Vegetarismus!

  • Also ich habe es bis jetzt eher erlebt, dass Vegetarier den Fleischessern dann solche Sachen wie "Mörder" an den Kopf werfen und sagen, dass man grade Leichen auf dem Brot liegen hätte usw...


    Da kann ich Dir nur zustimmen!
    Letzten Sommer brachte einer unserer Gäste eine junge Frau zu einem Grillabend bei uns mit, von der ich vorher schon wusste, dass sie Vegetarierin ist. Für sie hatte ich verschiedene Gemüsesachen zum Grillen vorbereitet, das war auch okay - für sie und mich.
    Taktlos fand ich dann ihre zweimalige sehr laute Bemerkung, dass der Grill "nach Aas" stinke, und man da nur noch k.... könnte.
    Ich hab sie dann höflichst darauf hingewiesen, dass ich sie nicht dran hindern werde, wenn sie uns verlassen möchte. Ich hatte "so'n Hals" und war richtig sauer.



    Liebe Grüsse
    tortilla

  • Sowas würde ich mir auch verbitten :mad: Ich mache schließlich auch nicht ständig Bemerkungen über irgendwelche Lebensmittel, die ich nicht mag, wenn ich irgendwo eingeladen bin. Dann esse ich es halt nicht...

    Was das Fernsehen angeht, so ist es ja irgendwie logisch, dass dort lieber die emotionalen Diskussionen gezeigt werden, weil das mehr Quote bringt ;)

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
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    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Ich denke, genau dieses Verhalten ist der Unterschied zwischen Gutmenschen-Vegetariern und solchen, die sich nicht aufgrund von rosaroten Ponyhof-Idyllen gegen Fleisch auf ihrem Speiseplan entschieden haben, sondern weil sie merken, daß es ihnen mit weniger Fleisch tatsächlich körperlich besser geht.


    Wer mit seiner Nahrungswahl wirklich zufrieden ist, braucht sich nämlich keine Motivation von außen zu holen. Sei es Bestätigung seines guten Herzens, Bewunderung ob seines Durchhaltevermögens oder vehemente Ablehnung seines abartigen, gar nicht so gutenherzigen Verhaltens nicht-tierischen Geschöpfen gegenüber (inklusive sich selbst!) .
    Wer sich diesen Thread unter diesen Gesichtspunkten durchliest, wird das sehr schnell selbst feststellen.

  • Denke beide Parteien, die Fleischesser und die Vegetarier, sollte sich gegenseitig mit mehr Respekt behandeln. Jedem das seine und wie es eben jedem schmeckt. Und ich glaube auch einige Fleischesser unter uns wissen, dass die Lebensbedingungen der Tiere nicht gerade die besten sind. Aber Bio-Produkte kann sich eben auch nicht jeder leisten und ob es dort soviel besser für die Tiere ist, wer kann das mit Sicherheit schon sagen?
    Schwierieges Thema...

  • Also ich bin auch schon seit etwa 10 Jahren Vegetarier (was etwas weniger als die Hälfte meines Lebens ist), und es ist mir ziemlich leicht gefallen, mit Fleisch aufzuhören, weil ich auch vorher schon nicht so viel Fleisch gegessen hab. Eher Hackfleisch oder Hühnchen oder Wurst oder so, aber "normales" Fleisch eher weniger, einfach weil ich auch manchmal schlechte Erfahrungen mit Fett im Fleisch gemacht hab (schon klar, Hackfleisch ist wahrscheinlich zu 60% Fett oder so, aber es ist nicht so eklig knubbelig:rolleyes:).
    Allerdings bin ich auch einer von diesen Vegetariern, die aufgehört haben, weil ich es fies fand, dass ein Tier wegen mir getötet wird. Esse also auch keinen Fisch, dafür aber Milch und Eier.
    Trotzdem bin ich nicht aktivistisch. Ich finde zwar auch, dass die Bedingungen für Tierzucht verbessert werden müssten, aber andererseits ist es auch klar, dass Menschen "Allesfresser" sind, also auch biologisch gesehen Fleischfresser:D Ich kann daher auch nicht verstehen, wieso die meisten Vegetarier anderen ihre Meinung aufdrängen wollen, das ist absolut nicht in Ordnung. Aber es ist ein emotional aufgeladenes Thema (ähnlich wie Kernkraft etc), und daher kann man wohl nur schwer tolerant sein.

