Hallo Ihr Lieben,
ich weiß´gar nicht so recht, wo ich anfangen soll und ob das Thema hierher passt.
Ich fange einfach mal an: Ich leide seit ca. 8 Jahren unter immer wieder kehrenden Depressionen, hatte 2 Burn-Outs und bin seit dem letzten vor 1 1/2 Jahren endlich (scheinbar) bei der richtigen Therapeutin gelandet.
Dick bin ich seit meiner Pubertät (davor war ich allerhöchstens ein bisschen stämmiger als andere in meinem Alter), seit dem Teenageralter nehme ich kontinuierlich zu und bin jetzt bei fast XXXkg auf 1,65m angekommen. Ich bin jetzt Anfang 40.
Durch die Therapie habe ich festgestellt, dass der Grundstein meiner Probleme eigentlich schon in der Kindheit gelegt wurde, da ich eine sehr schwierige Mutter habe, die mir immer das Gefühl gab, nicht gut genug zu sein. Ich wurde sehr viel ausgeschimpft, Lob und positive Bestärkung gab es so gut wie nie. Ich wurde auch mehrmals, wenn meine Mutter völlig ausrastete, von ihr kreuz und quer durch die Wohnung geprügelt.
Mein Vater hielt sich immer raus, steht voll unter der Fuchtel meiner Mutter.
Die letzten Jahre als ich so krank war, mutierte meine Mutter zu meiner Hauptansprechpartnerin und teilweise meinem einzigen Kontakt zur Außenwelt, da sie selbst schon Depressionen hatte, war sie die einzige, die mir noch die Stange hielt.
Mittlerweile geht es mir wieder gut und durch die Therapie kommt die ganze aufgestaute Wut aus der Kindheit in mir hoch, so dass ich Anfang des Jahres aufgrund einiger verletzender Äußerungen meiner Mutter (was ich normalerweise um des lieben Friedens Willen über mich ergehen lasse), den Kontakt abgebrochen habe.
Es würde mich interessieren, ob ihr ähnliche familiäre Probleme habt und wie ihr damit umgeht?
Durch die Krankheit habe ich mich die letzten Jahre extrem zurückgezogen und habe deshalb auch so gut wie keine Freunde mehr mit denen ich über solche Probleme sprechen könnte. Freue mich auf einen (hoffentlich) regen Gedankenaustausch...