Joschka Fischer und der Jojo-Effekt

Auch Joschka Fischer bekommt den Jojo-Effekt zu spüren

Huch, nu isses raus.

Ich wollte schon die ganze Zeit mal darüber sinnieren, aber angesichts der angespannten weltpolitischen Situation fand ich das pietätlos.

So richtig aufgefallen ist es mir während der Versuche des Sicherheitsrats diesen Krieg abzuwenden.

Und mir fiel eine Diskussion in einem nicht mehr existierenden Abnehmforum ein. Dort warf mir mal ein Neunmalkluger entgegen, dass Joschka Fischer es ja nun wirklich vorgemacht hat. Trotz seines anspruchsvollen Amts läuft er täglich und hält sein Gewicht. Einen stressigen Job zu haben, sei demnach kein Grund, nicht täglich mehrere Stunden zu joggen. Ich antwortete damals darauf, dass Joschka Fischer aber sicher jemanden habe, der ihm die Hemden bügele.

Ich weiß nicht, ob es wirklich so ist, wie der Kolumnist es beschreibt. Ich denke, dass die berufliche Belastung ihn davon abgehalten hat, weiterhin zu joggen, dass er wie jeder andere Berufstätige auch Probleme hatte, regelmäßige Mahlzeiten einzunehmen usw.. Wenn ich mir meinen täglichen beruflichen Druck vorstelle, so denke ich, dass seiner noch viel enormer sein muss.

Peinlich daran ist nur, dass er dieses Buch geschrieben hat. Er hätte sich besser vorher mal darüber informiert, was ihm passieren könnte.

Crassa

ja, mir ist es auch schon aufgefallen, obwohl er ja mein außenminister nicht ist.
im grunde ist mir vor 10 jahren genau dasselbe passiert. von 115 kilo runter auf 70 - und dann rauf auf an die 170.
bloß bin ich kein promi und buch hab ich auch keines ueber meinen "langen lauf zu mir selbst" geschrieben.
schadenfreude verspuer ich keine, er ist halt einer von uns
ihm wird's wohl peinlich sein.
den ton des artikels allerdings find ich voll daneben.

liebe grueße, rita

Hallo Rita,

ich bin auch nicht schadenfroh. Im Gegenteil, ich habe so etwas die ganze Zeit befürchtet und mir dann halt eben vorgestellt, wie peinlich das für ihn sein wird. Das tat mir leid.

Ich fand den Ton des Artikels auch daneben, denn, wie gesagt, ich glaube nicht, dass Joschka Fischer in letzter Zeit wirklich die Gelegenheit hatte, ein erotisches Verhältnis zum Essen zu entwickeln.

Gute Nacht
Crassa

Der Ton des Artikels hat auch mir nicht gepaßt; ich fand ihn viel zu flapsig, und die wahren Gründe für Joschkas erneute Zunahme kann der Schreiberling gar nicht kennen.

Aber es hat sich bewahrheitet, was ich schon vor ein paar Jahren ahnte - Joschka konnte sein neues, sehr niedriges Gewicht (wie etwa 97 % aller Menschen, die stark abnehmen) nicht halten. Q.E.D.

Zitat

im grunde ist mir vor 10 jahren genau dasselbe passiert. von 115 kilo runter auf 70 - und dann rauf auf an die 170.

Ich nahm vor ca. 15 Jahren innerhalb eines knappen Jahres 33 kg ab und hatte sie drei Jahre später wieder drauf. Zum Glück habe ich mein früheres Höchstformat aber nur wieder erreicht, nicht überschritten. Das ist also offenbar mein natürliches Soll.

Seitdem bin ich ziemlich mühelos stabil, wofür ich sehr dankbar bin. Und ich werde den Teufel tun, noch mal an meinem Metabolismus rumzupfuschen.

Gruß
Rascha

[ 12-05-2003, 20:43: Beitrag editiert von: Rascha ]

ich glaube auch, dass wenn man einmal einen weg gefunden hat, ein gewicht zu finden, das man möchte, dann muss man diesen weg für immer beibehalten, denn nur so kann man dieses gewicht dann halten. deswegen sind jegliche diäten, fatburner und solche Sachen purer Schrott. Sie vermitteln nämlich, dass man innerhalb von drei Monaten mit bestimmter Verhaltensweise so-und-so-viele Kilos abnehmen kann. Dies ist ja sicherlich möglich, ABER hinterher, wenn man sich wieder so verhält wie vorher, is das ganze für die Katz.

Im Fernsehen kam mal ein Bericht über einen Koch, der bei 4xTraining die Woche und nur 800 (!!!!) Kalorien am Tag abgenommen hat und jetzt anscheinend von allen als der neue Fitnessguru angesehen wird. Ich denke, dies ist nicht der richtige Weg. Denn jetzt muss er dieses Verhalten beibhalten, ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass er sonst das Gewicht hält.