Dünn bleiben nach der Abnahme geht das?

  • Hallo ich 28 habe eine Frage


    Ich habe 20 Kilo abgenommen in 2010, von 2012-2017 wieder 26kilo zugenommen in vollzeit gearbeitet dann die verhutungspille genommen und bin schwanger geworden.
    Es heißt man kann nicht das abgenommen Gewicht halten. Ist das nicht ungesund für meinen Körper zwanghaft dünn zu bleiben? Wie lange kann man das aushalten, wenn man immer sich zu zwingen? Und wirklich glücklich ist man dann auch nicht wenn man dünn ist aber nichts essen darf.

  • Wenn jemand sehr dick ist hat das ha auch irgendwelche Gründe das man so dick geworden ist. Entweder eine Veranlagung oder eine Krankheit oder falsche Ess und Bewegungseinheiten.
    Wenn man dann abnimmt hat man zumindest für die Zeit der Abnahme irgendwas verändert, und wenn man das nicht dauerhaft und nachhaltig verändert dann kommt es zwangsläufig wieder zur Zunahme. Meistens sogar mit jojo Effekt.
    Und ganz klar, ja, du schadest deinem Körper... Sowohl mit crash diäten als auch damit wieder nachzulassen... Es wird immer schwerer werden abzunehmen, und schneller gehen das alles wieder drauf ist. Man muss was finden was in das eigene Leben passt, genug Geduld mitbringen und die Diät oder Ernährungsumstellung deinem Leben anpassen und nicht dein Leben für die Diät oder Ernährungsumstellung umstellen...

  • Und in einigen - nein in gar nicht so wenigen - Fällen spielt auch die Psyche eine Rolle. Man futtert sich "ein dickes Fell" an, das dann wiederum den Aussenstehenden Anlass gibt, zu hänseln, zu kritisieren usw. Es funktioniert nämlich nicht mit dem physischen dicken Fell, das funktioniert nur mit einem "virtuellen", nicht sichtbaren Fell (Schutzschild).




    Es ist leicht für jemanden, der Dich nicht kennt, zu sagen: Du musst dich akzeptieren, wie du bist.




    Ich lese aus deinen Posts, dass du dich zumindest derzeit NICHT so magst. Aber auch wenn du abnehmen möchtest: Das hilft im Endeffekt nur, wenn du es für dich selbst tust. Wenn du es nur "für die anderen" machst bzw. weil du deren Bemerkungen nicht mehr hören möchtest, dann ist der Misserfolg vorprogrammiert.



    Nach einer Schwangerschaft ist es eigentlich fast normal, dass da etwas mehr auf den Rippen übrig bleibt. Ausserdem ändert sich dein Leben grundlegend, wenn ein Kind da ist. Du hast Vollzeit gearbeitet - das wird nun kaum mehr möglich sein, zumindest in der ersten Zeit nicht.




    Der Tipp, mal mit einer/einem TherapeutIn zu sprechen wurde ja schon gegeben. Du könntest aber auch einfach mal anfangen, Tagebuch zu führen: Was esse ich wann und aus welchem Grund. Oft kommt da schon der AHA-Effekt.




    Und nein: Das ist kein Diät-Tipp, das gleiche würde ich jeder Person sagen, die kein "freundschaftliches" Verhältnis zu ihrem Körper hat.



    Die lapidaren Aussagen: "Du musst weniger essen als du verbrauchst" helfen nicht weiter.




    Wir kennen hier auch nicht dein Gesamtgewicht. Möglicherweise bist du im Vergleich zu vielen von uns hier sogar vordergründig schlank, denn es ist immer noch ein Unterschied in der Optik, ob man nun bei 1,70 Grösse 70, 90, 120 kg oder noch mehr wiegt. Es ist ein Unterschied, ob man sich nur "zu dick" fühlt, weil man nicht Grösse 36 trägt, sondern 44, 48, 52 oder mehr. Das ist kein Massstab.




    Setze dich nicht unter Druck, weil dich einige Leute dumm anquatschen. Hässlich bist du sicher nicht, denn egal, wieviele Kilos man mit sich herumträgt: Irgend etwas Schönes gibt es immer - und das kannst du hervorheben.




    Nicht aufgeben - und damit meine ich definitiv nicht das Abnehmen, sondern das mentale "Wohlfühlen", an dem man halt arbeiten muss.

  • Ich denke schon, dass man nach einer Abnahme das Gewicht auch halten kann. Aber das kommt auf vielen Faktoren an.


