Deutsche Gesellschaft für Ernährung- Beratung

  • Hallo Ihr Lieben,
    ich war heute bei einer Ernährungstherapeutin der deutschen Gesellschaft für Ernährung. Nun wollte ich mal in Runde fragen ob jemand auch schon mal bei solch einer Beratung war, was ihr für einen Eindruck hattet und was es euch gebracht hat.
    Vielen Dank schonmal
    Liebe Grüße

    Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche bleibt fuer die Augen unsichtbar.

    (Antoine de Saint-Expury)

  • Moin Lara,
    ich hatte schon mit mehreren Ernährungsberaterinen zu tun, ich meine auch das eine davon mit eigener Praxis irgendwo was mit dieser Gesellschaft zu tun hatte - sicher bin ich da aber nicht ist zu lange her.


    Leider hat mir professionelle Ernährungsberatung jedoch gar nicht weiterhelfen können, da die Ausbildung der Ernährungsberater leider nicht viel mehr bringt wie ich mir eben auch selbst anlesen kann, wenn ich kritisch an die Thematik herangehe und bei mir lag das Problem ja bei der "Unverträglichkeit" ganz konkret benennbarer Nahrungsmittel - mir hat da ein passendes Selbsthilfeforum und Julchens Tips hier am meisten weiter geholfen.


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Hey Ihr,
    war jetzt zum ersten mal am Freitag dort beim Informationsgespräch aber wie Cailly schon sagte, durch das Lesen von Fachliteratur weiss ich schon ein wenig über Ernährung bescheid. Die Therapeutin hat mir eine 1 Jahres- Therapie angeboten mit monatlichen Treffen. Bin mir aber ziemlich unsicher ob das wirklich was für mich ist, da ich wie oben schon erwähnt sehr gut über Ernährung becheid weiß.
    Liebe Grüße

    Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche bleibt fuer die Augen unsichtbar.

    (Antoine de Saint-Expury)

  • Egal, woher die Berater kommen und was sie einem alles erzählen, es gibt ein einziges wichtiges Merkmal, anhand dessen man feststellen kann, ob ein Berater tatsächlich beraten kann (und will) oder ob er seinen Job als Vorleser für Blöde versteht.


    Denn wie gesagt... lesen kann man auch selbst.


    Viel wichtiger ist aber der Umgang mit dem Gelesenen, wie man entscheidet, ob es in der eigenen Situation hilfreich/anwendbar wäre, wie man es umsetzt und entscheidet, ob diese Umsetzung erfolgreich war.


    Die zentrale Frage ist also: wie geht ein sogenannter Berater damit um, wenn seine Vorschläge entweder gar keine Auswirkungen zu haben scheinen oder gar in das komplette Gegenteil des gewünschten Erfolgs umschlagen.


    Schaltet er dann in den Gutschi-Gutschi-Gu-Modus und erklärt einem alles noch mal von vorne - so als wär man völlig verblödet und hätte es beim ersten Mal nicht verstanden?
    Oder versucht er herauszubekommen, was genau falsch gelaufen ist? Wobei bei letzterem die Frage, ob schon der Ratschlag selbst vielleicht unter den gegebenen Voraussetzungen die völlig falsche Wahl war und nicht etwa dessen Umsetzung, kein Tabu sein sollte.


    Denn genau das ist der Job eines Beraters: Umstände, Voraussetzungen und Möglichkeiten
    a) zu erfragen und zusammenzutragen,
    b) gegeneinander abzuwägen,
    c) ihre individuellen Erfolge zu berücksichtigen und
    d) gegebenenfalls zu erkennen und es auch auszusprechen, wenn c) nicht als Erfolg gewertet werden konnte


    Und nicht etwa zusammenhangloses, widersprüchliches Gewäsch über dem Betratungssuchenden auszukippen und zu erwarten, daß die Anwendung der Methode/Therapie helfen muß, wenn sie nur mit genug Willen lange genug durchgezogen wird.
    Um sich das zu geben, reicht ein Griff ins Zeitschriftenregal beliebig niedrigen Niveaus.


    Vor allem sollte man sehr penibel darauf achten, daß nicht die Einhaltung des Planes selbst plötzlich als Teil des Erfolgs angesehen wird und nachfolgende Tips sich ausschließlich darauf beschränken, mit welchen Tricks man sich motivieren und wie man seine Sinne betrügen kann, um ebendiesen Plan weiter durchzuhalten.
    Also frei nach dem Motto
    "Essen Sie mehr Gemüse und Obst. Was? Danach fühlen Sie sich schlecht? Dann essen Sie noch nicht genug. Was? Es schmeckt Ihnen nicht? Dann nehmen Sie diese Soße oder mischen Sie es hier drunter und schon merken Sie gar nicht mehr was Sie essen. Hauptsache Sie essen genug davon. Was? Sie haben den Eindruck, daß es Sie gar nicht dünner macht und Ihre Eßstörung hat sich auch nicht gebessert? Das sind Anfangsschwierigkeiten. Außerdem haben Sie viel zu spät damit angefangen. Das braucht eben alles seine Zeit. Und ich kenne x Leute, die das machen und wenn die das können, können Sie das auch."