  • Taktlos fand ich dann ihre zweimalige sehr laute Bemerkung, dass der Grill "nach Aas" stinke, und man da nur noch k.... könnte.
    Ich hab sie dann höflichst darauf hingewiesen, dass ich sie nicht dran hindern werde, wenn sie uns verlassen möchte. Ich hatte "so'n Hals" und war richtig sauer.



    So eine "militante Vegetarierin" kenne ich auch. Vielleicht wurde EHEC von Gott gesand, um solche Leute zu strafen. :D

  • Also,


    ich persönlich LIEBE Fleisch. Ich brauche Fleisch auch :D. AB und an kochen paar Kumpels und ich auch gerne so Sachen nach wie Bacon Xplosion usw. mit 2 kg Bacon und 8Kg Rinderhack. Sabber. Also ohne Fleisch könnte ich nicht leben. Und wer Vegetarier aus Tierschutz wird, soll er ruhig ändern tuts sowieso nichts ausser seinem Gewissen/Cholesterien. Veganer halte ich persönlich für die größten Deppen der Welt. Veganer leben NICHT gesund dass kan mir keiner erzählen. Bei vegetariern kann man sich ja streiten aber so Hardcore Veganer können nicht gesund leben.

  • Veganer halte ich persönlich für die größten Deppen der Welt. Veganer leben NICHT gesund dass kan mir keiner erzählen. Bei vegetariern kann man sich ja streiten aber so Hardcore Veganer können nicht gesund leben.


    Ich bin kein Veganer. Davon ab halte ich Toleranz und Mäßigung für das Mittel der Wahl - wenn du stichhaltige Beweise hast, immer her damit. Einfach so in den Raum werfen "das kann nicht sein, das glaube ich nicht" funktioniert nicht. Solche Aussagen funktionieren schließlich ebensowenig bei "die Dicken können nicht glücklich sein, das kann mir keiner erzählen".

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Warum ist jemand, der (angeblich) nicht gesund lebt, automatisch ein Depp? *kopfkratz* Und welcher Depp *räusper* bestimmt überhaupt, was gesund ist *nochmehrkopfkratz*

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  • Wenn wir Besuch bekommen, von dem ich weiß er isst etwas nicht oder verträgt es nicht, dann kommt auch immer etwas auf den Tisch was der Gast mag und darf, das finde ich fair und gastlich.

    Für die anderen Gäste gibt es dann noch ein entsprechend anderes Gericht oder eine andere Beilage.

    Jeder sollte das essen was er mag und verträgt, DAS gesunde Essen gibt es für mich sowieso nicht, weil eben Menschen keine Maschinen sind und nicht jeder alles verträgt.
    Ich würde niemals beurteilen wollen und können ob das für denjenigen nun gesund ist so zu essen oder nicht.
    Und wenn ein Veganer zu Besuch kommt dann bekommt er auch seine Schüssel Nüsse oder was auch immer bei mir, wenn's ihn glücklich macht.

  • Eben. Wer tagtäglich kämpft und rechnen muss, der hat weiß Gott andere Sorgen als Biofleisch und Tierschutz, der sieht zu, dass er irgendwie über die Runden kommt. Und, dass die ALGII-Sätze nicht zum täglichen Fleischkonsum anregen, dürfte jedem der ein wenig wachen Auges durch die Welt geht vollkommen klar sein.


    dieser aussage, dass man für tierschutz geld braucht, kann ich nicht zustimmen. ich selbst bin seit ca. 5 jahren vegetarier und seit 1 jahr veganer und kann höhere kosten absolut nicht bestätigen. habe lange zeit nur vom bafög gelebt und mache z. zt. ein unbezahltes praktikum und lebe sozusagen von den "spenden" meiner eltern, was noch weniger ist als zur bafög-zeit. ich habe damit aber keine probleme meinen kühlschrank vegan zu füllen.


