Jetzt hat's mich auch erwischt

  • Hallo Crassa,


    bei einer Kernspintomographie des Knies musst du nur mit dem Bein in die Röhre, der Rest von dir bleibt draußen. Dass ein Bein da nicht hineinpasst, kann ich mir nicht vorstellen. Unangenehm an der Kernspin ist, dass du dich die ganze Zeit nicht bewegen darfst, ca. 20 Minuten lang. Ansonsten ist's überhaupt nicht schlimm.
    Schönen Urlaub in der Therme! Übrigens, was nur ich weiß und jeder Arzt dir falsch sagt: Schwimmen ist für ein geschädigtes Knie ganz furchtbar!


    Gruß,
    Galileia, die Gabi heißt

  • Hallo Gabi,


    finde ich interessant und eigentlich plausibel, was Du schreibst (komisch - mich haben sie bis auf eine Ausnahme immer komplett in die Röhre geschoben - hat mich nie gestört, aber eigentlich reicht es, wenn beim Knie nur die Beine in die Röhre kommen - gibt´s da unterschiedliche Geräte?)


    Und stimmt auch: obwohl ich leidenschaftliche Schwimmerin war, konnte ich jahrelang wegen meines Knies kaum noch schwimmen - dem Wasserwiderstand konnten meine geschwächten bzw. kaputten Bänder nicht standhalten. Geht aber jetzt doch wieder: gezieltes Muskelaufbautraining (lernt man bei der KG) für die Beine hat geholfen. So richtig 'auf Leistung' kann ich heut zwar nimmer trainieren (*huuuuust* - Raucherschwächeln :)) - aber zum normalen Schwimmen geht´s wieder sehr gut. Besonders gut Brustschwimmen, mit den Paddelbewegungen beim Kraulen muß ich dagegen immer noch´n bißchen aufpassen.


    Grüßle, orca
    *fragtsichgradobsschwimmbehindertewalegibt* ;)

  • Hallo Gabi,


    das Kniethema ist eines, was mir gleich nach dem Hüftgelenkthema schlaflose Nächte bereitet... wieso ist Schwimmen nicht gut? Ich dachte, gerade die unbelastete Bewegung im Wasser wäre gut für die Gelenke? Oder meinst Du die klassische Schwimmbewegung? Und was ist dann mit dem sog. "Aqua-Jogging?"


    Woran merkt man, dass man eine Arthrose hat? Knacken tut es bei mir schon ganz gut, Schmerzen habe ich so keine, nur manchmal "zwickt" etwas...


    eine zwar nicht aufgeben wollende, aber panische

  • Hallo Gabi,


    nun, das beruhigt mich.


    Das mit dem Thermalbad hat aus verschiedenen Gründen nicht hingehauen, aber ich gehe schon seit Jahr und Tag regelmäßig schwimmen (Bahnen, wohlgemerkt). Und ehrlich gesagt, würde mich da auch nix von abhalten können. Ich hatte 1993 einen Unfall und infolgedessen eine Arthrose im Knöchel und ein Stückchen Knochen ist da lose. Jahrelang war es nach dem Schwimmen so, dass ich erst einmal so zehn, zwanzig Schritte gehen musste, die mir irre Schmerzen bereiteten. Seit meiner Kur im Mai, in der ich zusätzlich zu dem medizinischen Programm jeden Tag noch 2000 Meter geschwommen bin, herrscht Ruhe. Wenn ich nicht arbeiten gehen müsste, würde ich jeden Tag schwimmen gehen. Ich bin eine Wasserratte par excellence. Wasser-Aerobic ist meine zweite große Leidenschaft. Und je strammer das Programm ist, desto lieber ist es mir. In der Kur bin ich in der Krankengymnastik (die auch im Wasser stattfand) unangenehm aufgefallen, weil ich so eine gute Kondition hatte. Es hat mir aber eine Menge gebracht, weil ich Übungen gelernt habe, die ich auch heute noch im Wasser mache und die meinem Rücken wirklich gut tun.


    Übrigens bin ich inzwischen fast beschwerdefrei. Nur wenn ich mich hinknie, merke ich noch einen leichten Schmerz. Allerdings habe ich tatsächlich das Gefühl, dass etwas mit der Statik des Knies nicht stimmt. Ich werde mich in den nächsten Tagen um einen Termin bei meinem früheren Orthopäden in meiner Heimatstadt bemühen und ihn dann mal fragen, was es nun ist oder sein kann.


    Außerdem werde ich mal wieder versuchen, meine Einlagen zu tragen *schäm*. Ich habe das Gefühl, dass das hilfreich ist, obwohl ich die Dinger hasse.