  • Danke Meiersjulchen. War wirklich sehr interessant und hilfreich für mich. Muss mich noch in dieser Woche entscheiden ob ich solch eine ein Jahrestherapie machen möchte.
    Meint Ihr das man die Therapie auch nach ein paar Monaten wenn man merkt das es nichts bringt abbrechen könnte?!
    Liebe Grüße

    Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche bleibt fuer die Augen unsichtbar.

    (Antoine de Saint-Expury)

  • Abbrechen kannst Du jederzeit, die werden Dich nicht mit der Polizei abholen lassen zum Termin. Die Frage ist, wer diese "Therapie" zahlt. Geht das über die Krankenkasse, oder ist das Dein Privatvergnügen, wie bei den WW? Dann solltest Du Dir gut durchlesen, was Du unterschreibst.

  • Ist wohl so das ein Teil von der Krankenkasse bezahlt wird und einen Teil muss man selber zahlen!

    Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche bleibt fuer die Augen unsichtbar.

    (Antoine de Saint-Expury)

  • Dann solltest Du Dir das vorher gut überlegen, denn die Krankenkasse wird ihren Anteil nur zahlen, wenn Du regelmäßig und erfolgreich daran teilnimmst. Dazu muß der Berater einen Bericht schreiben.

    Kläre mit Deiner Krankenkasse ab, ob Du die Therapie abbrechen kannst, ein offenes Wort hat noch keinem geschadet.

    Mir ist persönlich nur aufgefallen, daß kaum ein Ernährungsberater "unabhängig" ist. Jeder versucht, ein Konzept zu verkaufen und das brauche ich persönlich wirklich nicht.

    Mein Mann und ich leben schon seit 4 Wochen nach LowFat30 (mein Mann hat zu hohen Blutdruck). Das geht für uns ganz gut, wenn man sich an das viele Vollkornbrot gewöhnen kann. Ich fühle mich auch gefordert, weil ich jetzt nämlich beim Einkaufen noch mal genauer hinschaue, wieviel Fett tatsächlich in den einzelnen Lebensmitteln ist. Wir haben festgestellt, daß man in der gleichen Zeit frisch kochen kann, als das der Lieferdienst dann endlich vor der Tür steht. Wir waren in der Zwischenzeit auch essen, allerdings recht fettarm mit Steak, Folienkartoffel und Salat. Geht alles.

    Außerdem braucht mein Mann nicht auf seine geliebten Gummibärchen und Lakritze verzichten, denn die sind LowFat!

  • Das geht für uns ganz gut, wenn man sich an das viele Vollkornbrot gewöhnen kann.


    Siehste, und genau das ist das Problem mit diesen elendigen Dauerabnudelstandardhirnschußberatertips!


    KANN "man" es denn? Einfach so? HAST Du Dich (schon) dran gewöhnt. HAT er sich (schon) dran gewöhnt? Wie hat sich diese Gewöhnungsphase bemerkbar gemacht? Falls sich nur einer dran gewöhnt hat und der andere nicht, was dann?


    Wie denkt ihr/er/Du, daß eine "Gewöhnung" zustande kommt/kam/kommen wird? Ist die Gewöhnung das Ziel?
    Das ist eine ernsthafte Frage, in der all das steckt, was ich weiter oben über Tips im allgemeinen und Berater im besonderen geschrieben habe.


    Und in welcher schlüssig nachvollziehbaren Weise soll sich das auf den Blutdruck auswirken? Innerhalb welchen Zeitraums? Und was, wenn nicht?

  • Also daran gewöhnt haben wir uns schon. Unsere Verdauung hat uns das aber erst mal mit Blähungen und mehr Output gedankt.

    Sinn und Zweck dieser Übung soll sein, daß man mit Vollkornprodukten länger satt bleibt als wenn man Weißmehlprodukte zu sich nimmt. Wir nehmen aber keine Vollkornnudeln, weil die uns nicht schmecken. Vollkornreis haben wir aber schon immer gegessen.

