Magenbypass- gestern Infogespräch

  • Liebe mandan,

    ich will Jessi auf keinen Fall verurteilen.

    Wenn sie keinen anderen Weg mehr für sich sieht, dann hoffe ich ganz stark für sie das dieser der richtige ist.
    Das er ihr hilft und sie hoffentlich nie unter Spätfolgen leidet.

    Aber für mich ist er das nicht.

    Denn ich lehne für mich ab, etwas das gesund ist und wunderbar funktioniert zu zerstören, damit sich der Zähler der Waage bewegt.
    ICH für mich will gesünder werden.
    Und ich will auch Ballast abwerfen.
    Aber so, das ich mich fitter und gesünder fühle und nicht mit einem geschundenen, irreversibel geschädigten Körper leben MUSS, der zwar leichter ist, aber schmerzt und eventuell meine Lebensqualität so einschränkt, das ich nur noch leide.

    Und dies KANN passieren.

    Jessi wünsche ich ganz fest, das dies nie eintritt.

    Ganz liebe Grüsse, Jameela

  • Die Adipositas-Chriurgie ist für mich wie, den Teufel mit dem Belzebub austreiben. Also die Wahl zwischen Not und Elend.
    Furchtbar, wenn labile Menschen sich da breitquatschen lassen und an die Heilsbringer mit den Dollarzeichen in den Augen glauben. Allein die Folgeoperationen sind für jeden Organismus der Horror.

  • Liebe Jameela,

    der Kommentar war auch eher an den Admin gerichtet ;).

    Ich kann sonnenkuss nur zustimmen, es wird hier auf Teufel komm raus verstümmelt. Ich sehe nicht, daß hier ganzheitlich behandelt wird, sondern es werden Fallzahlen abgearbeitet, damit man sich vielleicht Zentrum für ..... schimpfen kann. Widerlich! :mad:

    Dir liebe Jameela wünsche ich die Kraft, daß alles für Dich durchzustehen, aber ich glaube, Du bist tough genug, um Deinen Weg zu gehen!

    Alles Liebe
    mandan

  • der Kommentar war auch eher an den Admin gerichtet ;)


    Oh. Dann werden wir demnächst auch alle anderen "Mitteilungen" stehen lassen. Wir sind ja schließlich tolerant und können damit umgehen :p


    Ernsthaft. Daß jemand für sich welche Entscheidung auch immer trifft, juckt mich wenig, sofern die Entscheidung nicht in direkter Form Einfluß auf mein Leben oder meinen Besitz hat :rolleyes:


    Aber meine Frage war exakt so gemeint wie ich sie schrieb.
    Warum wird so etwas in einem Forum wie diesem in einem Thema wie diesem in einer Kurznotiz mitgeteilt? Jeder andere schreibt die vielen Gedanken, die er sich darum gemacht hat, ausführlich hin, damit andere sie nachvollziehen können - nur die Leute, die sich angeblich die meisten gemacht haben, und die es am direktesten betrifft, nicht?

  • Oh. Dann werden wir demnächst auch alle anderen "Mitteilungen" stehen lassen. Wir können ja schließlich tolerant und können damit umgehen :p



    Melde mich dann, wenn ich "springen" will:D:p:rolleyes::)
    Dann bitte aber auch am Sprungort bitte eine Party für alle organisieren:rolleyes::p:D:)

  • ...
    Aber meine Frage war exakt so gemeint wie ich sie schrieb.
    Warum wird so etwas in einem Forum wie diesem in einem Thema wie diesem in einer Kurznotiz mitgeteilt? Jeder andere schreibt die vielen Gedanken, die er sich darum gemacht hat, ausführlich hin, damit andere sie nachvollziehen können - nur die Leute, die sich angeblich die meisten gemacht haben, und die es am direktesten betrifft, nicht?


