Auf dem flachen Land sind die Bewohner dicker als in Großstädten.

  • Neue Studie zum Thema Dickenverteilung.

    Zitat

    Mehr Städter seien Singles, sie achteten mehr auf ihren Körper und trieben mehr Sport, sagte er "Men's Health".

    Möglicherweise hat diese Landflucht der Dicken ihre Ursache auch darin, dass man "im Grünen" angenehmer leben kann?
    Ich weiß zum Beispiel schon von zwei Dicken, die von der Stadt aufs Land gezogen sind, weil sie das "schnelle und oberflächliche" Leben dort nicht mehr ausgehalten haben und jetzt in ihrer beschaulichen kleinen Privatwelt ganz zufrieden sind.
    Wo würdet ihr als Dicker lieber leben, Land oder Stadt?


    Ach ja, und wer will: Was haltet ihr als "medienkritische Menschen" von der Studie.


    edit.
    Link

  • Thanks!


    Ich hab nen zweiten Link reingesetzt, mit dem es komischerweise besser funktioniert. Obwohl es haargenau die gleiche Adresse ist.


    edit: Jetzt gehen beide. :confused:

  • Ich weiß nicht so recht, ob ich mir beim Lesen vor Lachen ins Hemdchen machen soll oder vor Frust in die Tischkante beißen :rolleyes:


    1. Es wurden knapp 20000 Menschen "vermessen" ... das sind *rechne an den Fingern* weit weniger als 0.05% der erwachsenen Bevölkerung. Repräsentativ? Wohl kaum.
    Ok, rein rechnerisch bewegt man sich im signifikanten Stichprobenbereich. Aber diese Formel setzt voraus, daß die Stichprobe genauso gut durchmischt ist wie die große Masse. Und wie schwer das zu bewerkstelligen ist, zeigen ja die alljährlichen Wahlprognosen. Siehe dazu auch Punkt 3.


    2. Die Vermessung wurde von einem psychologischen Institut durchgeführt. Hä? :confused: Möchte ich wissen, wo die ihre Probanden hergenommen haben? :cool:


    3. Dazu noch eine Beschränkung des Alters nach oben. Wozu?


    4. Die Ergebnisse muß man sich auf der Zunge zergehen lassen. Aus lauter Verzweiflung, ein "Gefälle" zu erzwingen und Zahlen möglichst groß erscheinen zu lassen, werden die durchschnittlichen Bauchumfänge auf Zehntel-Millimeter genau angegeben.
    Wenn man sich die Zahlen im vernünftigen Maß anschaut, dann unterscheiden sich die fettesten Landeier mit ihren Schmerbäuchen um 13 Millimeter (!) vom Bundesdurchschnitt - und von den Schlankesten um sagenhafte 35 Millimeter.
    Hoffentlich war das Institut bei der Erhebung immer gleich penibel, denn ich fürchte selbst der Meßfehler beim Atmen oder beim Messen über der Kleidung ist nicht sehr viel kleiner als das.
    Dasselbe gilt für den BMI. Zwischen kleinstem und größtem Wert liegen nicht einmal 4 Punkte.


    5. Die Aussage "Der KVI besitze hochsignifikative Korrelationen zu Krankheitsrisiken." allein ist schon zum Brüllen. Genausogut könnte man sagen "Nachts ist es kälter als draußen".
    Eine Korrelation ist ein "ungerichteter" Zusammenhang, aus dem sich nicht auf Ursache bzw. Wirkung schließen läßt. Die Anzahl der Feuerwehrleute korreliert auch hochsignifikant mit dem Ausmaß eines Brandes - nur läßt sich ein Feuer kaum dadurch eindämmen, daß man die Feuerwehr wieder abrücken läßt.
    Ein Risiko gibt dagegen eine klare Kausalität (wenn ... dann ...) vor.
    Entweder hat man nun ein Risiko errechnet oder nur eine Korrelation. Da beides zusammengeworfen wurde, gehe ich stark davon aus, daß es sich um Letzteres handelt - Aussagekraft gleich Null.


    6. Es stellt sich grundsätzlich die Frage, wieso die rein "äußerlichen" Meßwerte dieser Studie mit Ergebnissen anderer Studien verwirbelt werden, die eine Aussage über das Gesundheitsrisiko treffen wollen.
    Ich wage es nämlich, extrem starke Zweifel daran anzumelden, daß das psychologische (darüber komm ich echt nicht weg :rolleyes: ) Institut auch medizinische Tests durchgeführt hat, die eine Beurteilung des Gesundheitszustandes jedes Einzelnen zuließe.