    Mein Mann soll ein paar Kilo abnehmen, damit sich der Blutdruck wieder ein wenig senkt. Des weiteren soll er mit fettarmer Ernährung (ich spreche nicht von fettlos) den Cholesterinspiegel senken. Wir nehmen jetzt vermehrt an Wurstwaren gekochten Schinken, Roastbeef, Geflügelaufschnitt in Aspik usw. Bei Fleisch waren wir immer schon auf dem fettarmen Trip. Bei uns kommen ausschließlich so Sachen wie Filet, Geflügel, Fisch und Tartar auf den Tisch. Neuerdings dann aber auch schon mal vegetarisch. Habe gestern Tofu-Gehacktes gekauft. Mal sehen, wie daraus die Bolognese wird.

  • Dir ist schon klar, daß Du mit Deinem Beiträg sämtliche Positionen meines obigen beispielhaften Beratermonologs abgehakt hast, oder?
    So sehr das auch nach Satire ausehen mag, aber genau das ist die verdammt traurige Realität wie diese Ratschläge immer und immer wieder umgesetzt werden und ihre Berechtigung verteidigen.


    Im Einzelnen:

    Also daran gewöhnt haben wir uns schon. Unsere Verdauung hat uns das aber erst mal mit Blähungen und mehr Output gedankt.


    Punkt 1: die berühmten Anfangsschwierigkeiten.
    Es gibt sie nicht - wenn der Körper reagiert, geschieht dies aus gutem Grund. Die "Gewöhnung" ist nichts weiter als der Versuch des Körpers, mit dem, was von oben geliefert wird, seinen Betrieb aufrecht zu erhalten. Das kann er aber nicht, wenn er den Kram ständig mit Hochdruck entsorgt. Er kann sich diese Verluste nicht leisten und schaltet auf ein Notsystem um. Das habe ich schon alles mal

    aufgeschrieben.
    Mein Tip: aufhören damit, sofort. Ihr befindet euch jetzt im Über- aber nicht im Lebensmodus!



    Zitat

    Sinn und Zweck dieser Übung soll sein, daß man mit Vollkornprodukten länger satt bleibt als wenn man Weißmehlprodukte zu sich nimmt.


    Sättigung entsteht nicht durch Völlegefühl und ist schon gar nicht durch Abneigung gegen weitere Nahrungsaufnahme gleichzusetzen!!
    Wenn euch eure Nahrung nicht sättigt (d.h. so zufrieden stellt, das das Thema zumindest für ein paar Stunden nach dem Essen gar nicht mehr das Bewußtsein tangiert), dann heißt das nicht mehr und nicht weniger, daß es die falsche Zusammenstellung ist, um mit einem Mindestaufwand alle notwendigen Betriebsmittel in ausgewogener Form zuzuführen. Erst dann ist der Körper satt. Egal ob der Magen knallevoll ist oder nicht.


    Zitat

    Wir nehmen aber keine Vollkornnudeln, weil die uns nicht schmecken.


    Ui, ein Lichtblick. Aber warum haltet ihr es nicht so mit allem?


    Zitat

    Vollkornreis haben wir aber schon immer gegessen.


    Weil er schmeckt oder weil es dafür die "besseren" geschmacksverändernden Rezepte gibt? (Punkt 2)
    Warum seid ihr nicht dabei geblieben, Vollkorn nur in Reisform zu essen?
    Weil hier Punkt 3 ins Spiel kommt? War es noch nicht genug?
    oder ersatzweise Punkt 4? Nicht früh genug angefangen?

    Zitat

    Mein Mann soll ein paar Kilo abnehmen, damit sich der Blutdruck wieder ein wenig senkt.


    Ich fragte es schon: Innerhalb welcher Zeit soll dies geschehen und zeigen sich schon Ansätze? Haben sich Beschwerden zurückgebildet? Sind neue hinzugekommen?


    Zitat

    Des weiteren soll er mit fettarmer Ernährung (ich spreche nicht von fettlos) den Cholesterinspiegel senken.


    Laß mich raten .... er ist tatsächlich schon etwas gesunken?
    Falls ja, dann möchte ich euch nicht "demotivieren", aber im Prinzip läßt sich der Cholesterinspiegel nur dadurch nachhaltig senken, daß man seine Leber überlastet.
    Eine Leber, die mit anderen Dingen wie der Entsorgung unverträglichen Zeugs zu tun hat (das der Körper jetzt nämlich in Ermangelung zuträglicher(er) Rohstoffe aufnimmt anstatt es im Output vor die Tür zu setzen!), muß aus organisatorischen Gründen ihre Cholesterinproduktion drosseln. Alkoholiker haben im Allgemeinen die "besten" Cholesterinwerte - einfach weil deren Organ schon völlig kaputt ist.