    Da haste ja direkt mal Recht Julchen...
    Vielleicht um uns Dickerchen doch auch den "Heilsweg" zu eröffnen oder wenigstens nahe zu legen?
    "Ich gehe ins Licht!" :cool:

  • Da haste ja direkt mal Recht Julchen...
    Vielleicht um uns Dickerchen doch auch den "Heilsweg" zu eröffnen oder wenigstens nahe zu legen?
    "Ich gehe ins Licht!" :cool:



    Ist das besser als "Springen". Kann ich mit oder nur Ausgewählte. Hatte MeyersJulchen das Gleiche per PN mitgeteilt. Kannst ja auch sehen, daß ich was gegen dieses "Bekehrertum" habe, wenn denn dann jemand den Weg für sich gefunden hat.

    Ich glaube, viele, die so eine OP erst einmal wollen, denken gar nicht darüber nach, was für Konsequenzen das hat. Für mich sind diese OP's echt wie Schönheitsop's zu behandeln, denn es geht ja nicht um Dinge, die tatsächlich "krank" sind, denn die Ursprungsfünktion ist ja weiterhin gegeben, nämlich Nahrung aufnehmen und verdauen. Für viele ist das vielleicht ein Rettungsanker, für mich allerdings nicht. Denn wenn ich nicht diszipliniert bin oder es auch nicht will, dann kann ich sowohl Bypass als auch Magenband austricksen. Man denke da nur an die hochkalorische "Astronauten"-Kost. 3000 Kalorien pro 250 ml. Und die gehen sowohl in den Bypass- als auch in den Band-Magen!

    Dann, wenn derjenige wirklich abnehmen will, an der Ernährung drehen und mehr bewegen, dann sollte es eigentlich auch ohne diese "Verstümmelung" klappen.

  • Die neueste Idee der Magen-Verstümmelungs-Industrie ist jetzt, dass man Diabetes mit der Magen-Bypass-OP heilen kann.


    Vorgestern wurde dies in einer Gesundheitsendung im Fernsehen propagiert. Da wurde sogar Menschen mit BMI ab 30 zur OP geraten.


    Für mich ein sicheres Zeichen, dass sich einfach ein Schweine-Geld damit verdienen lässt. Die Technik dazu ist angeschafft, die Ärzte entsprechend ausgebildet, also lasst uns operieren auf Teufel komm raus.


    Mir scheint diese OP ist die reinste Gelddruckmaschine: Die Klinik verdient gut, genauso die Therapeuten für die Nachsorge, die Apotheken, mit den entsprechenden Medikamenten......................

  • ich habe einen solchen Magenbypass und damit voll die Arschkarte gezogen

    Liebe Grüsse
    Andrea





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    Ich werde lieber für meine Ehrlichkeit gehasst,
    als mir mit Lügen Freundschaften erkaufen zu müssen

  • Die neueste Idee der Magen-Verstümmelungs-Industrie ist jetzt, dass man Diabetes mit der Magen-Bypass-OP heilen kann.
    .....



    Das meinen die doch wohl nicht wirklich Ernst? Was hat denn Diabetis mit einem Magenbypass zu tun? Mit Ernährung ja, aber mehr?? Nee, nee, nee....

    Nur weil man neue OP-Methoden und Zentren im "Sinne" der Gesundheit schaffen will. Gesund ist geil oder was?

  • doch es ist so hast du den bypass dann nimmt man ab und diabetis geht runter

    Liebe Grüsse
    Andrea





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    Ich werde lieber für meine Ehrlichkeit gehasst,
    als mir mit Lügen Freundschaften erkaufen zu müssen

  • War mir schon klar, aber das kann doch nicht das Allheilmittel sein. Wo ist der da der "Kosten-Nutzen"-Effekt?

    Ich finde, die Verstümmelung des eigentlich funktionierenden Verdauungstraktes wiegt schwerer, als über längere Zeit den Diabetis mit ausgewogener Ernährung, Sport und medikamentöser(Tabletten oder Insulin) Behandlung einzustellen. Mein BMI liegt über 40, mein HBA1 derzeit nicht gut bei 7,6 (war schon mal bei gleichem Gewicht bei 6,4) und mir hat meine Ärztin noch nicht zum Bypass geraten, weil sie genau weiß, daß so etwas nicht mein Ding ist.

    Verkehrte Welt.

  • Im Deutschen Ärzteblatt wurde vor einigen Tagen auch ein Artikel dazu veröffentlicht, es ist wohl so, dass viele Typ II Diabetiker nach der OP keine Insulintherapie mehr benötigten.