    Ich selbst habe vor einigen Jahren einiges abgenommen und halte das Gewicht seitdem. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich trotz der Abnahme nicht schlank bin, sondern noch immer mollig. Nur war ich eben vorher noch dicker.
    Das ist für mich so okay, ich fühle mich wohl.
    Würde ich versuchen noch weiter abzunehmen um wirklich schlank zu sein, so könnte ich persönlich denke ich das Gewicht nicht halten.
    Das gilt aber nur für mich.


    Zum einen ist mein Stoffwechsel wohl nicht der Beste und zum anderen ist mir Essen einfach wichtig.
    Ein Leben ganz ohne Schokolade und co kann ich mir nicht vorstellen.


    Nun mag ich aber auch sagen, dass das Gewicht zu halten für mich auch kein Kinderspiel ist.
    Es ist sicherlich nicht so wie für Menschen die nie dick waren und sich nie Gedanken um ihr Gewicht gemacht haben.
    Ich muss mich schon bremsen. Ich wiege mich oft.
    Wenn ich zB im Urlaub bin, nehme ich meistens 2-3kg zu und muss die dann zu Hause bewusst wieder abnehmen.
    Also was heißt müssen, ich muss natürlich nicht, aber um eben das Gewicht auf Dauer zu halten, muss ich es.


    Ich denke nicht, dass es für mich jemals leicht sein wird.
    Es wird immer eine Art Kampf sein.


    Ich möchte aber auch sagen, in meinen Augen ist es falsch pauschal zu sagen man könnte nach einer Abnahme das Gewicht nicht halten.
    Ich kenne ein paar Leute, die das geschafft haben. Jedenfalls für viele Jahre bis jetzt. Wie es weitergeht weiß ich natürlich nicht.


    Es mag schon auch Menschen geben für es es nach einer Abnahme tatsächlich leicht ist und kein Kampf.
    Das ist wohl selten, kann sicherlich aber auch vorkommen. Es gibt alles.
    Das kann ich mir vorstellen, wenn man vorher zB aus Unwissenheit ganz falsch gegessen hat.

    Well, if you want to sing out, sing out
    And if you want to be free, be free
    'Cause there's a million things to be
    You know that there are

  • Ich persönlich gehe davon aus, daß unsere Körper eine "Vorstellung" von unserem "Idealgewicht" haben, die nicht unbedingt etwas mit demgesellschaftlichen oder medizinischen Idealgewcht zu tun haben. Was sagt eigentlich aktuell die Wissenschaft zu dieser Frage?



    Eine meiner Omas zum Beispiel war schon als junges Mädchen in der Vorkriegszeit sehr korpulent, in den Kriegs- und Nachkriegszeiten hat sie natürlich stark abgenommen und dabei den Hunger sehr stark gespürt - obwol sie nicht mal übermäßig hungern mußte, da mit einem Bäcker- und Konditormeister mit eigenem Geschäft verheiratet. Aber schon in den 50ern war sie wieder um die 150 Kilo, was bis in ihre späten Jahre so blieb.




    Ich denke, wenn man gesund ist, pendelt sich das Gewicht in irgendeiner Höhe ein. Bei mir sind das zwischen 220 und 230 Kilo irgendwo, die habe ich schon seit Jahren und die sind auch nicht angefressen, wegen Depressionen oder so, sondern aus Kombination Stoffwechsel und großem Appetit auf Gutes. Wenn ich mal nichts essen kann, weil es stressig ist, spüre ich vielleicht den Magen, aber bekomme keine psychischen Probleme.




    Ich bin mir sicher, ich könnte deutlich leichter sein, aber ich wäre nie satt. Eine Bekannte und Kollegin von mir als totales Gegenbeispiel "ernährt" sich von Kaffee und Zigaretten und ist dementsprechend sehr schlank (1,70 und etwa 50-55 Kilo nach eigener Aussage). Da dämpft dann wohl das Nikotin den Appetit und da sie immer wenig ißt, bekommt sie auch keine großen Portionen runter. Sie wundert sich nämlich immer, was ich alles essen "kann", wenn wir uns mal treffen. Ich wiederum, wie man 60 Zigarretten am Tag "schafft".



    Ich denke, vieles ist relativ und so lange man sich wohlfühlt und keine schweren Erkrankungen hat, sollte man sich den Kopf nicht zu sehr zerbrechen. Auf die Äußere Attraktivität haben Makeup, Friseur und Kleidung mehr Einfluß als 20 Kilo zu viel oder zu wenig.



