Klinik für Essstörungen: Erfahrungen ??

  • Liebe Mitstreiter im Kampf gegen die Essstörungen,


    es wäre sehr lieb, wenn sich jemand melden würde (gerne per PN), der/die bereits in einer Klinik für Essstörungen war. Trotz meiner Therapie und gleichzeitiger Medikamenteneinnahme (gegen die Depressionen) nehme ich in den letzten Wochen heftig zu. So langsam steht meine Gesundheit wirklich auf dem Spiel, mein BMI liegt mittlerweile bei rund 45 und ich habe immense Probleme. Meine Therapeutin hat mir nun vorsichtig zu verstehen gegeben, daß mir wohl ein Klinikaufenthalt eine gehörige Portion Motivation geben könnte.
    Daher habe ich einige Fragen: Wie lange sind die Wartezeiten ? Was müßte ich zuzahlen ? Welche Kliniken sind empfehlenswert ? Wie ist der Alltag dort, kann man z.B. Besuch empfangen ? Und bin ich da mit derzeit 26 die Älteste ? ..... :)


    Ich fände es schön, wenn sich jemand meldet, der das alles schonmal hinter sich gebracht hat.


    Alles Liebe
    Pia

  • Beim stundenlangen Suchen im Internet und Nutzen der Suchfunktion hier im Forum stieß ich immer wieder auf Namen wie Klinik Roseneck und Bad Bramstedt. Kennt auch jemand die Klinik in Bad Staffelstein ? Ist auch eine der Schön-Kliniken. Da sie von hier aus am nächsten ist, würde ich gerne wissen, wie die Erfahrungen damit sind.
    Außerdem: Darf ich mitreden bei der Auswahl der Klinik ??

  • Antwortet ruhig öffentlich, weil würde mich auch interessieren....


    Beim googlen bin i nur auf Mutter-Kind kliniken oder Jugendkliniken gestoßen!
    Vielleicht bin au au zu doof...:-)

  • Hallo Schwelfe,
    sicherlich bist Du nicht zu doof zum googeln, denn: keiner googelt umständlicher als ich *lach*
    Gib mal ein: Klinik Essstörungen psychosomatisch (in verschiedenen Kombinationen ;) )
    Grüße
    Pia, die noch immer auf Antworten hofft :)

  • Also ich war in noch in leiner, aber Roseneck (Priem am Chiemsee) ist sozusagen bei mir um die Ecke.


    Ich kenne einige die schon da waren und allgemein scheint Roseneck wohl wirklich eine der besten zu sein ... dazu kommt das sie in einer absolut wunderschönen Gegend ist.

    Für den Triumph des Bösen reicht es,
    wenn die Guten nichts tun.

    (Edmund Burke, 1729-1797)

  • Hallo Pia,
    also ich war letzes Jahr in Bad Bramstedt (morgen vor einem Jahr bin ich nach acht Wochen wieder entlassen worden). Ich war/bin total begeistert. Ich war dort wegen meiner Eßstörung und meiner Angststörung. was für mich absolut auschlaggebend für die Wahl dieser Klinik war; dort gibt es eine eigene Adipositas-Station ( wer schon mal als einzige Adipöse in Eßgestörten-Gruppe aus lauter Magersüchtigen war, kann sich vielleicht vorstellen, wie wichtig das für mich war!!!). Was ich als sehr positiv empfand, war dass man dort vor allem auf eigenverantwortliches Handeln setzt. Man bekommt dort nicht einfach sein Essen vorgestzt, sondern muß sich selbst bedienen. Ein-bis zwei mal die Woche geschieht dies unter Aufsicht.
    Zu Deinen Fragen:
    Wartzeiten sind verschieden. Ich habe glaube ich, drei Monate ( Oder weniger?) auf meinen Platz gewartet.
    Zuzahlen mußt Du nur die normale Krankenhaus-Zuzahlung.
    Tagesablauf: Frühstücken-Therapien-Mittag essen-Therapien-Abendessen-Freizeit. Das Programm für die Addis ist ziemlich straff, langeweile kann kaum aufkommen. Viel Sport, aber nur in dem Rahmen, den man sich selber zutraut.
    Ja, man darf Besuch bekommen.
    Eigentlich sind dort alle Altersklassen vertreten, mit 26 bist du eher eine der jüngeren. Wenn Du noch Fragen hast, frag ruhig.
    Liebe Grüße...Nicole

  • Hallo!