    Bis demnächst,
    Crassa

  • Hallo Maggie, Crassa und alle anderen,


    schlaflose Nächte wollte ich niemandem bereiten, tut mir leid, Maggie.
    Also, Schwimmen ist für das Knie ungut, klingt pauschal, aber dazu eine kurze Erklärung: gemeint ist das Brustschwimmen, weil der Beinschlag dabei eine eher unphysiologische Kugelbewegung für das Kniegelenk ist. Ausgeleierte Bänder, nicht fest sitzende Kniescheiben, arthotisch veränderte Knie usw. reagieren m.E. auf Brustschwimmen unerbittlich böse. Kraulen ist besser, weil die Beinbewegung eine völlig lineare Auf- und Ab-Bewegung ist. Nur leider verträgt sich das Kraulen so ungut mit öffentlichen Schwimmbädern, wo gesittete Damen mit blumengeschmückten Tüllbadehauben langsam ihre Bahnen ziehen. Sie mögen es nicht, wenn du Haifisch-gleich auf sie zugeschwommen kommst (was nicht anders geht, weil du ja mit dem Kopf unter Wasser nicht besonders gut siehst) und dann schnell den Arm vor ihrer Nase vorbei ziehst.
    Ob Aquajogging für das Knie gut oder schlecht ist, weiß ich nicht. Für mein Knie ist's furchtbar, aber da bin ich vielleicht ein Sonderfall. Weil ich gerade beim Thema Jogging bin: das richtige Laufen bekommt einen immer besseren Ruf. Es gilt mittlerweile nicht mal mehr als Knie-Arthrose-fördernd, vorausgesetzt frau benutzt hochwertige Schuhe. Das liegt daran, dass Laufen auch eine ganz einfache lineare Bewegung ist, ohne Drehungen und ähnliche Gefahren für das Knie.
    Ob Knacken ein Zeichen von Arthrose ist, weiß ich nicht. Eine Krankengymnastin hat zu mir mal gesagt, es sei ein Zeichen für wenig Gelenkschmiere und ein schlecht geschmiertes Gelenk kriegt auch irgendwann mal Arthrose. Was sicher ein schlechtes Zeichen ist, sind Reibe- und Knirschgeräusche bei jeder Kniebewegung (zu spüren wenn frau mit der Hand an das Knie greift), das ist nämlich nichts anderes als Knorpelabrieb (=Arthrose, wenn weiter fortgeschritten).
    Knie-Statik: eine X-Bein-Stellung beeinflusst nicht nur das Gehen. Beobachtet Euch mal beim Fahrradfahren. Wetten dass das Knie beim Treten oft eine deutliche Bewegung zur Mitte hin macht! Die meisten Leute sind völlig erstaunt, wenn sie darauf aufmerksam gemacht werden, weil sie noch nie auf die Idee gekommen sind, dass das so nicht gehört.


    Also, noch viel Spaß beim Sporteln,


    Gabi

  • Daß Schwimmen gesund sei, läßt sich ohnehin nur mit Einschränkungen behaupten.


    Wer beim Brustschwimmen dauernd den Kopf über Wasser hält, tut seinem Rücken mitnichten einen Gefallen, sondern schadet ihm.


    Brustschwimmen ist nur dann orthopädisch sinnvoll, wenn der Kopf als Verlängerung des Rückens ständig der Bewegung folgt und immer unter Wasser ausgeatmet wird. Das tun die wenigsten - glauben aber dennoch, sie täten ihrem Rücken was gutes...


    Gruß
    Rascha


    Nachtrag: Brustschwimmen kann man auch mit einem gemäßigten Delphinbeinschlag, das ist fürs Knie sicherlich schonender, weil es nicht verdreht wird.

    [ 19-10-2002, 15:51: Beitrag editiert von: Rascha ]

  • Hallo Crassa,


    ich wollte nur kurz sagen, daß ich jetzt den von Dir empfohlenen Arzt in Angriff nehme...drück mir die Daumen *zitter*


    Liebe Grüße an Dich,
    ach ja wollen wir nicht nochmal zusammen ausgehen?

  • Hallo Nightflight,


    ich drücke ganz feste! Welchen hast Du denn in Angriff genommen, den Gyn oder den anderen?


    Wir können uns gerne treffen. Am 16.12. bin ich ohnehin schon bei Euch in der Stadt, denn da habe ich den Termin beim Orthopäden. Das wäre also ein Vorschlag von mir. Könnte demnach auch nachmittags sein. Ansonsten schicke mir doch bitte Terminvorschläge.


    Liebe Grüße
    Crassa

  • Prima, ich schreib's mir gleich in den Kalender und schlage vor, wir telefonieren in der Woche davor wegen der Details.


    Einen schönen Sonntag wünscht Dir
    Martina

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