ARD Gott und die Welt - Essen als Sucht

  • was denkst du denn, was mein BMI sagt?
    (...)
    Natürlich habe ich schon (teils massive) gesundheitliche Probleme, bei meinem Gewicht ist das wohl auch völlig normal.


    Wenn Deine Angaben korrekt sind, dann hast Du einen BMI von 49,5.


    Deshalb bildest Du aber nicht das Maß aller Dinge dafür was bei diesem BMI normal oder nicht normal ist.


    Ich habe einen weit höheren BMI und habe keine massiven gesundheitlichen Probleme. Das gibt es eben auch.

  • Wenn Deine Angaben korrekt sind, dann hast Du einen BMI von 49,5.


    Deshalb bildest Du aber nicht das Maß aller Dinge dafür was bei diesem BMI normal oder nicht normal ist.


    Ich habe einen weit höheren BMI und habe keine massiven gesundheitlichen Probleme. Das gibt es eben auch.


    da hast du aber großes Glück. Aber irgendwann werden die nunmal mit Sicherheit kommen. (du bist genauso fit wie jemand normalgewichtiges?)



    (mein BMI ist über 50)

  • Aber irgendwann werden die nunmal mit Sicherheit kommen.


    Genau das ist nicht gesagt!


    Der BMI sagt nichts über die Gesundheitssituation einer Person aus! Nichts! Rein gar nichts. Es ist nur eine Maßzahl für das Verhältnis von Größe zu Gewicht. Es sagt nichts über Stoffwechsel, Hormonhaushalt, Fettgehalt oder Erkrankungen aus.


    Es ist vielleicht blauäugig zu sagen, dass Übergewicht nicht ein Risiko für manchen Krankheiten erhöht, aber Übergewicht ist keine Ursache. Es ist ein Symptom. Und das gravierende bei AC ist, dass nicht die Ursache für Übergewicht behandelt wird. Egal wie fit oder unfit jemand ist.


    Ach und welche BMI nur "richtig" ist, wird doch eh nach Wunsch der Pharma-oder Versicherungsindustrie verändert.

  • da hast du aber großes Glück. Aber irgendwann werden die nunmal mit Sicherheit kommen.



    Da antworte ich Dir mal mit Deiner eigenen Aussage:


    Zitat

    Es gibt immer zig Studien, dafür und dagegen

    :rolleyes:


    Wenn ich mich in Deinem Alter hätte operieren lassen, dann wäre ich jetzt vermutlich wesentlich schlechter dran (die Erfahrungen mit Operierten legen das jedenfalls nah)- eine der schärfsten Kritikerinnen der AC im Netz ist selbst operiert und hat berichtet dass von den ca. tausend Operierten die sie kennt, keiner (KEINER!) nach 10 Jahren noch in seinem Job Vollzeit arbeiten kann, weil die Folgen der OP so massiv sind.
    So schaue ich dick noch vielen guten Jahren in meinem Job entgegen.


    Nein, vermutlich bin ich nicht so fit wie ein Normalgewichtiger, aber ich gehe z.B. jeden Tag 6 km spazieren und kenne nicht so viele Normalgewichtige die das tun. Ich glaube schon, dass man mit viel Gewicht in einem ganz besonderen Maß auf die eigene Fitness und Gesundheit achten muss und dass man wortwörtlich in Bewegung bleiben muss - mehr als ein Normalgewichtiger das tun muss, aber ich glaube nicht an den: "Du wirst bald sterbenskrank werden und dahinsiechen wenn Du nicht HEUTE NOCH abnimmst." :rolleyes:



    Glaube nicht, dass Du nach der OP automatisch so fit wirst wie ein gleichaltriger Normalgewichtiger, selbst wenn Du Dein Normalgewicht erreichst, Taka.
    Das Gegenteil könnte der Fall sein.
    Ein solch massiver Eingriff hat unter Umständen auch massive Folgen für die Gesundheit.


    Schlanker ist nicht automatisch gleich gesünder.


    Aus dem was Du schreibst geht einfach ziemlich klar hervor, dass Du Dich nicht ausführlich informiert hast.


    Alleine schon das Argument:


    Zitat

    ein Schlauchmagen lässt sich durchaus wieder stark weiten.


    lässt mir die Haare zu Berge stehen.


    Du wirfst Deinen hohen BMI in die Waagschale um zu verdeutlichen wie dringend Du glaubst diese OP zu brauchen.


    Dabei solltest Du Deinen Fokus eher darauf legen ob sich durch wirklich (langfristig) etwas an Deiner gesundheitlichen Problemen verbessern lässt, das Du nicht auch so erreichen könntest (und damit meine ich nicht nur für ein oder zwei Jahre sondern für länger) und welche zusätzliche Risiken eine solche OP mit sich bringen kann.