    Ich war vor 1 1/2 Jahren in bad Bodenteich bei Hamburg/Lüneburg

    ich fand es sehr gut! die adipositas patienten haben auch eine eigene gruppe,
    es ist dort wie ein hotel, du kannst besuch empfangen der sogar bei dir schlafen kann, im keller ist eine schwimhalle, eine turnhalle, ein ergo raum, draußen ein schöner see mit viel natur, nette restaurants in der umgebung, und die adipositas patienten-alter reichten von 16 bis 60 !

    ich hab dort in 8 wochen 10 kilo abgenommen. fand das sehr schön da!
    würd gern wieder hin - aber das lässt sich mit meinem job nich v ereinbaren.


    ich habe einen kleinen teil dazubezahlen müssen, das ging aber!
    erkundige dich mal bei deiner krankenkasse, bei mir hats die BfA übernommen :)


    wenn du noch fragen hast... her damit :)

  • Hallo! Bin ich die Einzige, die nicht so tolle Erfahrungen machen konnte? Ich war in Bad Oeynhausen, allerdings 1992. Mein Therapeut stellte mir die Bedingung, erst die Behandlung in einer klinik zu durchlaufen, bevor ich zu ihm ambulant kommen dürfe.
    Es waren in der Klinik alle 3 "Oberformen" der Essstörungen vorhanden, auch in den jeweiligen Gruppen.
    1. Nachteil: die Magersüchtigen gaben den anderen ihr Essen (ich habe in 3 Monaten 12kg ZUGENOMMEN!!!)
    2. Nachteil: für meinen Geschmack zu viele verhaltenstherapeutische Anteile (adipöse mussten Radtraining absolvieren, wir MUSSTEN spazieren, wir mussten um 22h im Haus sein, wir mussten autogenes Training machen...)
    3. Therapeuten dachten zu sehr in Kategorien bzw Schubladen, erkannten meiner Meinung nach nicht die individuellen Züge


    Ich hatte (damals) ein starkes Autoritätsproblem. Wenn ich etwas nicht durfte, hab ich es auf jeden Fall gemacht (nachts aus dem Fenster getürmt, um in Discos und Kneipen zu gehen). So zu sagen das Diätsyndrom, sobald ich mir was verbiete, will ich es umso mehr, wenn ich was muss, habe ich keine Lust dazu. In "freier Wildbahn" hab ich immer viel Sport gemacht, da nich so.
    Was ich auch übel fand, war diese Kunstwelt: bestimmte Problematiken ergeben sich dort gar nicht, die dann in dwer Realität einen überrollen. Bei mir war es nun andersherum, dieses eingeengte, zwangsverordnete spiegelte mein repressives Elternhaus wider, gegen das ich schon revoltieren musste. Wiederholungszwang alter Muster mit Fressen bekämpfen (Essen der Magersüchtigen)
    War mit meine schlimmste Zeit. Ich habe mich eingesperrt und unerkannt gefühlt. Gelernt habe ich da nix! Dafür war die ambulante Therapie im Anschluss gut.


    Damals hat es die LVA bezahlt, Wartezeit hatte ich 6 MOnate.
    Aber dies ist ja nun auch schon 13 Jahre her und die Therapien haben sich bestimmt verbessert!
    Viel Erfolg (ehrlich gemeint), kerse

  • Hallo,

    auch ich möchte mich hier äussern.
    Ich war letztes Jahr im April/Mai in Bad Bramstedt und war zufrieden.
    Hauptsächlich war ich wegen meiner damaligen Depression da. Aber weil ich wußte, dass dort auch Eßstörungen therapiert wird, bin ich wegen beide Probleme da hingegangen, bin dann auch auf die Station der Addipositas gekommen. Mir ist es sehr positiv aufgefallen, dass dort nach Krankheitsbildern die Stationen sortiert sind, denn dann findet man immer jemand, mit dem man über seine Probleme oder Situationen reden kann, und dabei muß man nicht viel erklären, da die anderen zu gut wissen, wovon ich gesprochen habe.
    Ich bin auch begeistert von den Therapeuten. Ich selber war sehr skeptisch gegenüber Psychologen (hatten mir bis dahin nicht geholfen), aber sie haben mir zum Glück eines besseren Bewiesen. Klar gibt es dort auch regeln, aber es ist ein Krankenhaus und kein Hotel. Es war auch toll, dass neben der Station das Schwimmbad lag und ich während der Öffnungszeiten jederzeit dahin gehen konnte.