    ich denke, es ist viel wichtiger zu schauen was man kauft und das auch eine ordentliche portion obst und gemüse dabei ist. damit kann man sehr viel machen, wenn man es erstmal aus der beilagen- und snackecke rausgeholt hat. nur leider, damit meine ich hier niemanden direkt, können viele einfach nicht mehr richtig kochen oder bleiben auf ihrem altbewährten hocken ohne mal die nase in neue rezepte zu stecken.


    das fällt mir eben bei gesprächen mit omnis immer wieder auf. und dabei erschreckt mich oft, dass essen bei vielen ganz simple zusammengsetzt ist: fleisch+kartoffeln+ beilage. wenn man bei diesem prinzip bleibt, finde ich jedenfalls, schläft i-wann die fantasie ein.


    aber um zum schluss zu kommen, aus eigener erfahrung kann ich nicht bestätigen, dass, nur wer ausreichend (was ist denn ausreichend?) geld hat auch tierschutz betreiben oder sich hochwertiges essen zulegen kann.

  • Nunja, auch ohne Fleischkonsum kann man sich meist nur schwerlich hochwertiges Essen leisten. Hochwertig ist für mich: ohne Zusatzstoffe, von guter Qualität. Und das mal ganz unabhängig von Biofleisch oder Tierschutz. Wenn das Geld nur so weit reicht, dass man sich die letzten 10 Tage zB nur noch Kartoffeln (oder Reis) leisten kann, sind es vielleicht hochwertige Kartoffeln, aber eben Kartoffeln. Da nützt mir das "Hochwertige" gar nix, weil ich mich nicht ausgewogen bzw. abwechslungsreich ernähren kann.
    Ich bin ehrlich gesagt lieber satt und gesund, weil ich preisgünstiger einkaufe, ehe ich einer Moral oder einem Gewissen gerecht werde, das für andere wichtig ist, aber dafür hungere oder ich durch einseitige Nährstoffzufuhr Mangel leide.
    Für mich gilt daher die Reihenfolge: genug zu essen haben - ausgewogen essen können - hochwertig essen können - bio kaufen - Tierschutz über Nahrungsmittelwahl beeinflussen.
    Wenn man daran Interesse hat, kann man dem Tierschutz auch auf andere Weise gerecht werden bzw. seinen Beitrag dazu leisten, es muss nicht übers Essen gehen. Insofern habe ich auch absolut kein schlechtes Gewissen was meine Ernährung angeht. Ich agiere im Rahmen meiner Möglichkeiten und gut ist es.


    Gruß
    Dani

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  • ich möchte hier nicht den moralischen zeigefinger erheben oder irgendjemanden ein schlechtes gewissen einreden. das liegt mir fern.


    mir geht es lediglich darum, dass tierschutz und gesunde, ausreichende, vollwertige, abwechslungsreiche ... ernährung sich nicht ausschließen. so ist jedenfalls meine eigene erfahrung in den letzten jahren mit einem sehr geringen budget. auch kartoffel können übrigens abwechslungsreich verwendet werden ;)


    ohne zusatzstoffe kann man gut leben, wenn man z. b. selbst kocht. unter dem hartz-iv-aspekt gesehen, haben diese menschen dazu auch öfter das zeitliche polster als jemand der 8 bis 10h arbeiten geht. aber auch einkaufen auf dem markt wäre eine alternative. oder beim bauern um die ecke oder food coperations oder selbst anbauen (bei uns gibt es bauern, die z.b. ihr feld reihenweise vermieten, so dass man dort selbst anbauen kann).


    ich finde aber deine aussage:

    Zitat von hamsterd


    ehe ich einer Moral oder einem Gewissen gerecht werde, das für andere wichtig ist, aber dafür hungere oder ich durch einseitige Nährstoffzufuhr Mangel leide.


    interessant. es geht absolut nicht darum, dass du nach einer moral lebst, die für andere wichtig ist, sondern nach deiner eigenen. ich sagte bereits, dass ich nicht missioniere oder den erhobenen zeigefinder verwende, du meiner moral also gar nicht gerecht werden müsstest. und den angeblichen nährstoffmangel durch z.b. meine vegane lebensweise konnte weder ich noch mein arzt feststellen. selbst die ada hat in einem positionspapier eine positive stellung zu einer überlegten vegetarische und vegane ernährung bezogen.