    Die Leute die bei solchen Ops (oder danach) sterben, denen es hundeelend geht, die kaum mehr Lebensqualität haben, die tauchen leider nur selten in solchen Sendungen auf. Die gibt es aber auch.

  • Ich mach mal wieder meine allseits bekannte und beliebte "Milchmädchenrechnung" auf.
    Bei einem Magenbypass geht man auf die Jahre gesehen, von einer Gewichtsreduktion von 40% des Übergewichts aus.
    Ich wiege bei 160cm 160 Kilos. So, das macht nach Adam Ries und Eva Klein? Genau: 40 Kilo, die ich mein Gewicht über die Jahre gesehen reduzieren werde.
    Am Anfang nehmen alle Operierten erst mal mehr ab, keine Frage, aber sie nehmen auch wieder zu. In Nürnberg und von anderen Dickenforen kenne ich operierte Frauen, die alle (!) nach fünf Jahren wieder am Zunehmen waren und ihre Gewichtsabnahme sich tatsächlich in dem oben berechneten Bereich lag.
    Und für diese 40 Kilo soll ich mir ein gesundes Organ verstümmeln? Nein.
    Übrigens dieses unsägliche Dickenmodell hat in einem Bericht auch mal propagiert, dass man ja Schokolade schmelzen kann um sein Magenband zu überlisten... Und auch sie hat wieder zugenommen.

  • Find ich ne sehr gute und berechtigte Frage. Darüber hab ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Ich mein, wie ist das denn wärend der Schwangerschaft? Weiss jemand, ob man dann anders mit Essen, Mineralien und Co umgehen muss?

    Erstens das, es nimmt eh jede Schwangere - ob nötig oder nicht - Folsäure ein und ggf. noch anderes. Die Deckung des Nährstoffbedarfs wird ja normalerweise durch typische Schwangerengelüste oder auch Abneigungen geregelt. Es ist schon ein Glücksspiel, das von außen steuern zu wollen.
    So was funktioniert nur sehr bedingt, vergleiche das nur mal mit dem Terz, den Frauen mit Schilddrüsenproblemen mitunter veranstalten müssen, um schwanger zu werden und das Kind nicht zu verlieren.


    Zweitens und vorausgesetzt, die AC hat funktioniert und man hat viele Kilos abgenommen: Wann wird frau nach der AC am besten schwanger? Vor der Bauchdeckenstraffung bzw. ggf. dem Ganzkörperlifting oder danach?
    Sinnvoll wäre natürlich davor, fragt sich aber, ob frau sich in dem äußeren Zustand an den Mann traut. Und danach... naja, leicht vorzustellen, wie die Bauchdecke dann aussieht.

  • Ich habe zum Thema Bauchdeckenstraffung auch eine Reportage gesehen, wo sich eine 30 Jahre alte Frau nach einer MagenbandOP und über 100 kg Abnahme nun nach der Bauchdeckenstraffung die Beine machen ließ.

    Die Narben waren schon riesig, denn da wird ja richtig Haut und falls möglich auch Unterhautfettgewebe weggeschnitten. Sie hatte vom Brustbeinansatz bis zum Schambeim eine lange Narbe längs und dann noch einmal eine Quernaht von einem Hüftknochen zum anderen. Bei den Armen begannen die Narben in den Achseln und endeten kurz vor den Pulsadern. Bei den Beinen sollten die Narben am Po ansetzen und über den Innenschenkel bis kurz vor das Knie und eventuell sogar bis zum Knöchel gehen. Mein Gott, was habe ich mich erschrocken.

    Bisher hatte der plastische Chirurg ihr etwa um die 20 kg Haut und Unterhautfettgewebe operativ entfernt. Die Narben, so meinte er, würden nicht unbedingt kleiner, nur nicht mehr ganz so intensiv rot.

    Da weiß ich echt nicht, ob ich das hinterher so könnte. Vor allem wollte die junge Frau sich dann auch irgendwann den Po machen lassen, wenn der Rest dann einigermaßen verheilt war. Also ich war von dem einen oder anderen Projekt geheilt, als ich das gesehen hatte.

    Aber leider ist das ja in einigen Fällen tatsächlich notwendig. So eine ausgelabberte Fettschürze kannst Du ja nicht hängen lassen.

    Für mich heißt das derzeit: noch mehr Sport, damit meine Haut nicht anfängt zu hängen. Vielleicht kann ich ja so der Schwerkraft trotzen.