    Und es ist richtig, es ist dort keine Abnehmkur, sondern wir sollen lernen dauerhaft mit unserem Eßproblem umzugehen. Das heißt, wir bekamen dort zwar Ernährungsberatung und auch Kochuntericht, aber keine Diät. Diäten sind dort sowieso nicht beliebt, sondern es geht um Ernährungsumstellung, wieder zu unterscheiden des Hunger- und Sättigungsgefühl, und zu hinterfragen, warum ich essen will. Wenn es nicht mit Hunger zu tun hat, dann vieleicht versuchen diese Situation anders zu verändern ohne Essen.
    Kurz gesagt es geht viel um unser Verhalten (darum auch Verhaltensterapie)

    Für mich steht fest, sollte ich jemals wieder an den Punkt kommen wo ich Anfang letztes Jahr stand (hoffentlich nie wieder) würde ich jederzeit wieder dort hin gehen. Übrigens habe ich noch einen Vorteil , ich habe dort neue Freunde gefunden, die ich heute nioch habe.

  • Hallöchen zusammen,
    nach langer Zeit treibt es micha uch mal wieder an die Tasten. Ich hatte ja ausführlich hier über den AUfenthalt in BB berichtet. Müsste irgendwo auch noch zu finden sein das gute Tagebuch.


    Ich werde Anfang 2006 erneut nach BB reisen um mich noch weiter zu festigen und mal zu schauen wie wir mein Gewicht langfristig nach unten kriegen.


    Ralf
    :)

  • Hallo!

    Also ich habe gute Erfahrung mit der Klinik "St. Franziska-Stift" in Bad Kreuznach.
    Es ist eine psychosomatische Fachklinik für Erwachsene, die ein Adipositas-Programm anbietet, denn ich hatte vorher beim googlen auch immer nur welche für Kinder gefunden. Wirklich frustrierend:mad:
    Das Personal ist sehr nett.
    Das beste ist, dass sie ein "Anti-Diät" Prinzip haben. Das heißt man muss regelmäßig essen und darf auf keinen Fall Hungern.
    Das Essen ist auch lecker.
    Kann ich wirklich nur empfehlen diese Klinik!

    Gruß
    Claerchen

  • Hallo,
    ich war 2x in Roseneck, würde inzwischen aber bei starkem Übergewicht und vor allem bei Binge Eating eher nach Bad Bramstedt gehen, auch nach dem was ich von anderen Patienten so hörte. Roseneck ist nämlich doch ziemlich auf Magersucht und Bulimie "spezialisiert", auch was die Essregeln und Therapie angeht...und ich war relativ alleine als Binge Eaterin und Adipöse.
    Du kannst auch Vorgespräche mit den Kliniken machen, bevor Du einen Antrag an Deine Kasse, Versicherung oder BfA stellst.

  • ich war letztes jahr zum zweiten mal in einer klinik. allerdings hauptsächlich wegen meiner depressionen. die essstörung sollte aber mit behandelt werden.


    das war totaler sch***. die essstörung wurde in der therapiesitzung nur einmal angesprochen. dann waren da verschiedene essstörungen und man hat sich total unwohl gefühlt, wenn es ums essen ging.
    so richtig ernst genommen wurde man auch nicht.

    bei uns gibt es auch ne spezielle klinik für essgestörte. aber die ärzte meinen, da wäre ich fehl am platz.

    ich soll erst mal mein selbstbewußtsein aufbauen, dann hätte ich auch keine essstörung mehr. wenn das alles so einfach wäre... :(

