Grüne Bohnensuppe

  • Hallo,


    als Brühe nutze ich gerne Reste von selbst gekochten Brühen. Wenn ich z. B. Corned Beef herstelle verwende ich extra einen größeren Kochtopf. Die für das Coned Beef nicht benötigte Brühe wird dann eingefroren.


    Wenn ich eine frische Brühe kochen muss, dann kaufe ich gerne die Reststücke der Roulardenproduktion.
    Da kostet das Kilo im Durchschnitt fünf €uro und ich habe magere Rinderunter- oder Oberschale. Das ist mir lieber als z.B. die Beinscheibe. Die finde ich überteuert. Fett kommt durch das Rauchfleisch oder die Mettwürstchen noch reichlich in die Suppe.


    Als Einlage verwende ich neben den grünen Bohnen gerne das übliche Suppengemüse. Also Zwiebeln, Karotten, Lauch und Sellerie.
    Da ich selbst pökele und räuchere habe ich meist verschiedene Stücke zur Auswahl. Gerne verwende ich die dicke Rippe, den Schweinebauch oder Haxen.
    Wenn ich Haxen verwende benötige ich keine Rinderbrühe, denn die Haxen müssen vorgekocht werden.


    Wenn ich die dicke Rippe verwende, dann brate ich sie in der Pfanne bei niedrigen Temperaturen rund herum an. Das ausgebratene Fett entsoge ich dann.


    Geräucherten Schweinebauch befreie ich von der Schwarte und schneide ihn in kleine Würfel. Die Bauchwürfel lasse ich im Suppentopf aus. In dem Fett werden dann reichlich grobe Zwiebelwürfel angebraten. Die Zwiebelwürfel dürfen gerne etwas Farbe annehmen.
    Bei der Rippe oder der Haxe brate ich die Zwiebeln in etwas Öl an.


    Wenn die Zwiebeln Farbe angenommen haben gebe ich das restliche Suppengemüse, ohne Bohnen, dazu. Auch das Suppengemüse wird angedünstet.


    Weil ich mal gerlernt habe, dass rohe Bohnen giftig sind, blanchiere ich sie erst in einem anderen Topf. Damit sie ihre Farbe behalten füge ich dem Kochwasser ein Teelöffel Kaisers Natron zu. Salz spare ich mir, das bringt das Pökelfleisch mit.


    Die blanchierten Bohnen kommen dann in den Suppentopf zum anderen Gemüse dazu.
    Die Fleischeinlage ebenso, dann wird mit Brühe aufgefüllt. Bei geringer Hitze lasse ich die Suppe köcheln.


    Während die Suppe schon mal köchelt bereite ich die Kartoffeleinlage vor.
    Meistens nehme ich drei mittlere kartoffeln pro Esser.
    Inzwischen nutze ich gerne einen Pommes frites - Schneider um die kartoffeln zu zerkleinern. Dadurch sind die Kartoffelstücke fast alle gleich groß und garen gleichmäßig.


    Mit den Kartoffeln gebe ich die Mettwürstchen in die Suppe. Meine Mettwürstchen sind deutlich trockener als gekaufte, deshalb können die schon früh in die Suppe.


    Die Schwarten vom Schweinebauch und den Haxen werden auch immer mitgekocht. Das sind super Geschmacksträger.


    Die Würzung halte ich einfach. Salz gebe ich erstmal gar keines zu. Da warte ich bis zum Schluß damit weil das Fleisch schon viel Salz mitbringt.
    Reichlich verwende ich Bohnenkraut, Pfeffer auch nur sparsam. Je nach Größe noch ein oder zwei Lorbeerblätter.
    Wie so oft schmeckt der Eintopf gewärmt besser. Und wenn ich mir die Arbeit schon mache, dann koche ich einen großen Topf voll und friere mehrere Portionen ein.


    Auf dem Tisch stelle ich dann süße und saure Sahne so wie Essig und Senf bereit. So kann dann jeder nach seinem Geschmack die Suppe abrunden.

  • Hmmmmmm! :p

    Danke für das ausführliche Rezept. Du bist ja ein echter Gourmet!
    Und ein Profi noch dazu.
    Da ich wenig Fleisch verwende, werde ich den Eintopf etwas abändern - aber als Inspiration dienen mir deine Angaben und das Bild auf jeden Fall.

  • ..... Wenn ich z. B. Corned Beef herstelle verwende ich extra einen größeren Kochtopf.......



    Das hört sich Interessant an.


    Gibts Irgendwo ein Rezept / Anleitung dazu?

    Interpunktion und Orthographie dieses Postings ist frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :cool:

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