    Kann ja sein, aber zu welchem Preis?


    Äugein

    „Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.”
    (Bertolt Brecht)

  • Schlimm. Einfach nur schlimm, diese Schlächterindustrie. Das ist meiner Ansicht nach ähnlich traurig, wie der Weg, den die plastische Chirurgie genommen hat. Waren die OP's anfänglich noch sinnvolle Einzelfälle für Brandopfer oder durch sonstige Unfälle entstellte Personen, so wurde daraus eine kosmetische Wurstfabrik der wirklich skurrilen Art. Mich macht sowas immer betroffen und ein wenig ängstlich.


    Lieben Gruß, Fortuna

  • Liebe Andrea,

    welche Nebenwirkungen hast du denn?
    "Arschkarte" hört sich ziemlich schlimm an...

    "Schlächterindustrie" finde ich, ist ein heftiger Begriff.
    Ich denke, es gibt extremst Übergewichtige, deren Leben von so einem Eingriff abhängt- wo sonst GAR NICHTS anderes mehr geht.
    Schlimm genug.
    Ich verurteile diese Leute nicht.
    Aber die Ärzte, die viel zu schnell das Messer zücken.

    Leider habe ich im Wartebereich ganz viele Übergewichtige gesehen auf die dieser Fall überhaupt nicht zutrifft.
    Das saßen mehrere junge Frauen, die max. 100 bis 110 Kilo hatten.
    Mit einer kam ich kurz ins Gespräch, sie hatte ein Gewicht von 108 Kilo und wollte das Magenband.
    Auch ihr wurde zum Bypass geraten, da sie schon immer übergewichtig war und der Bypass eine "dauerhafte Lösung" sei.
    "Das ist dann endlich Schluss mit dem Thema Übergewicht", hätte der Arzt zu ihr gesagt.
    Sie selbst war so überzeugt und wird sich um die Kostenübernahme durch die KK bemühen.

    Ich war echt geschockt:
    Sie hatte diese lange bunten Gelnägel dran und sagte mir:"Die muss ich draufmachen, meine sind so spröde und splittern, ich hab da nen Vitaminmangel, glaube ich..."

    Pff. DAS wäre wohl ein Fall für eine Ernährungsberatung und nicht für den Bypass....:eek:

    Tag 3 bei mir nach dem Gespräch in der Klinik.

    Ich habe sofort die Waage verbannt, alle schrottigen Lebensmittel wie gezuckertes Müsli, Fertigbackmischungen, Toast, Fertigpizza und so meiner Nachbarin geschenkt.

    Und ich habe neu eingekauft.

    Obst, Mangos, Salat, Lachsschinken, fett.Joghurt, tiefg. Himbeeren, Pangasius....

    Und war spazieren, obwohl ich echt ein Bewegungsmuffel bin.:o
    Ich war lange mit meiner kleinen Tochter draussen, wir sind in den Wald gegangen- ich habe die Lungen voll mit frischer Luft gezogen.
    Es war sooo schön!:)

    Ich mache keine Diät mehr, ich will mich auf einen gesunden Weg für mich machen...

    Ich hoffe, das ich dabei bleibe.

    Doch wenn ich daran denke...ich hätte mir fast meinen gesunden Magen und den gesunden Darm zerschneiden lassen!
    Nee, dann lieber so.....

    Liebe Grüsse, Jameela

  • Obst, Mangos, Salat, Lachsschinken, fett.Joghurt, tiefg. Himbeeren, Pangasius....
    ....
    Ich mache keine Diät mehr, ich will mich auf einen gesunden Weg für mich machen...


    Dann kann ich für Dich nur hoffen, daß Du nach all diesen Gedanken wirklich schon begriffen hast, was Gesundheit überhaupt ist und nicht nur von einem schlechten Berater (im Besten Falle unerfahren, im schlimmsten eigennützig) an den anderen geraten bist.


    Falls Du Gesundheit nämlich immer noch mit der Ausführung von Handlungen gleichsetzen solltest, von denen andere behaupten, daß sie gesund wären (z.B. das In-den-Mund-stecken und Runterschlucken von propagierten Lebensmitteln), so braucht es keine OP - denn dann kann es Dir auch mit dieser Methode unglaublich dreckig ergehen.