    Wie gesagt, ich denke, der Körper entscheidet unabhängig von unserem Verstand, wie dick oder dünn er sein will, wenn wir abweichen wollen, müssen wir das über die Ration, den Verstand regeln, und eben kontrollieren, wie viel und was, wir essen. Quasi die "richtigen" Portionen nach Plan zuteilen und bei Gewichtsabweichungen korrigierend eingreifen. So richtig nach Leensqualität fühlt sich das für mich nicht an -zumindest nicht, wenn man von "Natur" aus so dick ist wie ich. Das ins "Normal" u korrigieren, wäre sich nicht leicht, aber wenn es nur 5, 10 oder 20 Kilo sind, dann ist es vielleicht noch mit vetretbaren Einbußen an Lebensqualität zu erreichen, oder natürlich, wenn einem aus gesundheitlichen Gründen nichts anderes übrig bleibt.

  • Dass Diäten oder neumodisch "Ernährungsumstellungen" nicht funktionieren und den Jojo mitbringen, dürfte doch mittlerweile bekannt sein. Zumindest mal unter den Dicken und mittlerweile auch immer mehr in der Wissenschaft.

    Theorie ist: Wissen wie etwas funktioniert aber es geht nicht
    Praxis ist: Es funktioniert und keiner weiß warum

  • Mir hat mal ein Internist gesagt, dass das gar nicht geht. Das wäre eine Illusion, wenn ich glaube dass es mir gelingt abzunehmen und das Gewicht dann zu halten. Am Anfang würde ich abnehmen und dann verlangsamt sich der Stoffwechsel so sehr, dass ich schnell wieder zunehme.
    Ermutigend war das nicht, allerdings ist auch genau das meine Erfahrung. Ich habe als Jugendliche eine Langzeitkur gemacht und viel abgenommen und im Jahr darauf so viel zugenommen wie in keinem anderen Jahr.

  • Es geht - aber nicht einfach so.



    Diät ist ja eigentlich nur ein Synonym für eine Form der Ernährung. Wenn man nach einer "Diät" wieder in seine alten Muster zurückfällt, schwindet der Effekt.


    Es hat mit umschalten im Kopf zu tun. Bei mir war die Information, dass meine Zuckerwerte zu hoch sind, der Auslöser. Ich habe darüber nachgedacht, was mir wichtig ist. Ich wollte weiterleben, ohne grosse Einschränkungen, ohne dauerhaft Medikamente nehmen zu müssen. Dabei ging es nicht wirklich ums Gewicht.


    Ich hätte auf den Arzt hören können "Sie können alles essen" und Medikamente schlucken - mit der Perspektive in absehbarer Zeit spritzen zu müssen. Das wollte ich aber nicht - also habe ich mich informiert, woher die hohen Zuckerwerte kommen. Ja klar - vom "alles" essen. Also habe ich mir Gedanken gemacht, was ich ändern kann, ohne den Spass am Essen zu verlieren.


    Der Nebeneffekt des bewussteren Essens waren diverse Kilos, die auf der Strecke blieben - und dort auch geblieben sind, weil ich eben nicht wieder "alles" gegessen habe. Und ja - ich trinke ab und zu ein Bier, einen Wein, esse ein Eis, ein Stück Torte - aber eben nicht mehr so wie früher, ohne zu überlegen.


    Der Kopf muss mitmachen. Wenn man nicht umdenkt, dann klappt es nicht. Ich überlege inzwischen bei vielen Dingen "Warum willst Du das jetzt essen? Muss das sein?" Und dann entscheide ich mal so und mal so.


    Ich werde nie wirklich schlank sein, aber ich möchte auch nicht mehr "in die Breite wachsen". Und das funktioniert, ohne das Gefühl zu haben, auf etwas zu verzichten.


    Es gibt natürlich auch Menschen, die ein gestörtes Verhältnis zum Essen haben, die brauchen andere Anreize, um etwas zu ändern. Und es gibt sicher auch die Menschen, die mit ihren Rundungen Frieden geschlossen haben und keinen Grund für Änderungen sehen. Wer sich aber z. B. über einen Jojo-Effekt ärgert, der müsste eigentlich die Grundlage für eine vom Verstand gesteuerte Änderung der Ernährung schon in sich haben. Und das bedeutet ja nicht, sofort von 3000 auf 1000 Kalorien zu reduzieren, denn das funktioniert nicht. Dann schaltet der Körper nämlich wirklich auf "Hungersnot" - man ist ausserdem unzufrieden, weil man ständig Kohldampf schiebt.


    Ich kann für mich sagen, dass ich noch nie so satt war wie in den letzten Jahren, seit ich bewusster esse und daran arbeite, meinen Blutzuckerwert im Toleranzbereich zu halten.




    Übrigens: Kalorien zähle ich nicht.... und ich möchte auch hier keine Werbung für irgendeine Diät machen (ich mache keine Diät).

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