  • und den angeblichen nährstoffmangel durch z.b. meine vegane lebensweise konnte weder ich noch mein arzt feststellen. selbst die ada hat in einem positionspapier eine positive stellung zu einer überlegten vegetarische und vegane ernährung bezogen.



    tja dann frag ich mich, warum Japaner nur ein drittel so viel Herzinfarkte haben wie Europäer (die essen sehr viel Omega-3 - Fisch)

    und warum sterben die meisten Amis nicht an Herzinfarkten, sondern an Herzmuskelentzündung? Mangelernährung.. zu wenig Eiweiß, zu wenig gesättige Fettsäuren, zu wenig Mineralstoffe. Keine Vitamine -kurzum :Junk Food.

    Natürlich leben die Veganer viel ungesünder - aber ob und wann der Körper schlapp macht ist halt die Frage - gibt ja auch Kettenraucher die 40 Jahre lang 5 Schachteln am Tag rauchen und leben prächtig - aber absolut nicht als Beispiel heranzu ziehen um zu zeigen, dass Rauchen gesund ist!

    Hochwertige Eiweiße sind eben essentiel für Zellen und Muskeln. Und so Fischzeugs kann ja Blutdruck senkend sein und allgemein gut auch für Zellen und das Blut. - Siehe Japaner.

    Ich bin seit paar Wochen auf Fischöl und Magnesium/Calcium "Kur" möchte ich fast sagen =)

    ich bin deutlich fitter und nicht so häufig müde und komm besser aus dem Bett.

  • tja dann frag ich mich, warum Japaner nur ein drittel so viel Herzinfarkte haben wie Europäer (die essen sehr viel Omega-3 - Fisch)


    Willst Du die Antwort wirklich wissen?
    Weil für diese supertolle Statistik die Todesursache herangezogen wurde, die auf dem Totenschein steht.
    Und unter Japanern gilt es als Schande, an "Herzensangelegenheiten" zu sterben, weil man dort traditionell der festen Überzeugung ist, daß jenes Organ zuerst versagt, das im Leben am meisten beansprucht wurde. Deswegen sind diese Angaben ein reines Zugeständnis an die Ehre der Familie, wenn dort eben nicht Herzinfarkt sondern z.B. Gehirnschlag oder ähnlich Schmeichelhaftes drinsteht.
    Nachzulesen [relurl=/buecher_4.php#mythos]hier[/relurl]. Willkommen in der Realität.


    Für allen anderen angeblich vermehrt auftretenden Krankheiten und herbeigewünschten Ursachen in anderen Kulturen gilt dasselbe.



    Zitat

    Junk Food


    Junkfood allein nach seinen Fleischanteilen zu beurteilen, halte ich - gelinde gesagt - für betriebsblind.

    Iß, von dem Du persönlich merkst, daß es Dir gut tut anstatt auf die Dir zugetragenen Sitten und angebliche Gesundheit fremder Völker zu vertrauen.



    Zitat


    Ich bin seit paar Wochen auf Fischöl und Magnesium/Calcium "Kur" möchte ich fast sagen =)
    ich bin deutlich fitter und nicht so häufig müde und komm besser aus dem Bett.


    Tja, dazu kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen:
    Es kommt nicht darauf an, was man sich in gutem Glauben an die Aussagen einer Industrie reinstopft, die damit nachweislich einen Riesengewinn aus Abfallstoffen zieht, die sie sonst mit hohem Aufwand entsorgen müßte, sondern darauf, was man weggelassen hat, um diese neuen Dinge in seinen Speiseplan einzubauen.


    Du solltest dringend mit den Grundlagen der Ernährung beschäftigen und nicht fremde Menschen darüber bestimmen lassen, was Dir gut zu tun hat und was nicht.

  • ohne zusatzstoffe kann man gut leben, wenn man z. b. selbst kocht. unter dem hartz-iv-aspekt gesehen, haben diese menschen dazu auch öfter das zeitliche polster als jemand der 8 bis 10h arbeiten geht.
    [...]
    interessant. es geht absolut nicht darum, dass du nach einer moral lebst, die für andere wichtig ist, sondern nach deiner eigenen. ich sagte bereits, dass ich nicht missioniere oder den erhobenen zeigefinder verwende, du meiner moral also gar nicht gerecht werden müsstest. und den angeblichen nährstoffmangel durch z.b. meine vegane lebensweise konnte weder ich noch mein arzt feststellen. selbst die ada hat in einem positionspapier eine positive stellung zu einer überlegten vegetarische und vegane ernährung bezogen.