  • hi ich habe mich vor einer stunde hier angemeldet und habe dein thema gelesen.
    und ich war vor 3 wochen auf einer kur für 6 wochen natürlich wegen übergewicht. ich habe 186 kg gewogen und habe in den 6 wochen 22 kg abgenommen. was ich natürlich sehr schön finde.
    und die kurklinik ist in heringsdorf (usedom) und die kann ich echt nur empfehlen.
    aber hauptsächlich ist das ne klinik für Psychosomatik. viele leute mit gewichtsproblemen waren nicht da aber diese kur hat mir sehr geholfen. die haben auch ne homepage und zwar www.inselklinik.de musst dann auf haus kulm gehen. so ich hoffe ich habe dir ein kleines bisschen geholfen,

    viele grüsse sendet dir thor:D :D :D

  • Ich war vor nicht ganz 1 1/2 Jahren in einer Kur bei Überlingen am Bodensee. Eigentlich wollte ich etwas gegen Depressionen und für das Selbstweggefühl tun, wurde aber nicht weiter beachtet und alles auf das Gewicht geschoben. Die Klinik dort war sehr schön, es gab ein Schwimmbad, Sauna, Lichttherapie, Spaziergänge in unterschiedlichen Gruppen, Step-Aerobickurse und Ernährungsseminare und Kochkurse uvm. Gästebesuch war gestattet, Übernachtungen ebenfalls und man konnte seine Gäste sogar zum Essen einladen ( was meinen Gästen, jedenfalls nicht unbedingt geschmeckt hat :rolleyes: ) Das einzige was ich richtig doof fand, war als man mir mit hängen und würgen unbedingt dazu überreden wollte, zu fasten !!! Wollte ich nicht machen und so haben sie mich auf 800 Kalorien/Tag gesetzt, war wenig hat aber gereicht ;) in den 4 Wochen die ich dort war, verlor ich 11,8 Kilo. Da ich ein "dringender Fall" für die Ärzte war, hab ich die Kur innerhalb von 4 Wochen bekommen.

  • Hallo ihr ! Ich bin neu hier und für mich ist dieser Thread in zweierlei Hinsicht interessant :


    1. Ich stehe gerade vor der Entscheidung : Klinik zum zweiten mal ja oder nein und wenn ja welche. Meine Therapeutin hat mir zwar Roseneck empfohlen aber obwohl ich gut mit ihr klarkomme arbeitet sie sonst eher mit Magersüchtigen. Und einiges was ich hier über Roseneck gelesen habe läßt mich schon zweifeln....


    2. Klinikerfahrungen in der Klinik am Korso, Bad Oeynhausen.


    Ich war 2004 vierzehn Wochen da. Meiner Meinung nach ist es auch "Glückssache" mit welchen Therapeuten man zu tun bekommt. Beim Vorgespräch habe ich mich gut aufgenommen und verstanden gefühlt (die haben aber auch einen SEHR ausführlichen Fragebogen).
    Gut gefiel mir auch das ich von vorneherein festlegen konnte das für mich nur eine reine Frauengruppe in Frage kommt bzw das ich danach gefragt wurde.
    Gruppen- und Einzeltherapie : Gut und hilfreich, gut strukturiert, man wurde gut "aufgefangen". Allerdings hatte ich auch eine Spitzentherapeutin.
    Körpertherapie : Bei meiner Therapeutin haben mir die verschiedenen Arten von Bewegung und Körperwahrnehmung gefallen. Bei einer anderen( Vertretung) die nur Qui - Gong gemacht hat, empfand ich diese Therapie als sehr standardisiert.
    Sport/Bewegungsprogramm : Zu standardisiert (Therapiespaziergänge, Hometrainer(Fahrrad), Adipositas - Bewegungsgruppe, Frühsport, Schwimmen - ich MUSSTE zu allem). Aber es hat mir gefallen das ich als Adipöse allein zum Schwimmen durfte.
    Gestaltungstherapie : Nur teilweise hilfreich. Gefallen hat mir das es sehr viefältige Möglichkeien gab an "sein" Thema heranzugehen. Als absolut empfehlenswert sehe ich da die Einzelstunden.
    Ernährungstherapie : Ich bin mit meiner Ernährungstherapeutin nicht klargekommen, bemühe mich aber um Objektivität.
    Die Ernährungstherapiestunden hätten wahrscheinlich ganz hilfreich sein können - bei einer anderen Therapeutin. Die Adipositas - Beratung an sich war hilfreich. Als schlichtweg schwachsinnig empfand ich das wir ein Eßtagebuch führen mußten - bei festgelegten Mahlzeiten... Das Therapiekochen war nicht ganz so toll. Das Kochen und die Vorbereitung an sich war nicht schlimm, aber mit allem an einem Tisch zu sitzen und unter den Augen der Therapeutin essen zu müssen gab eine dermaßen angespannte Stimmung - mir hat es nichts gebracht. Auch das sogenannte Therapiefrühstück nicht (da haben wir unser Frühstück an einem Tisch eingenommen,ebenfalls mit Therapeutin).
    Die zweiwöchige Sperrzeit zu Anfang der Behandlungsphase habe ich als sehr hilfreich empfunden (keinerlei Kontakt nach "draußen", keinen Ausgang mit Ausnahme der Therapiespaziergänge). Das hilft dabei besser in der Klinik anzukommen.