  • Für mich heißt das derzeit: noch mehr Sport, damit meine Haut nicht anfängt zu hängen. Vielleicht kann ich ja so der Schwerkraft trotzen.

    Sport hilft da nicht - höchstens, dass die Haut ein wenig durch Muskeln unterfüttert wird, aber das bei starken Gewichtsreduktionen verlorene Fett will und kann man ja nicht durch Muskeln ersetzen.


    Du kannst auf die Gene hoffen und dass deine Eltern dir gutes Bindegewebe vererbt haben. Ansonsten sollen durchblutungsfördernde Maßnahmen sowie Vitamin-C-haltige Cremes oder Öle (Hagebuttenöl) helfen. Das Wichtigste dürfte aber eine nicht forcierte Gewichtsabnahme sein, so dass die Haut eine Chance hat, dabei mitzukommen.

  • Taka: Auch ich finde es wirklich ERSCHRECKEND das du diese OP durchziehen willst! In all den Jahren wäre mir so etwas NIE in den Sinn gekommen und ich muss ganz ehrlich sagen dass dich deine Freunde und Familie darin auch noch UNTERSTÜTZTEN finde ich ebenfalls nicht Ordnung!


    Ich bin auch nur paar Zentimeter größer als du und wiege auch nicht viel weniger aber ich finde 120 kg ist nun wirklich ein Gewicht was man gut "anpacken" kann! Ich war in den letzten Monaten auch bei vielen Ärzten aber nie hat mir einer zu einem solchen Schritt geraten - vielleicht auch gerade wegen meines Alters! Ich finde du solltest die Sache wirklich noch einmal streng überdenken! :confused:
    "Wohl" fühle ich mich in meinem Körper auch nicht unbedingt aber ein so riskanter Eingriff an wie hier oft gesagt wurde einem eigentlich völlig GESUNDEN ORGAN wäre mir das nicht Wert!
    Von Diäten habe ich auch die Schnauze voll, ich ernähre mich momentan gesund mit den Dingen die mir schmecken und lass mir Zeit, ich mach den Sport der mir gefällt und das Gewicht geht LANGSAM herunter! Auch ich muss "noch" Blutdruckmedikamente nehmen dennoch rechne ich NICHT damit in den nächsten Jahren einen Herzinfarkt oder dergleichen zu bekommen! Übergewicht bedeutet auch nicht gleich dass du an all diesen Dingen irgendwann leiden MUSST!


    Mein Onkel ist schlank und hat sein Leben lang sich "fit" gehalten und Tennis gespielt - vor kurzem bekam er einen Stand eingesetzt! Ich kenne viele Menschen die SCHLANK sind und Gelenkprobleme haben und/oder unter Typ II Diabetes leiden! Das du einen "hohen BMI" hast heißt noch lange NICHT dass du unter all diesen Krankheiten leiden musst! Ich habe Reportagen gesehen von Menschen die weit über 300 kg (!!) wogen und die aus eigener Kraft nie mehr aus diesem Teufelskreis herausgekommen wären! I
    Ich denke diese Menschen wären gestorben hätten sie diese OP nicht bekommen, aber das sind GANZ ANDERE FÄLLE!


    Solange du die Möglichkeit hast deine Ernährung zu ändern und Sport zu treiben, aktiv an deinem Gewicht zu "arbeiten" dann TU DAS! :)


    Und zu dem Bericht kann ich nur sagen: Den Schritt von Olaf kann ich echt nicht nachvollziehen! Vielleicht hätte er länger für seine Abnahme gebraucht OHNE die OP aber auf jeden Fall wäre es gesünder gewesen und wie er selbst sagt die SUCHT kann man nicht wegoperieren aber ich fand seinen Weg VOR DER OP bewundernswert! Und zu der Anderen Dame: Zu dem Satz mit den zwei Esslöffeln Kartoffelbrei :eek: ! Muss man dazu noch viel sagen?!


    Würde gerne sehen wie es den Leuten zehn Jahre DANACH geht! Meiner Meinung nach lässt man sich damit den größten Teil LEBENSQUALITÄT wegoperieren! Auch wenn manchmal (nicht in allen Fällen!) das Essen (mit)verantwortlich für das Übergewicht ist - muss man sich dann so hart "bestrafen?!" :cool:

  • Taka: dass dich deine Freunde und Familie darin auch noch UNTERSTÜTZTEN finde ich ebenfalls nicht Ordnung!


    Autsch!
    Sollte ihre Familie sie schneiden? Sie meiden? Ihr jeden Tag ein schlechtes Gewissen einreden?
    Sollte ihre Familie sie allein lassen, weil sie ihre Entscheidung für nicht gut heissen? Es ist ihr Leben...sie hat nun mal diesen Weg gewählt und braucht einfach Unterstützung. Ob man es selbst für gut hält oder nicht.