    Cholesterin ist nicht das, was die Adern schädigt.
    Cholesterin ist der Baustein, der den Körper überhaupt erst zusammenhält. Deshalb findet man es überall dort, wo es etwas zu reparieren gibt.
    Die Verletzung wird den Adern durch die Überdehnung eben wegen des Hochdrucks zugefügt.
    Das Cholesterin hierfür verantwortlich zu machen , wäre genauso als würde man der Feuerwehr die Schuld an einem Brandschaden geben, nur weil die Typen mit dem knallbunten Auto doch schließlich immer dort rumlungern, wo es qualmt. Schafft sie doch einfach ab und es brennt nicht mehr, oder wie?
    Stattdessen wäre Brandvermeidung viel eher angesagt. Und zwar nicht dadurch erst gar keine Häuser zu bauen oder die Feuerwehr abzuschaffen, sondern potentielle Brandauslöser zu erkennen und entsprechend abzusichern.


    Ihr solltet euch wirklich sehr gut beobachten.


    Zeichnet sich das Ziel, das ihr eingangs erreichen wolltet (Blutdrucksenkung, nicht wahr?), tatsächlich ab? Wie lange seid ihr schon dabei? Wie lange soll es noch dauern, bis "es" hilft?


    Schmecken euch dieselben Rezepte immer wieder gleich gut, oder seid ihr regelmäßig auf der Jagd nach Abwechslung, Verfeinerungen, Motivierung etc?


    Fallen euch neue Dinge auf, die früher keine Beschwerden bereitet haben? Haut? Haare? Augen? Lippen? Zahngesundheit?


    Vor allem die letzteren 2 wären abolute Alarmzeichen.
    Also: "behandelt" euch mit dem nötigen Selbstrespekt, sprecht Probleme ganz klar an und laßt euch überraschen, welche Erklärungen man euch dafür auftischt und achtet darauf, daß diese nicht dem widersprechen, was man euch zu anderen Zeitpunkten untergejubelt hat.

  • Liebes Julchen,

    wir haben vor 4 Wochen angefangen.

    Eine Abneigung gegen Vollkornbrot haben wir eigentlich nicht und haben es auch schon immer zwischendurch gegessen, allerdings nicht in solchen Maßen wie jetzt.

    Mein Mann soll innerhalb eines halben Jahres 10 kg abnehmen. In den letzten 4 Wochen hat er schon 3 1/2 geschafft und wir haben nicht an der Kalorienmenge gedreht.

    Nächste Woche muß er zum Bluttest wieder zum Arzt.

    Wir behandeln uns, wenn es um Essen geht immer gut. Klar, ab und an gehen auch wir zu MD oder BK, aber eben nur ab und an. Momentan versuchen wir nur noch bewußter mit uns und unserer Ernährung umzugehen.

    Ja, wir haben schon Lieblingsrezepte, die uns immer wieder gut schmecken und die ich im Normalfall nie und nimmer für LowFat gehalten hätte z.B. ein Fisch-Gemüse-Auflauf oder Schweinemedaillons mit feurigem Gemüße. Müsli mochten wir eigentlich auch schon immer, aber jetzt eben noch bewußter und selber gemischt.

    Wir werden sehen, wie weit wir kommen. Ich sehe nur an meinen Blutzuckerwerten, daß es mir gut bekommt und ich fühle mich auch einfach besser.

    P.S. Meine Schuppenflechte hat sich verbessert und mein Mann sieht im Gesicht nicht mehr so müde aus (bei der gleichen Dosis an Schlaf, wohl gemerkt).

  • allerdings nicht in solchen Maßen wie jetzt.


    Und ihr habt ziemlich schnell gemerkt, was eure Hintern davon halten, oder nicht? Allein das ist wichtig. Warum diese Reaktionen recht schnell wieder aufhören können, habe ich ja versucht zu erklären.


    Ich kann euch nur raten, den Vollkornanteil genau auf jenes Maß und genau jene Dinge zurückzufahren, mit denen ihr noch keinen ungewöhnlichen Output hattet.


    Was man verträgt, bleibt sofort und gerne drin, ohne daß eine Gewöhnung nötig wäre.
    Vollkorn war euch ja vorher schon nicht unbekannt, so daß es extrem unwahrscheinlich ist, daß es nun plötzlich allein aufgrund eines ungewohnten Geschmacks oder so "entsorgt" worden wäre.