    Du, ich weiß, was es heißt, ohne Zusatzstoffe leben zu müssen, da ich sie nicht vertrage. Und seitdem ich das konsequent mache, ist Ebbe im Portemonnaie. Und da ich für das Geld arbeiten gehe, hab ich auch nicht den ganzen Tag Zeit um zu kochen. In dem Fall gibt es zwangsläufig häufiger mal kalte Küche.
    Das mit der Moral der anderen war nicht auf dich bezogen, sondern auf mich. Ich kann es gut mit meiner Moral bzw. meinem Gewissen vereinbaren so zu leben wie ich es tue. Ich verbiege mich eben nicht, auch wenn andere sich moralisch im Recht fühlen oder so.
    Und: Nährstoffmangel bezog sich nicht auf vegane Lebensweise, das steht bei mir nirgends. Es bezog sich auf das Beispiel "wochenlang Kartoffeln essen, weil man sich sonst nix mehr leisten kann". Da Kartoffeln nun mal nicht alle Nährstoffe enthalten, macht es auf Dauer weder satt noch befriedigt es den Nährstoffbedarf des Körpers. Nicht mehr und nicht weniger. Ob ein Veganer sich ausgewogen ernähren kann und auf Dauer alle Nährstoffe zu sich nimmt kann und will ich nicht beurteilen.


    Gruß
    Dani

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  • Ninachen:


    Schönreden braucht sich den Fleischkonsum keiner, also kannst du dir solche Bemerkungen sparen. Ich kann mir schlimme Bücher durchlesen und Filme über die schlimmen Zustände von Mastvieh ansehen, mehr als ein leichtes Bedauern, dass es den Tieren nicht besser gegangen ist, kommt bei mir nicht rum. Und ich weiß auch ohne solche "Beweise", was ich tue, bin ja nicht blind etc.
    Ich ess das Fleisch weiterhin und ich kaufe es weiterhin fast immer so preisgünstig wie möglich, denn mein Körper benötigt Fleisch und Fleischprodukte, damit ich satt werde und damit es mir gutgeht, sei es nun Geflügel, Rind, Lamm, Kaninchen, Wild oder Fisch.
    Das genaue Schicksal jedes Einzeltieres tritt dabei in den Hintergrund und ich denke während des Essens nicht darüber nach sondern lasse es mir schmecken. Es gibt für mich einige sehr viel wichtigere Dinge im Leben und ich mache mir um Biofleisch Gedanken, wenn ich das Geld dafür über habe, weil es für mich Luxus ist, pro Kilo Fleisch 25€ oder mehr auszugeben.
    Und nochmal: Ob ein Veganer sich in jedem Fall ausgewogen ernähren kann und auf Dauer alle Nährstoffe zu sich nimmt kann und will ich nicht beurteilen. Wenn du als Veganer gesund leben kannst ist doch alles super für dich. Daraus Allgemeingültigkeit ableiten kannst du in dem Fall natürlich nicht.
    Genausowenig wie man eine allgemeine moralische Überlegenheit von Veganern herleiten kann, nur weil sie auf tierische Produkte verzichten. Das wäre vermessen.
    (Ironie: Wenn mans genau nimmt, werden ja die Pflanzen trotzdem weiter schön ausgebeutet - ganz zu schweigen von den vielen Insekten, die für die Herstellung von Getreide etc. sterben, durch Pflanzenschutzmittel etc. oder die Tiere/Insekten, die durch Neuanlage von Plantagen ihren Lebensraum verlieren... das wären ja auch durchaus reale Dinge, die ein Veganer in Kauf nimmt um essen zu können.)
    Wie heißt es so schön: leben und leben lassen, zumindest unter Menschen. Und auch mal auf versteckte Spitzen gegen andere verzichten können. Ich gebe offen zu: ich konnte diesmal nicht drauf verzichten.


    Gruß
    Dani

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