    Ich hoffe, dass deine Kinder nicht eines Tages eine andere Meinung haben werden als du und dann auf deine "Hilfe" angewiesen sind.


    Dass sie mit ihrer Entschiedung hier auf Gegner stößt ist ja verständlich. Damit muss sie in einem Diät- und AC-freien Forum rechnen.
    Aber sprich ihr solche Dinge wie "Familie" nicht ab.

  • Catstar: Wenn sich jemand aus meiner Familie oder dem engen Bekanntenkreis einer sehr riskanten OP obwohl es eigentlich nicht notwenig wäre unterziehen würde, würde ich das natürlich NICHT gutheißen und alles erdenkliche unternehmen diese Person umzustimmen!


    Es ist nun einmal so, dass die wenigsten Menschen wirklich über die Risiken solcher OP's Bescheid wissen und auch in der Familie denken AHA ÜBERGEWICHT - PRIMA DIE OP KANN HELFEN! Eine Andere Meinung haben ist in Ordnung - einen Schritt zu wagen der möglicherweise sehr gefährliche Folgen haben kann eben nicht! Ich finde Familie und Freunde sind in diesem Fall dafür DA einen zu UNTERSTÜTZEN den RICHTIGEN WEG zu wählen!


    Mir haben in den letzten Monaten bezüglich meiner Panikattacken viele Ärzte ziemlich heftige Medikamente verschrieben! Da ich ein heftiger Tablettengegner bin habe ich keins dieser Medikamente je genommen und bin heute glücklich darüber! Was Ärzte etc. einem oft als Heilung versprechen ist ein Witz - gerade auch in puncto Übergewicht!


    Gerade in Taka's Alter sollte eine solche OP genau wie Medikamente nur wirklich die LETZTE OPTION sein wenn nach jahrelangem Misserfolg wirklich garnichts mehr hilft und es keinen einzigen anderen Ausweg mehr geben würde aber bei "nur" 120 kg sehe ich da wirklich nicht einen solchen Fall! :(

  • Und wann würdest du dann als Familienteil einsehen, dass du denjenigen wohl nicht mit deinen "Kreuzzügen" (absichtlich überspitzt) umstimmen kannst, und den Weg wählst denjenigen in seiner Entscheidung zu unterstützen?
    Wenn derjenige im KKH-bett liegt und Angst hat?
    Wenn er die zig Untersuchungen über sich ergehen lassen muss? Nach der OP, wenns demjenigen dreckig geht?
    Oder wenn deine Ahnungen der Komplikationen eintreten und du dann neben dem Bett stehst und "Ich habs doch gesagt!" sagen kannst?


    Ich geb dir ja recht, dass man erstmal versuchen sollte demjenigen seine Zweifel, Ängste, und sein Wissen mitzuteilen.
    Aber irgendwann ist auch mal gut...

  • Es ist schon ganz schön dreist, so über meine Familie zu reden. Es ist für mich selbstverständlich dass man für jemanden da ist, egal ob man gut findet was er macht oder nicht. Und ich denke auch meine Familie ist nicht auf den Kopf gefallen und informiert sich und weiß Bescheid ;)



    Übrigens finde ich 120 kg bei 160cm ENORM viel - davon abgesehen dass es noch mehr sind. Oder muss man direkt 200 kg wiegen und nicht mehr laufen können um als dick zu gelten?!

  • Taka: Ich habe niemals behauptet deine Familie würde sich nicht INFORMIEREN - das hat sie bestimmt, allerdings ist diese OP immernoch sehr riskant - vor allen Dingen WEIL du noch so jung bist!


    Ja, 120 kg ist ein "hohes" Gewicht, allerdings wirklich noch in einem Rahmen (wie ich bereits geschrieben habe!) an dem sich auf "natürliche Weise" noch was basteln lässt! Ich weiß nicht ab wann ich sagen würde eine OP ist NOTWENDIG - das kommt natürlich auf den einzelnen Menschen an! Würdest du in deinem Alter 250 kg wiegen, würde ich sagen IN ORDNUNG weil es von da an wirklich sehr sehr schwer wäre aus EIGENER KRAFT wieder herauszukommen aber 120?! Ich weiß es nicht! :confused:


    Falls du dich dennoch für diesen Weg entscheidest HOFFE ich das alles so klappt wie du es die vorstellst! Als ich dieses Thema gelesen habe, konnte ich einfach nicht NICHTS sagen auch weil ich selbst nicht viel weniger Gewicht mit mit herumtrage aber dennoch niemals operieren lassen würde!


