verzweifelt in freiburg

    Nachdem sie mich zwei Jahre leben ließ hat mich die Depression seit Juli wieder fest im Griff.


    Ich hab alles durch an Behandlungen. Klinik war ich auch wieder 3 Monate.Hilft nix.


    Nun wurschtl ich mich seit 6 Wochen alleine zuhause durch.


    Es ist unglaublich schwer.


    Ich bin total alleine und grad schlecht in der Lage an "vergnügten " Freizeitgruppen teilzunehmen.


    Gibts jemanden in Feiburg , der mich einfach mal "dasein läßt".Nen Kaffee trinken...spazieren...das würde mir helfen.


    Bin gerade nicht sehr gesprächig, aber wirklich nicht gaga und kompliziert.


    Einer Freundin, die leider weit weggezogen ist, hab ich in dem Zustand z-B immer das Gemüse für ihren Catering geschnippelt....vielleicht braucht ja jemand noch nen Plätzchenaustecher.

    bin ich nicht, Leute auf der Straße anzuquatschen.


    Momentan siehts so aus.....ich bleib ganz lang auf, weil ich die Nacht besser ertrage.
    Wenn ich morgens aufwache muß ich erst mal so drei Stunden gegen meine Suizidgedanken ankämpfen.
    Mein Hund zwingt mich noch rauszugehen , das ist gut.


    Wenn ichs schaff kauf ich was ein...grad das allernötigste....Hundefutter....


    Appetit hab ich nie. So hab ich mittlerweile so 20 Kilo verloren.
    Ich zwing mich was zu essen, wegen der Medikamente.


    Habe nun mehere Medis getestet nichts hilft.


    Meine Familie ...die will ich nicht traumatisieren, deshalb halte ich durch.


    Ich bin eigentlich ein fröhlicher Mensch.


    Und ein kontaktfreudiger, deshalb ist diese Stille , diese Einsamkeit auch so unerträglich.


    so isses halt.

    Du hast zwar nicht um Rat gefragt und wir wohnen zu weit auseinander (ich hätte gerne eine Plätzchenausstecherin hier) - aber geh dringend zum Arzt wg. der Medikamente. Allein das Abnehmen (in wie kurzer Zeit?) kann die Depressionen massiv verstärken, weil dabei immer auch Giftstoffe ausgeschieden werden.



    Bist du in guter Nachbehandlung?

    Danke der Antwort und schade 1000 km auseinander.....


    Ob ich in guter Behandlung bin frag ich mich auch.
    Irgendwie fall ich durch alle Raster....
    Naja ich war in einer angeblichen Suppiklinik. Letztlich ging ich heim, weil die anderen schienen mir alle viel gesünder und ich fehl am Platz.
    Aber daß sie mich ohne jegliche Nachsorge entlassen haben ist eigentlich schon der Hammer.


    Meine Psych meinte ich soll wieder in ne Klinik und das Umbringen auf "wenns mir besser geht und ich mein Leben dann immer noch doof find" verschieben.


    Klinik will ich nimmer und den Rat fand ich fatal, macht aber nix, ich kann damit umgehen.


    Ach 15 kg in 4 mon paßt schon.
    Allgemein ist meine Ernährung und Umgang mit meinem armen Körper aber grad grottenschlecht.


    Weiß ich und kriegs nicht anders hin.

    Zitat von toni

    ...Du hattest doch einen Hund, oder irre ich mir hier?


    jau.....der ist auch ein lichtblick und mach ich auch gar nix....geh ich mit ihr raus....oder bitte jemanden....hunde ausführen finden nachbarn normal...gesund aussehende menschen bespaßen seltsam



    beantwortet?

    nun gings mir den tag einigermaßen...weil ich die nacht schlafentzug gemacht hatte....das ist das einzge, was mal hilft...aber nun schlaf ich nicht mehr ein.....also seit freitag 10 bin ich wach nun ist sa auf sonntag gelich halb drei....


    suppi ich schlaf einfach nie mehr ....wenns mir dann einigermaßen brauchbar geht....:D

    Schlafentzug ist aber auf die Dauer auch nicht die Lösung oder?

