Ich bin fast fünfzig Jahre alt und wurde schon als kleines Kind in Zwangskuren geschickt. Meine Diätkarriere ist unbeschreiblich lang. Einigen Diäten habe ich es zu verdanken, dass ich bestimmte Lebensmittel nicht mehr sehen, oder riechen kann … Kohlsuppe/Leber/Süßstoff /Dr. Kousa Weizenkleie … die Liste ist sehr lang.
Da ich ein leistungswilliger Typ bin, habe ich alle meine Diäten über zig Monate, oder sogar über anderthalb Jahre wie bei Low-Carb durchgezogen.
Mein Eindruck ist, dass mir keine meiner Diäten langfristig so sehr geschadet hat wie die Low-Carb Ernährung. Ich leide heute noch jeden Tag unter dieser Form der „Ernährungsumstellung“. Obwohl ich mich ernährungsmäßig in den letzten Monaten sehr wohl fühle, habe ich doch jeden Abend das Gefühl bzw. stelle mir die Frage … „wäre es nicht doch besser kohlenhydratfreies/armes Essen zu essen“?
Ich muss noch oft Einkehr halten und mir bewusst werden, dass nur ein in mich gehen und hören und spüren was ich benötige dazu führen kann, dass ich langfristig gesund, fit und glücklich werden kann.
Immer ans Essen denken und einordnen, hat mich nach Jahren fast wahnsinnig gemacht. Ich kann nur jedem davon abraten diese Form der „Ernährung“ zu wählen, denn eine Gut/Böse Einteilung der Nahrungsmittel ist wirklich eine Absurdi(t)ät.
HIER noch ein Artikel zum Thema Low-Carb.