Spätsommernacht ...

  • Es ist ein schöner warmer Spätsommerabend
    Es dämmert langsam ... und der Himmel färbt sich in ein tiefes rot ...
    Du liegst da – im noch warmen Gras und siehst wie die Sonne langsam
    am Horizont versinkt ...


    Das Licht weicht und die Nacht kommt immer näher ...
    sanft weht der Wind durch deine Haare ... wirbelt sie auf ...


    Dein Blick schweift in den Himmel ...
    dunkel wird er .. Schwarz ...
    Dann siehst du sie – die ersten Sterne zeigen ihr helles Antlitz ...
    Offenbaren allen sehenden ihre Schönheit ...


    Du seufzt langsam .. versinkst in deinen Träumen .. deinen
    Erinnerungen ...
    der Wind wird kühler ... streift deine Haut ...
    noch immer liegst du da ... schaust zu den Sternen hinauf ...


    wie hell sie doch funkeln ...
    wie gerne würdest du nach ihnen greifen – dir einen vom
    Himmel stehlen ...


    ... lächelnd erhebst du deinen Arm ...
    ... greifst mit deiner Hand nach den Sternen ...
    ... willst dir einen nehmen ...
    ... ihn halten – auf das er nie verblast und immer der deine ist ...




    Du siehst ihn ... in deiner Hand ...
    ... schließt sie ...
    ... führst sie herab ...
    ... doch als du sie vor deinem Herzen wieder öffnest,senkt sich
    dein blick ...
    ... denn sie ist leer ...


    Der Stern leuchtet noch immer über dir ...


    Traurig sinkst du wieder in das Gras zurück ...
    Verloren blickst du in den Himmel ...
    ... Einsamkeit ...


    Dann plötzlich vernimmst du eine sanfte Stimme direkt neben dir ...
    Vertraut und doch fremd ...
    Du blickst auf und siehst wie sich langsam ein Schatten aus der
    Dunkelheit löst und immer näher kommt ...
    Doch du verspürst keine Angst ... auch wenn du die Fremde nicht
    kennst glaubst du dennoch sie schon immer gekannt zu haben ...
    „... versuche es noch mal ... ``
    ... du siehst sie fragend an ...
    „... Greif noch mal nach den Sternen ...``


    Noch immer zweifelst du da du dir doch so sicher bist das es unmöglich ist
    erhebst du zögernd deine Hand in den Himmel ...


    ... du hältst inne ... dann spürst du die sanfte Berührung der „fremden`` auf deiner Hand ...


    ... sie führt sie hinauf zu den Sternen ...
    ... wieder siehst du jenen Stern in deiner Hand erleuchten den du
    schon eben vergebens ergreifen wolltest ...


    ... gemeinsam schließt ihr eure Hände ...
    ... das Licht scheint langsam zu verblassen ...


    ... sie führt die Hand herab zu dir ...


    ... fragend blickst du sie an ...
    ... sie lächelt nur ...


    ... ihr sanfter Blick weist auf deine Hand ...


    noch immer zweifelnd öffnest du sie ...
    ... und in deiner Hand erblickst du ...


    ... den Stern,nach dem du dich so sehr sehntest ...


    Sie lächelt dich an ... „wusstest du denn nicht das man Sterne
    niemals alleine ergreifen kann ? ...
    ... nur gemeinsam kann man sie halten ...“


    Du sitzt da – lächelst sie an ...
    Und das strahlen deiner Augen übertrifft selbst das des Sternes ...
    ... selbst wenn sich tausende zu einem einzigen einen würden währen sie
    nur ein blasses funkeln gegen über dir ...


    „... komm mit mir ... ``


    die „Fremde`` reicht dir die Hand ...
    sanft vorsichtig ergreifst du sie ...


    Sie nimmt dich in die Arme – umschließt dich ... hält dich
    Noch nie hast du dich so geborgen gefühlt ...


    Du blickst sie an ... sie lächelt nur ...
    ... doch als du deinen blick wieder von ihren löst spürst du wie
    du scheinbar zu fliegen scheinst ...
    ... dann blickst du hinab – und ...
    ... ihr fliegt wahrhaftig !


    ... Schwingen aus Schatten scheinen aus dem nichts aus dem Rücken
    der Fremden gebrochen zu sein ...


    Du siehst wie ihr die Erde verlässt ...
    ... euch den Sternen nähert ...
    vorbei an dem Mond ...
    Hinaus in die Unendlichkeit ... ohne zu wissen wohin ...


    Ihr fliegt eine lange zeit ... dein Kopf längst an ihre Brust gebreßt ...


    ... dann hörst du plötztlich ein leises kichern – ein lachen ...
    vorsichtig öffnest du wieder deine Augen ...
    und ... das was du siehst scheint dir den Atem zu rauben ...


    Engel ...
    ... Engel überall ...
    Lachend singend tanzend ... in einem hellem Licht ...


    Vorsichtig landet die Fremde mit dir ...
    Du spürst wieder Boden unter dir ...
    ... eine Wiese ... warm und weich ...


    gemeinsam sinkt ihr in das duftende Gras
    ... bewundert das Spiel der Engel ...
    Sie immer ganz nah bei dir ...
    ... dich ihre wärme spüren lassend ...
    ... Langsam wirst du müde ...
    ... du schließt deine Augen ...
    ... so gehalten ... so geborgen ...
    ... schläfst du ein ... sanft in ihren Armen ...


    ...


    ... nach einiger Zeit erwachst du wieder ...
    es ist kalt ...
    das Gras feucht ...
    ... und das Licht der Nacht längst gegangen ...
    Nebel liegt überall ... du frierst ...


    „... war das alles nur ein Traum ? ``


    Zweifelnd blickst du dich um ...
    ... nichts mehr – kein lachen – keine Engel .. selbst die Sterne sind dem
    Tag gewichen ...


    traurig stehst du auf ... allen Mutes genommen ...
    willst dich aufmachen zurück gehen in die kalte trostlose Realität
    doch in dem Moment als du dich erhebst siehst du wie etwas herab
    ins Gras fällt ...
    du hebst es auf ... spürst es in deiner Hand ...


    blickst hinein und siehst ...
    Den Stern !
    ... du lächelst und dann glaubst du eine sanfte stimme zu vernehmen :


    „Nicht alles ist so wie es scheint ... und nicht jeder Traum muss nur ein
    Traum bleiben ... ``


    Lächelnd blickst du wieder auf ...
    ... wissend das es kein Traum war ...


    Gestärkt und voller Mut gehst du deinen Weg ... wissend nie wieder
    alleine zu sein ...



    von mir *hoff sie gefällt*:o


    ein danke an die Muse ;)

    *Der Horizont eines Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null.
    Und das nennt er seinen Standpunkt*
    -Albert Einstein


    ---Leute, die dich kleinkriegen wollen, möchten dich nur auf ihre Größe reduzieren.



    -
    Wie viele Freuden werden zertreten, weil die Menschen meist nur in die Höhe gucken und, was zu ihren Füßen liegt, nicht achten.

    Autor des Zitates:Goethe, Katharina Elisabeth

  • Schööööön!
    Herrlich romantisch!


    Schreib´bitte mehr solche schönen Texte, wenn möglich in modernerem Deutsch *.


    * Das soll keine negative Kritik sein, sondern Dich ermuntern, Sprachelemente von längst verstorbenen deutschen Poeten ins heutige Deutsch zu übersetzen.

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