    Bzgl Abneigungen solltet ihr alle paar Wochen regelmäßig probieren, ob und welche Dinge auch ohne sonstige Zutaten noch gut schmecken. z.B. ein paar Bissen Brot ohne alles. Kaut es sich gut? Läßt es sich gut schlucken? Oder wird es im Mund immer größer und größer und will nicht so recht rutschen?
    Dasselbe gilt für z.B. Joghurt. Zwischendurch einfach mal pur ohne alles löffeln. Schmeckt das auch ohne Marmelade, extra Zucker, liebevoll reingeschnibbelte Früchte etc?
    Und natürlich für sämtliche anderen Dinge auch. Schmecken Früchte und Gemüse für sich allein gut genug oder gibt es bestimmte Dinge nur im Obstsalat oder im Eintopf, weil ohne alles gleich bah und irgendwie muß man es ja schließlich essen, weil ...


    Abneigungen schleichen sich ganz langsam ein, das merkt man gar nicht so sehr, wenn man nicht bewußt drauf achet. Und das sollte der bewußte Teil einer bewußten Ernährung sein und nicht die bewußte Erfüllung eines Plans.
    Sobald sich Gedanken häufen wie "Hachja, mit Erdbeergelee ist es ja eigentlich auch ganz lecker." hängt man schon mittendrin.


    Kurz und knapp: Stellt eure Mahlzeiten nur aus Zutaten zusammen, die auch völlig allein gut schmecken würden. Da könnt ihr dann gerne soviel Verfeinerungen draufhauen und drunternmischen wie ihr wollt ;)


    Zitat

    In den letzten 4 Wochen hat er schon 3 1/2 geschafft und wir haben nicht an der Kalorienmenge gedreht.


    Ich habe vor über 10 Jahren auch ratzfatz 20 kilo in 6 Monaten verloren (und das bis heute sogar ohne Jojo). Allein dadurch, daß ich frisch gekocht habe und das natürlich besonders "gesund". Kalorientechnisch ließ sich das jedenfalls nicht erklären. Habe ich auch für einen Erfolg gehalten ... bis ich wegen immer dussligeren Reaktionen regelmäßig auf der Matte oder in einem KH-Bett gelandet bin :cool: Gewichtsverlust - auch ganz zwangsloser, der keiner großartigen willentlichen Aufwendung bedarf - ist kein Indikator dafür, daß man sich etwas Gutes tut.
    Laßt diese Zielverschiebung nicht zu!
    Es geht immer noch um den Bluthochdruck, richtig?
    Wenn der nicht auch das tut, was er "soll" oder einen andere Kleinigkeiten plötzlich piesacken, die man aber gerne in Kauf nimmt, weil ja immerhin ....... Alarm!


    Ich hoffe, der Blutdruck ist aktuell wenigstens medikamentös auf normale Wert eingestellt.
    Nicht daß dieses Ernährungsexperiment die einzige Therapie ist, die schon irgendwann ganz bestimmt helfen wird... und falls nicht ...weißt schon ... Punkte 1 bis 4 ;)

  • Liebe Mandan,


    mein erster Eindruck beim Lesen Eurer Probleme ist, daß Ärzte und/oder Ernährungs-F(l)achleute euch mit Allerweltweisheiten-Geblubbere unter psychischen Druck setzen.


    Beispiel für "Druck":

    Mein Mann soll innerhalb eines halben Jahres 10 kg abnehmen.


    Meine Hausärztin empfiehlt mir eine langsame Abnahme ohne Zielvorgaben. Ich finde das mehr als OK. Im Übrigen lasse ich mich sowieso von niemandem unter Druck setzen.


    In den letzten 4 Wochen hat er schon 3 1/2 geschafft und wir haben nicht an der Kalorienmenge gedreht.


    Schön. Wenn´s ihm gut tut, ist das OK.

    Meine Schuppenflechte hat sich verbessert...

    Gut für Dich! Meine Schuppenflechte bleibt so wie sie ist, egal ob ich ein paar Kilo mehr oder weniger wiege (seufz).

  • @ mandan,

    Lakritze ist nicht gut bei Bluthochdruck, die darin enthaltene Süßholzwurzel ist blutdrucksteigernd. Wenn ich mich recht entsinne, sollte man nicht mehr als 10 Gramm täglich zu sich nehmen.

  • NUnja, Julchen hat ja fast alles bereits gesagt... Mich persönlich wundert es nicht, dass es euch besser geht, wenn ihr jetzt fast ausschließlich frisch kocht - Zusatzstoffe sind nunmal suspekte Wesen, die einem ganz schön zusatzen können. Ich vermute ganz stark, dass es auch mit mehr Fett weiterhin gut gehen wird, wenn ihr weiterhin auf Fertigprodukte jeglicher Art verzichtet (die ja selbst im Brot mittlerweile en masse zu finden sind).


    Gruß
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

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