Hallo,
Dieses Rezept ist ursprünglich aus dem Hobbytheklbuch "Süßigkeiten mit und ohne Zucker".
Ich habe es leicht abgewandelt, da die Originalversion mit Oblaten als Unterlage eine Sauerrei hoch 10 war ... ach was sag ich - das läßt sich selbst mathematisch nur schwer ausdrücken 
Hilfsmittel, die man unbedingt haben sollte
Edelstahltopf
Holzlöffel oder Stahlquirl (KEIN Plastik)
Einkoch-Thermometer (ca. 150°)
Spritztüte
Brett/Pappe mit vielen Löchern - Ein "4 gewinnt"-Spiel tut's auch
Küchenmaschine oder ggf. eine weitere Person (möglichst kein Kind)
Zutaten
ca. 100 g Eiweiß (3-4 Eier)
200 g Zucker
40 g Wasser
4 g (2 Blatt) Gelatine
kaltes Wasser
ca. 10 Eiswaffel-Hörnchen
Kuvertüre
Zubereitung
200g Zucker und 40g Wasser in einen Edelstahltopf füllen und bei großer Hitze zum Kochen bringen. ... Ihr denkt, soviel Zucker löst sich in so einer Pfütze nie? Abwarten
Immer schön nebenher ein Auge auf den Topf haben und ab und zu umrühren. Sobald die Zuckerlösung anfängt zu kochen, wird es "ernst".
Währenddessen Gelatine in ausreichend Wasser quellen lassen.
Eiweiß cremig aber nicht komplett steif schlagen.
Wenn der Zucker kocht, unter ständigem Rühren die Temperatur kontrollieren. Das Thermometer möglichst nicht am Topfboden abstützen, das verfälscht die Anzeige.
Je mehr Wasser verdampft, desto heißer wird die Flüssigkeit. Das kann anfangs ein wenig dauern, dann aber sehr schnell vorangehen. Wenn 120° erreicht sind, den Topf vom Herd nehmen. NICHT abkühlen lassen.
Sodann den Eischnee weiterschlagen (hier ist die Küchenmaschine/Person sehr hilfreich) und die Lösung sehr langsam hineinfließen lassen. Das darf gerne 2 Minuten dauern.
Danach die Masse 10-20 Minuten weiterschlagen (ja, eine Küchenmaschine sollte man/frau schon haben ;)) bis sie sich soweit abgekühlt hat, daß man sich nicht mehr daran verbrennt.
Gelatine ausquetschen und vorsichtig schmelzen - auf kleinster Stufe auf dem Herd oder in 5-Sekunden-Etappen in der Mikrowelle - und tröpfchenweise zu dem Eischnee geben.
Dann das ganze für 60 Minuten in den Kühlschrank verfrachten.
Währenddessen kann man schon mal die neue Szene aufbauen.
Jetzt kommt das Brettchen mit den Löchern ins Spiel
Es soll nämlich die etwas wenig stehfreudigen Eishörnchen am Ausbüxen hindern. Also Brettchen auf ein paar Dosen aufbocken und die Hörnchen darin verteilen und in aller Ruhe mit dem Spritzbeutel befüllen.
Die gefüllten Hörnchen müssen dann noch mal kräftig gekühlt werden. Ich habe sie dazu einfach samt Brett und Stützen für 1 Stunde in eine freigeräumte Lade des Gefrierschranks gepackt. Man kann sie aber auch (am besten über Nacht) in den Kühlschrank stellen.
Der letzte Akt:
Kuvertüre über Wasserdampf schmelzen. Sie soll gerade so zergehen und nicht zu warm werden.
Alsdann Hörnchen rausgeholt und kopfüber reingetunkt in die Soße 
Zurück aufs Brettchen und wieder zurück in den Kühlschrank.
Die Küsse sollten innerhalb von 2 Tagen gegessen werden.
Sie lassen sich allerdings auch prima einfrieren und bei Bedarf für den nächsten Tag über Nacht im Kühlschrank auftauen.
Eine Warnung zum Schluß:
Wer mit der Idee spielen sollte, von dem weißen Zeug direkt aus der Schüssel zu naschen solange es noch so schön cremig ist ... laßt es bleiben. Der erste halbe TL geht noch gut, aber nach dem zweiten ist der Tag gelaufen. Der beste Weg, sich für 24 h allem Süßen zu entsagen. 
*nachträglich grün anlauf*
Michaela