidung zu kaufen, wenn nix da ist, was er anziehen könnte. Argen drücken sich um sowas aber gerne und lehnen solche Sachen gern vorschnell ab. Da muss man dann einen langen Atem haben.
    Allgemein einfach so Darlehen zu erhalten, für Kleidung, weil man viel wiegt, ist eher nicht möglich. Man erhält jeden Monat etwas Geld für Kleidung, von dem man die Kleidung finanzieren soll, und wenn man den einen Monat keine Kleidung kauft, soll man sich das Geld aufsparen für den Zeitpunkt, wo diese dann gekauft wird. Außerdem soll man die Möglichkeit wahrnehmen, im Sozialkaufhaus oder Second-Hand-Läden einzukaufen, wo die Kleidung deutlich günstiger ist. Man sollte also vorher versuchen, sich günstig Kleidung zu kaufen und es sich schriftlich geben lassen, wenn dort keine Kleidung in der passenden Größe angeboten wird. Man sollte auch versuchen, auf Kleidung zu sparen. Und man sollte wissen, wie viel Kleidung der eigenen Größe kostet, damit man aktuelle Angebote für Kleidung vorlegen kann. Nach Möglichkeit sollte man seine Kleidung flicken. Insgesamt kann man allerdings schon ein Darlehen beantragen, welches man danach in kleinen Raten abzahlt, da einem große Summen an Belastung so nicht zumutbar sind.
    Ich würd da auch ein bisschen in den entsprechenden Internetforen rumstöbern.


    Ach so: es bleibt auch die Frage, über welchen Zeitraum er zugenommen hat. Und seit wann ihr wußtet, dass er zusätzliche Kleidung benötigt. Alles Argumente für einen Widerspruch usw. Pauschal etwas abzulehnen gilt nicht (Reha ist ja auch kein Privaturlaub). Wie gesagt, es müssen Darlehen für nachweisbaren Bedarf gewährt werden, es gibt Urteile dazu.


    Gruß
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Hallo..
    also Zuschüsse gibt es für Kleidung nicht... definitiv.. das Darlehen kann gestellt werden, aber dauert ziemlich lange und du musst es begründen..
    Versucht mal einen Antrag über die Rentenversicherung, vielleicht habt ihr da etwas mehr Glück..


    Viel Erfolg und alles Gute

  • tststs, doch natürlich gibt es Zuschüsse für Bekleidung - zumindest wenn man nachweisen kann das man aufgrund von Erkrankungen in kurzer Zeit so viel zu- oder ab- genommen hat das man mit der bisherigen Kleidergröße einfach nicht mehr klarkommt.


    ABER - ja genau jetzt kommt es:
    man wird solche Zuschüsse die ursprünglich sehr wohl in den HARTZ IV planungen vorgesehen waren, nie direkt durch einen einfachen ANtrag geschweige denn Kurzfristig bekommen, alles was über den "normalen Satz" hinausgeht muss man sich mühsam über
    Antrag- Ablehnung - Widerspruch - Ablehnung - Klage vor Sozialgericht
    hart erkämpfen müssen....
    ebenso wie fast alles was in die Richtung : Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit geht - denn so merkwürdig es klingen mag:
    HARTZ IV Empfänger sollen gar nicht Arbeitsfähig sein...und wer da einmal aufgrund irgendeiner Erkrankung rausgeraten ist muss verdammt hart darum kämpfen wenn er/sie es wieder werden will.


    Sorry, aber ich weiß wovon ich rede, denn ich mach trotzdem ich es eigentlich nicht bin (arbeitsfähig) eine Umschulung - weil das mein einziger Weg ist je wieder halbwegs "normal" (gesund!) Leben zu dürfen...


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Kann auf Nachfrage die Reha/Kur nicht ein bißchen verschoben werden, mit dem Hinweis auf fehlende Kleidung? Ich weiß, sowas ist vllt peinlich, aber ohne Klamotten die passen, auch. Nerv die bei der ARGE (siehe Vorschreiber). Ansonsten erkundige dich nach Kleiderkammmern. Bei uns gibts eine von der Caritas, die hat sogar teilweise Sachen bis ca. Damengröße 60. Vllt haste Glück.

    Jeder Post spiegelt nur MEINE persönliche Meinung wieder...

    Glaubst du noch, oder denkst du schon?

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