    Taka, ich wollte dich nicht angreifen oder deine Familie! Nur hat es mich eben SCHOCKIERT, auch weil du auf deinem Foto nicht extrem übergewichtig aussiehst und sehr hübsch bist!

  • Deinen psychischen Druck Taka kann ich nachfühlen.
    Den hatte ich ebenfalls. Ich war lange Zeit etwa in deiner Gewichtsklasse (und manchmal noch darüber), allerdings habe ich retrospektiv betrachtet nicht mehr den Eindruck, dass es wirklich rein rational begründet war, denn lange Zeit habe ich mich auch mit deinem Gewicht gut gefühlt, aber mit deutlich unter 100kg (lang ists her) war der Druck sogar besonders groß.
    Eine OP kam für mich zwar nie in Frage, wohl aber andere ebenfalls wenig körperfreundliche Maßnahmen, wie Nulldiät und Sport bis zur totalen Erschöpfung. Gut gefühlt habe ich mich dabei immer nur am Anfang, weil ich ja jetzt endlich "etwas tat" gegen meine als großen Makel empfundenen Ausmaße.
    Und ich hatte bei all dem auch das Gefühl, meine Maßnahmen wären der Situation angemessen und notwendig.
    Gebracht hat es mir Gewichtsschwankungen wie Ozeanwellen während eines Tsunamis, eine Verschärfung meiner Essproblematik und eine Stagnation meiner Persönlichkeitsentwicklung durch die starke Fokussierung auf Essen und Gewicht. Von den Depressionen und Ängsten verstärkt durch mein wiederholtes "Versagen" gar nicht zu sprechen.


    Auch diese meine Bemühungen haben also Folgen gehabt, die mir z.T. bis heute Probleme bereiten. Ich bin durch diese Radikalmaßnahmen langfristig also nicht dünner, gesünder oder glücklicher geworden.
    Aber wenn ich ehrlich bin, mir hätte es damals auch niemand ausreden können, es haben so einige versucht.


    Wenn du jetzt hier von der OP erzählst, dann denkst du womöglich, andere verstünden dich nicht. Ich gehe davon aus, das tun sie sogar meist in besonderem Maße. Und gerade deswegen wird man so vehement, weil man sich identifizieren kann, nicht, weil man dir etwas Böses will.


    Diese OP ist nicht wirklich reversibel, das macht vielen hier Angst um dich.


    Dein Gewicht ist zwar recht hoch aber nichts, was man nicht vielleicht langfristig in den Griff bekommen könnte. Dass du gertenschlank wirst, ist eher unwahrscheinlich, aber eine deutliche Reduzierung ist mit Sicherheit möglich ohne dass du dir selbst dabei schadest. Es wird nur nicht schnell gehen und nicht ohne Umdenken möglich sein.


    Deine Entscheidung kann ich aber respektieren, ich möchte dir nur sagen, dass es auch ohne OP möglich ist mit sich Frieden zu schließen und dann dem Körper etwas Gutes zu tun mit zu ihm passender Bewegung und wohltuender Ernährung (die nichts mit den gängigen Vorstellungen von gesundem Essen zu tun haben muss).

  • Diese Diskussionen mit Taka hatten wir doch aber schon, oder?

    Sie ist nunmal davon überzeugt und will diese OP.

    Taka

    Schon mal Gedanken gemacht, was in einer Schwangerschaft passiert? Wie willst Du Dich und Dein Baby ernähren? Geht so etwas überhaupt?

    Ich finde auch, daß Du noch warten solltest und erst mal konventionelle Dinge austesten solltest. Da gibt es ja in der einschlägigen Literatur so einiges, was man tun kann.

    Oder man tut nichts, denkt nicht mehr darüber nach und schaut, was dabei herauskommt. Manchmal kann das der Klick im Kopf sein, denn man braucht.

  • Wenn mich etwas wirklich motivieren würde abzunehmen, dann auf jeden Fall die Aussicht ansonsten einen Schlauchmagen gelegt zu bekommen.
    Wenn ich richtig verstanden habe was ich jetzt darüber gelesen habe, dann ist diese OP eigentlich eine Amputation des größten Teil des Magens. Der ist dann weg für den Rest des Lebens. Also das will gut überlegt sein.

  • Diese Diskussionen mit Taka hatten wir doch aber schon, oder?

    Sie ist nunmal davon überzeugt und will diese OP.


    das glaube ich nicht...
    warum sucht sie immer wieder den Dialog in ausgerechnet diesem Forum?


    Ich vermute bei ihr Unsicherheit und Angst und das ist gut so, denn so gibt es noch Hoffnung für sie.

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