    Wie gehst Du also mit dem Begriff "gesund" um?


    Vergleich doch mal

  • Guten Morgen!:)

    Ich habe gar keinen Berater zur Seite.
    Ich verstehe jetzt auch nicht so ganz worauf du hinauswillst.

    Ich will jetzt einfach mal versuchen eine Lebensweise für mich selbst herauszufinden und zu entwickeln die mir gut tut.
    Mit der ich mich wohl fühle und ganz langsam auch abnehme.
    Ich habe mir kein Zielgwicht gesetzt, sondern will einfach an den Punkt wo ich mich wieder wohlfühle.
    Ich hab das so einen Anhaltspunkt im Kopf: Mit 120 Kilo habe ich mich recht fit und gut gefühlt.

    Bezieht sich deine Aussage auf die Lebensmittel, die ich genannt habe?

    Ich habe so gar nicht vor mich jetzt diätisch zu ernähren.
    Sondern gesund.
    Frisches Obst und Gemüse verwenden, mir wieder Mühe geben beim Zubereiten von leckeren Gerichten und Bewegung und Sport in meinen Tagesablauf einbauen.

    Ich werde jetzt kein "Programm" mehr machen, keine Diät, keine Regeln einhalten, die andere festgesetzt haben.
    Nie wieder Diät! Für mich ist das eine unblutige Massakrierung des Körpers, ich habe meinen Körper und mich lange genug damit gequält....

    Ich will einfach mal schauen, ob ich nicht wieder mein eigenes, gesundes Bauchgefühl entwickeln kann was eine gesunde Lebenweise angeht.

    Ich weiss nicht, ob mir das gelingt...ich denke, ich werde genau in mich hineinhorchen müssen was mir gut tut.

    Vom "Runterschlucken" von Lebensmitteln halte ich mal gar nix.

    Gestern habe ich Ratatouillle mit Minzjoghurtsosse und Vollkornbaquette gemacht, danach gabs Joghurt mit etwas Honig, püriert mit Banane und tiefgefrorenen Himbeeren.
    Es war ultralecker und erfrischend.:)

    Die Kinder und ich habens genossen....


  • Bezieht sich deine Aussage auf die Lebensmittel, die ich genannt habe?


    Ja, aber in einer Weise, die Du noch nicht wirklich begriffen hast, denn sonst würdest Du diese Frage so nicht stellen.
    Hast Du den Text bis zum Ende gelesen?


    Das Problem ist, daß Du überhaupt eine "feste" Lebensmittelliste herausgesucht zu haben scheinst, es darüberhinaus für nötig befindest, anderen die genaue Zusammensetzung mitzuteilen, und sie bereits jetzt mit der Überschrift "gesund" versehen hast, bevor sie Dir die erhofften Erfolge bringen konnten.


    Meiner Erfahrung nach sind dies die absoluten Top 3 der roten Tücher, die für mich nichts anderes bedeuten, als daß derjenigewelcher seine Ernährung nicht "entwickelt" sondern nach wie vor "fremdgesteuert" betreibt.
    Das hat mit Diät (und ihrer Gleichsetzung mit Nahrungssentzug) nichts zu tun.

    Zitat


    Ich will einfach mal schauen, ob ich nicht wieder mein eigenes, gesundes Bauchgefühl entwickeln kann was eine gesunde Lebenweise angeht.
    Ich weiss nicht, ob mir das gelingt...ich denke, ich werde genau in mich hineinhorchen müssen was mir gut tut.


    Das ist der Knackpunkt. Denn das "guttun" bzw. das Ausbleiben "nichtguter" Zustände ist Gesundheit und nicht die Handlung, von der man meint, daß sie allein schon Gesundheit gleichkäme oder ganz automatisch diese Zustände zur Folge hätte.


    Gefährlich wird es nämlich, wenn einem etwas, dem das Prädikat "gesund" aufgedrückt wurde, nicht gut tut. Woran erkennst Du, daß es nicht gut ist? Was wirst Du tun, wenn dies eintreten sollte? Wirst Du "gesunde" Dinge von vorneherein als Ursache ausschließen? Was wirst Du ändern?

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