    Leider wohne auch ich sehr weit weg und kann Dir nur hier im Forum Ratschläge geben.

    Dein Hund bietet Dir die Möglichkeit, Dich draußen an der frischen Luft zu bewegen. Sie liebt Dich ohne Einschränkungen, so wie Du bist. Das sollte Dir eigentlich ein wenig gut tun.

    Depressionen können dazu führen, daß man einfach keinen Appetitt verspürt. Was sagen denn die Nebenwirkungen in den Medi-Beipackzetteln? Hast Du es schon mal als Unterstützung mit Vitamin B12 versucht?

    Ich hatte letztes Jahr um diese Zeit einen Burnout mit Depris und wollte auf gar keinen Fall Antidepressiva, die abhängig machen. Habe dann von meiner Ärztin Opipramol bekommen mit dem Ratschlag, viel nach draußen zu gehen und meinen Körper mit Vitamin B12 zu unterstützen. Das hat wirklich geholfen.

    In den letzten 2 Wochen habe ich gemerkt, daß ich mich wieder von der Hektik im Alltag vereinnahmen lasse und auch körperlich nicht so belastbar bin, vor allem, weil ich morgens im Dunkeln das Haus verlasse und abends im Dunkeln erst heimkehre. Habe mir wieder Vitamin B12 als Trinkkur besorgt (bei DM oder in jeder anderen Drogerie viel billiger als in der Apotheke!) und schlafe momentan sehr viel. Ich gehe jede Mittagspause raus in die Stadt und bummele über den Weihnachtsmarkt. Ich merke, wie es mir ein bisschen besser geht.

    Nun ist jeder von uns sehr unterschiedlich und ich bin lediglich ein Laie, aber fühl' Dich von mir gedrückt und tu momentan nur das, was Dir wirklich gut tut. Zur Not sogar noch mal in eine Klinik. Ich persönlich finde den Ratschlag von Deiner Psych bezüglich der Suizidgedanken gar nicht mal so doof.

    Ich wünsche Dir alles Gute,
    mandan

    Danke,


    für Deine Antwort.
    Ja rausgehen ist wichtig, deshalb ja auch der Hund....sie ist echt noch mit das beste Mittel.


    Ich bin wohl ein "schwerer"Fall. Am Anfang wollte ich auch keine Medikamente.....heute denk ich bei mir war das ein Fehler.


    Egal.


    Vitamin B12 habe ich auch schon genommen und leider sofort- ich hab sonst nie so was- üble Furunkel bekommen.
    Der Arzt meinte , das würden leider viele davon bekommen.


    Das irgendwer Anteil nimmt, tut gut.


    Es ist wirklich sehr schlimm, sonst würde ich nicht auf diese Art nach Leuten suchen......

    Furunkel sind als Nebenwirkung echt übel. Da habe ich Gott sei Dank Glück gehabt.

    Heute bei dem Wetter habe ich aber auch zu nix Lust. Es ist dunkel und regnet und ach, was soll ich sagen. Hier im Office (kann Gott sei dank gleich gehen) habe ich meine LED-Flackerlichter in meinen Gestecken angemacht und es brennt auch die Lichterkette an meiner kleinen Zuckerfichte.

    Gleich gehe ich dann doch noch einen kleinen Weihnachtsbaum aussuchen (mein Mann hatte am Wochenende auch keinen Bock, der hat zur Zeit auch eine depressive Phase) und dann mache ich es mir zu Hause mit einer Tasse Tee und den Kerzen auf unserem Adventstablett so richtig gemütlich. Vielleicht schreibe ich noch ein bisschen Weihnachtspost, aber bitte nix anstrengendes mehr.

    Werde beim Teeschlürfen Dir einen positiven Gedanken schicken!

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