    7. Ein völlig anderer Mediziner von einem völlig anderen Institut wird herangezogen, um diesen Unfug auch noch zu erklären. Ein weiterer Hinweis, daß die Studie keinerlei medizinische Werte erfaßt hat.
    Die pauschale Aussage über Lebensraum und -weise von Singles etc. hat noch lange nicht zu bedeuten, daß diese Gruppe deckungsgleich mit jener wäre, die die schlanken bzw. dicken Ergebnisse erzielte.


    Alles in allem würde ich sagen: Da hatte jemand zuviel Zeit und Geld oder bereitet gerade den Markt für ein neues Mittelchen vor.

  • Moin Zusammen,


    ich hätte da noch eine nicht unerhebliche Anmerkung zum Thema:
    "Bauchumfang" zu machen, die bei mir sehr extrem ist, mich aber auch hinterfragen läßt ob dies in solchen Untersuchungen auch beachtet wird....


    Mein eigener Bauchumfang verändert sich im Verlauf des Tages mehrfach und das teilweise sogar so extrem das der Unterschied "20cm !!!" ausmachen kann.
    Mein Bauch bläht sich nach dem "genuß" bestimmter Nahrungsmittel nunmal sehr extrem auf und dadurch verändert sich der Bauch/Taillien Umfang tatsächlich derart massiv. Allso wirklich deutlich mehr wie nur im Bereich der Stellen nach dem Komma.


    Ich wage daher an zu zweifeln das sich diese minimalen Unterschiede bei den "Bauchumfängen" tatsächlich in diesem Zusammenhang als "relevant" einflechten lassen können. Ansonsten sehe ich mich allerdings auch in der Lage eine "alternative" Angabe machen zu können, die auf anderen Studien beruhen die in den letzten Monaten in den Medien veröffenticht wurden:
    Im "Osten" und "auf dem Land" ist in den letzten Jahren ein "Anstieg" von "Allergie-Erkrankungen" insbesondere auch Nahrungsmittel-Allergien aufgetreten. Ebenso nehmen gerade diese Menschen seltener Medikamente gegen "Kleinigkeiten" (wie Blähungen) ein.
    Fazit: Die menschen Gruppen mit den "größeren Bauchumfängen" leiden stärker unter Blähungen, welche zu einer zunahme des Bauchumfanges führen.


    In Bezug auf die Studie:
    Nur wenn sichergestellt wurde (wurde es?) das KEINER der Probanden während der Vermessung unter Blähungen litt, kann man den Vermessenen Bauchumfängen einen realistischen Aussagewert geben.


    Sorry, wenn ich etwas lang geschrieben hab, aber ich denke ein "kritisch hinterfragender Umgang" mit solchen Studien kann nicht Schaden ;)


    Liebe Grüße,
    Cailly


  • Wo würdet ihr als Dicker lieber leben, Land oder Stadt?



    Ich glaube nun wirklich nicht, dass die Vorliebe fürs Land- oder Stadtleben vom Gewicht abhängt, auch wenn uns die Studie das glauben machen möchte :D
    Ich frage mich gerade - wenn ich mir als Dicke jetzt ein Häuschen im Grünen kaufe und nehme dann ab, muss ich dann wieder in die Stadt zurückziehen? :rolleyes:

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
    ---------------------------------------------------------------------
    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Das "psychologische" Institut ist eine Offene Handelsgessellschaft und aus einer IBM-Arbeitsgruppe für EDV hervorgegangen. Das ist es wohl auch, was sie machen: Daten verarbeiten - hier im Auftrag von Men's Health. Mehr muss man dazu wohl nicht sagen...

  • Dann dürfte es sich wohl um einen verschärften Fall von Data-Mining in längst bestehenden Datenbanken anstatt aktuell getätigten "Vermessungen" handeln.
    Dabei ist wahrscheinlich völlig undurchsichtig, wann und wozu diese Daten wirklich erhoben wurden und vor allem an welcher Personengruppe.
    Das wäre allerdings auch eine gute Erklärung für die Altersbeschränkung nach oben. Muß ja gar keine bewußte Manipulation durch Ausschluß der über 80-jährigen sein (weil das das tolle Gefälle kapputmachen würde) sondern kann genausogut aus der Beschränkung der Eingangsdaten resultieren.

  • Wo würdet ihr als Dicker lieber leben, Land oder Stadt?

    Ich als Hermine bin eigentlich ein Stadtmensch. Wegen des kulturellen Angebots. Ich habe gern eine Bühne in erreichbarer Nähe und eine gut sortierte Bibliothek. Gelandet bin ich trotzdem auf dem platten Land, was aber mit meiner Figur auch nicht wirklich was zu tun hatte.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!