    Das Essen selbst war gut aber ich hatte Probleme mit der vielen Freiheit die beim Essen herrschte. Allerdings kann man, wenn man mit der Mengeneischätzung Probleme hat, sich das Essen auch zeitweise portionieren lassen.


    Meine Empfehlung : Umbedingt um das Nachher kümmern falls man (wie ich) keinen Therapeuten hat. Hätte ich das rechtzeitig getan stünde ich jetzt kaum wieder da wie vorher.


    Keine Ahnung ob das jetzt weitergeholfen hat aber ich dachte ich schreibe es mal auf.


    Liebe Grüße, Meerschweinchen

  • Jetzt habe ich ein paar Fragen glatt überlesen. Aber ich schreibe jetzt nur zu denen die ich auch beantworten kann.
    Zum Alter : Bei mir in der Gruppe war ich damals mit 19 eine der Jüngeren. Ich glaube nicht das du mit 26 die Älteste wärst. Vielleicht eie der etwas älteren aber ich glaube auch in deiner Altersgruppe fändest du genug Ansprechpartner.
    Zum Alltag : Die Woche ist den Therapien vorbehalten. Außerhalb der Sperrzeit gibt es täglich Telefonzeiten und für eine bestimmte Zeit Ausgang. Am Wochenende ist nur wenig bzw gar kein Programm, außerdem kann man Besuch bekommen.
    Das sogenannte Familienseminar habe ich noch vergessen. Es ist kein Zwang. Wenn man es macht hat man mit seinem Gruppen/Einzeltherapeuten zwei längere Sitzungen mit den Angehörigen. Außerdem bekommen diese allgemeine Infos und es gibt eine Austauschsrunde mit Angehörigen und Betroffenen gemeinsam.
    Es hat mir total geholfen.


    Die Wartezeit war zwar relativ lang aber das Vorgespräch habe ich schnell bekommen. Zur Zuzahlung kann ich leider nichts sagen.


    Falls du die Klinik für dich interessant findest dann googel doch mal, die haben auch eine Homepage.


    Lg, Meerschweinchen

  • Hallo,
    ich möchte dazu auch mal ein bißchen was beitragen...
    Zum einen: ich war 1992 in der Spessart-Klinik in Bad Orb. Da ich damals 10 Jahre alt war, kann ich aber nichts großartig dazu sagen, ob es nur eine Kinder- und Jugendklinik ist. Ich hab mich dort sehr wohl gefühlt, hab aber zu dem Zeitpunkt für mein zukünftiges Leben mit Adipositas nichts gelernt, außer daß man maßhalten sollte (was ja ein sehr weit gefaßter Begriff ist). Selber gekocht hab ich dort auch nie, höchstens mal Essen verteilt. Die Klinik ist dort aber auch hauptsächlich auf Übergewichtige spezialisiert gewesen.
    Ansonsten war es eher wie Urlaub für mich. Einiges unternehmen, wie zB Wanderungen/Spaziergänge und auch einiges an Freizeit. Die Gegend dort ist sehr schön. Sie haben auch ein eigenes Schwimmbad, und dann gab es regelmäßig "Gesundheitsbäder". Besuch wäre wohl schon erlaubt gewesen, aber meine Eltern wohnten sehr weit weg, also hab ich Briefe bekommen... und es waren auch nur 6 Wochen. Geholfen hat mir der Aufenthalt insofern, daß ich 6 Kilo abgenommen hab, aber ansonsten eher nicht. Zu der Zeit hatte die Problematik ja auch noch einen etwas anderen Stellenwert und wurde auch von den Experten anders beurteilt. Mittlerweile wird in der Klinik auch anders/moderner gehandelt, da hab ich mal einen Beitrag drüber im TV gesehn. Gespräche mit der Stationsärztin gab es damals aber schon.


    Weiß ja nicht, inwiefern das geholfen hat, aber zumindest als netter Beitrag... ;)


    Lg, Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

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