• Hallo!
    Hatte jetzt Jahrelang ruhe, gestern traf es mich mit voller Wucht.
    Musste den ganzen Abend essen. Mir war richtig übel. Zu guter Letzt hab ich mir doch den Finger in den Hals gesteckt. Alles raus.
    Heute muss ich mich zusammen reißen, dass ich nicht weine. Ziemlich nah am Wasser gebaut, traurig!
    Vor einem halben Jahr war ich für sechs Wochen in einer Klinik. Psychische, um Kindheitserlebnisse und anderes aufzuarbeiten. Danach war Ruhe, keine Traurigkeit, nicht ständig heulen. Jetzt dieser Rückschlag!
    Wollte grad mal darüber reden.

  • Jeder Tag ist ein neuer Anfang! Egal, was man sich vorgenommen hat oder was man erreichen will.

    Hat es irgendwelche Auslöser gegeben? Kannst Du Dich selber aus diesem Kreislauf rausholen? Was war gestern anders?

    Es ist schwierig aus der Ferne zu helfen. Hast Du einen Therapeuten, den Du anrufen kannst?

    Viele positive Gedanken sendet Dir mandan

  • Laß Dich einfach mal feste virtuell knuddeln Hummele. :)

    Es gibt Rückschläge, damit muß man leben. Ich würde Dir auch raten entweder mit einem Therapeuten oder wenigstens einer guten Freundin zu sprechen.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft !

    Liebe Grüße
    Tessa

  • Hallo Tessa, Hallo Mandan69.


    Danke für die lieben Zeilen. Beim Therapeuten war ich erst Montag, war auch alles gut. Abends fing es dann an.
    Aber wie Mandan69 schrieb, jeder Tag ist ein neuer Anfang.
    Hab einfach (nein nicht einfach) darüber schreiben müssen.
    Vor Freunden schämme ich mich:o

  • Hummele, vielleicht musst du dich gar nicht vor deinen Freunden schämen? Wenn es gute Freunde sind, dann werden sie versuchen dir zu helfen oder zumindest für dich da zu sein.
    Ich wünsche dir viel Kraft, deine Krise zu überwinden!

  • Liebe Hummele,
    mir passiert das auch immer wieder.
    Glaub manchmal, dass ich´s schon weg habe - und dann kommt´s doch wieder daher. Allerdings schaut´s so aus, als wären die Abstände dann doch immer größer dazwischen - daran bau ich mich auf.
    Wichtig erscheint mir, aufzuhören, zu bös mit mir selber ins Gericht zu gehen. Nicht, dass ich´s auf die leichte Schulter nehme - es ist da und es wär schöner, wenn ich´s nie mehr machen tät - aber es ist doch nicht das Schlimmste auf der Welt und das Leben darf auch weiter gehen, wenn ich mal "gefehlt" habe.
    So versuch ich´s bei mir, mich selber nicht zu arg zu verurteilen.
    Bin halt auch nur ein Mensch, der immer wieder mal "einen Blödsinn" macht.

    Dir noch ganz viele liebe Grüße (ich versteh dich so gut, dass du es manchmal einfach "niemandem" erzählen kannst. Dafür ist das Internet ja auch gut, finde ich. ;))
    :)

  • Oh, ich hatte irgendwann mal einen Thread zum Thema Bulimie eröffnet, da hatte sich damals leider kaum jemand drauf gemeldet.
    Ich hab mich vor Kurzem auch seit Langem mal wieder übergeben. Das Schlimme ist, ich fühle mich nichtmal schlecht danach, obwohl ich mir sowas "antue". Die Selbstbestrafung fühlt sich auch noch gut an, echt krank.

  • Schade, liebe Pummelfee, aber ich hab deinen damaligen Thread nicht mehr gefunden...

    ... weiß nicht, ob´s krank ist, sich dabei nicht schlecht zu fühlen. Glaub aber, dass es nicht gut ist, wenn man sich andauernd selbst verurteilt bei diesem und jenem, was man tut...
    Natürlich wär´s viel besser, wenn man sich gut und ordentlich verköstigen könnt und dabei voller Elan und Freude wäre. Wenn man´s aber (noch) nicht kann, dann zeigt das doch nur, dass da Erkenntnis- und irgendwann mal Handlungsbedarf ist. Auch wenn das jetzt noch nicht so klappt.

    Aber das dauernde Abstrafen und Verurteilen hilft dabei sicher nicht.
    Das kommt bei mir so an, als tät man andauernd im Winkerl stehen und büßen. Aber irgendwann mal muss man doch auch aus dem Winkerl kommen und sich umschauen, was es auf der Welt sonst noch alles gibt.
    Und dann kann man vielleicht auch mal einfach Freude haben am Leben. Und muss sich nicht mehr nur mit (Fr)Essen bestrafen oder besänftigen oder was auch immer...

    Naja - die Hoffnung stirbt zuletzt.

    Ich war seit dem letzten Mal jedefalls "clean". - Und noch dazu "von selbst". :D
    Daran erfreu ich mich derzeit.

  • ... weiß nicht, ob´s krank ist, sich dabei nicht schlecht zu fühlen. Glaub aber, dass es nicht gut ist, wenn man sich andauernd selbst verurteilt bei diesem und jenem, was man tut...


    Ja, daran arbeite ich grade....das ist so in Fleisch und Blut übergegangen irgendwie, also das sich selbst abwerten. So langsam werde ich aber besser darin, auch meine positiven Seiten zu sehen. Und dann wird auch das Essverhalten automatisch besser.

  • Ja, daran arbeite ich grade....das ist so in Fleisch und Blut übergegangen irgendwie, also das sich selbst abwerten. So langsam werde ich aber besser darin, auch meine positiven Seiten zu sehen. Und dann wird auch das Essverhalten automatisch besser.



    Das find ich super!
    Ja- das Essverhalten hat mMn sehr viel damit zu tun, wie es einem gesamtheitlich geht. Und offenbar hängt die ganze Körperchemie da auch mit dran.
    Mir kommt´s so vor, dass ich gleich zunehme, wenn ich psychisch scheiße drauf bin. Nicht nur, dass ich dann verfressen bin - so baut meine Körper auch alles gleich zu Fett um.
    Wenn´s mir aber gut geht und ich mich freue, das zu tun, was ich grad tu, dann hab ich einerseits weniger "Heißunger" und andererseits toleriert mein Körper weit mehr.

    Also glaub ich schon, dass ein Schlüssel zu einem besseren Körperbewusstsein und einem besseren Essverhalten eine gesunde Einstellung zu einem selbst und eine gesunde Eigenbewertung ist.

    Sich manchmal selber "in den Arm zu nehmen" und sich gut zu behandeln, scheint mir dafür wichtig zu sein...

    Viele liebe Grüße
    :)

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